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1. Ach wär ich schon dort droben,
mein Heiland, wär ich da,
wo dich die Scharen loben,
und säng Halleluja!
2. Wo wir dein Antlitz schauen,
da sehn ich mich hinein,
da will ich Hütten bauen,
denn dort ist gut zu sein.
3. Da werd ich alles sehen,
den großen Schöpfungsrat,
was durch dein Blut geschehen,
und deines Geistes Tat.
4. Da feiern die Gerechten,
die ungezähle Schar,
mit allen deinen Knechten
das große Jubeljahr.
5. Mit göttlich süßen Weisen
wird mein verklärter Mund
dich ohne Sünde preisen,
du meines Lebens Grund!
6. Da werden meine Tränen
ein Meer voll Freude sein.
Ach stille bald mein Sehnen
und hole mich hinein!
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(Autor: Ernst Gottlieb Woltersdorf (1725 - 1761))
Aus der Ferne winkt leuchtend das himmlische Land
1. Aus der Ferne winkt leuchtend das himmlische Land,
wo das Lamm triumphieret am Thron.
Wie wird´s sein nur, wenn Er, dessen Liebe mich fand,
mir reicht der Gerechtigkeit Kron´?
Chor:
O mein Herr und mein Gott,
Du hältst vor mir die Kron´,
Du reichst dar jedem Knecht seinen Lohn.
Führ hinan mich zum Sieg
in dem heiligen Krieg.
Dir vertrau ich, Du gibst mir die Kron´.
2. In der Kraft meines Herrn geh ich mutig voran,
will ich dienen dem Meister allzeit,
will ich wirken, solange ich wirken noch kann,
bis die Ruhe mir winkt nach dem Streit!
3. O wie schön, nach der Arbeit beim Meister zu steh´n
und zu nehmen den herrlichen Lohn.
Ich will vorwärts, nicht rückwärts noch seitwärts mehr geh´n,
ich will eilen zum Ziel und zur Kron´!
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(Autor: E. E. Hewitt (1851 – 1920))
Bald geht es zum Heim in den Himmeln
Bald geht es zum Heim in den Himmeln,
wo Jesus uns freundlich empfängt!
O, lasst doch die weltlichen Freuden;
Uns einzig ins Heim nurmehr drängt!
Was kann uns die Welt hier noch bieten,
nachdem wir nach Jesus gefragt?
Die Zeiten geh´n eilend zu Ende,
in denen der Kummer noch nagt.
Dann werden das Festmahl bereiten,
die Sel´gen die dort mit Ihm gehen;
Und alle die treu war´n auf Erden
des Heilandes Angesicht seh´n!
So soll uns dies sein nur zur Freude:
All Leiden und Pein, der wir wehr´n.
Dein Kraft, o mein Freund, nicht vergeude,
denn bald siehst du deinen Herrn!
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(Autor: Kilian Blome) Copyright © by Kilian Blome, www.christliche-gedichte.de Dieser Inhalt darf unter Einhaltung der Copyrightbestimmungen kopiert und weiterverwendet werden
Brüder, ich bin auf der Reise zu Hebr. 11,13
1. Brüder, ich bin auf der Reise
nach dem Lande Kanaan;
Hört‘s, dem Herrn zum Ruhm und Preise,
wie viel Er an mir getan.
Chor:
Ehre, Ehre, Halleluja!
Ob ich auch ein Fremdling bin,
wall‘ ich doch mit Freudenpsalmen
nach der Heimat droben hin.
2. O wie irr und gar verlassen
war ich, als mich Jesus fand;
Als von wüsten Sündenstraßen
zog mich seine treue Hand!
3. Und mein Mund bringt mit Entzücken
Ihm der Liebe Dank und Zoll!
Oft darf ich im Geist erblicken,
was mir dort noch werden soll.
4. Einst will ich Ihn da begrüßen,
nach des Lebens Kampf und Streit;
Will mich werfen Ihm zu Füßen;
Preisen Ihn in Ewigkeit!
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(Autor: Philipp W. Bickel (1829 – 1914))
Der Himmel hängt voll Wolken
1. Der Himmel hängt voll Wolken schwer,
ich seh das blaue Zelt nicht mehr;
doch über Wolken hell und klar
nehm ich ein freundlich Auge wahr.
2. Es tobt der Sturm mit wilder Macht,
und immer dunkler wird die Nacht;
doch wenn auch meine Seele bebt,
sie weiß, daß dort ein Heiland lebt.
3. Sie zöge gar zu gern hinaus
ins große, weite Vaterhaus;
doch hält in seiner Kraft sie still,
bis seine Hand sie lösen will.
4. Die Erd ist mir ein morsches Boot,
das unter mir zu sinken droht;
ich steh, nach oben hingewandt,
mit einem Fuß auf seinem Rand.
