Nachfolge & Hingabe

christliche Gedichte und Lieder

Tagesleitzettel - die tägliche Bibellese vom 30.05.2023

TLZ-Smartphone-AppSmartphone-App   Tagesleitzettel (Bibellese / Kurzandacht) per Newsletterabonnement täglich erhaltenEMail-Abo.   Tagesleitzettel druckenDruck

Jesus kommt bald um Seine Brautgemeinde zu sich zur Hochzeit zu holen!

Dann wird das Himmelreich gleichen zehn Jungfrauen, die ihre Lampen nahmen und gingen hinaus, dem Bräutigam entgegen. Aber fünf von ihnen waren töricht und fünf waren klug. Die törichten nahmen ihre Lampen, aber sie nahmen kein Öl mit ... und die bereit waren, gingen mit ihm hinein zur Hochzeit; und die Tür wurde verschlossen.

Matthäus 25,1-3+10b

Horch, dein Heiland lässt dich laden,
Komm`, komm´ und sieh´!
Zu dem Hochzeitsmahl der Gnaden,
Komm´, komm´ und sieh´!
Lasst die Botschaft weithin schallen,
Berg und Tal lasst widerhallen:
Gott vergibt den Sündern allen;
Komm´, komm´ und sieh!

Frage: Das Pfingstfest, an welchem wir der Ausgießung des Heiligen Geistes gedachten, ist nun vorüber. Nun gilt es aber auch im `Geist zu wandeln` (Galater 5,25). Welchen Bezug hat der heutige Bibeltext dazu?

Zur Selbstprüfung: Gotteskinder warten auf Jesu Kommen, um Seine Brautgemeinde zum Hochzeitsmahl abzuholen (Joh. 14,3). Doch wer darf dabei sein? Der heutige Bibelvers gibt eine sehr ernste Warnung vor trügerischer Sicherheit: Das im Bibeltext erwähnte Öl symbolisiert den Heiligen Geist, welchen die törichten Jungfrauen nicht hatten! Nur wer ein persönliches `Pfingsten` durch tiefgehende Buße und wahre Bekehrung erlebte, indem Gott die Buße als Echt anerkannte und denjenigen dann mit dem Heiligen Geist `versiegelte` (Eph. 1,13), wird dabei sein können! Lasst uns prüfen, ob wir die `Voraussetzung` für Entrückung bzw. bei Jesus einst sein zu dürfen, erfüllen und wenn noch nicht geschehen uns ganz Jesus Christus durch Buße und Bekehrung hingeben!

Nachfolge, Hingabe und Treue

1-20

Inhalt

1

2

3

4

5

6

7

8

9

10

11

12

13

14

15

16

17

18

19

20

21-40

21

22

23

24

25

26

27

28

29

30

31

32

33

34

35

36

37

38

39

40

41-60

41

42

43

44

45

46

47

48

49

50

51

52

53

54

55

56

57

58

59

60

61-80

61

62

63

64

65

66

67

68

69

70

71

72

73

74

75

76

77

78

79

80

81-100

81

82

83

84

85

86

87

88

89

90

91

92

93

94

95

96

97

98

99

100

101-120

101

102

103

104

105

106

107

108

109

110

111

112

113

114

115

116

117

118

119

120

121-140

121

122

123

124

125

126

127

128

129

130

131

132

133

134

135

136

137

138

139

140

141-160

141

142

143

144

145

146

147

148

149

150

151

152

153

154

155

156

157

158

159

160

161-175

161

162

163

164

165

166

167

168

169

170

171

172

173

174

175

(Mit obiger Navigationsleiste kann innerhalb des Nachfolgelieder-Menüs geblättert werden oder eine Blockanzeige aufgerufen werden)


- Blockanzeige 141 bis 160 -


Sei nicht traurig mein Freund



1. Sei nicht traurig mein Freund und verzweifele nicht,
ist das Leben so kalt und so schwer,
dass der Frühling so weit ist aus unserer Sicht,
nur verzag' nicht und schau auf den Herrn!

Refrain:
Lasst den herrlichen Frühling in Euer Herz rein,
voll von Blüten durchdringenden Duft!
Gerne würden wir wissen, wie der Frühling sein
wird, der Gläubige zum Himmel ruft.

2. Wer in jüngeren Jahren befolgt hat das Wort,
hat gedient unsrem Herrn Jesus Christ.
Sich im Alter erinnern wird immer fort,
wie der Frühling schön war und auch ist!

3. Strebt dazu, dass der Glaube in Euch nicht aufhört,
dass er leuchtet dadurch, was wir tun,
dass die Früchte des Geistes im himmlischen Ort,
für den ewigen Frühling aufblüh´n.

