1. Dreieinigkeit! Du Gott ohn´ alles Ende!
Du ew´ge Kraft, die ihre Allmachtshände
hoch über Erde, Mond und Sonne streckt,
und alle Welt mit Adlers Flügeln deckt!
2. Wir loben Dich, sobald die Sonn erstehet,
und wenn sie jetzt am Abend nieder gehet.
Was lebt und webt auf dieser Erde weit,
ist alles, Herr, zu Deinem Dienst bereit.
3. 0 reicher Schatz! O unumschränktes Wesen!
Wer hat wohl Dein Geheimnis je gelesen?
O tiefer Brunn, o reine Wunderpracht!
Wie herrlich, Gott, wie hehr ist Deine Macht!
4. Wer kann, Allmächt´ger Deine Weg´ erfinden?
Wie kann ein Mensch je Dein Gericht ergründen?
Hinweg, Vernunft! Fleuch, Witz und Klugheit hier,
der Schöpfer steht unendlich über dir!
5. Was willst du, Sünder grübeln und erdichten,
darnach die ew´ge Weisheit sich soll richten?
Wenn Gott nicht selbst dich unterweisen wird,
so bleibest du verloren und verirrt.
6. Gib, Herr, dass mir dies stets im Herzen klinge:
„Von Dir, durch Dich, in Dir sind alle Dinge!“
Dir, großer Gott sei Ehr´ in Ewigkeit!
Ja, Amen! Singet Dir die Christenheit.
7. Dein Nam´ ist groß; Dein Reich, Herr, in uns wohne;
Dein Will´ uns beug´; ernäh´ uns und verschone.
Versuchung wend´; erlös´ aus böser Zeit;
Dein ist das Reich, die Kraft und Herrlichkeit!
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