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1. Mein Volk, das in vergangnen Tagen
des Herren Banner fröhlich schwang,
dazu, von hohem Geist getragen,
so himmlisch schöne Lieder sang,
wo ist denn deiner Väter Glauben,
ihr' feste Burg, ihr' Waff und Wehr?
Du ließt dein höchstes Gut dir rauben
von einem ganzen Höllenheer!
2. Mein Volk, das in verfloss'nen Zeiten
mit einer heiligen Geduld,
verfolgt, erträgt die schwersten Leiden,
gestützt auf Gottes Vaterhuld,
kaum sah'n wir dich dem Leid entrinnen,
so warfst du dich zum Herrscher auf,
um schnell am Faden fortzuspinnen,
wo Rom verlor den blut'gen Lauf!
3. Mein Volk, das einstens protestierte
voll Kühnheit wider Trug und Wahn,
dass schnell dein Geist, der lang' verirrte,
betrat der Wahrheit lichte Bahn.
Ist jener Kampf denn schon beendet,
im Geist besiegt der Lügner Rott'?
Weh' dir, du hast dein Herz gewendet,
bekämpfst das Licht nun selbst mit Spott!
4. Mein Volk, erwach aus deinem Schlummer
und kehr zu deinem Herrn zurück,
sonst trifft dich endlich schwerer Kummer,
verscherz doch nicht dein eignes Glück!
Folg deiner Väter treuem Mahnen,
noch hast du hierzu Gnadenfrist.
O schar dich eilends zu den Fahnen
des Siegesfürsten Jesus Christ.
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(Autor: Ernst Gebhardt (1832 - 1899))
Meine Seele in der Höhle zu Psalm 112,4
1. Meine Seele in der Höhle
suchet dich im dunkeln Licht.
Jesu, eile und erteile
mir dein tröstlich Angesicht.
Auf mein Flehen lass dich sehen
und verbirg dich länger nicht.
2. Ich empfinde, meine Sünde
sei an dem Verlieren schuld;
ich gestehe dies und flehe
um Vergebung, um Geduld
Du mein Leben, kannst mir geben
neue Gnade, neue Huld.
3. Ach von Herzen und mit Schmerzen
such ich dich, mein Trost und Heil!
Wie so lange machst du bange
meiner Seele! Komm in Eil,
lass dich nieder, komme wieder,
meines Herzens bester Teil.
4. Ich will künftig mehr vernünftig,
minder unbedachtsam sein;
dich zu lieben, mich mehr üben,
komme in mein Herz hinein.
Welcher Segen ist zugegen,
wenn es heißt: Du mein, ich dein!
5. Führe, leite, vollbereite
mich, wie du mich haben willst;
gib mir Klarheit, Geist und Wahrheit,
dass ich gleich sei deinem Bild,
dass man merke, meine Stärke
sei in dir, und mir mein Schild;
6. bis im Lichte dein Gesichte
mir sich droben völlig zeigt,
wann die Deinen nicht mehr weinen
und die Klagestimme schweigt,
weil die Sorgen sich verborgen,
welche hier den Mut gebeugt.
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(Autor: Magdalena Sibylla Rieger 1707 - 1786))
Menschen fangen an zu suchen
Menschen fangen an zu suchen
und die Sehnsucht wird entfacht.
Langsam öffnen sich die Herzen.
Tiefe Liebe ist erwacht.
Nicht die Liebe, die Geschlechter
ewig neu zusammenführt.
Liebe, die in Jesus gründet,
durch ihn das Menschenherz berührt.
Menschen fangen an zu reden.
Erzählen weiter, was geschah,
als Jesus sich aus Liebe hingab
für sie, am Kreuz von Golgatha.
Denn er blieb nicht in dem Grabe!
Jesus hat den Tod besiegt.
Auferstehung, ew´ges Leben
schenkt er jedem, der ihn liebt.
Gottes Liebe, die erfüllt sie
für den, der noch verloren ist.
Und sie fangen an zu bitten,
dass er findet Jesus Christ.
