| zu Markus 11,13-14+21
1. Ach, Blätter nur! Das ist betrübt!
Sieh, wie Dein Heiland weint!
So wenig Treu hast Du geübt,
so wenig hast Ihn geliebt,
dass nichts an Dir erscheint,
als Blätter nur, ach Blätter nur!
2. Ach, Blätter nur! Wo ist die Frucht
von Deiner Lebenssaat?
Schon lang hat sie der Herr gesucht;
bald wird es heissen: Sei verflucht!
O wehe, wer nichts hat
als Blätter nur, ach, Blätter nur!
3. Ach, Blätter nur! O Schmach und Leid!
Das Leben eilt dahin;
verloren hast Du Deine Zeit,
versäumt hast Du die Ewigkeit,
was hast Du zum Gewinn?
Ach, Blätter nur, ach, Blätter nur!
4. Ach, Blätter nur! Wie kannst Du so
vor Deinem Herrn bestehn?
Da wirst Du keiner Garbe froh,
da brennt die Flamme lichterloh,
wie Spreu wirst Du verwehn!
Ach, Blätter nur, ach, Blätter nur!
|
(Autor: Th. Kübler (1806-1884))
Behalte mich in deiner Pflege
1. Behalte mich in deiner Pflege,
du, der dem Tode mich entrückt,
daß nicht der Trug der eignen Wege
mich kaum Erlösten neu umstrickt!
Du kennst mein Herz in seinem Trutze,
du kennst´s in seiner Kreuzesflucht;
behalte mich in deinem Schutze,
behalt mich, Herr, in deiner Zucht!
2. Behalte mich in der Bereitung
des heiligen Geistes für und für!
Es würde ohne deine Leitung
ein unbrauchbarer Baum aus mir.
Die Keime selbst der Lieb und Güte,
die du mir neu ins Herz gelegt,
ach sie verkümmern vor der Blüte,
wo deine Rechte sie nicht pflegt.
3. Du mußt, was du begannst, vollenden,
aus mir wächst Heilges nicht hervor:
Behalt in deinen Bildnerhänden
mich weiches Wachs, mich schwankes Rohr!
Ob milde Lüfte wehn, ob Stürme,
o laß mich nimmer, nimmer los!
Behalte mich in deinem Schirme
und deiner Liebe treuem Schoß!
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(Autor: Friedrich Adolf Krummacher (1767 - 1845))
Bewunderung
Ich kenne eine ält’re Dame,
die seit Jahren liegt im Bett.
Unwichtig erscheint ihr Name,
doch ist sie furchtbar nett.
Groß ist ihre Wissbegier,
ihr Interesse an dem Leben.
Sie weiß alles, glaubet mir,
kann gute Tipps auch geben.
Als Kind erkrankte sie recht schwer,
an unheilbarer Polio.
Behindert ist sie seitdem sehr,
doch kennt man sie nur froh.
Doch damit ist es nicht genug,
sie hat auch große Hautprobleme.
Neurodermitis sagt man klug
zu dieser Art Ekzeme.
Nun, im Alter, plagt sie noch
das Osteoporoseleiden.
Bedauernswert ist so was doch,
kann man wohl nicht bestreiten.
Schmerzen hat sie jeden Tag,
der Juckreiz plagt sie sehr,
Medizin nicht helfen mag,
Heilung gibt’s nicht mehr.
Doch hörte man bisher kein Klagen
aus ihrem Mund entweichen.
Mit Lachen pflegt sie stets zu sagen:
„Was soll ich noch erreichen?
Mir geht es gut, hab satt zu Essen,
man kümmert sich um mich.
Bisher hat niemand mich vergessen
und Gott ganz sicher nicht.
Er gibt’s dem Sperling auf dem Dach,
dem kleinen Wurm im Meer.
Es nützt ja auch kein Weh und Ach,
besser wird’s nicht mehr.
Jeder Tag bedeutet Gnade,
ein Geschenk aus Gottes Hand.
Er lenkte meine Lebenspfade,
schenkte mir bis heut’ Verstand.“
Ich habe große Hochachtung
vor diesem Menschenkind.
Verdient hat es Bewunderung
und noch viel mehr, ich find.
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(Autor: Anette Esposito) Copyright © by Anette Esposito, www.christliche-gedichte.de Dieser Inhalt darf unter Einhaltung der Copyrightbestimmungen kopiert und weiterverwendet werden
Blühende Blumen
Herr, schenke mir bitte ein schönes Gedicht,
das von blühenden Blumen der Liebe spricht.
Sie wachsen im Herzen verborgen ganz zart,
sind vielfältig bezaubernd auf ihre Art.
Die Wurzeln, die sprießen trotz Leid, Pein und Schmerz
aus dem Samen von oben tief in das Herz.
Doch dann eines Tages da bricht es heraus
eine zarte Knospe, die breitet sich aus.
Auf den Blüten da steht es, was Liebe ist:
Freundlichkeit und Sanftmut, ist ganz ohne List.
