| zu Philipper 2, 12
1. Schaffet, schaffet, Menschenkinder,
schaffet eure Seligkeit,
bauet nicht, wie fremde Sünder,
nur auf gegenwärtige Zeit,
sondern schauet über euch,
ringet nach dem Himmelreich
und bemühet euch auf Erden,
wie ihr möget selig werden.
2. Daß nun dieses mög geschehen,
müßt ihr nicht nach Fleisch und Blut
und nach dessen Neigung gehen,
sondern was Gott will und tut,
das muß ewig und allein
eures Lebens Richtschnur sein,
es mag Fleisch und Blut
in allen übel oder wohl gefallen.
3. Ihr habt Ursach zu bekennen,
daß in euch noch Sünde steckt,
daß ihr Fleisch vom Fleisch zu nennen,
daß euch lauter Elend deckt,
und daß Gottes Gnadenkraft
nur allein das Gute schafft,
ja daß außer seiner Gnade
in euch nichts denn Seelenschade.
4. Selig, wer im Glauben kämpfet,
selig, wer im Kampf besteht
und die Sünde in sich dämpfet,
selig, wer die Welt verschmäht.
Unter Christi Kreuzesschmach
jaget man dem Frieden nach,
wer den Himmel will ererben,
muß zuvor mit Christo sterben.
5. Werdet ihr nicht treulich ringen,
sondern träg und lässig sein,
eure Neigung zu bezwingen,
so bricht eure Hoffnung ein.
Ohne tapfern Streit und Krieg
folget niemals rechter Sieg,
wahren Siegern wird die Krone
nur zum beigelegten Lohne.
6. Mit der Welt sich lustig machen
hat bei Christen keine Statt,
fleischlich reden, tun und lachen
schwächt den Geist und macht ihn matt.
Ach bei Christi Kreuzesfahn
geht es wahrlich niemals an,
daß man noch mit frechem Herzen
sicher wolle tun und scherzen.
7. Furcht muß man vor Gott stets tragen,
denn er kann mit Leib und Seel
uns zur Hölle niederschlagen,
er ist´s , der des Geistes Öl
und nach dem es ihm beliebt
Wollen und Vollbringen gibt.
O so laßt uns zu ihm gehen,
ihn um Gnade anzuflehen.
8. Und dann schlagt die Sündenglieder,
welche Adam in euch regt,
in den Kreuzestod danieder,
bis ihm seine Macht gelegt.
Hauet Händ und Füße ab,
was euch ärgert, senkt ins Grab
und denkt oftmals an die Worte:
Dringet durch die enge Pforte!
9. Zittern will ich vor der Sünde
und dabei auf Jesum sehn,
bis ich seinen Beistand finde,
in der Gnade zu bestehn.
Ach mein Heiland, geh doch
nicht mit mir Armen ins Gericht,
gib mir deines Geistes Waffen,
meine Seligkeit zu schaffen.
10. Amen, es geschehe, Amen!
Gott versiegle dies in mir,
daß ich so in Jesu Namen
meinen Glaubenskampf vollführ.
Er, er gebe Kraft und Stärk
und regiere selbst das Werk,
daß ich wache, bete, ringe
und also zum Himmel dringe.
|
(Autor: Ludwig Andreas Gotter (1661 – 1735))
Schritt für Schritt zu 1. Johannes 5,4
1. Refrain:
Schritt für Schritt dem Sieg entgegen,
Schritt für Schritt dem Herren nach,
so muss alles sich ergeben,
weil Er durch die Hölle brach.
Sünde, Hölle, Tod und Teufel
sind entmachtet durch das Lamm!
Auch der allerletzte Zweifel
|:uns nicht mehr besiegen kann.:|
2. Refrain
Glaubend sollen wir erringen
sein vollkommnes Friedensreich,
betend sollen wir bezwingen,
|:was dagegen kämpft, sogleich.:|
3. Refrain
Er hat Seinen Leib gerüstet
mit den Waffen Seiner Macht;
hat den Teufel überlistet
|:und hat alles schon vollbracht!:|
4. Refrain
Und als Beistand, Der uns leitet,
gab Er uns ja Seinen Geist,
Der das Herz zum Siegen weitet,
|:Hindernisse niederreißt!:|
5. Refrain
Auf, Geschwister, lasst uns siegen,
denn das Böse unterliegt!
