1. Treuer Wächter Israel’,
des sich freuet meine Seel,
der du weißt um alles Leid
deiner armen Christenheit,
o du Wächter, der du nicht schläfst
noch schlummerst, zu uns richt
dein hilfreiches Angesicht.
2. Schau, wie große Not und Qual
trifft dein Volk jetzt überall;
täglich wird der Trübsal mehr.
Hilf, ach hilf, schütz deine Lehr.
Wir verderben, wir vergehn,
nichts wir sonst vor Augen sehn,
wo du nicht bei uns wirst stehn.
3. Jesu, der du Jesus heißt,
als ein Jesus Hilfe leist!
Hilf mit deiner starken Hand,
Menschenhilf hat sich gewandt.
Eine Mauer um uns bau,
dass dem Feinde davor grau,
er mit Zittern sie anschau.
4. Deines Vaters starker Arm,
komm und unser dich erbarm.
Lass jetzt sehen deine Macht,
darauf wir hoffen Tag und Nacht;
aller Feinde Rotten trenn,
dass dich alle Welt erkenn,
aller Herren Herren nenn.
5. Andre traun auf ihre Kraft,
auf ihr Glück und Ritterschaft,
deine Christen traun auf dich,
auf dich traun sie festiglich.
Lass sie werden nicht zuschand’,
bleib ihr Helfer und Beistand,
sind sie dir doch all bekannt.
6. Du bist ja der Held und Mann,
der den Krieg steuern kann,
der da Spieß und Schwert zerbricht,
der die Bogen macht zunicht,
der die Wagen gar verbrennt
und der Menschen Herzen wend’t,
dass der Krieg gewinn ein End.
7. Jesu, wahrer Friedefürst,
der du Frieden bringen wirst,
weil du hast durch deinen Tod
wiederbracht den Fried bei Gott:
Gib uns Frieden gnädiglich!
So wird dein Volk freuen sich,
dafür ewig preisen dich.
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