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Jesus im Herzen tragen
trotz allem Versagen
immer wieder neue Schritte wagen
trotz so vieler Rückschläge nicht verzagen.
An JESUS den HERRN
gern auch des Sabbats gedenken
selber, so gut es geht,
liebend Wärme und Herzlichkeit schenken.
Ausgegrenzte sehen
Hilf-lose verstehen
liebend Achtung vor dem Anderen wahren
an Wahrheit und Ehrlichkeit nicht mehr sparen.
Tiefsten Schmerz aushalten
und immer wieder Leben NEU gestalten.
Mut machen, wieder weiter zu gehen
trotz alledem – auf JESUS zu-sehen.
Schritt für Schritt
geht ER ja mit dir mit,
führt dich an der Hand
bis ins Vater-Land.
Liebend vergebend, auf brechend neu
Hab doch Mut! – Sei nicht mehr scheu!
Du brauchst dich nicht zu verstecken
Andere sollen es doch auch entdecken:
JESUS LEBT LIEBE!
Und will seine Liebe auch in Dir wecken!
Es kümmert Ihn nicht, wie viel du erworben ...
Ist alles ohne seine Liebe doch völlig verdorben!
Das Festhalten am Alten
bringt dich zum Erkalten.
Lasst uns losgehen
um tätige Liebe zu säen.
So, wie ER es uns vorgemacht,
- bis es IHN an das Kreuz hat gebracht -
Sollten wir IHM wirklich folgen wollen ?!? -
Vergiss alles „HABEN-wollen“, alles „SOLLEN“!
In JESUS ist Freiheit pur.
Sich selbst gebende Liebe nur.
Zärtlichste Liebe - stark und hart
bereit zu immer neuem Start,
weil lebend
wirklich vergebend!
Des Lebens innerster Keim
lädt dich ein,
führt dich Heim
zu JESUS
dem HERRN allen Lebens!
NIEMALS
niemals tat und tut ER etwas vergebens.
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(Autor: Mi A Rose) Copyright © by Mi A Rose, www.christliche-gedichte.de Dieser Inhalt darf unter Einhaltung der Copyrightbestimmungen kopiert und weiterverwendet werden
Jesus nur alleine
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1. Jesus nur alleine sei mein Losungswort!
Nein, von meinem Heiland geh ich nicht mehr fort.
2. Er gab mir die Kindschaft, nahm mich auf und an:
o wie bin ich fröhlich, daß ich's glauben kann!
3. Mir ist's unbegreiflich und zu wunderbar;
nein, ich kanns nicht fassen, wie es möglich war.
4. Einen solchen Armen, welchem alles fehlt,
den hat Er zum selgen Eigentum erwählt.
5. Den, der Ihm bereitet manches Herzeleid,
hat Er von dem ewgen Untergang befreit.
6. Doch Er hat's nun einmal so mit mir gemacht,
mich zum selgen Leben aus dem Tod gebracht.
7. Kann nun Abba rufen, kann nun freudig ruhn
in des Heilands Armen: Dabei bleibt es nun.
8. Dabei soll es bleiben, bis mein Auge bricht.
Amen. Halleluja! Jesus läßt mich nicht.
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(Autor: Daniel Feddersen (1836 - 1902))
Jesus schwebt mir in Gedanken
1. Jesus schwebt mir in Gedanken,
Jesus liegt mir stets im Sinn;
von ihm will ich nimmer wanken,
weil ich hier im Leben bin.
Er ist meiner Augen Weide,
meines Herzens höchste Freude,
meiner Seele schönste Zier,
Jesum lieb ich für und für.
2. Jesu hab ich schon geschworen
in der heilgen Taufe mein,
da ich wurde neu geboren
und von Sünd gewaschen rein.
Bei dem will ich treulich halten
und ihn alles lassen walten,
sei´s im Leben oder Tod;
Jesus hilft aus aller Not.
3. Jesum will ich bei mir haben,
wenn ich gehe aus und ein;
seines Geistes Trost und Gaben
ruhn in meines Herzens Schrein;
ja, wenn ich zu Bette gehe
oder wiederum aufstehe,
bleibt doch Jesus früh und spat
meiner Seele Schutz und Rat.
