1. Du, des Zukunft einst erflehten
Tausende in Israel,
du bist unter uns getreten,
Christus und Immanuel.
O der teuern Gnadenzeit!
Nun soll keiner hilflos klagen,
keiner hoffnungslos verzagen.
2. Aber der der Welt erschienen,
wie vom Vater er gesandt,
wandelt mitten unter ihnen,
vielen fremd und unbekannt;
unbeachtet läßt man ihn
seinen Weg vorüberziehn;
ruft er, will man ihn nicht hören,
läßt in Sünde sich nicht stören.
3. Und er klopft an manche Pforte,
suchet Eingang hier und dort,
grüßet mit holdsel'gem Worte;
doch man weist ihn schnöde fort.
Wer nicht fühlt, was ihm gebricht,
dem gefällt der Helfer nicht;
wer nicht in sein Herz will gehen,
läßt den Heiland draußen stehen.
4. Kennt ihr ihn, der uns zu retten
von dem Thron des Vaters kam
und, damit wir Frieden hätten,
uns´re Strafe auf sich nahm?
Lebt ihr als sein Eigentum
ihm zur Freude und zum Ruhm?
Seid auch ihr schon angeschrieben
unter denen, die ihn lieben?
5. Hosianna, sei willkommen,
Heiland, kehre bei uns ein,
du sollst von uns aufgenommen,
herzlich aufgenommen sein!
Sieh, zum Einzug öffnen wir
freudig unsre Herzen dir;
komm, o komm, darin zu wohnen,
ja als König drin zu thronen!
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