Geduld, Treue, Friede und Enthaltsamkeit.
Sie ist so gütig, kennt weder Lug noch Neid.
Drum öffne dein Herz ihr und lass sie herein,
empfange den Samen der Liebe so klein.
Der Herr gibt dir gerne, lädt dich dazu ein.
Er möchte dich lieben, schenkt dir Brot und Wein.
So blüht dein Herze wie ein Garten so zart.
Das Leben ist manchmal ganz schön, manchmal hart.
Ich danke dir, Heiland, für dieses Gedicht,
strahlt Freude und Wärme auf meinem Gesicht.
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(Autor: Ulrike Pestner) Copyright © by Ulrike Pestner, www.christliche-gedichte.de Dieser Inhalt darf unter Einhaltung der Copyrightbestimmungen kopiert und weiterverwendet werden
Das Gesetz der Saat und Ernte
Das, was man sät, das wird man ernten,
Und anders kann es gar nicht sein:
Sät man den Hafer - kann's kein Roggen werden,
Auch Weizen kommt nicht in die Scheune rein.
Dieses Gesetz hat Gott einmal gegeben:
Es bringe alles Frucht nach seiner Art.
Und so geschieht’s bis heute in dem Leben,
Seitdem vom Worte Gottes alles ward.
Das Gras, die Bäume und die Blumen -
Nach ihrer Art bringen sie Frucht.
Sie mehren sich durch ihren Samen,
Gemäß Gottes Gesetz und Zucht.
Die Fische, die im Wasser wimmeln;
Jedes Getier, das sich auf Erden schart;
Die Vögel auf der Erde und im Himmel -
Sie bringen alle Frucht nach ihrer Art.
Nach Seinem Bild schuf Gott die Menschen
Im Paradies, als Mann und Frau.
Sie dürften über Tiere herrschen,
Den Garten Eden sollten sie bebau'n.
Die Menschen waren dort sehr glücklich.
Was Gott erschaffen - war sehr gut!
Dann bracht das Böse seine Wurzel -
Die Sünde kam durch den Betrug.
Aus dieser Wurzel wächst bis heute
Der Ungehorsam gegen Gott.
Verloren ist der Ort der Freude,
Der Sold der Sünde ist der Tod.
Das, was man sät, das wird geerntet
So lange schon die Erde steht.
Nach seiner Art wird es vergeltet,
Ob man das Gute oder Böse sät.
Gott wird gerecht alles belohnen.
Das Gute kommt vielfach zurück,
Der wird im Himmel ewig wohnen,
Wer für Gott streut. O, welch ein Glück!
Wer Böses tut - muss in die Hölle gehen:
Im Himmel wird nichts Böses sein!
Einzig die Liebe wird bestehen.
Die Sünde kommt dort nicht hinein.
So lasst uns noch viel Gutes säen
Solang es heißt noch Gnadenzeit,
Dass gute Früchte sind zu sehen
Bei uns vor Gott in Ewigkeit.
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(Autor: Rosa Teiwald) Copyright © by Rosa Teiwald, www.christliche-gedichte.de Dieser Inhalt darf unter Einhaltung der Copyrightbestimmungen kopiert und weiterverwendet werden
Der Feigenbaum
Von weitem sah Er einen Feigenbaum,
so prächtig war sein Aussehen, so schön.
Fröhlich der Wind mit seinen Blättern spielte,
es schien, als ob das Laub die Frucht verhüllte.
Dann kam Er näher, hob die Äste an
und fand auch keine einz‘ge Frucht daran.
Der Herr sprach: „Sieh, hinfort soll man dich meiden,
du wirst für alle Zeit unfruchtbar bleiben!
Ab jetzt soll niemand essen deine Frucht!“
Verkündet war das Urteil wie ein Fluch.
An dieses Gleichnis denken manche Leute,
dessen Bedeutung führt zum Streit noch heute.
Gar manchem scheint das Handeln ungerecht
und auch die Worte, die der Herr hier spricht.
Ruhig und sorglos wuchs der Feigenbaum,
bedeckt mit dichtem Laub im freien Raum.
Ich glaube an die Güte meines Herrn,
an Seine Lieb‘ zu allen: nah und fern.
Und kann ich dieses Gleichnis nicht erklären, -
so glaub ich dennoch meines Heilands Lehre.
Viele von uns sind ähnlich ihm gewesen,
so steht‘ s im Evangelium zu lesen,
denn dieser leere Baum - er trägt nur Blätter.
Es scheint, als ob wir Vollständigkeit hätten.
Die Zweige und das Äußere - gesund,
die grünen Blätter rauschen in dem Wind,
doch wenn sich uns der müde Wandrer naht,
hat er für uns das gleiche Wort parat.
Das Aussehen so trügerisch kann sein,
Aktivität ist Eitelkeit und Schein.
Doch offenbart dereinst die Ewigkeit:
unsere Nacktheit und Unfruchtbarkeit.