4. Jesum will ich lassen raten,
der am besten raten kann;
er gesegne meine Taten,
die ich fröhlich fange an,
daß in seinem teuren Namen
alles glücklich sei und Amen;
so wird alles werden gut,
wenn nur Jesus Hilfe tut.
5. Jesus, meiner Jugend Leiter
und Regierer meiner Sinn,
wird auch sein mein Trostbereiter,
wenn ich alt und kraftlos bin;
wenn sich krümmen meine Glieder,
wenn die Lebenssonn geht nieder,
sich verdunkelt mein Gesicht;
meinen Jesum laß ich nicht.
6. Jesus soll in allen Leiden
mein getreuer Beistand sein; nichts,
nichts soll mich von ihm scheiden,
es soll keine Herzenspein,
keine Trübsal, keine Schmerzen
reißen ihn aus meinem Herzen;
ob mir gleich mein Herz zerbricht,
laß ich dennoch Jesum nicht.
7. Jesu leben, Jesu sterben,
Jesu einzig eigen sein
und mit Jesu dorten erben,
dies ist mein Gewinn allein.
Jesu will ich sein und bleiben, nichts,
nichts soll mich von ihm treiben;
laß ich gleich Gut, Blut und Ehr,
Jesum dennoch nimmermehr.
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(Autor: Autor unbekannt (1692))
Jesus, Jesus, nichts als Jesus zu Phil. 1,21
1. Jesus, Jesus, nichts als Jesus
soll mein Wunsch sein und mein Ziel.
Jetzund mach ich ein Verbündnis,
daß ich will, was Jesus will;
denn mein Herz mit ihm erfüllt
rufet nun: Herr, wie du willt!
2. Einer ist es, dem ich lebe,
den ich liebe früh und spat;
Jesus ist es, dem ich gebe,
was er mir gegeben hat.
Ich bin in dein Blut verhüllt,
führe mich, Herr, wie du willt!
3. Scheinet was, es sei mein Glücke,
und ist doch zuwider dir,
ach so nimm es bald zurücke,
Jesu, gib, was nützet mir.
Gib dich mir, Herr Jesu mild,
nimm mich dir! Herr, wie du willt!
4. Und vollbringe deinen Willen ein,
durch und an mir,
mein Gott, deinen Willen
laß erfüllen mich im Leben,
Freud und Not,
sterben als dein Ebenbild,
Herr, wann, wo und wie du willt.
5. Sei auch, Jesu, stets gepriesen,
daß du dich und viel dazu mir
geschenket und erwiesen,
daß ich fröhlich singe nu:
Mir geschehe, Gott, mein Schild,
wie du willt! Herr, wie du willt!
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(Autor: Ludämilie Gräfin von Schwarzburg - Rudolstadt (1640-1672)
König im Herzen
Es regiert in meinem Herzen
dieser König lieb und mild,
ja er nimmt mir meine Schmerzen,
denn er ist mein Trost und Schild.
Dieser König ist die Wahrheit,
dieser König ist das Licht.
Folge ihm, er gibt dir Klarheit,
bleibe doch im Dunkel nicht.
Folge ihm, so wirst du leben
bis in alle Ewigkeit,
ja er wird dir noch mehr geben,
Friede, Freiheit, Seligkeit.
Ja er gibt dir auch die Liebe,
die zu jedem Menschen spricht:
Folge nicht dem eignen Triebe,
folge doch dem ewgen Licht.
Dieser König hat nen Namen
und das ist Herr Jesu Christ,
dazu sage ich nur: AMEN
weil er mein Erlöser ist.
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(Autor: Ulrike Pestner) Copyright © by Ulrike Pestner, www.christliche-gedichte.de Dieser Inhalt darf unter Einhaltung der Copyrightbestimmungen kopiert und weiterverwendet werden
Komm und sieh! zu Johannes 1,29
Drei Worte, klar und rein,
laden Dich zu Jesus ein!
Gehe Seinen Worten nach
und sieh, wovon ER sprach.
Mach Dich auf die Spur;
Wahrheit ist Seine Struktur!
Es geht dabei um Dich,
merkst Du es nicht?
Komm und sieh:
Jesus schafft Energie
für Deine wertvolle Seele,
damit Dir nichts fehle.