Strebt nach Einheit, lasst uns lieben,
|:so wie Gott schon immer liebt!:|
Refrain
|
(Autor: Monika Mühlhaus) Copyright © by Monika Mühlhaus, www.christliche-gedichte.de Dieser Inhalt darf unter Einhaltung der Copyrightbestimmungen kopiert und weiterverwendet werden
Seele, mach dich heilig auf zu Matth. 21
1. Seele, mach dich heilig auf,
Jesum zu begleiten
gen Jerusalem hinauf,
tritt ihm an die Seiten!
In der Andacht folg ihm nach
zum dem bittern Leiden,
bis du aus dem Ungemach
zu ihm wirst verscheiden.
2. Du ziehst als ein König ein,
wirst dafür empfangen,
aber Bande warten dein,
dich damit zu fangen.
Für die Ehre Hohn und Spott
wird man dir, Herr, geben,
bis du durch des Kreuzes Tod
schließen wirst dein Leben.
3. Das Kreuz ist der Königsthron,
drauf man dich wird setzen,
dein Haupt mit der Dornenkron
bis in´Tod verletzen,
Jesu, dein Reich auf der Welt
ist ja lauter Leiden;
so ist es von dir bestellt
bis zum letzten Scheiden.
4. Du wirst, Herr der Herrlichkeit,
ja wohl müssen sterben,
daß des Himmels Ewigkeit
ich dadurch mag erben.
Aber ach, wie herrlich glänzt
deine Kron von ferne,
die dein siegreich Haupt bekränzt,
schöner als die Sterne.
5. Laß mich diese Leidenszeit
fruchtbarlich bedenken,
voller Andacht, Reu und Leid
mich darüber kränken.
Auch dein Leiden tröste mich
bei so vielem Jammer,
bis nach allem Leiden ich
geh zur Ruhekammer.
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(Autor: Abraham Klesel (1636 - 1702)
Sei mir ein starker Hort zu Psalm 71, 3
„Sei mir ein starker Hort,
zu dem ich immer fliehen kann,
der du zugesagt hast mir zu helfen;
denn du bist mein Fels und meine Burg."
Psalm 71, 3
Hat Übles Dich getroffen,
fehlt vor dem Aug' die Sicht.
Die Zufluchtsburg steht offen,
ein Fels, der nicht zerbricht.
Dahin kannst immer fliehen,
es ist ein sichrer Ort.
Will Andres stärker ziehen,
vertrau doch SEINEM Wort.
ER hat Dir zugesaget:
"Ich helfe, lass Dich nicht allein,
trotz allem was Dich plaget,
darfst Du geborgen sein."
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(Autor: Elfriede Menkel) Copyright © by Elfriede Menkel, www.christliche-gedichte.de Dieser Inhalt darf unter Einhaltung der Copyrightbestimmungen kopiert und weiterverwendet werden
SEIN Wort erhellt die Dunkelheit zu Psalm 119,105
"Dein Wort ist meines Fußes Leuchte
und ein Licht auf meinem Wege."
Psalm 119,105
SEIN Wort erhellt die Dunkelheit,
leuchtet hinein auch in unsere Zeit.
Es hat Heil und Zukunft gebracht
und damit das Leben so reich gemacht.
SEIN Licht geht voran auch auf Deinem Weg
und führt Dich über den dunkelsten Steg.
Es ist in Nöten Dein Bergungsort,
drum vertrau' weiter dem kostbaren Wort.
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(Autor: Elfriede Menkel) Copyright © by Elfriede Menkel, www.christliche-gedichte.de Dieser Inhalt darf unter Einhaltung der Copyrightbestimmungen kopiert und weiterverwendet werden
Simson und Delila zu Richter 16,4-31
Er ward' berühmt für seine große Kraft,
die er bezog aus seiner langen Haarespracht.
Als ein Prophet Gottes für sein Volk wurde er einstmals geboren,
doch ausgerechnet eine feindliche Philisterin hatte er sich zum Weib erkoren.
Stricke und Ketten brach Simson entzwei,
doch ohne Haare war auch seine Kraft vorbei.
