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1. Heiland! sieh, ich will es wagen,
Dir zu folgen unbedingt;
Mögen dann die Menschen sagen,
was ihr Unmut mit sich bringt.
Nicht auf Menschen will ich bauen;
Nur auf Dich, Herr! will ich schauen.
Was Dein Mund im Worte spricht,
das, nur das betrügt mich nicht.
2. Will ich nach der Klugheit handeln,
die mir Toren eigen ist,
will ich recht behutsam wandeln,
wie es der Verstand ermißt.
Sieh, dann hab´ ich mich betrogen,
habe alles schlecht erwogen –
Gottes Rat die Dinge lenkt;
Wohl mir, wenn Er für mich denkt!
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(Autor: Julius Köbner (1806 - 1884))
Herr Jesu Christ, dich zu uns wend
1. Herr Jesu Christ, dich zu uns wend,
dein Heilgen Geist du zu uns send,
mit Hilf und Gnad er uns regier
und uns den Weg zur Wahrheit führ.
2. Tu auf den Mund zum Lobe dein,
bereit das Herz zur Andacht fein,
den Glauben mehr, stärk den Verstand,
dass uns dein Nam werd wohlbekannt,
3. bis wir singen mit Gottes Heer:
Heilig, heilig ist Gott der Herr!
und schauen dich von Angesicht
in ewger Freud und selgem Licht.
4. Ehr sei dem Vater und dem Sohn,
dem Heilgen Geist in einem Thron;
der Heiligen Dreieinigkeit
sei Lob und Preis in Ewigkeit.
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(Autor: Wilhelm II Herzog zu Sachsen-Weimar (1598 - 1662))
Herr Jesu, meine Ruh!
1. Herr Jesu, meine Ruh!
Ach, lass mich immerzu
in deiner Liebe brennen,
und dich im Herzen kennen,
und preisen deinen Namen
mit dem erwählten Samen!
2. Herr, deiner Liebe Kraft,
die alles in mir schafft,
erneure meine Sinnen!
Mein Tun und mein Beginnen
sei nur auf dich gerichtet!
dir hab ich mich verpflichtet.
3. Vereine dich mit mir!
Ich hab´ mich ja auch dir
zu Eigen ganz geschenket:
In dich bleib´ ich versenket;
doch muss ich, dich zu lieben,
mich immer ernster üben.
4. Herr, deine Freundlichkeit
sei meine Freud´ im Leid!
Und deine große Güte
rühr´ kräftig mein Gemüte,
dass ich auf dich nur baue,
und auf dein Heil nur schaue.
5. Zu deiner Herrlichkeit
mach´ mich, o Gott, bereit!
Lass stets an dir mich bleiben,
und nichts Verkehrtes treiben.
Ach, wohin´ in meinem Herzen!
Zünd´ an des Glaubens Kerzen!
6. Send´ mir von deinem Thron,
du wahrer Gottessohn,
den Geist der Kraft und Stärke,
dass ich ihn stündlich merke
in allen meinen Sinnen,
beim Wollen und Vollbringen!
7. So sei auch für und für
dies, Herr, befohlen dir:
Der alte Mensch, der sterbe,
der neue Mensch ererbe
das Reich der Kraft und Ehren;
lass mich dein „Amen“ hören!
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(Autor: Johann Friedrich Sannom - (lebte ca. 1700-1765))
Herr, Du bist meine Zuversicht
Herr, Du bist meine Zuversicht!
Dir ergebenst will ich dienen,
denn Deine Treue wanket nicht.
Dich nur will mein Herze lieben!
Herr, bewahre in der Not
und leite treu mich in den Tod!
O, wie schmerzt das Schweigen sehr!
Ich will nur reden, nur verkünden!
Mächtig strömt das Sündenmeer.
Doch den Frieden konnt´ ich finden,
weil Du mich hast zuerst geliebt
und die Welt Verdruss nur gibt.
Reden kann ich nur zu schwer,
denn niemand höret meine Worte.
Doch mein Herze schreiet sehr.
Mag ich auch sein am trübsten Orte -
Dich, Herr, lasse ich nicht mehr!
Du wirst mich hören, Gott, sonst wer?
Darum seist Du nur meine Burg;
Mein begehrlich´ Flehen wirst Du hören.