Wer sich zum Herrn gesellt,
hat richtig gewählt.
Worte des ewigen Lebens
sind nie vergebens!
ER ist Gottes Lamm*:
Rettung ist Sein Programm!
Jedem kann vergeben werden,
der sich auf Gott einlässt auf Erden!
Du wirst es sehen
und im Vertrauen verstehen:
“Wer zu Jesus kommt entschlossen,
den wird ER nicht abweisen!”
* Demütig und gehorsam starb Christus stellvertretend für uns am Kreuzesstamm
Er sprach zu ihnen: Kommt und sehet's! Sie kamen und sahen's und blieben den Tag bei ihm.
Johannes 1,39
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(Autor: Ingolf Braun) Copyright © by Ingolf Braun, www.christliche-gedichte.de Dieser Inhalt darf unter Einhaltung der Copyrightbestimmungen kopiert und weiterverwendet werden
Kommt, Kinder, lasst uns gehen
(Hinweis: Es gibt auch eine Version mit "Kommt Brüder ...")
1. Kommt, Kinder, lasst uns gehen,
der Abend kommt herbei;
es ist gefährlich stehen
in dieser Wüstenei.
Kommt, stärket euren Mut,
zur Ewigkeit zu wandern
von einer Kraft zur andern;
es ist das Ende gut.
2. Es soll uns nicht gereuen
der schmale Pilgerpfad;
wir kennen ja den Treuen,
der uns gerufen hat.
Kommt, folgt und trauet dem;
ein jeder sein Gesichte
mit ganzer Wendung richte
fest nach Jerusalem.
3. Geht's der Natur entgegen,
so geht's gerad und fein;
die Fleisch und Sinnen pflegen,
noch schlechte Pilger sein.
Verlasst die Kreatur
und was euch sonst will binden;
lasst gar euch selbst dahinten,
es geht durchs Sterben nur.
4. Man muß wie Pilger wandeln,
frei, bloß und wahrlich leer;
viel sammeln, halten, handeln
macht unsern Gang nur schwer.
Wer will, der trag sich tot;
wir reisen abgeschieden,
mit wenigem zufrieden;
wir brauchen's nur zur Not.
5. Schmückt euer Herz aufs beste,
sonst weder Leib noch Haus;
wir sind hier fremde Gäste
und ziehen bald hinaus.
Gemach bringt Ungemach;
ein Pilger muß sich schicken,
sich dulden und sich bücken
den kurzen Pilgertag.
6. Kommt, Kinder, laßt uns gehen,
der Vater gehet mit;
er selbst will bei uns stehen
bei jedem sauren Tritt;
er will uns machen Mut,
mit süßen Sonnenblicken
uns locken und erquicken;
ach ja, wir haben's gut.
7. Kommt, Kinder, lasst uns wandern,
wir gehen Hand in Hand;
eins freuet sich am andern
in diesem wilden Land.
Kommt, lasst uns kindlich sein,
uns auf dem Weg nicht streiten;
die Engel selbst begleiten
als Brüder unsre Reihn.
8. Sollt wo ein Schwacher fallen,
so greif der Stärkre zu;
man trag, man helfe allen,
man pflanze Lieb und Ruh.
Kommt, bindet fester an;
ein jeder sei der Kleinste,
doch auch wohl gern der Reinste
auf unsrer Liebesbahn.
9. Kommt, lasst uns munter wandern,
der Weg kürzt immer ab;
ein Tag, der folgt dem andern,
bald fällt das Fleisch ins Grab.
Nur noch ein wenig Mut,
nur noch ein wenig treuer,
von allen Dingen freier,
gewandt zum ewgen Gut.
10. Es wird nicht lang mehr währen,
halt noch ein wenig aus;
es wird nicht lang mehr währen,
so kommen wir nach Haus;
da wird man ewig ruhn,
wenn wir mit allen Frommen
heim zu dem Vater kommen;
wie wohl, wie wohl wird's tun.
11. Drauf wollen wir's denn wagen,
es ist wohl wagenswert,
und gründlich dem absagen,
was aufhält und beschwert.