4. Herr, gib Kraft damit wir Dir treu könnten sein:
Uns fehlt noch an Erkenntnis so viel,
dass die Kälte der Sünde besiegen nicht kann,
unser Streben zum himmlischen Ziel!


Übersetzung aus dem Russischen: не грусти, не рыдай
Text: Eugen Janzen, Noten: Jenny Janzen

(Autor: Aus dem Sammelband: Pesni Wozrozhdenija)

  Copyright © by Aus dem Sammelband: Pesni Wozrozhdenija, www.christliche-gedichte.de
  Dieser Inhalt darf unter Einhaltung der Copyrightbestimmungen kopiert und weiterverwendet werden



Sei´s im Tode oder Leben


Sei´s im Tode oder Leben,
ob bei Sonne oder Sturm
für mich kann es eins nur geben,
Herr ich bin Dein Eigentum.

Ich lieg fest in Deinen Armen,
labe mich an Deiner Gnad,
klammer mich an Dein Erbarmen,
hol mir Trost durch Deinen Rat.

Herr was kann mir denn geschehen,
was nicht Du für mich geplant.
Alles hast Du schon ersehen,
längst bevor ich es geahnt.

Wenn das Leben grau und trübe,
undurchsichtig ist für mich,
weiß ich sicher Deiner Liebe,
darf ich trauen ewiglich.

Darum geh ich meine Pfade
sicher nur an Deiner Hand.
Jeder andre Halt ist fade
und gebaut auf weichen Sand.

(Autor: Gabriele Brand)

  Copyright © by Gabriele Brand, www.christliche-gedichte.de
  Dieser Inhalt darf unter Einhaltung der Copyrightbestimmungen kopiert und weiterverwendet werden



Selbstverwirklichung und Hingabe

zu Johannes 12,24



Ein Weizenkorn entscheidet sich:
„Ich leb von nun an nur für mich.“
Es kriecht in einen Spalt:
„Hier findet mich keiner, hier werde ich alt.“
So liegt es still in seiner Ritze
bei Regen und bei Sommerhitze.

Es liegt und liegt und wartet still,
dass endlich was geschehen will.
Es liegt und wartet ganz allein
und Einsamkeit zieht bei ihm ein.
Alle Freunde sind längst fort,
jeder an seinem bestimmten Ort.

Die einen geben sich hin in der Erde,
auf das Größeres aus ihnen werde.
Die andern, zermahlen zu Mehl, werden Brot
und helfen gegen Hungersnot.
Das Korn in der Ritze sieht irgendwann ein:
„Die Selbstverwirklichung wird mein Ende sein.“

Und so fasst es den Entschluss,
dass sich etwas ändern muss.
Als der Bauer die Tenne fegt aus,
kriecht es aus seiner Ritze heraus
und findet im Freien dann noch,
Gott sei Dank, in fruchtbarer Erde ein Loch.

Das Korn schmiegt sich in den Boden hinein
und schläft glücklich ein.
Im nächsten Frühjahr ist es erwacht,
schaut als Hälmchen aus der Erde sacht.
Es reckt und streckt sich nach oben,
beginnt zu blühen und zu loben.

Eine Ähre prächtig und groß
entwickelt sich in Hälmchens Schoß.
Es hat sich selbst aufgegeben
und so entstand neues Leben.
Auch unser Leben auf Erden
will ganz hingegeben werden.

(Autor: Sarah F. Dorn)

  Copyright © by Sarah F. Dorn, www.christliche-gedichte.de
  Dieser Inhalt darf unter Einhaltung der Copyrightbestimmungen kopiert und weiterverwendet werden



Sieh´, wie einst im fremden Land


1. Sieh', wie einst im fremden Land,
fest bei Gottes Wort,
Daniels kleines Häuflein stand
sogar in Babel dort.

Chor:
O, so mach's wie Daniel,
stehe fest beim Herrn!
Wag' es mit getrostem Mut,
zeuge für Ihn gern!

2. O, wie würd' für Gottes Reich
mancher noch ein Held,
würd' er nur dem Daniel gleich,
statt dass er schmählich fällt.

3. Mancher, der sich trotzig bläht
wie ein Riese gar,
würde bald hinweg gemäht
von Daniels Freunde Schar.

4. Hebe Christi Fahne hoch,
auf, die Zeit verrinnt!
Satans Heer muss fliehen noch,
und Daniels Schar gewinnt.

(Autor: Philipp P. Bliss, Übers. Theodor Kübler)



Sieh, hier bin ich, Ehrenkönig

zu Sprüche 8,17


1. Sie, hier bin ich Ehrenkönig,
lege mich vor deinen Thron;
schwache Tränen, kindlich Sehnen
bring ich dir, du Menschensohn.
Lass dich finden, lass dich finden
von mir, der ich Asch und Ton.

