Christliche Gedichte (z.B. Ostergedichte, Familiengedichte) und Lieder

christliche-gedichte.de - 25.04.2024
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Hören auf Gott

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Da er noch also redete, siehe, da überschattete sie eine lichte Wolke. Und siehe, eine Stimme aus der Wolke sprach: Dies ist mein lieber Sohn, an welchem ich Wohlgefallen habe, den sollt ihr hören!

Matthäus 17, 5 (Luther 1912)


Was müssen unsere armen Ohren,
an jedem Tag von Neuem hören.
Im Lärm der Zeit sind wir verloren,
zu viele schrille Töne uns verstören.

Wir wandeln zwischen Klangtapeten,
Musik, Geräusche, viele Worte.
Das meiste kommt ganz ungebeten,
bedrängt uns stark an jedem Orte!

Manch einer lässt sich schon beschallen,
von morgens früh bis abends spät.
Ein anderer findet dran Gefallen,
bedröhnt zu werden wohin er auch geht!

Doch können wir noch richtig hören,
wenn uns ein Mitmensch bittend fragt?
Wir lassen uns nicht gerne stören,
die Antwort wurde oft versagt.

Wir scheinen langsam taub zu werden
und finden bald kein gutes Wort.
Sprachlosigkeit regiert auf Erden,
unwirtlich wird’s an jedem Ort.

Wie tröstlich ist es zu erkennen,
dass Jesus hört zu jeder Zeit.
Wir können ihm alle Nöte nennen,
zum Helfen ist er stets bereit.

„Den sollt ihr hören“ wird uns gesagt,
Gott weist auf seinen lieben Sohn.
Wir können ihm nahen ungefragt,
was wir bedürfen weiß er schon!

So lasst uns wirklich auf ihn hören,
ER spricht zu uns auf manche Weise.
Der Lärm der Welt soll uns nicht stören,
ER geht mit uns auf Lebensreise!


(Gedicht, Autor: Johannes Kandel, 2010)


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