Welt, du bist uns zu klein;
wir gehn durch Jesu Leiten
hin in die Ewigkeiten:
Es soll nur Jesus sein.
|
(Autor: Gerhard Tersteegen (1697 - 1769))
Laß mich dein sein und bleiben
1. Lass mich Dein sein und bleiben,
Du treuer Gott und Herr,
von Dir laß mich nichts treiben,
halt mich bei Deiner Lehr.
Herr, lass mich nur nicht wanken,
gib mir Beständigkeit,
dafür will ich Dir danken
in alle Ewigkeit.
2. Herr Jesu Christ, mein Leben,
mein Heil und ein'ger Trost,
Dir tu ich mich ergeben,
Du hast mich teu'r erlöst.
Mit deinem Blutvergiessen,
mit großem Weh und Leid;
Laß mich des auch geniessen
zu meiner Seligkeit!
3. O Heil'ger Geist, mein Tröster,
mein Licht und teures Pfand,
laß mich Christ, mein'n Erlöser,
den ich im Glaub'n erkannt,
bis an mein End' bekennen,
stärk mich in letzter Not,
von dir laß mich nichts trennen,
gib einen sel'gen Tod!
|
(Autor: Nikolaus Selnecker (1528-1592))
Laß Vater, deinen guten Geist zu Eph. 6,13
1. Laß, Vater, deinen guten Geist
mich innerlich regieren,
daß ich allzeit tu, was du heißt,
und mich nicht laß verführen,
daß ich dem Argen widersteh
und nicht von deinem Weg abgeh
zur Rechten oder Linken.
2. Ob böse Lust noch mannigfaltig
mich anficht, weil ich lebe,
so hilf, daß ich ihr alsobald
im Anfang widerstrebe,
und daß ich da vergesse nicht
die Todesstunde, das Gericht,
den Himmel und die Hölle.
3. Gib, daß ich denke jederzeit
an diese letzten Dinge
und dadurch alle Sündenfreud
aus meinem Herzen bringe,
damit ich mög mein Leben lang
dir dienen ohne Furcht und Zwang
in willigem Gehorsam.
4. Gott Vater, deine Kraft und Treu
laß reichlich mich empfinden;
o Jesu Christe, steh mir bei,
daß ich könn überwinden;
hilf, Heiliger Geist, in diesem Krieg,
daß ich da immer einen Sieg
erhalte nach dem andern.
|
(Autor: David Denicke (1603 - 1680)
Lass mich, o Herr, in allen Dingen zu Phil. 2,13
1. Lass mich, o Herr, in allen Dingen
auf deinen Willen sehn und dir mich weihn;
gib selbst das Wollen und Vollbringen
und lass mein Herz dir ganz geheiligt sein.
Nimm meinen Leib und Geist zum Opfer hin;
dein, Herr, ist alles, was ich hab und bin.
2. Gib meinem Glauben Mut und Stärke
und lass ihn in der Liebe tätig sein,
dass man an seinen Früchten merke,
er sei kein eitler Traum und falscher Schein.
Er stärke mich in meiner Pilgerschaft
und gebe mir zum Kampf und Siege Kraft.
3. Lass mich, solang ich hier soll leben,
in gut und bösen Tagen sein vergnügt
und deinem Willen mich ergeben,
der mir zum Besten alles weislich fügt;
gib Furcht und Demut, wann du mich beglückst,
Geduld und Trost, wann du mir Trübsal schickst.
4. Ach, hilf mir beten, wachen, ringen,
so will ich dir, wenn ich den Lauf vollbracht,
stets Dank und Ruhm und Ehre bringen,
dir, der du alles hast so wohl gemacht.
Dann werd ich heilig rein und dir geweiht,
dein Lob verkünden in Ewigkeit.
|
(Autor: Georg Joachim Zillikofer (1730 - 1788))
Lasset uns den Herren preisen zu 5. Mose 32,3
1. Lasset uns den Herren preisen
und vermehren seinen Ruhm,
stimmet an die süßen Weise,
die ihr seid sein Eigentum.
Ewig währet sein Erbarmen,
ewig will er uns umarmen
mit der süßen Liebeshuld,
nicht gedenken unsrer Schuld.
Preiset ewig seinen Namen,
die ihr seid von Abrams Samen,
rühmet ewig seine Werke,
gebet ihm Lob, Ehr und Stärke.
