Was ist es wohl, dass nun diese Osterzeit
so merkwürdig mich berührt, genau wie heut?
Ich weiss es wohl: Die Zeit von Jesu Passion,
ist Zeit des Leidens, Sterbens vom Gottessohn.
Die Christenheit denkt jetzt zurück an jenen Tag,
da Jesus schwer gepeinigt in den Schmerzen lag.
Da er verspottet und verhöhnt, zur Schau gestellt,
erduldete das Leid und alle Sünd der Welt.
Wie fühlte er sich wohl, als aller Hass der Stadt,
sich über ihm, dem Gottessohn, entladen hat?
Unschuldig und ganz allein, so stand er da,
von seinen Jüngern, Freunden war ihm niemand nah.
Dort dachte er an mich, als Nacht es ward,
da hat sich Gott in seinem Sohn geoffenbart.
Er stärkte ihn - zuletzt, da liess er ihn allein,
warum, mein Heiland, musste denn dies alles sein?
Für meine Schuld, und die der ganzen Welt,
hat Jesus sich den Schmerzenweg erwählt.
Er sah uns in Sünden Hoffnungslosigkeit verirrt,
voll Liebe sah er sich zu diesem Weg geführt.
„Was kann ich denn für all die Sünder tun?
Ich nehme ihre Schuld auf mich, und trete nun
Mit meinem heil`gen Blut vor Gottes Throne hin,
nimm an mein Opfer, Herr!“. Das ist des Ostern Sinn.
Und ein für allemal hat Jesus dort gezahlt,
den teuren Preis für unsre Rettung - hört: Es schallt
durch alle Zeiten hell und laut und klar:
Die Sünden sind getilgt, ist das nicht wunderbar?
Was kann ich, Heiland, dir dafür denn geben?
Du willst kein Geld von mir, du willst mein Leben.
„Auf Erden sollst du mir ein Zeuge sein!
Ich bin bei dir und lass` dich nimmermehr allein!“
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