Delila ihm einst sein großes Geheimnis entlockte,
als er mit einem Rätsel und seiner Kraft die Philister aufrockte.
Blind und seiner großen Kraft beraubt,
sank er vor Gott dann in den Staub.
Und mit letzter Kraft, die Gott ihm noch einmal übertrug,
im Sterben er dann die feindlichen Philister schlug.
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(Autor: Ekkehard Walter) Copyright © by Ekkehard Walter, www.christliche-gedichte.de Dieser Inhalt darf unter Einhaltung der Copyrightbestimmungen kopiert und weiterverwendet werden
Singt, singt dem Herren neue Lieder zu Psalm 98
1. Singt, singt dem Herren neue Lieder,
er ist´s allein, der Wunder tut.
Seht, seine Rechte sieget wieder,
sein heilger Arm gibt Kraft und Mut.
Wo sind nun alle unsre Leiden?
Der Herr schafft Ruh und Sicherheit;
er selber offenbart den Heiden
sein Recht und seine Herrlichkeit.
2. Der Herr gedenkt an sein Erbarmen,
und seine Wahrheit stehet fest;
er trägt sein Volk auf seinen Armen
und hilft, wenn alles uns verlässt.
Bald schaut der ganze Kreis der Erde,
wie unsers Gottes Huld erfreut.
Gott will, dass sie ein Eden werde;
rühm, Erde, Gottes Herrlichkeit!
3. Frohlocket, jauchzet, rühmet alle,
erhebet ihn mit Lobgesang!
Sein Lob tön im Posaunenschalle,
in Psalter- und in Harfenklang!
Auf, alle Völker, jauchzt zusammen,
Gott macht, dass jeder jauchzen kann;
sein Ruhm, sein Lob muss euch entflammen,
kommt, betet euren König an!
4. Preist ihn, ihr Länder und ihr Meere,
und werdet seines Ruhmes voll.
Frohlockt und lobt des Königs Ehre,
des Herrn, dem alles dienen soll.
Es kommt, es kommt mit Macht und Stärke
der Richter aller Welt herbei,
er stürzt der Sünde Reich und Werke,
er herrscht mit Wahrheit, Gnad und Treu.
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(Autor: Matthias Jorissen (1739 - 1823))
So wandre fröhlich weiter zu 5. Mose 2, 7
"Denn der Herr, dein Gott hat dich gesegnet,
er hat dein Wandern auf sein Herz genommen."
5. Mose 2, 7
So wandre fröhlich weiter,
der Herr geht selber mit.
Ob's trübe, oder heiter,
ER weiß um jeden Schritt.
Die Tage, die noch kommen,
samt was Dich irgend plagt
hat ER aufs Herz genommen;
so, wie SEIN Wort es sagt.
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(Autor: Elfriede Menkel) Copyright © by Elfriede Menkel, www.christliche-gedichte.de Dieser Inhalt darf unter Einhaltung der Copyrightbestimmungen kopiert und weiterverwendet werden
Staub (Bartimäus) zu Markus 10,46-52
Er sitzt im Staub der Straße
sein Blick ist hohl und leer
mit eignen Augen sehn
ist schon sehr lange her
Er sitzt im Staub der Straße
in seiner Dunkelheit
sein Leben so zu fristen
ist er nicht mehr bereit
Er sitzt im Staub der Straße
lauscht in die Stadt hinein
er hört ein lautes Rufen
ein Toben und ein Schrein
Er sitzt im Staub der Straße
spürt wie sich Leute nahn
und hört den einen Namen
der trifft ihn wie ein Wahn
Er sitzt im Staub der Straße
fängt lauthals an zu schrein
lässt es sich nicht verbieten
hofft auf ein neues Sein
Er sitzt im Staub der Straße
sein Schrei war voller Weh
"Sohn Davids! Erbarme dich
damit ich wieder seh!"