2. Ehe noch ein Mensch geboren,
hat er uns zuvor erkannt
und in Christo auserkoren,
seine Huld uns zugewandt.
Selbst der Himmel und die Erden
müssen uns zu Dienste werden,
weil wir durch sein liebstes Kind
seine Kinder worden sind.
Ewig solche Gnade währet,
die er uns in ihm bescheret;
ewig wollen wir uns üben,
über alles ihn zu lieben.
3. Ja wir wollen nun mit Freuden
zu dem lieben Vater gehn,
uns an seiner Liebe weiden,
wie die tun, die vor ihm stehn,
heilig, heilig, heilig singen.
Halleluja soll erklingen
unserm Gotte und dem Lamm,
unserm holden Bräutigam.
Lasset seinen Ruhm erschallen
und erzählt sein Werk vor allen,
daß er ewig uns erwählet
und zu seinem Volk gezählet.
4. Lernet euren Jesum kennen,
der euch teur erkaufet hat,
lernet ihn fein lieblich nennen
euren Bruder, Freund und Rat,
eure Lust in Fröhlichkeiten ,
euren Trost und euer Heil,
euer allerbestes Teil.
Ewig solche Güte währet,
die euch durch ihn widerfähret;
ewig soll das Lob erklingen,
das wir ihm zu Ehren singen.
5. Tretet nur getrost zum Throne,
da der Gnadenstuhl zu sehn;
es kann euch von Gottes Sohne
nichts als Lieb und Huld geschehn.
Er erwartet mit Verlangen,
bis er könne uns umfangen
und das allerhöchste Gut
uns mitteilen durch sein Blut.
Große Gnad ist da zu finden,
er will sich mit uns verbinden,
und soll niemals etwas können
uns von seiner Liebe trennen.
6. Er hat nunmehr selbst die Fülle
seiner Gottheit aufgetan,
und es ist sein ernster Wille,
daß nun komme jedermann.
Keiner soll sich hierbei schämen,
sondern Gnad um Gnade nehmen;
wer ein hungrig Herze hat,
wird aus seiner Fülle satt.
Ewig solche Fülle währet,
die uns so viel Guts bescheret;
Wonne, die uns ewig tränket,
wird uns daraus eingeschenket.
7. Nun, du Liebster, unser Gott,
damit wir dir dankbar sein,
laß dir gnädig wohlgefallen,
bis wir alle insgemein
ewig deine Gütigkeiten
mit gesamtem Lob ausbreiten,
da wir werden Gloria singen
und Halleluja, Preis Ehr, Ruhm,
Dank, Macht und Stärke
und was rühmet seine Werke
werde unserm Gott gegeben!
Laßt uns ihm zu ehren leben!
|
(Autor: Chr. Jakob Koitsch (1671 - 1735)
Lasset uns mit Jesus ziehen
1. Lasset uns mit Jesus ziehen,
seinem Vorbild folgen nach,
in der Welt der Welt entfliehen,
auf der Bahn, die er uns brach,
immer fort zum Himmel reisen,
irdisch noch schon himmlisch sein,
glauben recht und leben rein,
in der Lieb den Glauben weisen.
Treuer Jesu, bleib bei mir,
gehe vor, ich folge dir.
2. Lasset uns mit Jesus leiden,
seinem Vorbild werden gleich;
nach dem Leide folgen Freuden,
Armut hier macht dorten reich,
Tränensaat, die erntet Lachen;
Hoffnung tröste mit Geduld:
Es kann leichtlich Gottes Huld
aus dem Regen Sonne machen.
Jesu, hier leid ich mit dir,
dort teil deine Freud mit mir.
3. Lasset uns mit Jesus sterben;
sein Tod uns vom andern Tod
rettet und vom Seelverderben,
von der ewiglichen Not.
Lasst uns töten hier im Leben
unser Fleisch, ihm sterben ab,
so wird er uns aus dem Grab
in das Himmelleben heben.
Jesu, sterb ich, sterb ich dir,
dass ich lebe für und für.
4. Lasset uns mit Jesus leben.
Weil er auferstanden ist,
muss das Grab uns wiedergeben.