Harre ich bloß in Deinem Werk -
mein Lob ertönt in Engelschören!
Schützen wirst Du immerdar,
wo einst Dunkelheit nur war.
Brech´ mein Schweigen, Herr, mein Hort!
Nur Deine Wahrheit soll erklingen!
In der Welt, der Sünde Ort,
wo die Frevler mich verschlingen,
will ich doch für Jesus gern,
wirken von der Heimat fern!
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(Autor: Kilian Blome) Copyright © by Kilian Blome, www.christliche-gedichte.de Dieser Inhalt darf unter Einhaltung der Copyrightbestimmungen kopiert und weiterverwendet werden
Herr, Gott, du bist mein Heil
1. Herr, Gott, du bist mein Heil,
mein Leben und alles, was ich hab.
Du führest mich auf meinen Wegen
mit deiner Lieb und Gnad.
Du schenkst mir dein Erbarmen,
hüllst mich in deine Huld,
hältst mich mit starken Vaterarmen,
nimmst von mir Sünd und Schuld.
2. Herr, Gott, was kann ich dafür geben?
Doch nur mein Herz allein.
Dies will ich dir zu Füßen legen,
es soll dein Eigen sein,
dass meine Seele singe,
verkünde deinen Ruhm.
Dir Dank und Lobeslieder bringe:
Ich bin dein Eigentum.
3. Herr, Gott, hilf mir nach dem zu leben,
was du uns hast gelehrt.
Mit Wort und Taten dir zu geben,
was dich als Schöpfer ehrt.
Lass mich auf allen Wegen,
an einem jeden Ort,
erkennen deinen großen Segen:
Du bist mein Herr, mein Gott.
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(Autor: Gerhard A. Spingath, Text: Haike Espenhain) Copyright © by Gerhard A. Spingath, Text: Haike Espenhain, www.christliche-gedichte.de Dieser Inhalt darf unter Einhaltung der Copyrightbestimmungen kopiert und weiterverwendet werden
Herr, ich bin Dein!
1. Herr, ich bin Dein! Voll Ehrfurcht darf ich´s sagen.
In Freud´ und Leid führ´ mich nur Dein Gebot!
Hab´ ich nur Dich, so weichen alle Klagen.
Chor:
Herr, ich bin Dein!
Herr, ich bin Dein!
2. Ich irrte einst auf finstern Zweifelswegen,
im Herzen leer, hatt´ ich den Tod vor mir;
Doch jetzt darf ich in Deinen Schoß mich legen.
3. Ach, ich war einst von dieser Welt gebunden,
doch heut nun bist, Jesu, Du mein Fürst.
An Deiner Brust hab´ Frieden ich gefunden.
4. Da ich Dich fand, hat´ alles ich gefunden,
durch Glauben ward mir dieses Glück zuteil;
Nun ruh´ ich sanft, o Herr, in Deinen Wunden.
5. Und niemand soll mich aus dem Buche streichen,
das einst am großen Tage vor Dir liegt;
Nie will ich mehr von Deinen Wegen weichen.
6. Wo ich auch mag auf dieser Erde wallen,
o Heiland, Dein, mein Gott, nur Dein bin ich.
Und droben einst, in jenen Himmelshallen,
Chor:
Herr, bin ich Dein, auf ewig Dein!
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(Autor: J. Breiter (1845 - 1893))
Herr, ich glaube deiner Treue
1. Herr, ich glaube Deiner Treue;
Du bist mein, ich bin Dein;
nichts, ist das ich scheue.
Du bist selbst mein Teil und Erbe,
und ich weiß Dir zum Preis,
dass ich nicht verderbe.
2. Was willst Du mir weiter geben?
Wer Dich hat, der hat satt;
das ist ew´ges Leben.
Mir genügt an Deiner Güte.
Was die Welt in sich hält,
stillt nicht mein Gemüte.
3. Alles, was ich bin und habe,
ist nicht mein, es ist Dein,
Dein Geschenk und Gabe.
Hab´ ich Dich so mag auf Erden
Eigentum, Lust und Ruhm
mir genommen werden.
4. Laß mich Deine Wahrheit stärken
immerfort; mich aufs Wort
der Verheißung merken,
glauben Deinen Bundeszeichen,
ohne Sehn feste steh´n,
und nicht von Dir weichen!