Der andre wiederum scheint unsichtbar,
von ihm wird kaum gesprochen hier und da.
Ihn achtet Gott, denn er ist, im Vergleich,
an wertvollen und guten Früchten reich.
Der Herr sieht uns nicht wie die Menschen an,
die Herzenstiefe Er nur sehen kann.
Doch wehe dem, der keine Frucht wird bringen,
wer „vorgetäuscht“ hat - dem wird‘ s nicht gelingen.
(Übersetzt aus dem Russischen)
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(Autor: Elisabeth Kasdorf) Copyright © by Elisabeth Kasdorf, www.christliche-gedichte.de Dieser Inhalt darf unter Einhaltung der Copyrightbestimmungen kopiert und weiterverwendet werden
Der Geist und das Fleisch zu Galater 5,16
Das sind Werke unsers Fleisches:
Unzucht, Unreinheit, Ausschweifung,
Zwietracht, Spaltungen, Zank, Neid,
Götzendienst, Zorn, Zauberei;
Hader, Eifersucht und Feindschaft,
Saufen, Fressen und dergleichen.
Die, die solche machen werden,
Werden Gottes Reich nicht erben.
Die nach ihrem Fleische leben,
Dem Geist Gottes widerstreben,
Die gesinnt sind gegen Gott,
Derer Lohn von Gott ist Tod.
Die Bibel sagt uns: lebt im Geist,
Widersteht dem eig’nen Fleisch!
Die, die Jesus Christus lieben,
Kreuzigen es samt Begierden.
Lasst uns Geistes Früchte bringen:
Liebe, Freundlichkeit und Frieden,
Sanftmut, Keuschheit, Güte, Treue,
Dienen mit Geduld und Freude.
Die vom Geist sich lassen leiten,
Mit den Werken Fleisches streiten,
In dem Fleisch mit Christus sterben,
Werden ew‘ges Leben erben!
Geist und Fleisch sind stets im Streit,
Wer im Geist lebt, meidet Neid,
Feindschaft, Streit und eitle Ehre,
Strebt zu tun nach Gottes Lehre.
Lasst uns in dem Geiste leben,
Zu der Einheit, Frieden streben,
Lieben Gott und unsren Nächsten,
Kinder sein des Allerhöchsten!
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(Autor: Rosa Teiwald) Copyright © by Rosa Teiwald, www.christliche-gedichte.de Dieser Inhalt darf unter Einhaltung der Copyrightbestimmungen kopiert und weiterverwendet werden
Der Sämann streut die gute Saat zu Matthäus 13,3-9
1. Der Sämann streut die gute Saat,
Gott gibt das Wachstum, das Gelingen.
Und fällt die Saat auf Ackergrund,
wird sie zur Ernte Früchte bringen.
2. Doch fällt der Same auf den Weg,
wird er zum Fraß der Vögel werden,
weil er dort sichtbar, offen liegt,
nicht tief verwurzelt in der Erden.
3. Und wenn die Saat in Dornen fällt,
wird sie gar bald darin ersticken.
Sie ist gefangen, ist nicht frei,
sie kann sich nicht zur Frucht entwickeln.
4. So achte doch auf Gottes Wort,
das tief in deiner Seele gründet
und lass das Wort die Arbeit tun,
dass Gott an dir bald Früchte findet.
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(Autor: Gerhard A. Spingath) Copyright © by Gerhard A. Spingath, www.christliche-gedichte.de Dieser Inhalt darf unter Einhaltung der Copyrightbestimmungen kopiert und weiterverwendet werden
Die Arbeit im Weinberg
Die Frucht des Weinstocks sucht man an den Reben,
direkt am Stamm - da sucht man sie vergebens.
Johannes schreibt, dass wir die Reben sind,
Gott ist der Weingärtner, Er ist um uns bemüht,
dass wir viel Frucht im Leben mögen bringen.
Dies nur sei unser Streben, unser Ringen…
Die Arbeit in dem Weinberg macht viel Mühe,
da gibt es nicht viel Rasten oder Ruhen.
Das ganze Jahr – nur intensive Pflege,
will man gesund erhalten jede Rebe.
Gott, unser Weingärtner, will uns erziehen,
dass Frucht wir bringen und der Sünde fliehen…
Beim Rebschnitt muss der Winzer unterscheiden,
wie weit und welche Rebe wegzuschneiden.
So unterscheidet auch der Herr ganz klar
ein jedes fruchtbringendes Exemplar.
Wer äußerlich sich nur zu Jesus hält,
bleibt ohne Frucht für Gott und für die Welt.
Im Sommer steh’ n die Laubarbeiten an:
mit „Ausgeizen“ der Triebe fängt man an,
die Blätterwand wird dann in Form gebracht,
mehr Freiheit für die Trauben wird geschafft.
Dieser Prozess wird „reinigen“ genannt,
vom Gärtner wird die Schere angewandt.