Sein Schrei war angekommen
bei dem, der alles kennt
Der auch die Not der Blindheit
bei ihrem Namen nennt
Drum muss sie ihm gehorchen
und von dem Manne fliehn
Der kann auf eignen Beinen
mit ihm von dannen ziehn
Sitzt du im Staub der Straße
geplagt von mancher Not
bleibt Er doch bei dir stehn
im Leben und auch Tod
Ruf ihn bei seinem Namen
du wirst willkommen sein
Du darfst ihm alles sagen
den Zweifel und die Pein
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(Autor: Manfred Reich) Copyright © by Manfred Reich, www.christliche-gedichte.de Dieser Inhalt darf unter Einhaltung der Copyrightbestimmungen kopiert und weiterverwendet werden
Straf mich nicht in deinem Zorn zu Psalm 6
1. Straf mich nicht in deinem Zorn,
großer Gott, verschone;
ach laß mich nicht sein verlorn,
nach Verdienst nicht lohne.
Hat die Sünd dich entzündt,
lass um Christi willen
deinen Zorn sich stillen.
2. Herr, wer denkt im Tode dein,
wer dankt in der Höllen?
Rette mich aus jener Pein
der verdammten Seelen,
dass ich dir
für und für
dort an jenem Tage,
höchster Gott, Lob sage.
3. Zeig mir deine Vaterhuld,
stärk mit Trost mich Schwachen;
ach Herr, hab mit mir Geduld,
wollst gesund mich machen.
Heil die Seel
mit dem Öl
deiner großen Gnaden,
wend ab allen Schaden.
4. Ach sieh mein´ Gebeine an,
wie sie all erstarren;
meine Seele gar nicht kann
deiner Hilfe harren.
Ich verschmacht,
Tag und Nacht
muß mein Lager fließen
von den Tränengüssen.
5. Ach ich bin so müd und matt
von den schweren Plagen;
mein Herz ist der Seufzer satt,
die nach Hilfe fragen.
Wie so lang
machst du bang
meiner armen Seele
in der Schwermutshöhle!
6. Weicht, ihr Feinde, weicht von mir,
Gott erhört mein Beten.
Nunmehr darf ich mit Begier
vor sein Antlitz treten.
Teufel, weich!
Hölle fleuch!
Was mich je gekränket,
hat mir Gott geschenket.
7. Vater, dir sei ewig Preis
hier und auch dort oben,
wie auch Christus gleicherweis,
der allzeit zu loben;
heilger Geist, sei gepreist,
hoch gerühmt,
geehret,
dass du mich erhöret.
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(Autor: Johann Georg Albinus (1624 - 1679))
Suchet den Herrn der Herrlichkeit zu Amos 5,4
Suchet den Herrn der Herrlichkeit (2x)
Suchet den Herren, alle Völker,
kommt mit frohlocken vor sein Angesicht!
betet ihn an, alle Völker
erkennt den Herren, Jesus Christus!
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(Autor: Rainer Jetzschmann) Copyright © by Rainer Jetzschmann, www.christliche-gedichte.de Dieser Inhalt darf unter Einhaltung der Copyrightbestimmungen kopiert und weiterverwendet werden
Sucht den Herrn zu Jesaja 55, 6-13
Sucht den Herrn, er ist zu finden,
ruft ihn an, laßt euch verbinden.
Kehrt um zu ihm, er wartet schon,
wie der Vater auf den verlorenen Sohn.
"Denn," sagt Gott wohl zur Begründung,
seines Rufes nach Verbindung,
"denn ihr sollt ausziehen in Freuden
und im Frieden will ich euch leiten."
Macht Gott wirklich alles gut?
Drückt die Augen zu und tut,
so als ob alles richtig wär,
nimmt die Sünde nicht so schwer?
Können wir auf unsern Wegen
Gottes Arm dazu bewegen,
uns zu leiten und zu führen?
Wieviel kostet´s an Gebühren?
Was muß man dagegengeben?
Wieviel kostet Gottes Segen?
Zwar sind heut die Dinge teuer,
doch wozu zahlt man Kirchensteuer?
Bei Taufe, Hochzeit und beim Tod,
da braucht man ihn, den lieben Gott.
Ist Gott denn wirklich uns verpflichtet,
hat er auf sein Recht schon verzichtet?
Wir gehn voraus, er hinterher!
Stimmt das denn wirklich? Wer ist Herr?
Freude und Friede - alle sind glücklich.
Träume und Wünsche erfüllen sich.
Fröhlicher Anfang - im Frieden geleitet,
vom Jauchzen und Klatschen der Schöpfung begleitet.
Beginnt das schon heute oder ist´s erst das Ziel?
