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christliche-gedichte.de - 19.04.2024
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Volk des Eigentums

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Denn du bist ein heiliges Volk dem HERRN, deinem Gott; und der HERR hat dich erwählt, daß du sein Eigentum seist, aus allen Völkern, die auf Erden sind.

5. Mose 14,2 (Luther 1912)


Es war zur Zeit der Pharaonen
das Volk des Eigentums noch klein.
Sie taten noch in Zelten wohnen
und keiner war mit sich allein.

Sie trieben Herden auf die Weiden.
Das Land ernährte manch Stück Vieh.
Es brauchte keiner Hunger leiden.
Es ging so gut wie sonst noch nie.

Der Stolz bläht ihre Brüste auf.
Der Hochmut hebt sein Haupt.
Von ferne zieht das Unheil rauf
ihr Herz hat's nicht geglaubt.

Sie machen weiter wie bisher.
Der Friede ist gewichen.
Der Streit macht nun das Leben schwer.
Die Schuld bleibt unbeglichen.

Vom Osten kommt ein heißer Wind,
verbrennt das Land zu Staub.
Die Not bricht aus, des Hasses Kind,
die Liebe wird zum Raub.

Und in den Zelten ist es still,
man hört kein Kinderlachen.
Und keiner kann, auch wenn er will
dem Leid ein Ende machen.

Die Botschaft kommt vom Land am Nil.
Es gibt dort Korn die Menge.
Der Weg ist klar und auch das Ziel
der Vater mahnt in Strenge.

Und in dem Land der Pharaonen
herrscht strenges Regiment.
Es ist ein zweiter Mann am Thronen
der seine Leute kennt.

Wie hieß das Volk des Eigentums,
das Land, in dem es wohnt?
Wer war der Mann, der Gott zum Ruhm,
der Brüder Leben hat geschont?


(Gedicht, Autor: Manfred Reich, 2006)


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