Christen geben und empfangen
Jesu Liebe täglich neu.
Schöpfen aus der ew´gen Quelle.
Wissen: „Unser Herr ist treu!“
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(Autor: Sabine Brauer) Copyright © by Sabine Brauer, www.christliche-gedichte.de Dieser Inhalt darf unter Einhaltung der Copyrightbestimmungen kopiert und weiterverwendet werden
Nach Jeremia 17 Vers 5-8 zu Jeremia 17, 5-8
So spricht Gott: Verflucht der Mann,
der dem Mensch allein vertraut,
Menschenkraft nur schätzen kann
und auf eigne Dinge schaut.
Wenn sein Herz von Gott abkehrt,
ist er wie ein kahler Strauch,
weil er fremde Götter ehrt,
steht auf dürrem Land er auch,
dort wo niemand mehr sonst wohnt
und kein Regen jemals fällt.
Aber der wird reich belohnt,
der dem Herrn die Treue hält,
dessen Hoffnung Gott allein,
der ist stetig froh und wach,
und wird wie ein Baum dann sein,
der die Wurzeln streckt zum Bach.
Er braucht Hitze nicht zu scheun,
denn er liebt den Herrn allein,
er hat Grund sich zu erfreun,
Gott wird immer bei ihm sein.
Seine Blätter werden blühn,
ihn bangt nicht das dürre Jahr,
frisch sind sie und saftig grün,
reich an Früchten immerdar.
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(Autor: Gabriele Brand) Copyright © by Gabriele Brand, www.christliche-gedichte.de Dieser Inhalt darf unter Einhaltung der Copyrightbestimmungen kopiert und weiterverwendet werden
Neu geboren zu Joh. 3,3
Wie der Tag, der neu geboren
sich des Morgenrot`s erfreut
war der Tag, an dem mein Jesus
mir das Leben gab erneut
Kam zu mir mit seinem Frieden
den er uns verheißen hat
wurde ganz zu meiner Hoffnung
stand mir bei mit Rat und Tat
Nahm mir alle Illusionen
denen ich erlegen war
gab mir Glauben an die Wahrheit
und der Kurs der war dann klar
Wie in seinem Wort geschrieben
die Wirklichkeit ist hart und schwer
Wahrheit, Lüge, Licht und Dunkel
kommen auf dem Weg daher
Feste wollt ich mit ihm feiern
jeder Tag sollt Sonntag sein
er aber wusste es viel besser
schenkte reinen Wein mir ein
Nahm mich mit in seine Schule
die Lektionen hart und schwer
schwer war auch es zu begreifen
es geht ihm um sehr viel mehr
Bis ans Ende dieser Zeiten
ruft er Menschen in sein Reich
die Botschaft sollen wir verkünden
für alle Menschen ist sie gleich
Jesus Christus starb für Alle
für alle Menschen dieser Welt
Sein Heil, das ist vollkommen
auch unter diesem Sternenzelt
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(Autor: Manfred Reich) Copyright © by Manfred Reich, www.christliche-gedichte.de Dieser Inhalt darf unter Einhaltung der Copyrightbestimmungen kopiert und weiterverwendet werden
Neuanfang
Herr, ich teilte mir mein Leben
gut in Dienst und Freizeit ein.
Hab mein Bestes stets gegeben,
war auch stolz aktiv zu sein.
Oft dacht' ich, mit meinen Stärken
wär' ich wichtig als Person
und Erfolg in meinen Werken,
glaubt ich, wär' mein eig'ner Lohn.
Doch ich sah, in all dem Ringen
war mein Mühen wenig wert.
Vieles wollt' mir nicht gelingen,
manches schien auch grundverkehrt.
Häufig hinderten mich Schranken,
stoppten mich im Weitergeh'n,
sodass Mut und Kraft versanken
willenlos im Unversteh'n.
Da erschien mir all mein Sinnen
nutzlos und von Sorg' gequält.
Als ich suchte zu entrinnen,
hat man mir von dir erzählt.