Ist das überhaupt möglich? Wer verspricht denn so viel?
Wer ist es, der Freude und Friede beschert?
Wer hat sich als Führer im Leben bewährt?
Der Schöpfer des Lebens, der Herr dieser Welt,
er ist´s, dem ein fröhliches Leben gefällt.
Er schenkt echte Freude. Freude, die bleibt.
Freude, die nicht mal der Tod mehr vertreibt.
Er ist der Grund zur Freude, zum Glück.
Doch will er uns ganz und nicht nur ein Stück.
Wie oft sind wir friedlos, voll Haß und voll Neid.
Wir wünschen uns Frieden und schüren den Streit.
Wir meinen es gut und machen´s verkehrt.
Der Weg zum Guten - er scheint uns verwehrt.
Doch Gott schickt den Einen, den eigenen Sohn,
der kommt unter die Räder. Das hat er davon,
daß er vom Frieden spricht und ihn lebt.
Er stirbt am Kreuz - und die Erde, die bebt.
Durch seinen Tod macht er Frieden mit Gott,
für friedlose Menschen, in Schuld und in Not.
Mit offenen Armen steht er längst bereit,
will Freude und Friede schon in dieser Zeit.
Er hat uns lieb und will uns allen,
den Frieden schenken, ohne daß wir bezahlen.
Er will - doch müssen wir auch wollen.
Er gibt nicht kärglich, er schöpft aus dem Vollen.
Drum gebt euch ganz in seine Hände,
so bleibt ihr sein, auch über euer Lebensende.
Macht Gott wirklich alles gut?
Drückt die Augen zu und tut,
so als ob alles richtig wär,
nimmt die Sünde nicht so schwer?
Gott macht wirklich alles gut,
sieht auf das, was Jesus tut.
Er läßt die, die Jesus trauen,
neue Perspektiven schauen.
Leben - nicht nur 0 - 8 - 15,
neue Wege will er gehn.
Er will schenken, er will leiten,
will den Blick für andere weiten.
Will die Freude und den Frieden
jedem unter uns anbieten.
Er will schenken, er will führen.
Warum wir uns nur genieren,
uns ganz in seine Hand zu geben?
Warum woll´n wir unser Leben
selbst verwalten
und gestalten?
Drum sucht den Herrn, er ist zu finden,
ruft ihn an, laßt euch verbinden.
Kehrt um zu ihm, er wartet schon,
wie der Vater auf den verlorenen Sohn.
"Denn," sagt Gott wohl zur Begründung,
seines Rufes nach Verbindung,
"denn ihr sollt ausziehen in Freuden
und im Frieden will ich euch leiten.
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(Autor: Joachim Krebs) Copyright © by Joachim Krebs, www.christliche-gedichte.de Dieser Inhalt darf unter Einhaltung der Copyrightbestimmungen kopiert und weiterverwendet werden
Tiefe Demut! Wer kann Dich ermessen? zu Johannes 13, 1-20
1. Tiefe Demut! Wer kann Dich ermessen?
Der Sohn des Höchsten nach dem Abendessen,
nahm einen Schurz um, band ihn mit den Händen
um seine Lenden.
2. Nach diesem goss er Wasser in ein Becken,
den Jüngern seine Liebe zu entdecken,
wusch ihre Füße selbst, und tat es allen
mit Wohlgefallen.
3. Auch der Verräter ward nicht ausgeschlossen,
dem schon der Teufel Gift ins Herz gegossen,
dass er des Herren ewig teure Güte
um Geld verriete.
4. Die andern Jünger lassen´s willig gehen,
ob sie gleich Christi Sinn noch nicht verstehen;
nur Petrus will, zu hoch erstaunt vor Freuden,
dies nimmer leiden.
5. Herr, spricht er, sollst Du waschen meine Füße?
Das wäre schimpflich, wenn ich Dir´s zuließe:
Heut´ und in Ewigkeit wird´s niemand sehen
an mir geschehen.
6. Was hilft dich doch, sagt Christus, solch Verschwören?
Denkst du, umsonst sei dieses mein Begehren?
Was ich jetzt tu´, will ich dir nachmals zeigen;
jetzt sollst du schweigen.