Dann merken wir: der Herr nur helfen kann.
Doch manche Dinge hindern uns daran,
wobei sie zwischen uns und Gott sich schieben.
Nur Er gibt Halt, entfernt die wilden Triebe,
und schenkt uns Fähigkeiten Frucht zu bringen
für Gott. Das ist ihr Zweck vor allen Dingen.
Und wenn sich dann die ersten Trauben zeigen,
bemüht sich auch der Gärtner, dass sie bleiben.
Vor Wildtieren und Vögel sie beschützen –
ist seine Aufgabe, die muss er nutzen.
Auch unsre Frucht soll bis zur Ernte reifen.
O, könnten wir es doch so recht begreifen!
Man sieht die Frucht nur dann in unserm Leben,
wenn wir fortan von unserer Umgebung,
erkannt als Jesu treue Jünger werden,
Ihm dienen und Ihm folgen hier auf Erden.
Dadurch der Vater auch verherrlicht wird,
wenn wir ein gutes Zeugnis für Ihn sind.
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(Autor: Elisabeth Kasdorf) Copyright © by Elisabeth Kasdorf, www.christliche-gedichte.de Dieser Inhalt darf unter Einhaltung der Copyrightbestimmungen kopiert und weiterverwendet werden
Die Früchte des Geistes
(Deklamation für die Jugend)
Kurzer Inhalt: In dieser Deklamation geht es
um die Früchte des Geistes aus Galater 5
Akteure: Führender, Gärtner, Baum und 9 Früchte des Geistes
Einleitung:
Der Gärtner pflanzte einen Baum,
Auf bestem Boden, den es gibt,
Er hatte sehnsüchtig den Traum,
Dass dieser Baum viel Frucht ihm bringt.
Er goss und düngte diesen Baum,
Viel Aufwand kostete die Zucht,
Und als die Zeit der Ernte kam,
So suchte er beim Baum die Frucht.
Der Gärtner zum Baum:
Ich habe gerne dich gepflanzt,
Gegossen, Zeit mit dir verbracht,
Du stehst in voller Pracht und Glanz,
Hast du denn Früchte mir gebracht?
Der Baum zum Gärtner:
Mein Gärtner, du hast mir gedient,
Mit mir hast sehr viel Zeit verbracht,
Du hast viel Dankbarkeit verdient:
Ja, Herr, ich habe Frucht gebracht!
Du bist mein Gärtner, lieber Herr,
Du hast umsorgt mich in der Liebe,
Ich habe dich dafür sehr gern,
Die erste Frucht von mir heißt - LIEBE!
LIEBE:
Gott hat so sehr die Welt geliebt,
Für uns hat Er den Sohn gegeben,
Wer Christus aufnimmt und Ihm dient,
Der wird mit Christus ewig leben!
Wie sehr hat Christus uns geliebt!
Er kam zu uns aus freiem Triebe,
Hat unsre Schuld vor Gott gesühnt,
ER starb für uns aus lauter LIEBE!
Der Heil’ger Geist führt uns in LIEBE
Zu unsrem Heiland Jesus Christ,
Der rettet Sünder, Räuber, Diebe,
Weil Er die LIEBE Selber ist!
Der Geist erwartet von uns LIEBE,
Die sind wir schuldig Gott, dem Herrn,
So wollen wir die Frucht Ihm bringen,
Die Jesus lieben, hat Gott gern!
Der Gärtner:
Ich danke dir für deine LIEBE!
So schöne Frucht! Die mag ich sehr!
Wir wollen Gott von Herzen lieben
Und unsre Nächsten, wie uns selbst!
Der Baum:
Du hast mit Freude mich gepflegt,
Und wurdest mir zum besten Freunde,
Hast Freude in mich reingelegt,
Die zweite Frucht von mir heißt - FREUDE!
FREUDE:
Als Jesus kam in diese Welt,
Hat Er viel FREUDE uns gebracht,
Er hat die Finsternis erhellt,
Schaut, wie die Sonne fröhlich lacht!
Gott hat uns wunderbar erschaffen,
Hat FREUDE uns ins Herz gelegt,
Er freut Sich, wenn wir fröhlich lachen,
Ihm danken für die schöne Welt!
Schaut, wie die Vögel fröhlich singen,
Sie zwitschern, danken Ihrem Herrn;
Wie Heuschrecken so fröhlich springen;
Wo Kinder sind, wohnt FREUDE gern!
Die Mutter freut sich ihrem Kinde;
Den Bräutigam erfreut die Braut;
Wo FREUDE ist, wird Schmerz gelindert;
Ein jeder Mensch die FREUDE braucht!
Der Gärtner:
Ich danke dir für diese FREUDE!
Mein Baum, du hast mich sehr erfreut!
Seid fröhlich, freut euch, alle Leute,
Und für die FREUDE dankt Gott heut!
