1. Ich komm, o höchster Gott,
zu dir und lieg auf meinen Knieen.
Ach, willst du denn so gar von mir,
du lieber Vater, fliehen?
Ach nicht, ach nicht! Hilf, Helfer, doch,
weil du, mein Gott, kannst helfen noch,
und reiß mich aus den Nöten.
2. Gedenke nicht, wie schwer
ich mich an dir, mein Gott, vergangen,
wie oftmals ich erzürnet dich,
wie lang ich hingegangen,
wie manches Jahr ich zugebracht,
daß ich die Schuld nicht recht bedacht,
die dich zum Zorn gereizet.
3. Ach richt mich nicht, gerechter Gott,
wie ich es hab verdienet!
Hab ich gebrochen dein Gebot,
so hat´s dein Sohn versühnet.
Ich glaube fest und traue dir,
du wirst um seinetwillen mir
vom Übel Helfen. Amen.
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