2. Sieh doch auf mich, Herr, ich bitt dich,
lenke mich nach deinem Sinn;
dich alleine ich nur meine,
dein erkaufter Erb ich bin.
Lass dich finden, lass dich finden,
gib dich mir und nimm mich hin.

3. Ich begehre nichts, o Herr,
als nur deine freie Gnad,
die du gibest, wo du liebest
und man dich liebt in der Tat.
Lass dich finden, lass dich finden;
der hat alles, der dich hat.

4. Dieser Zeiten Eitelkeiten,
Reichtum, Wollust, Ehr und Freud,
sind nur Schmerzen meinem Herzen,
welches sucht die Ewigkeit.
Lass dich finden, lass dich finden;
großer Gott, ich bin bereit.

(Autor: Joachim Neander (1650 - 1680))



So führst du doch recht selig, Herr, die Deinen

zu 2. Samuel 22,20


1. So führst du doch recht selig, Herr,
die Deinen, ja selig und doch meist verwunderlich.
Wie könntest du es böse mit uns meinen,
da deine Treu nicht kann verleugnen sich?
Die Wege sind oft krumm und doch gerad,
darauf du läßt die Kinder zu dir gehen;
da pflegt es wunderseltsam auszusehn,
doch triumphiert zu letzt dein hoher Rat.

2. Dein Geist will nie auf die Gesetze bauen,
so die Vernunft und gute Meinung stellt;
des Zweifels Knoten kann dein Schwert zerhauen
und sanft auflösen, wie es dir gefällt.
du reißest wohl die stärksten Band entzwei;
was sich entgegensetzt, muß sinken hin;
ein Wort bricht oft den allerhärtesten Sinn:
dann geht dein Fuß auch durch Unwege frei.

3. Was unsre Klugheit will zusammenfügen,
teilt dein Verstand in Ost und Westen aus;
was mancher unter Joch und Last will biegen,
setzt deine Hand frei an der Sterne Haus.
Die Welt zerreißt, und du verknüpfst in Kraft;
sie bricht, du baust; sie baut, du reißest ein;
ihr Glanz muß dir ein dunkler Schatten sein;
dein Geist bei den Toten Kraft und Leben schafft.

4. Will unsre Klugheit was fromm und selig preisen,
so hast du´s schon aus deinem Buch getan;
wo aber niemand will dies Zeugnis weisen,
da führst du in der Still selbst himmelan.
Den Tisch der Pharisäer läßt du stehn
und speisest mit den Sündern, sprichst sie frei.
Wer weiß, was öfters deine Absicht sei?
Wer kann der tiefsten Weisheit Abgrund sehn?

5. Was alles ist, gilt nichts in deinen Augen:
was nichts ist, hast du, großer Gott, recht lieb;
der Worte Pracht und Ruhm mag dir nicht taugen,
du gibst die Kraft durch deines Geistes Trieb.
Die besten Werke bringen dir kein Lob,
sie sind versteckt, der Blinde geht vorbei;
wer Augen hat, sieht sie, doch nie so frei-
die Sachen sind zu klar, der Sinn zu grob.

6. O Herrscher, sei von uns gebenedeiet,
der du uns tötest und lebendig machst!
Wenn uns dein Geist der Weisheit Schatz verleihet,
so sehn wir erst, wie wohl du für uns wachst.
Die Weisheit spielt mit uns, wir spielen mit;
bei uns zu wohnen ist ihr lauter Lust,
die reget sich in deiner Vaterbrust
und gängelt uns mit zartem Kinderschritt.

7. Bald scheinst du etwas hart uns anzugreifen,
bald fährest du mit uns ganz säuberlich;
geschieht´s, daß unser Sinn sucht auszuschweifen,
so weist die Zucht uns wieder hin auf dich.
Da gehen wir dann mit scheuen Augen hin,
du reichst die Hand, wir sagen Beßrung zu;
drauf schenkt dein Geist dem Herzen wieder Ruh
und hält im Zaum den ausgeschweiften Sinn.

8. Du kennst, o Vater, wohl das schwache Wesen,
die Unmacht und der Sinne Unverstand;
man kann uns fast an unsrer Stirn ablesen,
wie es um schwache Kinder sei bewandt.
Drum greifst du zu und hältst und trägest sie,
brauchst Vaterrecht und zeigest Muttertreu;
wo niemand meint, daß etwas deine sein,
da hegst du deine Schaf und läßt sie nie.