Der Baum:
Ich brauchte mich um gar nichts sorgen,
Du brachtest Ruhe mir und Frieden,
Ich fühlte mich mit dir geborgen,
Die dritte Frucht von mir heißt - FRIEDE!
FRIEDE:
Wie nötig haben wir den FRIEDEN,
Auf dieser sündbelad’ner Erde!
Die Menschen führen ständig Kriege,
Es kann daraus nichts Gutes werden!
Der FRIEDE ist mit Gott verloren
Durch Sünde, die von Gott uns trennt,
Doch, wer von Gott wird neu geboren,
Den tiefen FRIEDEN Gottes kennt.
Gott will den Seinen FRIEDEN geben,
Wer Jesus aufnimmt in sein Herz,
Dem gibt Gott auch das ew’ge Leben,
Gott hat die Friedfertigen gern!
Der Gärtner:
Wir alle brauchen tiefen FRIEDEN,
Wie wichtig ist er in dem Leben!
Wir wollen diese Frucht Gott bringen,
Zum FRIEDEN lasst uns alle streben!
Der Baum:
Auf meine Frucht hast du gewartet,
Geduldig, voller Lieb‘ und Huld,
Ich bin sehr dankbar dir und artig,
Und bringe dir die Frucht - GEDULD!
GEDULD:
Die Schrift sagt uns: „GEDULD ist nötig,
Tragt euch einander in GEDULD!“
Selbst unser Jesus, unser König,
Geduldig nimmt uns ab die Schuld.
Wer kämpft und ausharrt bis zum Ende,
Bekommt im Himmel eine Kron!
Geduldig tragen Gottes Hände
Uns, bis wir steh‘n vor Seinem Thron!
Geduldig wartet Gott, der Vater,
Auf jede Tochter, jeden Sohn,
Nimmt Jeden an mit viel Erbarmen,
Gibt den Geduldigen ihr Lohn!
Der Gärtner:
Lasst die GEDULD uns ständig üben,
Die Frucht soll reichlich in uns wachsen,
Dass, wenn der schwere Kampf vorüber,
Wir vor dem Thron des Herrn erwachen!
Der Baum:
Du, Gärtner, warst zu mir stets freundlich,
Barmherzig, gnädig in der Zucht,
Wir sind mit dir, wie gute Freunde,
Nimm an die FREUNDLICHKEIT als Frucht!
FREUNDLICHKEIT:
Unser Herr Jesus war sehr freundlich
Zu allen Menschen um Ihn her,
Den Sündern wurde Er zum Freunde,
Die Ihn erkannten als den Herrn!
Wir sollen folgen Seinem Beispiel,
Zu allen Menschen freundlich sein,
Geleitet sein vom Heil’gen Geiste,
Die Frucht des Geistes - FREUNDLICHKEIT!
Der Gärtner:
Auch diese Frucht ist uns sehr nötig!
So lasst uns immer freundlich sein
Zu allen Menschen, wenn’s nur möglich,
Gott bringen Frucht die FREUNDLICHKEIT!
Der Baum:
Du, Gärtner, bist zu mir sehr gütig!
Du hast gestärkt mich und gespeist,
Ich spürte immer deine GÜTE!
So nimm die Frucht, die GÜTE heißt!
GÜTE:
Wie gütig ist doch unser Gott,
Er gibt uns alles für das Leben,
Er steht in Krankheit bei und Not,
Und was wir bitten, will Er geben.
Er will vergeben unsre Schuld,
Wenn wir Ihn um Vergebung bitten,
Wie groß ist Gott in Seiner Huld,
Und Tag für Tag ist Seine GÜTE!
Der Gärtner:
Sehr gute Frucht ist diese GÜTE!
Sie möge in uns allen wachsen,
Zu Waisen, Witwen GÜTE üben,
Ein Jeder auf dem eignen Platze.
Dem Bruder, der gefallen, helfen,
In Not die Schwester unterstützen,
Für die Verirrten ständig beten,
Die Schwachen vor den Bösen schützen!
Der Baum:
Du, Gärtner, bist mir treu gewesen,
Hast auf die Frucht gewartet ohne Reue,
Die Treue zeigt dein ganzes Wesen,
Und meine Frucht für dich heißt - TREUE!
TREUE:
Gott hält sehr treu Seine Versprechen,
Die Seinen lässt Er nie im Stich!
Vergibt uns unsere Verbrechen,
Wenn wir Ihm bringen sie ins Licht.
Wenn wir mit Buße und mit Reue
Die Sünden bringen zu dem Herrn,
Erweist Er gütig Seine TREUE,
Vergibt die Sünden Er uns gern!
Der Gärtner:
Sehr gute Frucht ist diese TREUE,
Lasst sie auch wachsen für den Herrn,
Lasst uns in Treue Sein Wort streuen,
Im Felde Gottes wirken gern!
Der Baum:
Mein Gärtner, du bist stark und mächtig,
Doch sah ich niemals bei dir Hochmut,
Du bist stets sanftmütig gewesen,
Nimm an die achte Frucht - die SANFTMUT!