Jesu, unser Haupt du bist,
wir sind deines Leibes Glieder
wo du lebst, da leben wir;
ach erkenn uns für und für,
trauter Freund, als deine Brüder!
Jesu, dir ich lebe hier,
dorten ewig auch bei dir.
|
(Autor: Siegmund von Birken (1626 - 1681))
Lasst die Herzen immer fröhlich
l. Lasst die Herzen immer fröhlich
und mit Dank erfüllet sein;
denn der Vater in dem Himmel
nennt uns seine Kinderlein.
Chor:
Immer fröhlich, immer fröhlich,
alle Tage Sonnenschein.
Voller Schönheit ist der Weg des Lebens;
fröhlich lasst uns immer sein!
2. Gott führt uns an Vaterhänden,
schützet uns in Kampf und Streit;
Seine Gnade ist's; die täglich
Kraft und Stärke uns verleiht.
3. Wenn wir uns von Ihm abwenden,
wird es finster um uns her;
unser Gang ist nicht mehr sicher
und das Herz von Freuden leer.
4. Aber die Gerechten grünen,
und ihr Pfad ist immer licht;
lasst uns deshalb Jesu dienen,
will'gen in die Sünde nicht.
|
(Autor: J. A. Reitz (1838 – 1904))
Laut rühmet Jesu Herrlichkeit zu Jesaja 24,14
1. Laut rühmet Jesu Herrlichkeit,
Ihn preist die Engelwelt,
Ihn preist die Engelwelt.
Die Krone bringt das Purpurkleid
und krönt Ihn, krönt Ihn, krönt Ihn,
krönt Ihn zum Herrscher aller Welt!
2. Ihr Sünder aus der Völker Zahl,
euch ruft der Siegesheld,
euch ruft der Siegesheld.
Preist Ihn für Seine Kreuzesqual
und krönt Ihn, krönt Ihn, krönt Ihn,
krönt Ihn zum Herrscher aller Welt!
3. Ihm dient in jedem Volk und Stamm
bis alles Ihm zufällt,
bis alles Ihm zufällt.
Preis und Anbetung bringt dem Lamm
und krönt Ihn, krönt Ihn, krönt Ihn,
krönt Ihn zum Herrscher aller Welt!
4. Einst singen wir das Lied der Braut
im himmlischen Gezelt,
im himmlischen Gezelt.
Dann tönt´s durch alle Sphären laut:
O krönt Ihn, krönt Ihn, krönt Ihn,
krönt Ihn zum Herrscher aller Welt!
|
(Autor: E. Perronet (1726 – 1792))
Liebster Jesu, sei willkommen zu Joh. 1,12
1. Liebster Jesu, sei willkommen hier
in dieser bösen Welt,
da du kaum wirst aufgenommen,
da man dich verächtlich hält.
Ich, ich will dich nicht verscherzen,
wohne nur in meinem Herzen!
Du bist mein, ich bin dein,
ich will keines andern sein.
2. Zwar du kommest gar nicht prächtig,
aber ich bin schon vergnügt;
du bist dennoch reich und mächtig,
hast mir alles zugefügt,
was mich Sünder, was mich Schwachen
kann gerecht und selig machen.
Du bist mein, und ich bin dein,
ich will keines andern sein.
3. Dein so armes Kummerleben
soll mein steter Reichtum sein;
bin ich dir nur ganz ergeben
und vertrau ich dir allein,
so wirst du mir schon gewähren,
was mein Herz nur kann begehren.
Du bist mein, und ich bin dein,
ich will keines andern sein.
4. Will dich alle Welt gleich meiden,
dennoch find ich mich zu dir;
dich und mich soll nie was scheiden,
sondern ich will für und für in dir leben,
an dich glauben,
tot und lebend dein verbleiben
Du bist mein, und ich bin dein,
ich will keines andern sein.
5. Deine Schmach und deine Schande,
so dir diese Welt antut,
dienet mir zum höchsten Pfande
und versichert meinen Mut,
daß du mir in jenem Leben
wirst die höchste Ehre geben.
Du bist mein, und ich bin dein,
ich will keines andern sein.
6. Nun, mein Herze steht dir offen,
zeucht, mein Heiland, bei mir ein,
laß mich stets dein eigen sein!
