1. Herr, was sind wir, dass du Engel
uns zu unsern Wächtern gibst?
Menschen sind wir voller Mängel,
Menschen, die du dennoch liebst.
Engel, die dich allzeit sehn,
sollen uns zu Diensten stehn;
Engel hüten uns als Kinder,
heilge Engel schützen Sünder.
2. Engel sind´s, die nach den Proben
nun beständig Gutes tun,
die dich unaufhörlich loben,
die in deinem Himmel ruhn,
die gehorsam, keusch und rein,
die der Menschen Freunde sein,
die ihr Antlitz ohne Flecken
doch vor dir in Demut decken.
3. Heere, welche die bewachen,
die dich fürchten, großer Gott,
die ein schrecklich Lager machen
gegen aller Feinde Rott,
diese sehn in deinem Licht,
Vater, stets dein Angesicht,
Diener, die zu deinen Füßen
dir in Ehrfurcht dienen müssen.
4. Gott der Engel, Herr der Helden,
ach was sind wir Menschen doch,
dass wir so viel vor dir gelten?
O wie hältst du uns so hoch!
Deine Engel dienen uns,
sind die Zeugen unsres Tuns.
Lass uns auch mit diesen Chören
ewig dich im Himmel ehren.
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