9. Also gehst du nicht die gemeinen Wege,
dein Fuß wird selten öffentlich gesehn,
damit du sehst, was sich im Herzen rege,
wenn du in Dunkelheit mit uns willst gehen.
Das Widerspiel legst du vor Augen dar
von dem, was du in deinem Sinne hast;
wer meint, er habe deinen Rat erfaßt,
der wird am End ein andres oft gewahr.

10. O Auge, das nicht Trug noch Heucheln leidet,
gib mir des scharfen Blickes Sicherheit,
der die Natur von Gnade unterscheidet,
das eigne Licht von deiner Heiterkeit.
Laß doch mein töricht Herz dich meinstern nicht,
brich ganz entzwei den Willen, der sich liebt;
erweck die Lust, die sich nur dir ergibt
und tadelt nie dein heimliches Gericht.

11. Will etwa die Vernunft dir widersprechen
und schüttelt ihren Kopf zu deinem Weg,
so wollst du ihr Festung niederbrechen,
daß ihre Höhe sich beizeiten leg.
Kein fremdes Feuer sich in mir entzünd,
das ich vor dich in Torheit bringen möcht,
womit ich gar dir zu gefallen dächt.
Ach selig, der dein Licht ergreift und findt!

12. So zieh mich denn hinein in deinen Willen
und trag und heg und führ dein armes Kind!
Dein inneres Zeugnis soll den Zweifel stillen;
dein Geist die Furcht und Lüste überwind!
Du bist mein alles, denn dein Sohn ist mein;
dein Geist regt sich ganz kräftiglich in mir:
ich brenne nur nach dir in Liebsbegier.
Wie oft erquickt mich deiner Klarheit Schein!

13. Drum muß die Kreatur mir immer dienen,
kein Engel schämt nun der Gemeinschaft sich;
die Geister, dir vor dir vollendet grünen,
sind meine Brüder und erwarten mich.
Wie oft erquicket meinen Geist ein Herz,
das dich und mich und alle Christen liebt!
Ist´s möglich, daß mich etwas noch betrübt?
Komm, Freudenquell! Weich ewig, aller Schmerz!

(Autor: Gottfried Arnold (1666 - 1714))



So nimm denn meine Hände


1. So nimm denn meine Hände
und führe mich
bis an mein selig Ende
und ewiglich!
Ich mag allein nicht gehen
nicht einen Schritt;
wo Du wirst gehn und stehen,
da nimm mich mit!

2. In dein Erbarmen hülle
mein schwaches Herz
und mach es gänzlich stille
in Freud und Schmerz!
Laß ruhn zu deinen Füßen
dein armes Kind;
es wird die Augen schließen
und glauben blind.

3. Wenn ich auch gleich nichts fühle
von deiner Macht,
Du führst mich doch zum Ziele
auch durch die Nacht.
So nimm denn meine Hände
und führe mich
bis an mein selig Ende
und ewiglich!

(Autor: Julie von Hausmann (1826 - 1901))



Stern, auf den ich schaue


1. Stern, auf den ich schaue,
Fels, auf dem ich steh,
Führer, dem ich traue,
Stab, an dem ich geh,
Brot, von dem ich lebe,
Quell, an dem ich ruh,
Ziel, das ich erstrebe:
Alles, Herr bist Du!

2. Ohne Dich, wo käme
Kraft und Mut mir her?
Ohne Dich, wer nähme
meine Bürde, wer?
Ohne Dich zerstieben
würde mir im Nu
Glauben, Hoffen, Lieben;
alles, Herr, bist Du!

3. Drum so will ich wallen
meinen Pfad dahin,
bis die Glocken schallen
und daheim ich bin.
Dann mit neuem Singen
jauchz ich froh Dir zu:
Nichts hab ich zu bringen;
alles, Herr, bist Du!

(Autor: Cornelius Friedrich Adolf Krummacher (1824 - 1884))



Stille halten deinem Walten

zu Psalm 37,7


1. Stillehalten deinem Walten,
stille halten deiner Zucht,
deiner Liebe stille halten,
die von je mein Heil gesucht,
ja, das will ich, wie´s auch geh,
wie´s auch tu dem Herzen weh.

2. Stillehalten ohne Klage,
ohne Murren, ohne Trotz,
- was dazu die Welt auch sage,
ich will spotten ihres Spotts;
weiß ich doch, wie gut mir´s war,
stillehalten immerdar.

3. Wo ich´s selber wollte zwingen
und es wagen ohne dich,
ach da sanken mir die Schwingen
meines Mutes jämmerlich;
aber wo ich stillehielt,
hast du stets mein Heil erzielt.

