Christliche Gedichte (z.B. Ostergedichte, Familiengedichte) und Lieder

christliche-gedichte.de - 20.04.2024
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Sei hochgelobt in Ewigkeit

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1. Sei hochgelobt in Ewigkeit
mein Gott, für deine Güte,
die bisher zu aller Zeit
erfreut Herz Gemüte,
die mich in Trübsal blickt,
mein Leben tausendfach erquickt,
und wunderbar erhalten!

2. Dank sei dir, dass du dich mit mir
im Glauben hast verbunden,
aus heißer Lieb´ am Kreuz auch dir
erkauft mit Blut und Wunden,
dass mir dein Tod gibt süße Ruh,
und ich, o Auferstandner du,
in dir hab´ ew´ges Leben.

3. Lob für den Gang zum Vaters Thron,
der mir ein gut Gewissen hat,
o du Gottes Sohn!
Dein darf ich jetzt genießen;
dein Geist mich nun frei,
dass ich ein des Höchsten sei,
und deines Erbe.

4. Ich seh´ den hohen Himmel an,
der soll mein Wohnhaus werden;
mein Herz schwingt sich so hoch es kann,
hinauf von dieser Erden,
zu dir o Immanuel!
Der du mich labst, Gnadenquell,
mit deinen edlen Gaben!

5. Was ist mein Herr! Dein Knecht vor dir,
dass er so viel darf nehmen?
Was ist der Sünder, dass ihn hier
die Schuld nicht darf beschämen?
Ach, Herr, du Schöpfer aller Ding´
ich bin des Alles zu gering;
will's doch in Einfalt glauben!

6. Was geb´ ich dir nun wiederum,
mein Hirt, für solche Weide?
Ich bin und bleib´ dein Eigentum
in Freud und auch im Leide!
Ich geb´, so gut ich's geben kann,
und nehme froh im Glauben an,
was du aus Gnaden schenkest.

7. O Jesu, meinen Glauben stärk´!
Im Glauben kann ich siegen;
sonst ist's ja eitel Menschenwerk,
und bleibt auf einmal liegen.
Ein Mensch hat hinzu keine Kraft;
wo mir dein Geist nicht Hilfe schafft,
bin ich leicht überwunden.

8. Ich bin sehr matt: erquicke mich!
Kraft, Kraft fehlt meinem Herzen;
komm´, dass mein Geist erhebe sich!
Hilf mir von meinen Schmerzen!
So komme denn, mein Eigentum,
ach, nimm mich an zu deinem Ruhm,
und lass mich mit dir leben.

9. Mein Ein und Alles sollst du sein,
mein Heil, mein Trost und Leben!
In Fröhlichkeit, in Kreuzespein
will ich mich dir ergeben;
wie du mich führst führen wirst,
will ich dir folgen edler Fürst!
Als mit verbundnen Augen.

10. Ermuntre dich, mein träger Geist,
auf, auf, ich seh´ mit Schmerzen,
wie nicht tust, was Gott dich heißt;
willst du dein Heil verscherzen?
Auf, ermanne dich in Eil´,
ergreife das erworbne Heil,
und lass dir’s niemand rauben.


(Lied, Autor: Unbekannt - Aus dem Liederschatz von Albert Knapp)