| zu Sprüche 5,1
Jesus antwortete und sprach zu ihm: Was ich tue, das verstehst du jetzt nicht; du wirst es aber hernach erfahren.
Joh. 13,7
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Ist man noch Klein, ist Papa der große Held,
denn, egal welche Frage man ihm auch stellt,
ist eines wohl klar: „Im Falle des Falles,
weiß und kann mein Papa halt einfach alles!!!“
Doch sind ein paar Jahre ins Land gekrochen,
werden schon erste Zweifel angesprochen:
„Papa weiß wohl doch nicht immer so Bescheid,
mit seiner Klugheit ist’s wohl doch nicht so weit!“
Und nach weiteren Jahren hört man es bald:
„Papa weiß gar nichts – er ist wohl schon zu alt!
Ich weiß es besser, was weiß schon der ‚Alte’,
ich entscheid wie ich mein Leben gestalte!“
Doch sind manch düstre Zeiten durchlebt worden,
mit selbstverschuldetem Leid und manch Sorgen,
hört man über Papa schon etwas sachte:
„Papa weiß wohl doch mehr als ich einst dachte!“
Oftmals muss der Mensch erst durch Fehler reifen,
um manch Zusammenhänge zu begreifen.
Dann ruft man aus: „Hätte ich bloß nur gehört,
dann wäre mein Leben jetzt nicht so zerstört!“
Auch Jesu Jünger konnten nicht begreifen,
und mussten erst noch weiter geistlich reifen,
drum sagte Jesus: „Jetzt versteht ihr’s noch nicht,
zuerst müsst ihr glauben – später kommt die Sicht!“
Drum lieber Mensch, lass Dir den Ratschlag gefallen:
Glaub nicht, Dein bisschen Wissen steh über allem!
Die größte Weisheit findest du nicht in der Welt,
nur in der Bibel, denn Gott selbst hat sie erstellt!!!
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(Autor: Rainer Jetzschmann) Copyright © by Rainer Jetzschmann, www.christliche-gedichte.de Dieser Inhalt darf unter Einhaltung der Copyrightbestimmungen kopiert und weiterverwendet werden
Urlaub
Man packt die Koffer und den Wagen,
dem Alltag "Lebe wohl!" zu sagen,
scheut keine Kosten, keine Mühen,
sich Streß und Hetze zu entziehen.
Man wünscht sich Ruhe und Erholung,
den Urlaub sieht man als Belohnung
für ein Jahr Schaffen und sich Quälen.
Doch lassen sich die Tage zählen,
an denen man beschwingt und heiter,
der alte Trott geht bald schon weiter!
Da wäre es doch angebracht,
daß auch der Alltag Freude macht.
Da wäre es doch wirklich schön,
man könnt den Sinn von allem sehn.
Wie wär´s, wenn wir an allen Tagen
den nach dem Ziel des Lebens fragen,
der Tag und Stunden ausgedacht.
den, der die Welt und uns gemacht?
Er muß doch wissen, was er wollte.
Er kann wohl sagen, was das sollte:
Geboren werden, um zu sterben?
Arbeiten und besitzen für die Erben?
Leben, grad nur um zu leben?
Über andre sich erheben?
Das beste aus dem Leben machen,
erst füllt man sich den eignen Rachen?
Oder IHM die Ehre geben,
seinen Blick zu IHM erheben?
Als Geschöpf den Schöpfer ehren,
IHM die Herrschaft nicht verwehren?
Dunkle Tage würden hell,
helle Tage würden schnell
wieder uns zum Danken bringen,
und wir könnten fröhlich singen,
diesem Gott, der unsre Welt
immer noch am Leben hält.
Ob nun Urlaub oder nicht,
ob quälende Fragen oder freie Sicht,
ob alles normal und ganz alltäglich,
ob froh wie ein Kind, ob kaum erträglich:
Gott hat versprochen, er ist hier,
bei jedem von uns, bei Dir und mir.
Daß wir nicht übersehen den, der uns liebt!
Daß wir IHN lieben, der uns alles gibt!
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(Autor: Joachim Krebs) Copyright © by Joachim Krebs, www.christliche-gedichte.de Dieser Inhalt darf unter Einhaltung der Copyrightbestimmungen kopiert und weiterverwendet werden
Vater
Du hast mich in Deinen Armen getragen
und starbst schon früh in meinen ersten Tagen.
Warum musste ich Dich nur so verlieren?
Deshalb kann ich über uns nur spekulieren:
Du predigtest das göttliche Wort,
zogst hin und her von Ort zu Ort,
hast wunderbare Gedichte geschrieben,
erfreut waren alle Deine Lieben.
Du hättst mich erzogen in der Furcht des Herrn
und Christi Liebe war mir nicht fern.
Du hättest mich auf meinem Weg begleitet,
mich von falschen Wegen sanft abgeleitet.
Du hättst Dich gefreut als ich mich bekehrte
und Jesus Christus als meinen Herrn ehrte.
Mein Engagement hättst Du mit Wohlwollen betrachtet
und meinen christlichen Eifer freundlich geachtet.