4. Ward es anders auch gewendet,
ging´s durch banges Dunkel oft:
immer hat es gut geendet,
besser, als ich je gehofft,
besser, als bei Tag und Nacht
ich´s im Herzen ausgedacht.

5. Darum will ich stillehalten
Tag und Nacht, jahrein und – aus,
bricht auch neues zu dem alten
Kreuz und Leid herein ins Haus.
Weiß ich nur, es kommt von dir,
nun, es sei willkommen mir!

6. Du, o Herr, gibst Kraft den Deinen
und den Schwachen allermeist;
darum gib mir deinen reinen,
deinen guten, stillen Geist,
daß, es gelte wo und wann,
ich dir stillehalten kann.

7. In der wellenlosen Stille
überm tiefen Meeresgrund
tut sich mir dein Gotteswille
in dem klarsten Spiegel kund:
da nur kann dein Odem wehn,
wo die Stürme schlafen gehen.

8. Wie das Weltmeer seine Masten
sicher trägt auf stiller Flut,
so, Herr, laß mich deine Lasten
tragen mit ergebnem Mut.
Kehr mit deinem Frieden ein,
laß mich stille, stille sein.

(Autor: Karl Rudolf Hagenbach (1801 - 1874)



Such, wer da will, ein ander Ziel


1. Such, wer da will,
ein ander Ziel,
die Seligkeit zu finden;
mein Herz allein
bedacht soll sein,
auf Christum sich zu gründen.
Sein Wort ist wahr,
sein Werk sind klar;
sein heilger Mund
hat Kraft und Grund,
all Feind zu überwinden.


2. Such, wer da will,
Nothelfer viel,
die uns doch nichts erworben;
hier ist der Mann,
der helfen kann,
bei dem nie was verdorben.
Uns wird das Heil
durch ihn zuteil;
uns macht gerecht
der treue Knecht,
der für uns ist gestorben.

3. Ach sucht doch den,
lasst alles stehn,
die ihr das Heil begehret!
Er ist der Herr,
und keiner mehr,
der euch das Heil gewähret.
Sucht ihn all Stund
von Herzens Grund,
sucht ihn allein;
denn wohl wird sein
dem, der ihn herzlich ehret.

4. Meins Herzens Kron,
mein Freudensonn
sollst du, Herr Jesu, bleiben;
lass mich doch nicht
von deinem Licht
durch Eitelkeit vertreiben.
Bleib du mein Preis,
dein Wort mich speis;
bleib du mein Ehr,
dein Wort mich lehr,
an dich stets fest zu glauben.

5. Wend von mir nicht
dein Angesicht,
lass mich im Kreuz nicht zagen;
weich nicht von mir,
mein höchste Zier,
hilf mir mein Leiden tragen.
Hilf mir zur Freud
nach diesem Leid;
hilf, dass ich mag
nach dieser Klag
dort ewig dir Lob sagen.

(Autor: Georg Weissel (1590 - 1635))



Um Christum schätz´ ich alles hin


1. Um Christum schätz´ ich alles hin
und heiß sonst nichts mein;
Daß ich mit Ihm gekreuzigt bin,
des rühm´ ich mich allein.

2. Ich lebe, aber nun nicht ich,
nein, Christus lebt in mir!
Das kommt dem Fleisch verwunderlich,
dem Glauben selig für.

3. Er hat auch mich, auch mich geliebt
und gab sich selbst für mich.
Er hat ein Blut, das Leben gibt –
von diesem lebe ich.

4. Du Geist, den mir mein Heiland gab
und der den Glauben schafft,
erhalte Du mich bis zum Grab
in dieser Lebenskraft!

5. So sterb´ ich Dem, dem ich gelebt
am Ziel von meinem Lauf;
So steht mein Leib, den man begräbt,
zum Leben wieder auf.

(Autor: Philipp Friedrich Hiller (1699 - 1769))



Unter Gottes Schutz

zu Psalm 91,1-2


Wie gut ist doch ein Schirm wenn es regnet!
Genauso gut bin ich mit dem Schutz GOTTES gesegnet.

Wie eine Burg, die Sicherheit gibt,
sind die Arme dessen, der mich liebt.

Darum muss ich nicht ängstlich schauen,
sondern darf ihm ganz vertrauen.

Vor bösen Menschen werd ich sicher sein,
Denn er lässt mich auf keinem Schritt allein.

Mit seinen Flügeln deckt er mich zu,
dort finde ich zu jeder Zeit Ruh.

Schild und Schutz ist er immer aufs Neu,
Wie gut es doch ist: Der Herr ist treu!

Ich brauch mich nicht fürchten vor Krankheit und Nacht,
weil der Herr bei allem über mir wacht.