Plötzlich glichen meine Zeiten,
die ich lebte ohne dich,
einem Buch mit vielen Seiten,
dessen Schrift im Licht verblich.
Nun erwies sich mein Bestreben,
perfektionserfüllte Pflicht,
auch die Last in meinem Leben,
die mir nahm das Gleichgewicht
und die Stunden voller Sorgen,
wie ein böser Traum der Nacht,
wenn ich jedesmal am Morgen
bin erschrocken aufgewacht.
Herr, nun weiß ich: all mein Trachten
war nur Haschen nach dem Wind
und ab heute will ich achten
deine Weisung, als dein Kind.
Als dein Bote will ich zeugen,
weil du mich als Sünder liebst,
dankend meine Knie beugen,
dass du meine Schuld vergibst.
Will den neuen Anfang wagen,
meine Wege mit dir geh'n,
denn du wirst mich weitertragen,
bleib ich kräftelos auch stehn.
Möcht' von deiner Gnade singen
und so leben wie du willst,
jetzt dir Herz und Hände bringen,
dass du sie mit Segen füllst.
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(Autor: Anette Esposito) Copyright © by Anette Esposito, www.christliche-gedichte.de Dieser Inhalt darf unter Einhaltung der Copyrightbestimmungen kopiert und weiterverwendet werden
Nimm von uns, Herr, du treuer Gott zu Psalm 79,9
1. Nimm von uns, Herr, du treuer Gott,
die schwere Straf und große Not,
die wir mit Sünden ohne Zahl
verdienet haben allzumal.
Behüt vor Krieg und teurer Zeit,
vor Seuchen, Feu'r und großem Leid.
2. Erbarm dich deiner bösen Knecht,
wir flehn um Gnad und nicht um Recht;
denn so du, Herr, den rechten Lohn
uns geben wolltst nach unserm Tun,
so müsst die ganze Welt vergehn
und könnt kein Mensch vor dir bestehn.
3. Ach Herr Gott, durch die Treue dein
mit Trost und Rettung uns erschein.
Beweis an uns dein große Gnad,
und straf uns nicht auf frischer Tat,
wohn uns mit deiner Güte bei,
dein Zorn und Grimm fern von uns sei.
4. Gedenk an deines Sohnes Tod,
sieh an sein heilig Wunden rot.
Die sind ja für die ganze Welt
die Zahlung und das Lösegeld.
Des trösten wir uns allezeit
und hoffen auf Barmherzigkeit.
5. Leit uns mit deiner rechten Hand,
und segne unser Stadt und Land;
gib uns allzeit dein heilges Wort,
behüt vors Teufels List und Mord,
ein selig End wollst uns verleihn,
auf dass wir ewig bei dir sein.
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(Autor: Martin Moller (1547 - 1606))
Noch kannst du um Vergebung bitten
Noch kannst du um Vergebung bitten,
ewige GNADE wird deine Krone sein.
Ein anderer hat aus LIEBE für dich gelitten,
sein BLUT macht dich auf ewig rein!
Lass dich mit GOTT für immer versöhnen;
das geschieht nur durch Sein Eigenes LAMM.
Du musst dich nicht zu Tode schämen,
rufe den HERRN JESUS CHRISTUS an!
Barmherzigkeit GOTTES begegnet dir heut’,
für deine Errettung ist alles vollbracht -
für dich hat JESUS das Kreuz nicht gescheut,
komm zu IHM, verlass deine Todesnacht!
Von GOTT gezeugt und neu geboren werden,
egal, ob jung, ob alt, oder wer du auch bist,
das steht in keiner Macht auf Erden,
das ist vom Himmel, durch JESU CHRIST!
Nur so wird GOTT auch dein ewiger VATER.
Seine GABE ist nicht von dieser Welt.
Lug und Trug ist alles Menschentheater
im tödlichen Tanz um Macht, Ehre und Geld.
Wach auf, es geht um deine Ewigkeit,
verachte nicht das Geschenk göttlicher GNADE!
