1. Müdigkeit hält mich gefangen.
Trocken ist der Kehle Schlund.
Durst ist mit mir mitgegangen,
Hunger stöhnt es aus dem Mund.
Durst ist mit mir mitgegangen,
Hunger stöhnt es aus dem Mund.
Bin den Weg zu dir gegangen,
den Weg, den du gewiesen hast.
Mit dem Herzen voller Bangen,
trug ich meines Lebens Last.
Hab des Öftern mich verlaufen,
in der Hektik dieser Zeit.
Man wollt´ mich für dumm verkaufen,
mich betrügen um die Herrlichkeit.
Weg und Zeit und Sein und Wille
zerrten an der Seele Ruh.
Selbst in aller Ohnmachtsstille
dröhnten sie die Ohren zu.
2. Stand so oft mit meinem Rücken,
an der sogenannten Wand.
Hab mit freudigem Entzücken
deine Stimme doch erkannt!
Hab mit freudigem Entzücken
deine Stimme doch erkannt!
Wieder hatt´ ich mich verlaufen
und wieder stand ich an der Wand.
Wieder wollte Zeit ich kaufen.
Wieder wär ich weggerannt.
Wäre da nicht diese Stimme,
die da hinter mir erklang,
dass sie all das Böse, Schlimme,
mir aus meiner Seele sang.
Aller Schmerz fand nun sein Ende,
auch die Not gab es nicht mehr.
Total komplett war die Wende,
auf dem Weg zu dir mein Gott und Herr.
3. Licht durchflutet meine Sinne.
Licht aus Licht der Ewigkeit.
Dass in mir doch das beginne,
was du gesät in Niedrigkeit.
Dass in mir doch das beginne,
was du gesät in Niedrigkeit.
Leise rufst du meinen Namen
und rührst der Seele tiefen Grund.
Endlich, endlich war der Samen
aufgegangen in der Liebe Bund.
Dieser Tag war nun gekommen,
dieser Tag war meine Zeit.
Du hast mich selbst mitgenommen,
mit hinein in deine Herrlichkeit.
Dieser Tag war nun gekommen,
dieser Tag war meine Zeit.
Du hast selbst mich mitgenommen
mit hinein in deine Herrlichkeit.
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