Tilge du all mein Verbrechen,
so kann ich stets fröhlich sprechen:
Du bist mein, und ich bin dein,
ich will keines andern sein.
|
(Autor: Friedrich Fabricius (1642 - 1703)
Mein Alles, was ich liebe zu Römer 12,1
1. Mein Alles, was ich liebe,
mein Alles was ich übe,
sei mein Herr Jesus Christ,
weil ich in ihm besitze,
was einer Seele nütze,
was einem Menschen köstlich ist.
2. Das Herz kann nichts ergründen,
das nicht in ihm zu finden;
da wird es satt und voll.
Denn dies ist Gottes Wille,
daß alle Gottesfülle
in ihm leibhaftig wohnen soll.
3. Ich wünsche und begehre
ohn Jesum keiner Ehre
und keines andern Lichts;
von Weisheit, von Ergötzen,
von Herrlichkeit und Schätzen
begehr ich ohne Jesum nichts.
4. Nur er soll mir auf Erden
zur Kunst und Weisheit werden,
zum Leitstern in der Zeit,
zum Schatz, der ewig währe,
zur Herrlichkeit und Ehre,
zum Himmel und zur Seligkeit.
5. Wird einst die Seele scheiden,
daß sie aus diesem Leiden
in Salems Tore tritt,
bring ich zum Schmuck und Krone
sonst nichts vor Gottes Throne
als meines Jesu Namen mit.
6. Wenn ich das Weltgetümmel,
die Erde und den Himmel,
nur Jesum nicht verlier,
so kann ich im Erkalten
das Beste doch behalten;
an diesem Schatz genüget mir.
7. Ich will mich ihm ergeben,
in diesem Namen leben
und in ihm gläubig sein,
in ihm auch herzlich lieben,
Geduld in ihm nur üben;
in Jesus bet ich auch allein.
8. Ich will in Jesus sterben,
ich will in Jesus erben,
in Jesus auferstehn,
in ihm gen Himmel fahren
und mit den selgen Scharen
in seinem Licht ihn ewig sehn.
|
(Autor: Philipp Friedrich Hiller (1699 - 1769))
Mein Auge wacht
1. Mein Auge wacht
noch in der stillen Nacht;
drum ist mein Herz bedacht,
dich, Herr, zu loben.
Ach schenk es mir,
froh zu lobsingen dir
mit deinen Kindern hier
und Engeln droben!
2. Die stille Zeit
sei, Jesu, dir geweiht!
Nichts soll die Einsamkeit
mit dir entweihen.
Schließ selber du
mein Herz vor allem zu,
damit es sich in Ruh
mag in dir freuen.
3. Wie preis ich dich,
mein Jesu, dass du mich
aus Gnaden kräftiglich
zu dir gezogen!
Ach hätte doch
mit größrer Treue noch
sich deinem sanften Joch
mein Herz gebogen!
4. O Gott voll Huld,
du trägst mich mit Geduld,
vergabst so oft die Schuld,
als ich dich flehte;
und dann sprachst du
mir wieder freundlich zu
und schenktest süße Ruh
mir im Gebete.
5. Herr, ich bin dein
und will es ewig sein;
ach zieh mich ganz hinein,
dass ich nicht wanke!
Wann kommt die Zeit,
dass ich dir ganz geweiht,
in heilgem Schmuck bereit,
als Sieger danke?
6. Doch deine Gnad,
die angefangen hat,
wird auch nach deinem Rat
das Werk vollenden.
Ich trau es dir.
Ach stärk den Glauben mir;
dann laß ich für und für
mich deinen Händen.
7. Im Sturm der Welt
sei du mein heimlich Zelt,
der Anker, der mich hält,
wenn alles zaget.
In Not und Pein nimm mich,
o Liebe, ein;
so harr ich kindlich dein,
bis dass es taget.
8. Preis, Lob und Ehr
sei dir je mehr und mehr,
Jehova hoch und hehr,
in Jesu Namen, im Staube hie,
oft unter Streit und Müh,
und einst in Harmonie
der Engel.