7. Wasch´ ich dich nicht, so wirst du dich selbst trennen
von mir, und außer mir zur Hölle rennen.
Drum lasse, was nun über dich soll gehen,
getrost geschehen.
8. Herr, spricht der Jünger, ich bin nicht darwider,
wasch´ Haupt und Füße, Händ´ und alle Glieder!
Sollt´ ich mit solchem Schaden widerstreben,
wie könnt ich leben?
9. Es ist genug, spricht Jesus an den Füßen;
auf´s Haupt will ich dir jetzt kein Wasser gießen.
Ihr seid ja schon gewaschen und gereinigt,
mit mir vereinigt.
10. Doch wehe, nicht von Allen kann ich´s sagen;
ich weiß wen ich gewählt vor allen Tagen;
weh´ aber dem, der Satan sich lässt blenden,
und von mir wenden.
11. Als er nun dies vollbracht, zieht er hinwieder
die eignen Kleider an und setzt sich nieder:
Ihr Liebsten, spricht Er jetzt sollt ihr hören,
was ich will lehren.
12. Ein Beispiel hab´ ich euch hiermit gelassen,
das sollt ihr inniglich zu Herzen fassen;
ihr pfleget Herr und Meister mich zu nennen,
tut recht bekennen.
13. Ich bin eu´r Meister; darum sollt ihr schließen,
dass euch kein Liebesdienst je soll verdrießen;
tut, wie ich euch getan, als treue Brüder
und meine Glieder.
14. Der Knecht ist immer als sein Herr geringer,
es übertrifft der Meister seinen Jünger,
drum sollt vielmehr ihr euch in Demut üben,
euch herzlich lieben.
15. O selig seid ihr, wen ihr darnach ringet,
und dies, was ihr nun wisset, auch vollbringet!
Ihr werdet allen Jammer überwinden,
und Gnade finden.
16. O Jesu, lass mich stets hieran gedenken,
dass, wenn ein Judas mich auch wollte kränken,
dass ich mit Wohltat seinen Grimm vergelte,
und ihn nicht schelte.
17. Dass ich mich aller Christen stets annehme,
zu waschen ihre Füße, mich nicht schäme,
und ihnen Gutes tu´ in Deinem Namen,
Herr Jesu! Amen
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(Autor: Unbekannt - Aus dem Liederschatz von Albert Knapp)
Tröste mich! zu 2. Thessalonicher 2, 16-17
1. Tröste mich, Du großer Gott!
Hol mich aus der Herzensnot!
Du nur siehst die Wunden,
wo ich noch gebunden.
Sende mir doch Deinen Geist,
Der mich aus der Trübsal reißt!
2. Heile mich, Du guter Gott!
Du, mein Heiland, Lebensbrot!
HERR, Du Lebenswasser,
segne meine Hasser!
Dass Dein Strom der Heilkraft fließt,
auch zu dem, der mich verdrießt.
3. Stärke mich, Du Liebeslicht,
dass die Finsternis zerbricht!
Ich weiß nicht mehr weiter.
Sei mir Wegbereiter!
Du, Der stets das Ziel erreicht,
mach die schweren Herzen leicht!
4. Nahe Dich uns immer dann,
wenn kein Mensch uns trösten kann!
Wenn wir nichts mehr wagen,
hoffnungslos verzagen.
Lass uns dann den Himmel sehn,
und den Schmerz vorübergehn!
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(Autor: Monika Mühlhaus) Copyright © by Monika Mühlhaus, www.christliche-gedichte.de Dieser Inhalt darf unter Einhaltung der Copyrightbestimmungen kopiert und weiterverwendet werden
Unvergleichlich zu Jesaja 40,25-26
1. Unvergleichlich groß, unvergleichlich stark,
unvergleichlich gut bist Du, der Eine,
Der mit Seinem Wort und durch Seinen Geist
bringt uns, HERR, mit Dir und uns ins Reine.
Nur Du kennst uns so genau,
wie wir selbst uns nicht mal kennen.
Dein Geist ordnet den Verhau,
dass wir uns nicht mehr verrennen.
2. Unvergleichlich groß, unvergleichlich stark,
unvergleichlich gut bist Du, der Eine,
Der mit Seinem Wort und durch Seinen Geist
bringt uns, HERR, mit Dir und uns ins Reine.