SANFTMUT:
Gottes Sohn verließ den Himmel,
Kam in Demut zum Geschöpf,
Nicht zum Herrschen - uns zu dienen,
Sanftmütig bis in den Tod!
Jesus hat Sich so erniedrigt,
Wurde Er uns, Menschen, gleich,
Um zu retten und gewinnen
Seelen für das Himmelreich!
Sanftmütig hat Er ertragen
Von den Sündern Spott und Hohn,
Unsre Schuld aufs Kreuz getragen,
Hat bezahlt der Sünde Lohn!
Der Gärtner:
Es ist für viele Menschen schwer,
Vor Gott, dem Schöpfer, stehn in Demut!
Den Stolzen aber widersteht der Herr,
Den Demütigen ist Gott gnädig!
So lasst uns in der SANFTMUT wandeln,
Wie Jesus uns es vorgelebt,
Dass unser Leben, Denken, Handeln
Den Allerhöchsten Gott erhebt!
Der Baum:
Ich kenne lange dich, mein Herr,
Ich sah in dir auch deine KEUSCHHEIT,
So einem Herrn diene ich gern,
Die neunte Frucht von mir heißt KEUSCHHEIT!
KEUSCHHEIT:
Gottes Tempel ist der Leib!
Lasst zur Heiligkeit uns streben,
Wenn mit Gott wir sind vereint,
Sollen wir in KEUSCHHEIT leben!
Unzucht, Unreinheit, Ausschweifung,
Sollen wir komplett vermeiden,
Fressen, Saufen und dergleichen,
Das sei ferne unsrem Leibe!
Der Gärtner:
Danke, Baum, für diese Frucht!
Gott geweiht sei unser Leben!
Lasst uns leben in der Zucht,
Zu der KEUSCHHEIT immer streben!
Wenn wir in der KEUSCHHEIT leben,
In der Reinheit für Gott bleiben,
Schenkt Er uns das ew’ge Leben,
Ewig werden wir Gott preisen!
Schlusswort:
Lasst uns Geistes Früchte bringen:
LIEBE, FREUNDLICHKEIT und FREUDE;
SANFTMUT, KEUSCHHEIT, GÜTE, FRIEDE;
Viel GEDULD, dem Herrn die TREUE!
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(Autor: Rosa Teiwald) Copyright © by Rosa Teiwald, www.christliche-gedichte.de Dieser Inhalt darf unter Einhaltung der Copyrightbestimmungen kopiert und weiterverwendet werden
Die Frucht des Geistes zu Galater 5,13-26
Den Heiligen Geist hat Jesus uns geschickt,
Er ist bei uns bis in die Ewigkeit.
Er mahnt und straft, Er stärkt und tröstet uns,
bis wir erleben ew’ge Seligkeit.
Und leben wir im Geist, dann sind wir treu,
geduldig, freundlich, sanftmütig, voll Liebe,
dann sind wir gütig, fröhlich stets und keusch
und streben nur mit jedermann nach Frieden.
Danach erkennt man, ob Er uns regiert,
oder ob wir Ihn überhaupt nicht kennen, -
wenn man die Frucht des Geistes in uns sieht.
Dann dürfen wir uns Jesu Jünger nennen.
Drum lasst uns nicht nach eitler Ehre trachten,
einander nicht beneiden, falsch behandeln,
und lasst uns unsern Nächsten nicht verachten,
denn wer im Geist lebt, soll in ihm auch wandeln.
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(Autor: Elisabeth Kasdorf) Copyright © by Elisabeth Kasdorf, www.christliche-gedichte.de Dieser Inhalt darf unter Einhaltung der Copyrightbestimmungen kopiert und weiterverwendet werden
Du hast mein Leben so reich gemacht
1) Du hast mein Leben so reich gemacht,
dem heißen Sehnen Erfüllung gebracht.
All meine Sünden decktest Du zu,
an Deinem Herzen fand ich die Ruh,
an Deinem Herzen fand ich die Ruh.
2) Du gabst mir Frieden so tief und reich
und eine Freude dem Strome gleich.
Bist drum mein Psalm und mein Jubelgesang,
der schönste Ton und der liebste Klang,
der schönste Ton und der liebste Klang.
3) Du ist im Kampfe mir Burg und Hort,
im wilden Sturme der Ruheort.
Du bist mein Retter in jeder Not,
du bist mein Leben, kommt einst der Tod,
du bist mein Leben, kommt einst der Tod.
4) Du bist mein Führer, an Deiner Hand
geh ich so sicher durchs Erdenland.
Du bist mein Alles, bist Leben und Licht.
Herr Jesus Christus, ich laß Dich nicht,
Herr Jesus Christus, ich laß Dich nicht.
|
(Autor: Fritz Woike (1890-1962))
Ein wahrer Glaub das Herze stillt
1. Ein wahrer Glaub das Herze stillt,
daraus ein schönes Brünnlein quillt,
die brüderliche Lieb genannt,
dabei ein Christ recht wird erkannt.