Amen.
|
(Autor: Johann Wilhelm Berger (1747 - 1829)
Mein Gott, das Herz ich bringe dir zu Sprüche 23,26
1. Mein Gott, das Herz ich bringe dir
als Gabe und Geschenk;
du forderst solches ja von mir,
des bin ich eingedenkt.
2. Gib mir, mein Sohn, dein Herz, sprichst du,
das ist mir lieb und wert,
du findest anders keine Ruh
im Himmel und auf Erd!
3. Nun, du mein Vater, nimm es an,
mein Herz, veracht es nicht;
ich geb´s , so gut ich´s geben kann,
neig mir dein Angesicht!
4. O reinge du, Herr Jesu Christ,
mich durch dein teures Blut!
Ich glaub´, daß du gekreuzigt bist
der Welt und mir zugut.
5. Gott heilger Geist, nimm du auch mich
in die Gemeinschaft ein,
ergieß um Jesu willen dich
tief in mein Herz hinein!
6. Dein göttlich Licht gießt in mich aus
uns Glut der reinen Lieb,
lösch Finsternis, Haß, Falschheit aus,
schenk mir stets deinen Trieb!
7. Hilf, daß ich sei von Herzen treu
im Glauben meinem Gott,
daß mich nie wieder mache scheu
der Welt List, Macht und Spott!
8. Hilf, daß ich sei von Herzen fest
in Hoffnung und Geduld,
daß mich, wenn du mich nicht verläßt,
mich tröste deine Huld!
9. Hilf, daß ich sei von Herzen rein;
mein Wandel tue kund,
daß ich dich liebe nicht zum Schein,
vielmehr von Herzensgrund.
10. Nimm ganz, o Gott, zum Tempel ein
mein Herz hier in der Zeit;
ja laß es deine Wohnung sein
auch in der Ewigkeit!
|
(Autor: Joh. Kasp. Schade (1666 - 1698))
Mein Herr und mein Gebieter
Mein Herr und mein Gebieter,
das ist der Gottessohn.
Mein ewiger Behüter
und meines Lebenswonn.
Mein Fels mein Halt mein Leben,
ein Licht das hell mir scheint.
Ich will mich Ihm hingeben,
will mit Ihm sein vereint.
Das Allmachtwort zu hören
das Er gesprochen hat,
soll allzeit mich betören,
nie werd ich davon satt.
Der Schöpfung Wunderwerke
von Seiner Hand gemacht,
sie zeiget Seine Stärke
und spricht von Seiner Macht.
|
(Autor: Gabriele Brand) Copyright © by Gabriele Brand, www.christliche-gedichte.de Dieser Inhalt darf unter Einhaltung der Copyrightbestimmungen kopiert und weiterverwendet werden
Meinen Jesum laß ich nicht
|
1. Meinen Jesum laß ich nicht;
weil Er sich für mich gegeben,
so erfordert meine Pflicht,
unverrückt für Ihn zu leben.
Er ist meines Lebens Licht;
meinen Jesum laß ich nicht.
2. Jesum laß ich nimmer nicht,
weil ich soll auf Erden leben;
Ihm hab ich voll Zuversicht,
was ich bin und hab, ergeben.
Alles ist auf Ihn gericht't;
meinen Jesum laß ich nicht.
3. Laß vergehen das Gesicht,
Hören, Schmecken, Fühlen weichen;
laß das letzte Tageslicht
mich auf dieser Welt erreichen;
wenn der Lebensfaden bricht,
meinen Jesum laß ich nicht!
4. Ich werd Ihn auch lassen nicht,
wenn ich nun dahin gelanget,
wo vor seinem Angesicht
meiner Väter Glaube pranget.
Mich erfreut sein Angesicht;
meinen Jesum laß ich nicht.
5. Nicht nach Welt, nach Himmel nicht
meine Seele wünscht und sehnet;
Jesum wünscht sie und sein Licht,
der mich hat mit Gott versöhnet,
mich befreiet vom Gericht;
meinen Jesum laß ich nicht.
6. Jesum laß ich nicht von mir,
geh Ihm ewig an der Seiten;
Christus wird mich für und für
zu der Lebensquelle leiten.
Selig, wer mit mir so spricht:
Meinen Jesum laß ich nicht!
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(Autor: Christian Keimann (1607 - 1662))
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