Nicht weißt du um die Tage deiner Erdenzeit,
sei dir für die ewige Verdammnis zu schade.–
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(Autor: KaRo) Copyright © by KaRo, www.christliche-gedichte.de Dieser Inhalt darf unter Einhaltung der Copyrightbestimmungen kopiert und weiterverwendet werden
Noch läßt Er die Sonne stehen
Noch läßt Er die Sonne stehen
noch des Nachts den Mond aufgehen
noch ist Zeit sich um zu drehen
und zu IHM am Kreuz hinsehen
noch hält ER die Arme weit
noch will Er Dich retten
Eile zu IHM noch ist Zeit
ER sprengt deine Ketten
kehr um zu Jesus hin zum Licht
sonst droht dir Sünder Sein Gericht.
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(Autor: Gabriele Brand) Copyright © by Gabriele Brand, www.christliche-gedichte.de Dieser Inhalt darf unter Einhaltung der Copyrightbestimmungen kopiert und weiterverwendet werden
O dass der Mensch zu Markus 12,31
O dass der Mensch den Menschen liebe
den Menschen der von Gott gemacht .
O dass er es begreifen möge ,
dass Gottes Gnade ihn bewacht .
O dass der Mensch den Menschen liebe
den Mann den Gott aus Ton geformt .
O dass er es begreifen möge ,
dass Gottes Liebe ihn nicht normt .
O dass der Mensch den Menschen liebe
die Frau die Gott für ihn gemacht .
O dass er es begreifen möge ,
was Gott für ihn sich ausgedacht .
O dass der Mensch den Menschen liebe
die Kinder die von ihm gezeugt .
O dass er es begreifen möge ,
dass Gott zu ihm hinab sich beugt .
O dass der Mensch den Menschen liebe
den Sünder der von Gott nichts weiß.
O dass er es begreifen möge ,
der Hölle Feuer brennt so heiß.
O dass der Mensch den Menschen liebe
den Heiland der von Gott her kam .
O dass er es begreifen möge ,
am Kreuz das Heil er für uns nahm .
Du Mensch steh auf und gürte dich !
Der Weg ist schwer und weit .
So mancher Sünder windet sich
in Hass und Gram und Leid .
Sprich aus das Wort der Frohen Botschaft ,
das Wort des Heils, das jeden Menschen meint .
Es bringt aus Glauben Auferstehungskraft .
Des Lebens Licht für alle Menschen scheint .
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(Autor: Manfred Reich) Copyright © by Manfred Reich, www.christliche-gedichte.de Dieser Inhalt darf unter Einhaltung der Copyrightbestimmungen kopiert und weiterverwendet werden
O du Schöpfer aller Dinge zu 1. Joh. 1,9
1. O Schöpfer aller Dinge,
höre, höre mein Gebet,
das ich jetzo vor dich bringe,
weil mein Herz in Ängsten steht.
Meine Sünden ängsten mich,
darum komm ich auch vor dich
und bekenne meine Sünden,
ach Herr, laß mich Gnade finden!
2. Weil du heißest alle kommen,
die beladen sind, zu dir,
bin ich auch nicht ausgenommen
noch gewiesen von der Tür
deiner Gnade, sondern du willst
und wirst mich noch dazu von
den Sünden, die mich drücken,
ganz entbinden und erquicken.
3. Dein Wort bleibet ungebrochen,
das du einmal hast geredt;
nun hast du, o Gott, gesprochen:
Such mein Antlitz im Gebet.
Darum komm ich auch vor dich,
such dein Antlitz; ach laß mich
bei dir Trost und Gnade finden,
sprich mich los von meinen Sünden.
4. Sieh die Handschrift, die ich gebe
dir in deine Händ, O Gott!
Drin sprichst du: So wahr ich lebe,
ich will nicht des Sünders Tod,
sondern daß er sich bekehr
von den Sünden und begehr
ewiglich mit mir zu leben,
so will ich die Sünd vergeben.