Nur Du bist doch unser Licht,
wenn wir nicht mehr weiter wissen.
Dein Geist schenkt auch den Verzicht,
spricht auch oft in Hindernissen.
3. Unvergleichlich groß, unvergleichlich stark,
unvergleichlich gut bist Du, der Eine,
Der mit Seinem Wort und durch Seinen Geist
bringt uns, HERR, mit Dir und uns ins Reine.
Nur Du ebnest unsern Weg,
wenn wir ganz auf Dich vertrauen.
Dein Geist schenkt das Privileg,
dass das Glauben wird zum Schauen.
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(Autor: Monika Mühlhaus) Copyright © by Monika Mühlhaus, www.christliche-gedichte.de Dieser Inhalt darf unter Einhaltung der Copyrightbestimmungen kopiert und weiterverwendet werden
Verlass dich auf den Herrn zu Sprüche 3, 5+6
"Verlass dich auf den Herrn von ganzem Herzen
und verlass dich nicht auf deinen Verstand;
sondern gedenke an ihn in allen deinen Wegen,
so wird er dich recht führen."
Sprüche 3, 5+6
Nichts in der Welt gibt Sicherheit.
Auch kluges Denken hilft nicht weit,
wenn einstürzt, was Du aufgebaut,
genommen wird, was Dir vertraut.
Woran kannst Du Dich da nun halten
und wie das Leben noch gestalten?
Um's Wichtigste nicht zu verpassen
darfst Du Dich auf den HERRN verlassen.
Drum setze auf IHN all Dein Hoffen bei allem,
was Dich hat getroffen.
ER ist bei Dir in allen Lagen.
Mit IHM kannst Du getrost es wagen.
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(Autor: Elfriede Menkel) Copyright © by Elfriede Menkel, www.christliche-gedichte.de Dieser Inhalt darf unter Einhaltung der Copyrightbestimmungen kopiert und weiterverwendet werden
Verlasst euch auf den Herrn zu Jesaja 26, 4
"Verlasst euch auf den Herrn für immer,
denn Gott, der Herr, ist ein Fels ewiglich."
Jesaja 26, 4
Drum sei Dein Blick auch weiterhin
auf diesen Fels gericht'.
Vertrau IHM fest, hab' frohen Sinn,
auch in Stürmen wankt er nicht.
Nur ER allein gibt Halt und Kraft
und macht das Herze still.
Weil ER für Dich ja alles schafft
darfst leben Du aus seiner Füll'!
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(Autor: Elfriede Menkel) Copyright © by Elfriede Menkel, www.christliche-gedichte.de Dieser Inhalt darf unter Einhaltung der Copyrightbestimmungen kopiert und weiterverwendet werden
Versuchet euch doch selbst zu 2. Kor. 13, 5
1. Versuchet euch doch selbst,
ob ihr im Glauben stehet,
ob Christus in euch ist,
ob ihr ihm auch nach gehet
in Demut und Geduld,
in Sanftmut, Freundlichkeit;
in Lieb dem Nächsten
stets zu dienen seid bereit.
2. Der Glaube ist ein Licht,
im Herzen tief verborgen,
bricht als ein Glanz hervor,
scheint als der helle Morgen,
erweiset seine Kraft,
macht Christo gleich gesinnt,
erneuert Herz und Mut,
macht uns zu Gottes Kind.
3. Er schöpft aus Christo Heil,
Gerechtigkeit und Leben
und tut in Einfalt es
dem Nächsten wieder geben;
dieweil er überreich
in Christo worden ist,
preist er die Gnade hoch,
bekennet Jesum Christ.
4. Er hofft in Zuversicht,
was Gott im Wort zusaget;
drum muß der Zweifel fort,
die Schwermut wird verjaget.
Sieh, wie der Glaube bringt
die Hoffnung an den Tag,
hält Sturm und Wetter aus,
besteht in Ungemach.
5. Aus Hoffnung wächst die Lieb,
weil man aus Gottes Händen
nimmt alle Dinge an,
nicht zürnen tut, nicht schänden;
denn alles uns zu Nutz
und Besten ist gemeint,
drum dringt die Liebe durch
auf Freunde und auf Feind.
