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Ringt danach, durch die enge Pforte hineinzugehen! Denn viele, sage ich euch, werden hineinzugehen suchen und es nicht können.
Lukas 13,24
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Ringe recht, wenn Gottes Gnade
dich nun ziehet und bekehrt,
daß dein Geist sich recht entlade
von der Last, die ihn beschwert.
Ringe, denn die Pfort ist enge
und der Lebensweg ist schmal;
hier bleibt alles im Gedränge,
was nicht zielt zum Himmelsaal.
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Frage:
Komme ich durch die enge Pforte hindurch?
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Zum Nachdenken: Was bedeutet es, wenn ich Lieblingssünden nicht aufgeben möchte? Wenn es mir etwas bedeutet, von meinen Mitmenschen geschätzt zu werden? Was ist, wenn mir mein Tun in der Nachfolge persönlich sehr wichtig ist? Wenn mir das im Leben Erreichte, das durch Arbeit Erworbene, das Ersparte sehr wichtig sind? Was ist, wenn ich stolz bin auf mich selbst? Wenn ich an meinen Lasten, Verletzungen und Enttäuschungen festhalte? Und ich meine Bequemlichkeiten nicht missen möchte? In den Tiefen meines Herzens und in meiner Seele erkenne ich aber dennoch diese Dinge als hinderlich, durch die enge Pforte hindurch zu gehen. Ich muss dies alles, was mich beschwert ablegen am Kreuz von Golgatha und ich muss Gott um Gnade und Barmherzigkeit bitten. |
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| Herr, für dein Wort sei hoch gepreistBibellied zu Psalm 119,172
Meine Zunge soll ihr Gespräch haben von deinem Wort; denn alle deine Gebote sind recht. Psalm 119,172 (Luther 1912) |
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1. Herr, für dein Wort sei hoch gepreist;
laß uns dabei verbleiben
und gib uns deinen Heilgen Geist,
daß wir dem Worte glauben,
dasselb annehmen jederzeit
mit Sanftmut, Ehre, Lieb und Freud
als Gottes, nicht der Menschen.
2. Öffn uns die Ohren und das Herz,
daß wir das Wort recht fassen,
in Lieb und Leid, in Freud und Schmerz
es aus der Acht nicht lassen;
daß wir nicht Hörer nur allein
des Wortes, sondern Täter sein,
Frucht hundertfältig bringen.
3. Am Weg der Same wird sofort
vom Teufel hingenommen;
in Fels und Steinen kann das Wort
die Wurzel nicht bekommen;
der Same, der in Dornen fällt,
von Sorg und Lüsten dieser Welt
verdirbet und ersticket.
4. Ach hilf, Herr, daß wir werden gleich
dem guten, fruchtbarn Lande
und sein an guten Werken reich
in unserm Amt und Stande,
viel Früchte bringen in Geduld,
bewahren deine Lehr und Huld
in feinem, gutem Herzen.
5. Dein Wort, o Herr, laß allweg sein
die Leuchte unsern Füßen;
erhalt es bei uns klar und rein;
hilf, daß wir draus genießen
Kraft, Rat und Trost in aller Not,
daß wir im Leben und im Tod
beständig darauf trauen.
6. Gott Vater, laß zu deiner Ehr
dein Wort sich weit ausbreiten.
Hilf, Jesu, daß uns deine Lehr
erleuchten mög und leiten.
O Heilger Geist, dein göttlich Wort
laß in uns wirken fort und fort
Glaub, Lieb, Geduld und Hoffnung.
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(Bibellied, Autor: David Denicke (1603 - 1680))
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