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christliche-gedichte.de - 28.03.2024
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Das verlorene Paradies

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So halte nun die Gebote des HERRN, deines Gottes, daß du in seinen Wegen wandelst und fürchtest ihn.

5. Mose 8,6 (Luther 1912)


Gott schuf den Menschen und er ließ,
ihn wandeln frei im Paradies.
Und sprach: „Mensch, du sollst nicht vergessen,
nicht von dem einen Baum zu essen!

Doch bald danach, es war nicht lange,
kroch herbei des Gartens Schlange:
„Sollte Gott verboten haben,
dass Ihr Euch an der Frucht dürft laben?“

„Ihr seid hier frei im Garten Eden,
nehmt nicht so ernst die göttlich Reden,
erfreut Euch an des Gartens Fülle
und schert Euch nicht um Gottes Wille!“

So sprach die Schlange und alsdann,
aß erst das Weib und dann der Mann.
Erfüllt ward nun der Schlangen Zweck
und eilig begab sie sich hinweg.

Die Menschen wurden bald gewahr,
dass dieses Tun die Sünde war,
die Gott nicht würde gnädig dulden,
sie zahlen müssten für ihre Schulden!

So kam es dann und Gott verstieß,
die Menschen aus dem Paradies!
Sie mussten nun zurück auf Erden
zu sterblich, sündig Menschen werden!

Die Erde ward zum Sündenbabel,
Kain mordete den Bruder Abel.
Des Menschen Taten zeigten klar,
wie fern der Mensch vom Herrgott war!

Doch Gott erbarmte sich bald schon,
schickte zu ihnen seinen Sohn,
der starb am Kreuz für ihre Sünden,
ließ ihnen so Versöhnung künden.

Gott schenkt uns täglich seine Gnade
und führt zurück auf ebene Pfade.
Zu neuem Leben froh befreit:
Preisen wir die Barmherzigkeit!


(Gedicht, Autor: Johannes Kandel, 2011)


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