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Und Lots Frau sah hinter sich und ward zur Salzsäule.
1. Mose 19,26
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`Mir nach!`, spricht Christus, unser Held,
`mir nach, ihr Christen alle!
Verleugnet euch, verlasst die Welt,
folgt meinem Ruf und Schalle,
nehmt euer Kreuz und Ungemach
auf euch, folgt meinem Wandel nach!`
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Frage:
Ist es möglich kurz vor dem Ziel noch verdammt zu werden?
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Zum Nachdenken: Es gibt viele Christen, die den Namen tragen und auch Segnungen empfangen haben, aber dennoch verloren gehen. Für sie wäre es besser, wenn sie von Anfang an zur Masse der verlorenen Menschen gehörten. Gott lässt sich nichts vormachen. Er straft die sogenannten Christen, die immer wieder Anteil an den weltlichen Gelüsten und Freuden haben. Insbesondere wenn sie ihre Lieblingssünden nicht aufgeben wollen. Furchtbar ist es, wenn sie am Ende doch nicht für würdig empfunden werden, weil sie vielfältig in Sünden verstrickt sind und kein Raum mehr ist für Vergebung. Furchtbar ist es, nicht bis auf den Grund des Herzens Gott als Herrn und Heiland (an)erkannt zu haben, und damit die Gerechtigkeit Gottes zu erfahren. Gott durchschaut alle Heuchelei. |
| Christliche Dichter und Liedautoren (Liederdichter) | (Mit obiger Navigationsleiste kann innerhalb des Autoren und Dichter-Menüs geblättert werden oder eine Blockanzeige aufgerufen werden)
| Paul Gerhardt (1607-1676)
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Der auch als "Psalmist der Christenheit" bezeichnete Autor vieler Lieder
wurde am 12. März 1607 in Gräfenhainchen,
unweit von Wittenberg, geboren.
Sein Vater war Bürgermeister und Gastwirt in diesem Städtchen.
Mütterlicherseits waren Großvater und Urgroßvater Pastoren, was zur Folge hatte,
dass Paul Gerhardt lutherisch erzogen wurde.
Es war die Zeit des Kirchenkampfes der aus der Reformation entstandenen beiden Konfessionen.
Sechs Jahre besuchte Paul Gerhardt die damals berühmte Fürstenschule zu Grimma.
Obwohl 1626 in dieser Stadt die Pest wütete, blieb Paul Gerhardt mutig mit wenigen Anderen.
Unter den 98 Schülern 1924 stand er an 39. Stelle. Als Achtzehnjähriger wurde in sein Zeugnis eingetragen:
"Sein Stil kann zum großen Teil erträglich genannt werden, und auch seine Verslein sind erträglich".
Erst später sollte er als Dichter auffallen.
1628 begann Paul Gerhardt sein Studium in Wittenberg, wo er zu Beginn auf die so genannte "Konkordienformel" - ein lutherisches Bekenntnisbuch - verpflichtet wurde.
Paul Gerhardt blieb hier vierzehn Jahre, was ihn stark in Richtung lutherischer Orthodoxie des 17. Jahrhunderts hin prägte.
Ein weiterer prägender Einfluss waren die Auswirkungen des dreißigjährigen Krieges, die er miterleben musste.
Neben seinem Studium war er Hauslehrer.
Erst als 44jähriger wurde er schließlich Pfarrer und Probst in Mittenwalde in der Mark.
Sein Amtsvorgänger wurde von einem schwedischen Soldaten in der Kirche erschossen.
Auch heiratete er erst sehr spät mit 48 Jahren.
1646 wurden die ersten 18 Lieder von Paul Gerhardt in einem Liederbuch gedruckt. 1653 waren es bereits 81 Lieder.
Berichten zufolge musste Paul Gerhardt sehr unter dem Neid eines Amtsbruders in Mittenwalde leiden.