5. Nun wohlan, du wirst nicht lügen,
ich halt mich an deine Wort,
will darauf in Demut biegen
meine Knie an diesem Ort
und bekennen meine Sünd;
ich bin das verlorne Kind,
das vom Teufel oft verblendet
deine Güter hat verschwendet.
6. Weiter will ich nichts mehr sagen
und allein an meine Brust
mit dem armen Zöllner schlagen:
Gott, es ist dir wohl bewußt,
daß ich hab gesündigt dir,
aber sei doch gnädig mir,
ich fall dir in deine Arme,
ach Herr, meiner dich erbarme!
7. Ich verleugne nicht die Sünden,
ich verleugne nicht die Schuld;
aber laß mich Gnade finden,
trage, Herr, mit mir Geduld!
Alles, was ich schuldig bin,
zahlt mein Jesus, nimm nur hin
die Bezahlung meines Bürgen,
der sich ließ für mich erwürgen.
8. Nun, o Vater aller Gnaden,
siehe dessen Leiden an!
Dieser hat ersetzt den Schaden
und für mich genug getan;
durch ihn bin ich ganz erlöst,
dessen ich mich gänzlich tröst,
weil in seinen tiefen Wunden
ich nun Fried und Ruh gefunden.
9. Ich will auch hierauf genießen,
Jesu, deinen Leib und Blut
meiner Seele und Gewissen
zur Erquickung und zu gut.
Gib, daß würdig ich genieß wie süß
und wie freundlich du bist denen,
die sich nach dir herzlich sehnen.
|
(Autor: Christoph Tietze (1641 - 1703)
O frommer und getreuer Gott zu Psalm 38,19
1. O frommer und getreuer Gott,
ich hab gebrochen dein Gebot,
und sehr gesündigt wider dich:
das ist mir leid und reuet mich.
2. Du aber, o mein gnädiger Gott,
hast nicht Gefalln an meinem Tod,
und ist dein herzliches Begehrn,
daß ich soll Buß tun, mich bekehrn.
3. Auf dies Wort, lieber Vater fromm,
ich armer Sünder zu dir komm,
hilf mir durch Christi bittern Tod
und heilige fünf Wunden rot.
4. Ja, Herr, ich bitt durch Jesum Christ,
der mir zu gut Mensch worden ist:
Laß deine Gnad und Gütigkeit
mehr gelten denn Gerechtigkeit!
5. Verschon, o Herr, laß deine Huld
zudecken alle meine Schuld,
so werd ich arm verlornes Kind
ledig und los all meiner Sünd.
6. Ich will, o Herr, nach deinem Wort
mich bessern, leben fromm hinfort,
damit ich mög nach dieser Zeit
gelangen zu der Seligkeit.
|
(Autor: 1643. Nach Johann Leon.)
O Herr, wie oft habe ich versagt
O Herr, wie oft habe ich versagt,
nicht nach deinem Willen gefragt,
meine eigenen Wege gewählt
und dabei das Ziel verfehlt!
Lass mich lernen auf dich zu sehen,
deinen Willen für mein Leben zu verstehen,
dir zu glauben, dass du mich trotz allem liebst
und aus Gnade meine Schuld vergibst.
Herr, ich will dich lieben aus ganzem Herzen,
dir danken für deine Liebe und deine Schmerzen.
Ich will dir treu sein mein Leben lang,
lass mein Leben dir werden zum Lobgesang.
|
(Autor: Nikolai Derksen) Copyright © by Nikolai Derksen, www.christliche-gedichte.de Dieser Inhalt darf unter Einhaltung der Copyrightbestimmungen kopiert und weiterverwendet werden
O Sündenmensch, bedenk den Tod zu Hebr. 9,27
1. O Sündenmensch, bedenk den Tod,
Der letzten Stunde Angst und Not.
Mach dich mit wahrer Buß bereit,
Zu leben in der Ewigkeit.