5. Gebeutst du, Herr, mit einem Blick,
so schleudr ich´s hinter mich zurück
und schwinge mich an deiner Hand hinauf,
hinauf und jauchze: Land!
6. Ich ginge gern, so gern zu dir;
doch wenn du mich noch länger hier
in Sturm und dunklen Nächten läßt,
so halt du meine Seele fest.
7. Daß sie in Sturm und Nächten treu,
zu deiner Ehre wacker sei,
bis du mir rufst: Nun ist mir´s recht,
nun kannst du kommen, treuer Knecht!
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(Autor: Heinrich Möwes (1793 - 1834)
Der Morgen wird kommen
1. Der Morgen wird kommen, so glänzend wie Gold,
der Morgen am Abend der Welt.
Wir warten schon lange, teils freudig,
teils bang´ bis Gott uns den Morgen erhellt.
2. Dann werden wir sehen, was mancher nur ahnt,
was mancher im Glauben erfasst.
Dann werden wir stehen vor Gott,
unser´m HERRN, befreit von der Sünde und Last.
3. Die Jesus gehören, die treten ins Licht.
Kein Leid und kein Schmerz wird mehr sein.
Wir wollen dabei sein, wenn Gott zu uns spricht:
„Kommt her, denn ich lade euch ein!“
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(Autor: Lothar Gassmann) Copyright © by Lothar Gassmann, www.christliche-gedichte.de Dieser Inhalt darf unter Einhaltung der Copyrightbestimmungen kopiert und weiterverwendet werden
Dort über jenem Sternenmeer zu Hebr. 13,14
1. Dort über jenem Sternenmeer,
dort ist ein schönes Land,
mit seinen Bergen hoch und hehr,
dem Glauben wohlbekannt;
Da glänzet schöner Blüten Pracht
in ew´ger Herrlichkeit,
da winkt dem Müden in der Nacht
die Ruhe nach dem Streit.
2. Kein Mensch hat Worte tief genug,
damit er´s schildern kann;
Doch fühle ich den starken Zug
gar wunderbar hinan!
Ich kann es nie vergessen mehr
in Freude und in Schmerz,
und Hoffnungswonne strahlt daher
ins arme Menschenherz.
3. Auch ist es allen aufgetan,
die fest im Glauben stehn
und ihren vollen Anteil dran
im Worte Gottes seh´n.
Bei stiller Bußetränen Weh
enthüllt sich seine Lust,
dann strömet Gottes Friedensnäh´
allmächtig durch die Brust.
4. Nun ist nicht trübe mehr die Welt,
das Leben nimmer leer;
Er, der dir ewig Treue hält,
winkt dir von droben her.
Er ist vorausgegangen nur
und zieht das gläub´ge Herz
Ihm nach auf seiner Lebensspur,
nach oben, heimatwärts.
5. O, wende deine Blicke nur
zu jenem Land hinauf!
Dort auf der Paradiesesflur
geht deine Zukunft auf;
Dort wird auf ewig´ dir gewährt,
was du Ihm treu geglaubt,
und alles hast du neu verklärt,
was dir die Welt geraubt.
6. Dort bist du bei den Deinen dann,
die nichts mehr von dir reißt,
die Er dich - los vom Trennungsbann -
auf ewig grüßen heißt;
Hast abgestreift der Sünden Joch -
o, faß es nur, mein Herz!
Was sind die Erdenstunden doch
mit ihrem kurzen Schmerz?
7. Ein Traum in schweren Ängsten hier
umhüllet noch den Geist;
Doch wird am allerbängsten dir,
kommt Gott - die Hülle reißt!
Dann strahlt in ew'ger Klarheit Glanz
des Himmels Morgenlicht,
und der verheiß'ne Siegeskranz
betrog den Glauben nicht.
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(Autor: Karl Joh. Chr. Planck (1801 - 1825))
Dort droben im Himmel, dort haben wir´s gut zu 1. Thess. 2,12
1. Dort droben im Himmel, dort haben wir´s gut;
Wer´s glaubt und beherzigt, dem wächset der Mut.
Dort sagt uns der Heiland: Ererbet das Reich,
von Anfang vom Vater bereitet für euch!
Chor:
Preiset Gottes Lamm!
Unsre Lieb´ entflamm!
Denn es hat vollbracht,
was uns selig macht.
Es ist würdig unsres Ruhmes,
bald kommen wir nach Haus!
Und dann treff ich Dich
- O wie freu´ ich mich! –
Bei der heil´gen Schar,
selig immerdar,
Halleluja,
Preis dem Lamme!
Dort ruh´n wir ewig aus!
2. Dort sieht man, was hier noch kein Auge erblickt;
Dort fühlt man, was hier noch kein Herze erquickt;
Dort hört man, was hier noch kein Ohr hat gehört,
was Gott den Ihn Liebenden Großes beschert.