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(Autor: Unbekannt - Aus dem Liederschatz von Albert Knapp)
Herr, mein Heiland und mein Hirte
1. Herr, mein Heiland und mein Hirte,
der des Lebens Bahn mir brach.
Ich bin Dein von ganzem Herzen,
Dir nur will ich folgen nach!
|: Dir nach! Dir nach! :|
Ich bin Dein von ganzem Herzen,
Dir nur will ich folgen nach!
2. Du bist meine Sonn´ in Freuden,
Du mein Trost in Ungemach;
Seh ich Deines Fußes Spuren,
o, da, will ich folgen nach!
|: Dir nach! Dir nach! :|
Seh ich Deines Fußes Spuren,
o, da will ich folgen nach!
3. Nimm mich hin zu Deinem Dienste,
tue, was Dein Mund versprach;
Geh voran, Du großer Meister,
so will ich dir folgen nach!
|: Dir nach! Dir nach! :|
Geh voran, Du großer Meister,
so will ich Dir folgen nach!
4. Führ mich durch dies Erdentale,
halt mein Herze treu und wach,
bis Du kommst, dann hin zum Throne
laß mich froh Dir folgen nach!
|: Dir nach! Dir nach! :|
Durch die Schmach zur Ehrenkrone,
Herr, Dir will ich folgen nach!
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(Autor: F.J. Crosby (1820-1915))
Herr, wie du willst, so schick's mit mir
1. Herr, wie du willst, so schick's mit mir
im Leben und im Sterben;
allein zu dir steht mein Begier,
lass mich, Herr, nicht verderben.
Erhalt mich nur in deiner Huld,
sonst wie du willst; gib mir Geduld,
denn dein Will ist der beste.
2. Zucht, Ehr und Treu verleih mir, Herr,
und Lieb zu deinem Worte;
behüt mich, Herr, vor falscher Lehr
und gib mir hier und dorte,
was dienet mir zur Seligkeit;
wend ab all Ungerechtigkeit
in meinem ganzen Leben!
3. Soll ich einmal nach deinem Rat
von dieser Welt abscheiden,
verleih mir, Herr, nur deine Gnad,
dass es gescheh mit Freuden.
Mein' Leib und Seel befehl ich dir;
o Herr, ein seligs End gib mir
durch Jesus Christus. Amen.
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(Autor: Kaspar Bienemann (1540 - 1591))
Hier bin ich, Herr, du rufest mir
1. Hier bin ich, Herr, du rufest mir,
du ziehest mich, ich folge dir.
Du forderst von mir Herz und Sinn,
mein Schöpfer, nimm, ach nimm es hin!
2. Ich hab oft deinen Wink verschmäht,
es ist mir leid, ich komme spät;
doch ist mir lieb daß deine Güt
noch auf mich armen Sünder sieht.
3. Ich wag es aber länger nicht,
zu unterlassen meine Pflicht,
ich komme, Herr, voll Reu und Buß;
ach aber, ach wie wankt mein Fuß!
4. Es geht mir, wie es Petro ging:
dort kommt ein Sturm, ich sink, ich sink.
Ach reiche mir die starke Hand,
so wird das Sinken abgewandt.
5. Du riefest mich, nun ruf ich dir.
Mein Heiland, komm zu Hilfe mir!
Mein matter Fuß kann nirgend fort,
ach trage mich an Stell und Ort!
6. Flößt du mir Matten Kräfte ein,
so werd ich künftig stärker sein,
so folg ich dir, mein Herr und Gott,
durch Flut und Glut, durch Not und Tod.
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(Autor: Johann Jakob Rambach (1693 - 1735))
Hingehört! zu Psalm 62,2
Der Offizier, der seine Rekruten drillt
und seine Befehle lauthals befiehlt.
Der Lehrer, der seine Schüler ermahnt,
damit ihnen der Lehrstoff werde bekannt.
Großstädte, Sport, Politik und Verkehr,
der lauten Beispiele gibt es noch viel mehr.
In der Regel sind´s aber die leisen Stimmen,
die es wert sind, Beachtung zu gewinnen!
Hier gilt es, genau die Ohren zu spitzen,
um nicht stur auf Althergebrachtem zu setzen.