2. Besitzest du die ganze Welt
Mit höchster Ehr und allem Geld,
Erfreut es dich ein kleine Zeit
Und dienet nicht zur Ewigkeit.
3. Erschallt in deinen Ohren nicht:
Ihr Toten, kommet vor Gericht?
Ist doch der jüngste Tag nicht weit,
Dem folgen wird die Ewigkeit.
4. Wenn du begehrest Gottes Huld,
So meid der Sünden schwere Schuld,
Die wider deine Seele streit,
So bist du frei in Ewigkeit.
5. Unzählig ist der Sterne Heer,
Die Tropfen und der Sand am Meer,
Doch haben sie Maß, Ziel und Zeit
Und gleichen nicht der Ewigkeit.
6. Besinn und denke fort und fort,
Was ewig für ein Donnerwort.
Ach keiner Zeiten Zeit befreit
Die Ewig-Ewig-Ewigkeit.
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(Autor: G. A. Harsdörfer (1607-1658))
O wende dich zu Jesu hin
1) O wende dich zu Jesu hin,
zu ihm, zu ihm allein!
Dann bringt sein Leben dir Gewinn,
und du wirst glücklich sein!
2) Ach, hänge an die Welt dich nicht,
noch keinem gab sie Glück,
zu Jesu kehr dein Angesicht
und blicke nie zurück!
3) Du kannst ja niemals glücklich sein,
bleibst du dem Heiland fern.
O Herz, geh doch zum Frieden ein,
nimm Jesum an als Herrn!
4) Wohl singt die Welt von Glück und Glanz,
von Reichtum, Ehre, Pracht.
Was hilft's? Es wird der Totenkranz
gar bald für dich gemacht
5) Und wenn die Sterbestunde schlägt,
so ist dein Glück ein Spott,
denn keiner von den Engeln trägt
dich hin zu deinem Gott.
6) Dann ist dein Sterben kein Gewinn,
es bringt dir ewge Pein.
Drum wende dich zu Jesu hin,
zu ihm, zu ihm allein!
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(Autor: Jonathan Paul (1853-1931))
O, Herr, vergib mir meine Schuld (Bußgedicht) zu Psalm 25,18
O, Herr, vergib mir meine Schuld.
Verzeih, wo ich dich hab betrübt
und wo ich nicht genug geliebt.
O, Herr, vergib, Herr, hab Geduld.
Verzeih, wo ich dich nicht gesucht,
verzeih all falsches, blindes Streben.
Ich will dich ehrn mit meinem Leben.
Vergib, wo ich dich hab versucht.
Vergib auch, wo ich dich verraten,
vergessen habe und verletzt.
Schenk Offenbarung, Vater, jetzt
von Sünde, Schuld und Missetaten.
Ich dank dir, Jesus, ich darf kommen
mit allem Müll und allem Fehlen.
Ich muss mich nicht mehr damit quälen.
Denn alles hast du fortgenommen.
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(Autor: Johannes Matthée) Copyright © by Johannes Matthée, www.christliche-gedichte.de Dieser Inhalt darf unter Einhaltung der Copyrightbestimmungen kopiert und weiterverwendet werden
O, lieber Freund, komm zu Gott heut
Was wirst du ernten, lieber Freund,
Am Ende deines Lebens?
Wenn ohne Jesus du lebst heut,
Dann ist dein Ziel vergebens!
Nur was für Gott man heute sät,
Das bleibt allein bestehen!
Komm zu Ihm heut, sonst wird's zu spät,
Du kannst verloren gehen!
In Himmel kommt kein Fleisch und Blut!
Freund, denk an deine Seele!
Wer Gottes Willen hier nicht tut,
Der wird das Ziel verfehlen!
Denk an die Seele, lieber Freund,
Wo wird sie ewig bleiben?
Entscheide dich für Jesus heut,
Sonst wird sie ewig leiden!
O, lieber Freund, betrüg dich nicht,
Schau nicht auf alle andern:
Der Weg ist schmal zum Himmelslicht,
Nur wenige drauf wandern!