Zum Herrn darf ich mich flüchten hin,
damit ich sicher vor Unheil bin.

Und stell dir vor, welch ein großer Segen:
Seine Engel bewahren mich auf allen Wegen!

Kein Stein kann werden mir zum Schaden,
denn die Engel werden mich auf Händen tragen.

Und vor den allergrößten Gefahren
wird GOTT der Herr selber mich bewahren.

An meinen Herrn will ich mich hängen
und nur noch seinen Namen kennen.

Wenn ich zu ihm rufe antwortet er mir,
bin ich in Not, so ist er hier.

GOTTES Hilfe darf ich stets schauen,
will auf ihn mein Leben bauen.

(Autor: Manuela Fay)

  Copyright © by Manuela Fay, www.christliche-gedichte.de
  Dieser Inhalt darf unter Einhaltung der Copyrightbestimmungen kopiert und weiterverwendet werden



Urquell aller Seligkeiten


1. Urquell aller Seligkeiten,
die in Strömen sich verbreiten
durch der Schöpfung weit Gebiet,
Vater, hör mein flehen Lied!

2. Nicht um Güter dieser Erde,
des erhabnen Geist´s Beschwerde,
um die Weltlust komm´ ich nicht,
Vater, vor dein Angesicht.

3. Schätze, die mich nicht verlassen,
wann ich sterbend werd´ erblassen,
Tugenden, des Christen wert,
sind es, die mein Herz begehrt.

4. Geber aller guten Gaben!
festen Glauben möcht´ ich haben,
wie ein Meerfels unbewegt,
wenn an ihn die Woge schlägt;

5. Lieb, aus deinem Herzen stammend,
immer rein und immer flammend,
Liebe, die dem Feind verzeiht
und dem Freund das Leben weiht;

6. Hoffnung, die mit hohem Haupte,
wenn die Welt ihr alles raubte,
hinblickt, wo sie wonnevoll
alles wieder finden soll;

7. starken Mut im Kampf des Christen
mit der Welt und ihren Lüsten;
Sieg dem Geist, und wenn er siegt,
Demut, die im Staub sich schmiegt;

8. Duldung, alle Lebensplagen
mit Gelassenheit zu tragen;
stilles Harren, bis der Tod
mich erlöst auf dein Gebot;

9. Seelenruhe, Mut im Sterben,
wann die Lippen sich entfärben
und der letzte Seufzer spricht;
o mein Jesu, laß mich nicht!

10. Willst du, Herr von meinem Leben,
diese Seligkeit mir geben,
so wird auch die Leidensnacht
mir zum heitern Tag gemacht.

11. Immer will ich beten, ringen,
stille harren, Dank dir bringen,
bis dein Ruf einst meinen Geist
zu dir, Vater kommen heißt.

12. Seele, gib dich nun zufrieden,
Jesus kommt und stärkt die Müden;
nur vergiß nie sein Gebot:
Sei getreu bis in den Tod!

(Autor: Christian Friedrich Daniel Schubart (1739 1791)



Vater, lieber Vater, höre


1. Vater, lieber Vater, höre,
wenn zum Himmel ruft dein Kind!
Offenbare deine Ehre,
gütig bist du ja gesinnt!
Unsre Herzen flehn zu dir
in dem Namen Jesu hier.

2. Wer kann dich genug erheben?
Wie dein Name, so dein Ruhm.
Ach erhalt in Lehr und Leben
deinen Namens Heiligtum!
Diesen Namen laß allein
unsre höchste Freude sein!

3. Komm zu uns mit deinem Reiche,
König, dem kein König gleich!
Daß das Reich des Satans weiche,
bau in uns dein Gnadenreich!
Führ uns auch nach dieser Zeit
in das Reich der Herrlichkeit!

4. Lasse deinen guten Willen,
lieber Gott, bei uns geschehn,
daß wir ihn mit Lust erfüllen
und auf deinen Wegen gehn!
Laß uns deines Willens sein!,
so stimmt Erd und Himmel ein!

5. Geber aller guten Gaben,
gib uns das bescheidne Teil!
Du weißt, was was wir müssen haben,
und bei dir steht unser Heil.
Hat man Gott und täglich Brot,
o so hat es keine Not.

6. Großer Gott, von großen Gnaden,
ach vergib die Sündenschuld,
die wir täglich auf uns laden;
habe nur mit uns Geduld!
Laß uns andern auch verzeihn,
dann wirst du uns gnädig sein!

7. Will die böse Lust uns leiten
auf die Sündenbahn der Welt,
hilf uns in Versuchung streiten,
daß der Geist den Sieg behält!
laß uns fest im Glauben stehn
und in keiner Angst vergehn!