Gott, der Herr, schlägt gerne leise Töne an,
weil ER uns in Stille besser antworten kann!
Jesus steht längst vor Deiner Herzenstür.
Bemerktest Du schon dieses feine Gespür?
ER klopft geduldig an, mal laut, leise oder still,
weil ER persönlich zu Dir kommen will!
Wenn Du Jesu Stimme wahrnimmst,
öffne sogleich Dein Herz, so wie Du bist.
Auf Seine Stimme hinzuhören, bereust Du nicht,
denn ER hat für Dich die allerbeste Nachricht!
Mit Christus enge Gemeinschaft zu finden,
wird Skepsis durch Buße & Neubeginn beenden.
Die “Gebets-Hotline” legt ER in Deine Hände
und bringt in Dein Leben die göttliche Wende!
Heute, wenn ihr seine Stimme hört, so verstockt eure Herzen nicht!
Hebräer 4,7b
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Siehe, ich stehe vor der Tür und klopfe an. Wenn jemand meine Stimme hört und die Tür öffnet, so werde ich zu ihm hineingehen und das Mahl mit ihm essen und er mit mir.
Offenbarung 3,20
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(Autor: Ingolf Braun) Copyright © by Ingolf Braun, www.christliche-gedichte.de Dieser Inhalt darf unter Einhaltung der Copyrightbestimmungen kopiert und weiterverwendet werden
Ich bin entschieden zu folgen Jesus
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1. Ich bin entschieden zu folgen Jesus,
ich bin entschieden zu folgen Jesus,
ich bin entschieden zu folgen Jesus.
Niemals zurück, niemals zurück.
2. Ob niemand mit mir geht, doch will ich folgen,
ob niemand mit mir geht, doch will ich folgen,
ob niemand mit mir geht, doch will ich folgen,
Niemals zurück, niemals zurück.
3. Die Welt liegt hinter mir, das Kreuz steht vor mir,
die Welt liegt hinter mir, das Kreuz steht vor mir,
die Welt liegt hinter mir, das Kreuz steht vor mir.
Niemals zurück, niemals zurück.
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(Autor: Sadhu Sundar Singh)
Ich bin mit meinem Gott versühnt
1. Ich bin mit meinem Gott versühnt,
Er ist mein Abba nun.
Und ich, der nichts als Zorn verdient,
darf in Ihm selig ruh´n!
2. Des freu´ ich mich zu aller Stund´,
o süßer, heil´ger Christ!
Und danke Dir mit Herz und Mund,
daß Du mein Jesus bist.
3. Ich will Dich loben spät und früh
mit unverdross´nem Mut
für Deine bitt´re Todesmüh´
und für Dein teures Blut!
4. Für Dich nur schlagen soll mein Herz,
Dir opfr´ ich Leib und Seel´.
Ich hang´ an Dir in Freud´ und Schmerz,
o mein Immanuel!
5. Dir leb´ und sterb´ ich , Herr, allein!
Du bist und bleibst mein Hort.
"Mein Freund ist mein, und ich bin sein"
O süßes Losungswort!
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(Autor: Gustav Knak (1806 - 1878))
Ich dank dir schon durch deinen Sohn zu Römer 1,8
1. Ich dank dir schon durch deinen Sohn,
o Gott, für deine Güte,
dass du mich heut in dieser Nacht
so gnädig hast behütet.
2. Ich bitte dich aus Herzensgrund,
du wollest mir vergeben
all meine Sünd, die dir ward kund
aus meinem bösen Leben,
3. und wollest mich auch diesen Tag
in deinem Schutz erhalten,
dass mir der Feind nicht schaden mag
mit Listen mannigfalten.
4. Regier mich nach dem Willen dein,
lass mich in Sünd nicht fallen,
auf dass dir mög das Leben mein
und all mein Tun gefallen.
5. Denn ich befehl dir Leib und Seel
und alls in deine Hände.
In meine Angst und in mein Fehl,
Herr, mir dein Hilfe sende,
6. auf dass der Fürste dieser Welt
kein Macht an mir mög finden;
denn wo mich nicht dein Gnad erhält,
ist er mir viel zu g'schwinde.
7. Ich hab doch all mein Tag gehört:
menschlich Hilf ist verloren.