Der breite Weg, den viele geh'n,
Der führt dich ins Verderben!
Nur Jesus Christus hilft besteh'n,
Macht dich zum Himmelserben!
Wer Gottes Willen hier nicht tut,
Muss vor den Richter kommen,
Nur unsres Heilands Christi Blut
Hilft dem Gericht entkommen!
In Himmel kommst du nicht allein
Aus deinen guten Werken,
Nur Gottes Sohn führt dich dort ein,
Wenn Er in deinem Herzen!
Darum, o Freund, komm zu Ihm heut,
Kehr um von sünd'gen Wegen!
Nur Jesus gibt die wahre Freud,
Mit Ihm wirst ewig leben!
Nur was für Gott man heute sät,
Das bleibt allein bestehen!
Komm zu Ihm heut, sonst wird's zu spät,
Du kannst verloren gehen!
|
(Autor: Rosa Teiwald) Copyright © by Rosa Teiwald, www.christliche-gedichte.de Dieser Inhalt darf unter Einhaltung der Copyrightbestimmungen kopiert und weiterverwendet werden
Oh, dass du wärst geschrieben
1. Oh, dass du wärst geschrieben
im großen Buch des Lebens.
Ich sag's nicht übertrieben,
du lebtest sonst vergebens.
2. Ach würdest du erkennen,
was wirklich wichtig ist,
die Sünd' beim Namen nennen
und flieh'n zum Herre Christ.
3. Es gibt auf dieser Erden
nun keinen andren Grund,
der je gelegt muss werden,
ihn preis mit Herz und Mund.
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(Autor: Ekkehard Walter) Copyright © by Ekkehard Walter, www.christliche-gedichte.de Dieser Inhalt darf unter Einhaltung der Copyrightbestimmungen kopiert und weiterverwendet werden
Ohne Gott zu 2. Chr. 15,3
Als ich mein Gott dich noch nicht kannte,
da war ich friedlos, einsam und allein.
Obwohl ich deinen Namen nannte,
war ich oh Herr noch lange nicht dein.
Bin eigne Wege nur gegangen,
wollt frei sein ohne Zwang und Druck,
doch innerlich war ich gefangen,
ich wusste längst, mir fehlte Gott.
Dies Wissen mir die Ruhe raubte,
es trieb mich hin, es trieb mich her.
In meinem Freiheitswahn ich glaubte,
mit Gott ich ein Gefangner wär.
Doch die Freiheit die ich suchte
in der Welt , die fand ich nicht.
Alles was ich so genossen,
machte leer und leerer mich.
Dich Herr wollte ich nicht kennen,
hatte Angst vor Menschenspott,
als ich am Ende, ganz weit unten
hast du mich eingeholt, mein Gott.
Hast mich mit deiner Lieb beschenket,
hast mich erhoben aus dem Staub,
hast meinen Sinn zu dir gelenket,
hier bin ich Herr, ich gebe auf.
Du fülltest all die Leere aus
die tief in meinem Herzen wohnte.
Du führtest mich zu dir nach Haus
und deine Gnade mich belohnte.
In Dir mein Suchen ist beendet,
in dir die Freiheit, Herr ich fand.
Freiheit, die ich immer suchte,
weil du dich Herr mir zugewandt.
Ich danke dir für Deine Liebe,
die mich gesucht, mich nie gab auf.
Darum will ich dir Herr stets danken,
für meines Lebens neuen Lauf.
Herr dir allein gebührt die Ehre,
dass ich jetzt sein darf was ich bin.
Mit dir mein Leben einen Sinn hat
und einen ewigen Gewinn.
|
(Autor: Elvira Strömmer) Copyright © by Elvira Strömmer, www.christliche-gedichte.de Dieser Inhalt darf unter Einhaltung der Copyrightbestimmungen kopiert und weiterverwendet werden
Ohne Gott ins Paradies
Teil 1 - Ansprache
O, lieber Mensch, hast du‘s bedacht:
Wohin du gehst in Todesnacht,
Wenn ohne Gott du hier gelebt
Und eigne Träume nur gehegt?