3. Dort hört man die reinste und hellste Musik
und richtet zum Throne des Lammes den Blick;
Denn dort singt die große, unzählbare Schar:
„Heil Dem, der da kommt, der da ist, der da war!“
4. Dann stimm auch ich, Armer, so gut ich es kann,
mit allen den Scharen, die droben sind, an:
„Dem Lamme sei Ehre, Kraft, Weisheit und Macht
von uns, den Erlösten, auf ewig gebracht!“
5. Der Geist und die Braut sprechen: „Jesu, komm bald!“
Wer´s höret, der rufe mit, dass es erschallt.
Und wen darnach dürstet, der eile und komm,
und trinke umsonst vom lebendigen Strom!
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(Autor: Ernst Gottlieb Woltersdorf (1725 - 1761))
Du, o schönes Weltgebäude
1. Du, o schönes Weltgebäude,
magst gefallen, wem du willst;
ist doch deine eitle Freude
stets mit lauter Angst umhüllt.
Denen, die den Himmel hassen,
will ich ihre Weltlust lassen;
mich verlangt nach dir allein,
lieber Herr und Heiland mein!
2. Müde, die der Arbeit Menge
und der heiße Strahl beschwert,
wünschen, daß des Tages Länge
werde durch die Nacht verzehrt,
daß sie nach so vielen Lasten
könnten sanft und süße rasten.
Mein Wunsch ist, bei dir zu sein,
lieber Herr und Heiland mein!
3. Andre mögen durch die Wellen
und durch Wind und Klippen gehn,
ihren Handel zu bestellen,
und da Sturm und Not bestehn;
ich will auf des Glaubens Schwingen
aufwärts in den Himmel dringen,
ewig da bei dir zu sein,
lieber Herr und Heiland mein!
4. Tausendmal pfleg´ ich zu sagen
und noch tausendmal dazu:
Würd´ ich doch ins Grab getragen,
o so käm´ ich ja zur Ruh,
und mein bestes Teil das würde,
frei von dieses Leibes Bürde,
dort im Himmel bei dir sein,
lieber Herr und Heiland mein!
5. Komm, o Tod, des Schlafes Bruder,
komm und führe mich nur fort!
löse meines Schiffleins Ruder,
bringe mich zum sichern Ort!
Mag, wer immer will, dich scheuen,
mich vielmehr kannst du erfreuen,
denn durch dich komm´ich hinein
zu dem lieben Heiland mein.
6. Ach daß ich des Leibes Bande
heute noch verlassen müßt,
käme zum gelobten Lande,
wo das Haus des Friedens ist!
Da wollt´ ich in heilgen Chören
mit den Engeln dich verehren,
rühmen deinen Gnadenschein,
lieber Herr und Heiland mein!
7. Doch weil ich die Friedensauen
und den goldnen Himmelssaal
jetzt nicht kann nach Wünschen schauen,
sondern muß im Tränental
noch im Prüfungskampfe leben,
soll mein Geist sich doch erheben,
unterdessen bei dir sein,
lieber Herr und Heiland mein!
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(Autor: Johann Franck (1618 - 1677))
Eilet fort, denn die Zeit unsres Lebens vergeht zu Phil. 3,14
1. Eilet fort, denn die Zeit unsres Lebens vergeht;
Schnell fliehet sie dahin.
Eilet fort auf der Bahn, die zum Himmel eingeht,
folgt treulich Jesu Sinn!
Chor:
Kommt, Brüder, kommt, wir eilen fort
der Heimat droben zu!
O sehet ihr nicht den schönen Himmelsort
dort in der ew´gen Ruh?
2. Kämpfet treu allezeit für den Herrn und sein Wort
den guten Glaubenskampf;
Gott wird reichlich es lohnen im Himmelreich dort.
Wir ernten dann Triumph!
3. Eilet fort, und verwertet die köstliche Zeit,
schafft euer Seelenheil!
Dann wird euch nach dem Leben der Trübsal und Leid
Frieden und Ruh´ zuteil.
4. O wie herrlich wird´s sein, wenn am kristallnen Meer,
wo nie das Auge bricht,
wir den Heiland dann sehen, so heilig und hehr,
im schönen Himmelslicht!
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(Autor: F. A. Willmann / John R. Sweney (1837 – 1899))
Ein herrlich´s Land verheißt uns Gott zu Off. 21,4
1. Ein herrlich´s Land verheißt uns Gott.
Welch ein Glück! Welch ein Glück!
D´raus ist verbannt all Schmerz und Not.
Welch ein Glück! Welch ein Glück!
Dort hören wir der Engel Sang,
der Heil´gen Preis und Harfenklang,
Gott lobend Ewigkeiten lang.
Welch ein Glück! Welch ein Glück!
2. Dort geht kein Tod, kein Übel ein,
nein, o nein! Nein, o nein!