So steh mir bei, du treuer Gott;
zur Hilf bist du geboren.
8. Allein Gott in der Höh sei Preis
samt seinem ein'gen Sohne
in Einigkeit des Heiligen Geists,
der herrscht ins Himmels Throne.
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(Autor: 1-6: Leipzig 1586; 7: Hamburg 1612)
Ich folge dir, mein Führer
1. Ich folge dir, mein Führer,
auf der Bahn,
da du mich führst zum Ziel.
Die Welt erwählt in ihrem blinden Wahn
sich falscher Führer viel.
Ich bleibe dir ergeben,
nur ewig dir geweiht,
dir folg´ ich nach im Leben,
dir nach in Ewigkeit.
2. Ich folge dir, Prophet,
der nie mich trügt,
nie ohne Trost mich läßt;
ich weiß, daß nie dein heilig Wort mir lügt,
es steht wie Felsen fest.
Wenn alles wird vergehen,
in Feuersglut zerstäubt,
wird fest dein Wort bestehen,
und deine Gnade bleibt.
3. Ich folge dir, mein Hoherpriester,
nach zu deinem Kreuzesstamm,
wo dir das Herz in treuer Liebe brach,
unschuldig Opferlamm!
als du am Kreuz geendet,
da ward ich Gottes Kind,
da wurden die vollendet,
die dir geheiligt sind.
4. Ich folge dir, mein König,
dem wie Gott hier alles untertan.
Die Welt vergeht,
zuschanden wird der Spott,
verschwinden muß der Wahn.
Welch Heil ist mir bereitet,
wenn mich dein Geist regieret,
auf ebner Bahn mich leitet
und zu dem Himmel führt!
5. Ich folge dir, mein Hirt,
durch Kampf und Qual,
mich lenkt dein Hirtenstab.
Du leitest mich einst auch durchs Todestal,
nicht furchtbar ist das Grab,
der Eingang ist´s zur Höhe,
zu dir, Herr Jesu Christ,
wo man in deiner Nähe
der armen Welt vergißt.
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(Autor: Karl August Döring (1783 - 1844)
Ich halte Gott in allem stille
1. Ich halte Gott in allem stille,
er liebet mich in Freud und Schmerz;
wie gut ist Gottes Vaterwille,
wie freundlich sein mich liebend Herz!
Er ist mein Hort und meine Zier;
was Gott gefällt, gefällt auch mir.
2. Mein Gott weiß alles wohl zu machen,
er ist der ewig treue Freund;
er läßt mich nach dem Weinen lachen;
was er nur tut ist wohlgemeint.
Sein Lieben währet für und für;
was Gott gefällt, gefällt auch mir.
3. Sein Wille bleibet mein Vergnügen,
solang ich leb auf dieser Welt;
mein eigner Wille kann nur trügen,
der das nicht will, was Gott gefällt.
Ich denk an meine Christgebühr;
was Gott gefällt, gefällt auch mir.
4. Er will und wird mich ewig lieben,
er weiß wohl, was mir nützlich sei;
er hat mich in die Hand geschrieben
mit lauterm Golde seiner Treu.
Weg, eigner Wille, weg mit dir!
Was Gott gefällt, gefällt auch mir.
5. Gott will, daß mir geholfen werde,
er will der Seelen Seligkeit;
drum reiß ich mich von dieser Erde
durch wahre Gottgelassenheit.
Sein Will geschehe dort und hier;
was Gott gefällt, gefällt auch mir.
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(Autor: Salomo Franck (1659 - 1725))
Ich harre Dein
Ich harre Dein Herr Jesu Christ,
weil Du mein Herr und Retter bist.
Du speisest mich mit Wein und Brot,
hilfst reichlich mir in meiner Not.
Vergabst mir alle meine Schuld,
begegnest mir mit Lieb und Huld.
Ich harre Dein Herr Jesu Christ,
der Du für mich gestorben bist.
Du wuschest mich mit Deinem Blut,
Dein Tod am Kreuz kam mir zugut.
Befreit kann ich Dich nunmehr loben,
bis Du einst kommen wirst von droben.
Ich harre Dein Herr Jesu Christ,
der Du einst wiederkommen wirst,
Dein Königreich wird Dir dann werden,
regieren wirst Du dann auf Erden.