Vielleicht sogar bis 100 Jahr
Lebst ohne Gott und kommst gut klar,
Danach kommst du zum Lebensende,
Und, unvermeidlich, zu der Wende!
Du kommst zum Tor ins Paradies
Und klopfst, doch Keiner öffnet dies!
Dann wirst du lauter klopfen, schrei‘n,
Doch Keiner lässt dich dort hinein!
Teil 2 - Rede zu Gott
Du wirst dann rufen: „Gott, Du Herr,
Du hast doch alle Menschen gern,
So nimm mich auf bei Dir sogleich,
Ich hab verdient das Himmelreich!
Ich habe ehrlich hier gelebt,
Zu der Gerechtigkeit gestrebt:
Hab nicht getötet, nicht gestohlen!
Du kannst mich, Gott, dafür belohnen!
Ich hab die Ehe gut geführt,
Ein Haus gebaut, wie ‘s sich gebührt,
Hab einen Garten angepflanzt,
Gesorgt für Ordnung und für Glanz.
Die Kinder habe ich geliebt,
Mein Geld hab ehrlich ich verdient,
Das Brot mit Hungrigen geteilt,
Geholfen dort, wo Not und Leid.
Du siehst es, Gott, ich bin es wert,
Dass man mich nach dem Tode ehrt,
Lass mich doch rein ins Paradies,
Damit die Seele Ruh‘ genießt!
Teil 3 - die Antwort Gottes
So schrecklich wird die Antwort sein:
„Ich kenn dich nicht, du bist nicht Mein!
Du hast gesät nur in dein Fleisch
Und einem Narren warst du gleich!
Von Mir bekamst du einst das Leben,
Ich habe alles dir gegeben,
Ich habe dich so sehr geliebt,
Du hast jedoch nicht Mir gedient!
Ich gab zum Wohnen dir ein Haus,
Hab dich bewahrt Tag ein, Tag aus,
Gab für den Garten Ich den Regen
Und fürs Gedeihen Meinen Segen.
Für deine Sünden starb mein Sohn,
Du hast verstoßen Seinen Thron!
Hast Meinen Sohn nicht angenommen,
Und kannst mit Ihm kein Teil bekommen!
Ich habe gerne dich erschaffen
Und wollte Frieden mit dir machen:
Wenn du gekommen wärst zu Mir,
Wäre bereit dein Erbe hier!
Doch du warst stolz und wolltest nicht,
Verblendet warst vom falschen Licht!
Du hast für dich allein gelebt,
Zum Reichtum, Ehre hast gestrebt.
Du hast verachtet Meinen Sohn,
Und hast verpasst den guten Lohn!
Du suchtest Meinen Willen nicht,
Und dafür kommst du vors Gericht!
Jetzt bist du tot, es ist zu spät,
Du erntest, was du hast gesät,
Die Gnade hast du selbst verworfen,
Und in die Hölle wirst geworfen!"
Teil 4 - Zuruf zur Bekehrung
Du sagst vielleicht: „Gott ist zu streng,
Der Weg zum Himmel ist zu eng!“
О, nein! Barmherzig ist Gott sehr,
Zum Opfer gab Er Jesus her,
Damit Er uns von Schuld befreit
Und macht fürs Himmelreich bereit!
Wer Jesus Christus angenommen,
Der wird auch in den Himmel kommen!
Solang du lebst, mein lieber Freund,
Verpasse nicht die ew’ge Freud,
Nimm Jesus als den Retter an,
Er bringt dich sicher himmelan!
Er gibt dir dann ein weißes Kleid,
Hält eine Krone dir bereit,
Sehr gerne gibt dir Jesus dies
Und nimmt dich auf im Paradies!
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(Autor: Rosa Teiwald) Copyright © by Rosa Teiwald, www.christliche-gedichte.de Dieser Inhalt darf unter Einhaltung der Copyrightbestimmungen kopiert und weiterverwendet werden
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