8. Alle Not und Trübsal wende,
daß sie uns nicht schädlich sei,
und mach uns an unserm Ende
einst von allem Übel frei!
Dein ist Reich und Kraft und Ehr.
Amen, großer Gott, erhör!

(Autor: Benjamin Schmolck (1672 - 1737))



Volk des Herrn, erhebe dich


1. Volk des Herrn, erhebe dich,
laß des Kreuzes Fahnen wehn!
Sieh, dein König rüstet sich,
siegreich dir voranzugehn.

2. Zieh getrost hinaus ins Feld,
fürchte nichts, wenn er dich führt;
ihm gehört die ganze Welt,
und er ist´s der sie regiert.

(Autor: Christian Gottlob Barth (1799 - 1862))



Von Gott will ich nicht lassen

zu 1. Mose 32,27


1. Von Gott will ich nicht lassen,
denn er lässt nicht von mir,
führt mich durch alle Straßen,
da ich sonst irrte sehr.
Er reicht mir seine Hand,
den Abend und den Morgen
tut er mich wohl versorgen,
wo ich auch sei im Land,
wo ich auch sei im Land.

2. Auf ihn will ich vertrauen
in meiner schweren Zeit;
es kann mich nicht gereuen,
er wendet alles Leid.
Ihm sei es heimgestellt;
mein Leib, mein Seel, mein Leben
sei Gott dem Herrn ergeben,
er schaffs, wies ihm gefällt,
er schaffs, wies ihm gefällt.

3. Darum, ob ich schon dulde
hier Widerwärtigkeit,
wie ich auch wohl verschulde,
kommt doch die Ewigkeit,
ist aller Freuden voll,
die ohne alles Ende,
und, weil ich Christus kenne,
mir widerfahren soll,
mir widerfahren soll.

4. Das ist des Vaters Wille,
der uns geschaffen hat.
Sein Sohn hat Guts die Fülle
erworben uns und Gnad.
Auch Gott der Heilig Geist
im Glauben uns regieret,
zum Reich der Himmel führet.
Ihm sei Lob, Ehr und Preis!
Ihm sei Lob, Ehr und Preis!

(Autor: Ludwig Helmbold (1532 - 1598))



Wanderschaft


Wir sind auf der Wanderschaft
und brauchen täglich neue Kraft.
Der Herr ist ja an unserer Seite
und führt uns sicher in die Weite.

Der Weg ist oft steil und glatt,
es werden dann die Füße matt.
Doch Du o Herr richtest uns auf,
gibst unserem Weg den rechten Lauf.

Lass uns doch immer sicher gehen
um einst die Herrlichkeit zu sehen.
Dafür, o Herr, wir innig beten,
lass uns doch immer sicher treten!

(Autor: Johannes Kandel)

  Copyright © by Johannes Kandel, www.christliche-gedichte.de
  Dieser Inhalt darf unter Einhaltung der Copyrightbestimmungen kopiert und weiterverwendet werden



Was mein Gott will, gescheh allzeit

zu Matth. 6,10


1. Was mein Gott will, gescheh allzeit,
sein Will, der ist der beste.
Zu helfen dem er ist bereit,
der an ihn glaubet feste.
Er hilft aus Not,
der treue Gott,
er tröst’t die Welt ohn Maßen.
Wer Gott vertraut,
fest auf ihn baut,
den will er nicht verlassen.

2. Gott ist mein Trost, mein Zuversicht,
mein Hoffnung und mein Leben;
was mein Gott will, dass mir geschicht,
will ich nicht widerstreben.
Sein Wort ist wahr,
denn all mein Haar
er selbst hat gezählet.
Er hüt’ und wacht,
stets für uns tracht’
auf dass uns gar nichts fehlet.

3. Drum, muss ich Sünder von der Welt
hinfahrn nach Gottes Willen
zu meinem Gott, wenn ihm gefällt,
will ich ihm halten stille.
Mein arme Seel
ich Gott befehl
in meiner letzten Stunde:
Du treuer Gott,
Sünd, Höll und Tod
hast du mir überwunden.

4. Noch eins, Herr, will ich bitten dich,
du wirst mir´s nicht versagen:
Wenn mich der böse Geist anficht,
lass mich, Herr, nicht verzagen.
Hilf, steur und wehr,
ach Gott, mein Herr,
zu Ehren deinem Namen.
Wer das begehrt,
dem wird’s gewährt.
Drauf sprech ich fröhlich: Amen.