2. Christus sie selbst das Zeichen nennt,
dabei man seine Jünger kennt;
in niemands Herz man sehen kann:
an Werken wird erkannt der Mann.
3. Die Lieb nimmt sich des Nächsten an,
sie hilft und dienet jedermann;
gutwillig ist sie allezeit, sie lehrt,
sie straft, sie gibt und leiht.
4. Wie Gott läßt scheinen seine Sonn
und regnen über bös und fromm,
so solln wir nicht allein dem Freund dienen,
sondern auch unserm Feind.
5. Die Lieb ist freundlich, gütiglich,
sie eifert nicht, noch bläht sie sich,
glaubt, hofft, verträgt alls mit Geduld,
verzeiht gutwillig alle Schuld.
6. Darum die Lieb das Vornehmst ist,
darauf sich fleißen soll ein Christ;
gnug dem Gesetz nur Liebe tut,
dem Nächsten tut sie alles Gut.
7. O Herr Christ, deck zu unsre Sünd
und solche Lieb in uns anzünd,
daß wir mit Lust dem Nächsten tun,
wie du uns tust, o Gottessohn.
|
(Autor: Nikolaus Herman (1480 - 1561))
Erforsche mich, Jesu, mein Licht zu Psalm 26,2
1) Erforsche mich, Jesu, mein Licht,
durchleuchte mein Innerstes mir!
Mein eignes Bemühen taugt nicht.
||: Ich nahe mich willig,
ich nahe mich willig,
ich nahe mich dir. :||
2) Was soll mir die Welt und ihr Spiel?
Sie gab weder Trost mir noch Ruh.
Ich habe ein höheres Ziel:
||: Mein Kleinod, o Jesu,
mein Kleinod, o Jesu,
mein Kleinod bist du. :||
3) Ich gebe mein Liebstes dir her;
mein alles auf Erden sei dein.
Was frag ich nach irdischem mehr?
||: Du selbst, o Herr Jesu,
du selbst, o Herr Jesu,
du selbst bist ja mein. :||
4) Im Glauben erfasse ich dich;
ich weiß es und traue dir's zu:
du reinigst und heiligest mich.
||: Du kannst mich erretten,
du willst stets erretten,
allmächtig bist du. :||
5) Dir, Jesu, sei Lob und sei Ehr!
Du bist meine Kraft, meine Ruh.
Du hältst mich, was will ich noch mehr?
||: Du kannst mich bewahren,
du willst stets bewahren,
allmächtig bist du! :||
|
(Autor: William Bramwell Booth (1829-1912))
Es sind der Gaben auf Erden viel
1) Es sind der Gaben auf Erden viel;
nur Jesus haben, führt uns zum Ziel.
Mein Herz ist fröhlich und freuet sich
in dir, mein Heiland, ich hab' ja dich!
2) Durch Aufwärtsblicken zu jeder Zeit
lern ich mich schicken in Freud und Leid.
Ich will nicht sorgen, du sorgst für mich,
Herr, heut und morgen, ich hab' ja dich!
3) In deine Hände leg ich mich hin,
du weißt, Herr Jesu, wie schwach ich bin.
Du führst die deinen, Herr, seliglich,
gehts auch durch Weinen, ich hab' ja dich!
4) Du bist mein Friede, du bist mein Heil,
in Tod und Leben mein bestes Teil.
Die höchste Gabe, Herr, habe ich
auch überm Grabe, ich hab' ja dich!
5) So zieh ich fröhlich den schmalen Pfad;
das macht mich selig, dass ich dich hab,
dein Auge siehet und leitet mich
durchs ganze Leben, ich hab' ja dich!
|
(Autor: Gottlob Lachenmann (1845-1935))
Frucht
Dein Wort, Herr Jesus, lehrte mich,
dass ich nichts tun kann ohne dich.
Doch wenn ich wie die Rebe
am Weinstock in dir lebe,
erwächst dir F r u c h t.
Der Weinstock nährt im vollen Saft
die Rebe stets mit Lebenskraft.
Wenn du, Herr, sie beschneidest
und von Unnützem scheidest,
bringt sie viel F r u c h t.
Ich will nicht planen ohne dich.
Vor eignem Tun bewahre mich!
Du musst mich ganz durchdringen,
dann kann ich mehr Frucht bringen -
b l e i b e n d e F r u c h t.
|
(Autor: Toni Jung (1918 – 2014)) Copyright © by Toni Jung (1918 – 2014), www.christliche-gedichte.de Dieser Inhalt darf unter Einhaltung der Copyrightbestimmungen kopiert und weiterverwendet werden
Frucht des Geistes
Frucht des Geistes, sei zu sehen
stets bei mir im Leben hier.
Möcht‘ den Weg in Sanftmut gehen.
Heiland, bitte hilf Du mir!