Wir hätten wohl auch manchen Streit ausgetragen
in meinen politisch bewegten Tagen.
Und hätten uns trotz mancher Plagen
wohl wieder bald ganz gut vertragen.
Du wärst wohl stolz auf mich gewesen,
hättst Du meine Zeugnisse gelesen.
Hättst mich ermutigt, weiterzugehen
und in der Welt meinen Mann zu stehen.
Und wenn ich einst in den Himmel darf kommen
zum Ruheort für alle die Frommen.
Dann werde ich vor Gottvater stehn
und meinen Vater auch wiedersehn.
Und Gott wird antworten auf all meine Fragen,
wird erklären den Sinn aller Plagen.
Er wird mir sagen warum der Vater musste gehen
und ich werde es verstehen.
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(Autor: Johannes Kandel) Copyright © by Johannes Kandel, www.christliche-gedichte.de Dieser Inhalt darf unter Einhaltung der Copyrightbestimmungen kopiert und weiterverwendet werden
Wohl einem Haus, da Jesus Christ
1. Wohl einem Haus, da Jesus Christ
allein das All in allem ist.
Ja, wenn er nicht darinnen wär,
wie elend wärs, wie arm und leer!
2. Wohl, wenn sich Mann und Weib und Kind
in einem Glaubenssinn verbind't,
zu dienen ihrem Herrn und Gott
nach seinem Willen und Gebot!
3. Wohl, wenn ein solches Haus der Welt
ein Vorbild vor die Augen stellt,
daß ohne Gottesdienst im Geist
das äußre Werk nichts ist und heißt.
4. Wohl, wenn das Räuchwerk im Gebet
beständig in die Höhe geht,
und man nichts treibet fort und fort
als Gottes Werk, als Gottes Wort.
5. Wohl, wenn im äußerlichen Stand
mit fleißiger, geschickter Hand
ein jegliches nach seiner Art,
was ihm vertraut ist, treu bewahrt.
6. Wohl, wenn die Eltern gläubig sind,
und wenn sie Kind und Kindeskind
versäumen nicht am ewgen Glück;
dann bleibet ihrer kein's zurück.
7. Wohl solchem Haus! denn es gedeiht:
die Eltern werden hoch erfreut,
und ihren Kindern sieht man's an,
wie Gott die Seinen segnen kann.
8. So mach ich denn zu dieser Stund
samt meinem Hause diesen Bund:
Wenn alles Volk vom Herrn abwich,
doch dienen wir Ihm ewiglich!
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(Autor: Christoph Karl Ludwig von Pfeil (1712 - 1784))
Zur Einschulung
Mein liebes Kind, ich muss dich gehen lassen,
obwohl du mir sehr teuer bist, -
ich kann es heute selbst kaum fassen,
wie schnell die Zeit vergangen ist.
Gott sei mit dir auf allen deinen Wegen,
die du von nun an selber gehen musst,
Er gebe dir Sein Schutz und Seinen Segen
und auch zum Lernen immer Fleiß und Lust.
Ich will dich immer mit Gebet begleiten,
dass keine Sünde in dein Herzchen dringt,
des Herrn Engel sollen dich geleiten
und dich bewahren, Schritt für Schritt, mein Kind.
Dein Jesus sieht dich, daran sollst du denken,
Er sieht dich, auch wenn Mama dich nicht sieht,
an Ihn allein darfst du dich immer wenden.
Er wird dir helfen, was dir auch geschieht.
Ich lass dich zieh’n. Der Herr soll mit dir gehen
und täglich dich bewahren in der Welt.
Ist Gott mit dir - so wird dir nichts geschehen.
Ich lass dich zieh’n, wie schwer es mir auch fällt.
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(Autor: Elisabeth Kasdorf) Copyright © by Elisabeth Kasdorf, www.christliche-gedichte.de Dieser Inhalt darf unter Einhaltung der Copyrightbestimmungen kopiert und weiterverwendet werden
Zurück zur ersten Liebe
Foto: Brunhilde Rusch
Lass uns die Zärtlichkeit wieder neu entdecken,
Gefühle der Leidenschaft in uns Zwei neu wecken,
lass uns erinnern an die schöne Anfangszeit,
lebendig werden uns’re Liebe der Vergangenheit.
Der erste Kuss, weißt du noch, wie es damals war,
streicheltest liebevoll und zärtlich mir durch’s Haar,
wir fühlten, dass der Himmel uns ganz nah,
war’n wie die Träumenden, was mit uns geschah.
Ganz zärtlich nahmst du mich in deinen starken Arm,
drücktest mich fest an dich, um’s Herz wurde mir warm,
du flüstertest mir ganz leise in mein Ohr,
du fandest keine größ’re Liebe je zuvor.
Unsere Liebe überwand gar manche große Not,
wir blieben treu, vertrauten uns’rem großen Gott,
gemeinsam geh’n wir uns’ren Weg zu Zweit,
er endet nie für uns, führt in die Ewigkeit.
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(Autor: Brunhilde Rusch) Copyright © by Brunhilde Rusch, www.christliche-gedichte.de
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