1657 wurde Paul Gerhardt an die Nicolaikirche nach Berlin als Diaconus berufen. Hier starben drei seiner Kinder nach kurzer Lebenszeit.
1662 brach der große Hader zwischen den Lutheranern und den Reformierten erneut aus, da der Kurfürst in einem Gesetz verlangte, daß man den Gemeinden nur vorlegen solle, was zur Erbauung diene.
Das Gesetz verbot philosophische Diskussionen vor der Gemeinde und das unselige Verketzern und Verdammen.
Die Pfarrer sollten nun den Frieden und die brüderliche Liebe untereinander suchen.
Paul Gerhardt bestritt, daß die Reformierte Kirche eine rechte christliche Kirche wäre.
Da Paul Gerhardt den Erlass nicht unterschreiben wollte, wurde er schließlich abgesetzt. Fast drei Jahre blieb er ohne Amt.
1668 starb seine Frau. Ihm blieb nur noch ein Sohn.
1669 bekam er in Lübben im Spreewald noch mal eine Stelle, die er sieben Jahre bis zu seinem Tode inne hatte.
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| 1. Ach es ist ein bittres Leiden
2. Ach treuer Gott, barmherzigs Herz
3. Auf den Nebel folgt die Sonn
4. Auf, auf, mein Herz, mit Freuden
5. Befiehl du deine Wege
6. Der aller Herz und Willen lenkt
7. Der Herr, der aller Enden regiert
8. Der Tag mit seinem Lichte
9. Die güldne Sonne
10. Du bist ein Mensch, das weißt du wohl
11. Du bist zwar mein und bleibest mein
12. Du meine Seele singe
13. Du Volk, das du getaufet bist
14. Ein Lämmlein geht und trägt die Schuld
15. Es muß ein treues Herze sein
16. Fröhlich soll mein Herze springen
17. Geduld ist euch vonnöten
18. Gegrüßet seist du, meine Kron und König
19. Geh aus, mein Herz, und suche Freud
20. Gib dich zufrieden und sei stille
21. Gott Lob, nun ist erschollen
22. Gott Vater, sende deinen Geist
23. Herr, der du vormals hast dein Land
24. Ich bin ein Gast auf Erden
25. Ich danke dir mit Freuden
26. Ich hab in Gottes Herz und Sinn
27. Ich preise dich und singe
28. Ich singe Dir mit Herz und Mund
29. Ich steh an deiner Krippen hier
30. Ich weiß, mein Gott, daß all mein Tun
31. Ist Gott für mich
32. Ist Gott für mich, so trete
33. Jesu, allerliebster Bruder
34. Kommt und lasst uns Christum ehren
35. Lobet den Herren
36. Nicht so traurig, nicht so sehr, meine Seele
37. Nun danket all
38. Nun freut euch hier und überall
39. Nun laßt uns gehn und treten
40. Nun ruhen alle Wälder
41. O du allersüßeste Freude
42. O Haupt voll Blut und Wunden
43. O Jesu Christ, mein schönstes Licht
44. O Welt, sieh hier dein Leben
45. Schaut, welch ein Wunder stellt sich dar
46. Schwing dich auf zu deinem Gott
47. Sei fröhlich alles weit und breit
48. Sei mir tausendmal gegrüßet
49. So wie von treuen Müttern
50. Sollt ich meinem Gott nicht singen
51. Voller Wunder, voller Kunst
52. Wach auf, mein Herz, und singe
53. Warum sollt ich mich denn grämen?
54. Warum willst du draußen stehen
55. Was alle Weisheit in der Welt
56. Was Gott gefällt, mein frommes Kind
57. Wer wohlauf ist und gesund
58. Wie schön ist´s doch, Herr Jesu Christ
59. Wie soll ich Dich empfangen
60. Wir singen dir, Immanuel
61. Zeuch ein zu deinen Toren
62. Zeuch ein zu Deinen Toren
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