(Autor: Albrecht von Preußen (1490 - 1568))



Was wir tun

zu Hebräer 4,13


Was wir tun (Lied)
Melodie und Text: Monika Mühlhaus



1. Was wir tun, Du nimmst es wahr.
Alles ist Dir offenbar:
Jedes Helfen, jedes Flehen,
nichts kann unbemerkt geschehen.
Selbst Gedanken, die Dir gelten,
treffen Dich, den HERRN der Welten.

2. Was wir tun, Du nimmst es wahr.
Alles ist Dir offenbar:
Alle Sünden, alles Toben
dringen doch zu Dir nach oben.
Und wenn wir verletzt, erschrocken,
oder lieblos sind, verstocken.

3. Was wir tun, Du nimmst es wahr.
Alles ist Dir offenbar:
Doch, so wie Du Deine Kinder
siehst, Du großer Überwinder,
kannst Du's auch zum Guten wenden,
heilen mit den lieben Händen.

4. Was wir tun, Du nimmst es wahr.
Alles ist Dir offenbar:
Darum, großer Gott, vernichte
unsre Finsternis im Lichte!
Und durch liebevolle Gesten
wandle uns zu Glaubensfesten.

(Autor: Monika Mühlhaus)

  Copyright © by Monika Mühlhaus, www.christliche-gedichte.de
  Dieser Inhalt darf unter Einhaltung der Copyrightbestimmungen kopiert und weiterverwendet werden



Weil Deine Liebe niemals endet

zu Jeremia 31,3


Weil Deine Liebe niemals endet (Lied)
Melodie und Text: Monika Mühlhaus



1. Weil Deine Liebe niemals endet,
und Dein Geist unser Schicksal wendet
weil Deine Worte nie vergehen,
lässt Du, der HERR, niemals geschehen,
dass Deine Saat verloren geht,
weil Dein Geist sie zum Leben weht.

2. Weil Deine Liebe niemals endet,
und Dein Geist unser Schicksal wendet,
weil Du doch willst, dass wir uns freuen,
wird Dein Geist uns dem Reiche weihen,
und gibt uns alles schon dazu,
Erlöserkraft und Herzensruh.

3. Weil Deine Liebe niemals endet,
und Dein Geist unser Schicksal wendet,
bist Du, HERR, uns vorausgegangen,
Der Du zertratst den Kopf der Schlangen.
Und wenn wir treu Dir folgen nach,
dann wird zu Glück die größte Schmach.

4. Weil Deine Liebe niemals endet,
und Dein Geist unser Schicksal wendet
kann dieser Neues in uns schaffen,
belebt dann neu die Müden, Schlaffen,
belebt uns, hier Dein Wort zu sein,
wird uns mit Himmelskraft befrein.

(Autor: Monika Mühlhaus)

  Copyright © by Monika Mühlhaus, www.christliche-gedichte.de
  Dieser Inhalt darf unter Einhaltung der Copyrightbestimmungen kopiert und weiterverwendet werden



Biblische Geschichten
Biblische Geschichten

Lassen Sie Kindern biblische Geschichten anhand von Alltagssituationen lebendig werden.
Biblische Geschichten zum 2.-5. Buch Mose

Fragen - Antworten

Wohin mit meiner Schuld?

Wird Israel auseinanderbrechen?

Wann war Jesu Kreuzigung?

Gibt die Bibel Hinweise auf den zeitlichen Beginn der Trübsalszeit?

Was war der "Stern von Bethlehem"?

Was sind die 7 heilsgeschichtlichen Feste?

Was bedeutet das Fisch-Symbol auf manchen Autos?

Mit welchem Kurzgebet ist ewiges Leben im Himmel erlangbar?

Was bedeutet „in Jesus Namen" bitten?

Erhörliches Gebet

betende Hände

Welche Gebetsinhalte, Gebetsformen und Gebetshaltungen kennt die Bibel? Gibt es Voraussetzungen für erhörliches Gebet - und kenne wir Erfahrungsberichte?

Das Gebet:
Gespräch mit dem Höchsten

Glaubensvorbilder

George Whitefield

Wer kennt heute noch den Namen "George Whitefield" (1714-1770)? Dabei schenkte Gott die wohl größten Erweckungen in der englischsprachigen Welt unter seiner Verkündigung!
Was war der Schlüssel zu diesen Segensströmen?

George Whitefield - Ein Mann der Demut und ein Erwecker Englands und Amerikas

Gottesbotschaft
Bibel & Glauben
Christliche Gedichte und Lieder

Christliche Gedichte & Lieder

Christliche Themen
Christliche Lyrik
Christliche Kinderwebsite mit Kindergedichten und Spielen
Christliche Kinderwebsite
Tagesleitzettel, die tägliche Bibellese
tägliche Bibellese
Web-Verzeichnis zum biblisch-christlichen Glauben
Christliches Web-Verzeichnis