Lass den Heil‘gen Geist bewirken
Selbstbeherrschung allezeit;
dass das Eig‘ne, Stolze, Hohe
sei von meinem Handeln weit.
Sanftmut möge stets bestimmen
mich und alles, was ich tu.
Lass bedacht mich, Heiland, sinnen,
wirken sanftmütig, mit Ruh‘.
Wenn es mir gelingen sollte,
lass von Herzen es stets sein.
Dass ich aufrichtig und gerne
halte ruhig mich und rein.
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(Autor: Julia Steinbaron) Copyright © by Julia Steinbaron, www.christliche-gedichte.de Dieser Inhalt darf unter Einhaltung der Copyrightbestimmungen kopiert und weiterverwendet werden
Gottes Geist
Es ist das Wirken des Heiligen Geist,
das uns den Weg zum Vater weist.
Lässt uns unsre Schuld erkennen
so dass wir sie dem Herrn bekennen.
Der Geist, den der Vater uns ins Herz gegeben,
verändert als Gläubige unser Leben.
Der Geist soll unser Herz erfüllen,
damit wir gehorchen des Vaters Willen.
Er macht uns dem Bilde Christi gleich,
bis wir gelangen in sein Reich.
Im Geist können wir mit Jesus reden,
er verwendet sich für uns beim Beten.
Der Geist offenbart uns die biblische Wahrheit,
schenkt in Entscheidungen die Klarheit.
Der Geist macht vom Gesetz der Sünde frei,
hilft uns zu bleiben dem Heiland treu.
Der Geist gibt das angemessene Reden,
dass wir zu antworten wissen Jedem.
Der Geist wird durch das Wort uns lehren,
bringt uns dazu den Herrn zu ehren.
Der Heilige Geist macht uns zu Gottes Zeugen,
so dass wir Jesus nicht verleugnen.
Er hat die Liebe in unser Herz gegeben,
damit wir sorecht darin auch leben.
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(Autor: Manuela Fay) Copyright © by Manuela Fay, www.christliche-gedichte.de Dieser Inhalt darf unter Einhaltung der Copyrightbestimmungen kopiert und weiterverwendet werden
Herr, lass mich deine Heiligung zu 1. Thess. 4,7
1. Herr, lass mich deine Heiligung
durch deinen Geist erlangen.
Du hast die Sinnesänderung
selbst in mir angefangen.
Dein Geist wirkt Heiligung allein,
dein Blut allein macht Herzen rein,
seit du zum Vater gangen.
2. Ich kann mich selber vor der Welt
nicht unbefleckt bewahren.
Ich kann nicht tun, was dir gefällt;
das hab ich schon erfahren.
Ich will mich übergeben dir;
mach, was du willst, O Herr, aus mir
in meinen Lebensjahren.
3. Ich stehe immer in Gefahr,
das Kleinod zu verlieren.
Der Feind versucht mich immerdar
und will mich dir entführen.
Herr Jesu, nimm dich meiner an,
erhalt mich auf der Lebensbahn;
nur du wollst mich regieren.
4. Dein göttlich-menschlich Opferblut
lass mich in Kraft durchdringen,
dein Leben, allerhöchstes Gut,
in meine Seele bringen,
damit die edle Seele dein
alleine sei das Leben mein;
so wird es mir gelingen.
5. Lass mich, Herr Jesu, nur bei dir
stets Lebensnahrung finden.
Vertreibe alle Lust aus mir
zu Finsternis und Sünden.
Die Lichtsgemeinschaft lass allein
mir Herzenslust und Freude sein;
so kannst du mich vollenden.
6. Ach lösche alles Feuer aus,
das in mir möchte brennen.
Mach mich zu deinem reinen Haus,
lass dich im Geist erkennen.
Verbinde dich im Geist mit mir;
die Lichtsnatur in mich einführ,
nach dir mich auch zu nennen.
7. Lass mich in deiner Gegenwart
verharren und verbleiben.
Mach mein Gefühl mir rein und zart,
das Böse zu vertreiben.
In dir lass mich stets grünend sein,
so reife ich zum Leben fein,
wird gleich mein Leib zerstäuben.
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(Autor: Johann Michael Hahn (1758 - 1819))
Herr, mich dürstet nach dem Segen
1. Herr, mich dürstet nach dem Segen,
den dein theures Wort verheißt;
komme gnädig mir entgegen,
gib mir deinen heil´gen Geist.
Der im Herzen dich verkläret
und mir Licht und Kraft gewähret,
der mein Herz mit Trost erfüllt,
göttlich allem Jammer stillt.
2. Gieß ihn tief in meine Seele;
wache durch in alles licht,
daß ich sehe, wo ich fehle,
aus dir nehme, was gebricht.
Daß er mich beständig treibe,
und ich immer in dir bleibe
durch der Liebe Wunderkraft,
die dein Geist vermehrt und schafft.
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(Autor: Friedrich August Weihe (1721 - 1771)
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