Es kommt der Tag der Herrlichkeit,
drum bitt' ich Dich, mach mich bereit.
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(Autor: Ekkehard Walter) Copyright © by Ekkehard Walter, www.christliche-gedichte.de Dieser Inhalt darf unter Einhaltung der Copyrightbestimmungen kopiert und weiterverwendet werden
Ich lege Herr in Deine Hände
Ich lege Herr in Deine Hände
mein Wirken und mein ganzes Sein
Du bist der Anfang und das Ende
der Sinn des Lebens ganz allein
Ach Herr ich ginge ohne Dich
verloren sicher ewiglich
Zeigt sich der Tag mir auch verhangen
bewölkt und ohne Sonnenschein
so brauche ich mich nicht zu bangen
denn Du erhellst mein ganzes Sein
Du bist mein Trost, Du bist mein Licht
ich trau auf Dich mit Zuversicht
Mit Worten ist es nie zu fassen
wie wunderbar Du alles lenkst
wie Du mich sicher führst die Straßen
und wie Du selber Dich mir schenkst
als Dank dafür Du großer Gott
kommt Dir von Vielen Hohn und Spott
und doch bist Du für uns gestorben
und hast dadurch das Heil gebracht
ewiges Leben uns erworben
mit Deiner großen Liebesmacht
dank dafür, dass Du Jesus Christ
vom Tode auferstanden bist.
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(Autor: Gabriele Brand) Copyright © by Gabriele Brand, www.christliche-gedichte.de Dieser Inhalt darf unter Einhaltung der Copyrightbestimmungen kopiert und weiterverwendet werden
Ich neige, Herr, mich vor dir hin
1. Ich neige, Herr, mich vor dir hin,
daß alle Sorge ich dir sage.
Doch hilfst du mir auf mein Gebet,
du willst ja, daß ich’s gläubig trage?
Die Last zu tragen in Geduld
bescheret mir, Herr, deine Huld.
2. Ich trete morgens vor dir hin
und sage dir von meinen Sorgen
und auch des Abends bete ich
für diese Nacht und für den Morgen,
daß mir die Last wird nicht zu schwer,
das ist mein Beten, mein Begehr.
3. Die größte Bitte ist nicht die,
daß mir die Last wird abgenommen;
mein Sehnen und mein Hoffen ist,
daß ich stets warte auf dein Kommen,
und daß ich darf bei dir dann sein,
erlöst, befreit von jeder Pein.
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(Autor: Gerhard A. Spingath) Copyright © by Gerhard A. Spingath, www.christliche-gedichte.de Dieser Inhalt darf unter Einhaltung der Copyrightbestimmungen kopiert und weiterverwendet werden
Ich steh in meines Herren Hand zu Joh. 10,28
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1. Ich steh in meines Herren Hand
und will drin stehen bleiben;
nicht Erdennot, nicht Erdentand
soll mich daraus vertreiben.
Und wenn zerfällt die ganze Welt,
wer sich an Ihn und wen er hält,
wird wohlbehalten bleiben.
2. Er ist ein Fels, ein sichrer Hort,
und Wunder sollen schauen,
die sich auf sein wahrhaftig Wort
verlassen und Ihm trauen.
Er hat's gesagt, und darauf wagt
mein Herz es froh und unverzagt
und läßt sich gar nicht grauen.
3. Und was Er mit mir machen will,
ist alles mir gelegen;
ich halte Ihm im Glauben still
und hoff auf seinen Segen.
Denn was Er tut, ist immer gut,
und wer von Ihm behütet ruht,
ist sicher allerwegen.
4. Ja, wenn's am schlimmsten mit mir steht,
freu ich mich seiner Pflege;
ich weiß: Die Wege, die Er geht,
sind lauter Wunderwege.
Was böse scheint, ist gut gemeint;
Er ist doch nimmermehr mein Feind
und gibt nur Liebesschläge.
5. Und meines Glaubens Unterpfand
ist, was Er selbst verheißen:
daß nichts mich seiner Hand
soll je und je entreißen.
Was Er verspricht, das bricht Er nicht.
Er bleibet meine Zuversicht;
ich will Ihn ewig preisen.
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(Autor: Karl Johann Philipp Spitta (1801 - 1859))
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