6. Wir waren Gottes Feind:
er gibt zum Gnadenthrone
sein eingebornes Kind,
er liebt uns in dem Sohne,
setzt Liebe gegen Haß;
wer gläubig dies erkennt,
wird bald in Lieb entzündt,
die allen Haß verbrennt.
7. Wie uns nun Gott getan,
tun wir dem Nächsten eben:
droht er uns mit dem Tod,
wir zeigen ihm das Leben;
flucht er, so segnen wir.
In Schande, Spott und Hohn
ist unser bester Trost
des Himmel Ehrenkron.
8. Setzt Gott uns auf die Prob,
ein schweres Kreuz zu tragen:
der Glaube bringt Geduld,
erleichtert alle Plagen;
statt Murren, Ungebärd
wird das Gebet erweckt,
weil aller Angst und Not
von Gott ein Ziel gesteckt.
9. Man lernet nur dadurch
sein Elend recht verstehn
wie auch des Höchsten Güt,
hält an mit Bitten, Flehen,
verzaget an sich selbst,
erkennet sich für nichts,
sucht bloß in Christo Kraft,
der Quelle alles Lichts;
10. hält sich an sein Verdienst,
erlanget Geist und Stärke,
in solcher Zuversicht
zu üben gute Werke,
steht ab vom Eigensinn,
flieht die Vermessenheit,
hält sich in Gottesfurcht
in Glück und schwerer Zeit.
11. So prüfe dich denn wohl,
ob Christus in dir lebet;
denn Christi Leben ist´s,
wonach der Glauben strebet:
erst machet er gerecht,
dann heilig, wirket Lust
zu allem guten Werk;
sieh, ob du auch so tust.
12. O Herr, so mehre doch
in mir den wahren Glauben,
so kann mich keine Macht
der guten Werk berauben.
Wo Licht ist, geht der Schein
freiwillig davon aus.
Du bist mein Gott und Herr,
bewahr mich als dein Haus.
|
(Autor: Gotthelf August Francke (1696 - 1769)
Von ganzem Herzen will ich Dank Dir bringen zu Psalm 138,1-2
Von ganzem Herzen will ich Dank Dir bringen
und vor den Menschen will ich Dir lobsingen.
Vor Deinem heiligen Tempel will ich niederfallen.
Für Deine Gunst und Treu' soll Deinem Namen Dank erschallen.
Denn herrlich, herrlich, herrlich ist Dein Name über allen.
Wenn ich zu Dir ruf`, weiß ich: Du wirst hören
und meiner Seele große Kraft bescheren.
HERR, alle Herrscher auf dem Erdball sollen Dich preisen,
dass Du sie leiten willst und unterweisen.
Doch Du allein, HERR, sollst "der Höchste" heißen.
Nur Du bist mächtig und so hoch erhaben.
Wer niedrig ist, den wird Dein Beistand tragen.
Den Stolzen aber kennst Du nur von weitem.
Und muss ich mitten durch die Not und Trübsal schreiten,
wirst Du des Segens Flügel um mich breiten.
|
(Autor: Lothar Gassmann) Copyright © by Lothar Gassmann, www.christliche-gedichte.de Dieser Inhalt darf unter Einhaltung der Copyrightbestimmungen kopiert und weiterverwendet werden
Wär Gott nicht mit uns diese Zeit zu Psalm 124
1. Wär Gott nicht mit uns diese Zeit-
so soll Israel sagen-,
wär Gott nicht mit uns diese Zeit,
wir hätten müss'n verzagen,
die so ein armes Häuflein sind,
veracht' von so viel Menschenkind,
die an uns setzen alle.
2. Auf uns ist so zornig ihr Sinn;
wo Gott hätt das zugeben,
verschlungen hätten sie uns hin
mit ganzem Leib und Leben;
wir wärn, als die ein Flut ersäuft
und über die groß Wasser läuft
und mit Gewalt verschwemmet.
3. Gott Lob und Dank, der nicht zugab,
dass ihr Schlund uns möcht fangen!
Wie ein Vogel des Stricks kommt ab,
ist unsre Seel entgangen.
Strick ist entzwei, und wir sind frei;
des Herren Name steht uns bei,
des Gotts Himmels und Erden.
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(Autor: Martin Luther (1483 - 1546))
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