1. Wie lieblich, Jesu, ist Dein Mahl!
Da seh´ ich, mit welch großer Qual
die Liebe Dich umhüllet!
Da werd´ ich als aus Deiner Hand
mit Deinem heil´gen Gnadenpfand
erquickt, mit Lust erfüllet,
wenn Du,
Jesu,
in Erbarmen
Dich der armen
Seele schenkest
und an Deinen Eid gedenkest!
2. Wer bin ich, o Du Gotteslamm,
daß Du starbst an dem Kreuzesstamm,
zum Heil mich einzuladen?
Ein Sünder, der verdiente Pein.
Mich armen Sünder führst Du ein
zur Tafel Deiner Gnaden,
Deiner
reiner
Himmelsgaben,
welche laben
das Verlangen,
das auf Hoffnung lag gefangen!
3. Von Dir hab´ ich das Priestertum,
daß ich ins inn´re Heiligtum
darf unverhüllet gehen!
Den Vorhang riß Dein Tod entzwei,
ich darf als Bund´sgenosse frei
vor Deinem Antlitz stehen!
Grämen,
Schämen hat ein Ende,
weil die Hände
sind durchgraben,
die für mich bezahlet haben.
4. Laß mich, durch dieser Speise Kraft
gestärket, meine Wanderschaft
fortsetzen durch die Wüste!
Gib, daß Ägyptens Fleischtopf nie
von Dir, o Lebensbrot, mich zieh´
zur Dienstbarkeit der Lüste!
Komm bald,
Herr, halt
Deiner Tauben
Treu´ und Glauben
unzerbrochen,
wie Dein Wort und Pfand versprochen!
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