Auch nicht, was unrein und gemein,
nein, o nein! Nein, o nein!
Der Sünder, der nicht wusch sein Kleid
in Christi Blutgerechtigkeit,
ererbet nicht die Seligkeit.
Nein, o nein! Nein, o nein!
3. Wohl sind wir Sünder allzugleich,
ja, o ja! Ja, o ja!
Aus Gnaden erbt man nur das Reich;
Ja, o ja! Ja, o ja!
Der Unschuld Krone sank dahin,
doch Jesus ließ sie neu erblüh´n;
Er heiligte uns Herz und Sinn.
Ja, o ja! Ja, o ja!
4. Mit Jesus werden wir gekrönt,
ja, gekrönt! Ja, gekrönt!
Er lebt und hat auch euch versöhnt,
ja, versöhnt! Ja, versöhnt!
Doch geht die Gnadenzeit vorbei,
kommt ihr zu spät, welch Jammerschrei!
Noch quillt das Lebenswasser frei,
kommt herbei! Kommt herbei!
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(Autor: Ernst Gebhardt (1832 - 1899))
Einzig Dich, mein Herzensheiland
Einzig Dich, mein Herzensheiland,
hab ich mir als Herrn ersehn,
der du treu schon hier auf Erden
mich lehrst sel‘ge Wege gehn.
Ref.:
Einzig Dich meine ich,
liebster Heiland, einzig Dich!
Einzig Dich kennt meine Seele
als der wahren Freude Grund;
hab ich Dich, so steh ich sicher
in dem ew‘gen Friedensbund.
Einzig Dich und keinen andern
sucht und will mein Herz fortan;
Dich zu haben, zu genießen,
geb ich alles gern daran.
Einzig Dich, der mich errettet,
möcht von Angesicht ich schaun;
aufwärts schwing ich mich im Glauben,
Dich zu sehn auf Salems Au'n.
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(Autor: Frances J. Crosby (1820-1915) / Ernst Heinrich Gebhardt (1832-1899))
Es ist hier nichts auf dieser Welt
1. Es ist hier nichts auf dieser Welt,
was ganz mein Sehnen stillt,
drum zieht's mich hin, wo Jesus ist,
der jeden Wunsch erfüllt.
Refrain:
O Heim, o Heim, o wundersüßes Heim!
O Heim, o Heim, o wär ich bald daheim!
2. Hier wird noch oft das Auge feucht
und meine Seele matt;
in jenem Land der Seligkeit
sind Schmerzen unbekannt.
3. Wenn wir hier scheiden, denke ich
so oft an jene Welt.
O führ uns, Herr, nach Kampf und Streit
ins himmlische Gezeit.
4. Dort in dem schönen sel´gen Land,
dort ist kein Scheiden mehr,
dort ruhet man in Ewigkeit
und bringt dem Herren Ehr´.
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(Autor: Anne Houlditch Shepherd (1809-1857))
Es mag dies Haus
1. Es mag dies Haus, das aus der Erden,
nur immerhin zerbrochen werden,
ein andres Haus wird uns erbaut.
Gott selbst will diesen Bau vollführen,
mit ewger Himmelsklarheit zieren,
dran man nichts Unvollkommnes schaut.
Hinweg, was irdisch heißt!
Mein Herz und ganzer Geist fleucht von hinnen,
ergreift dies Wort und ist schon dort
an jenem selgen Freudenort.
2. Da wird kein Vorhang angetroffen;
das Allerheiligste steht offen;
o seligste Zufriedenheit!
Hier, wo sich Fried und Freude küssen,
gibt süße Wonne zu genießen
die heiligste Dreieinigkeit.
Es naht uns freundlich hier
der Engel schöne Zier, alle Frommen
umfassen sich recht brüderlich;
o Herz und Seele , freue dich!
3. Hier ist nur lauter Licht und Freude,
hier kleidet uns nur weiße Seide
der allerreinsten Heiligkeit;
wir tragen lauter güldne Kronen,
wir sitzen hier auf güldnen Thronen,
hier wechselt sich gar keine Zeit.
Hör auf, mein unsteter Sinn,
wo willst du endlich hin?
Stille, stille! Geh ruhig ein,
wo Gott allein wird alles
und in allem sein.
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(Autor: Jakob Baumgarten (1668 - 1722)
Hab vor Augen das Ziel
Wirst du manchmal müde hier
von dem langen, schweren Wege.
Pilger, halt’ vor Augen dir
wunderschöne, gold‘ne Stege.
Hab vor Augen stets das Ziel,
auch wenn drücken schwere Lasten,
wenn auch sind der Sorgen viel;
dort wirst ewiglich du rasten.
Schaue nicht, was hier vergeht;
wenn‘s, wie Nebel, dich umhüllet.
Schau dort, wo die Sonn‘ aufgeht,
die dein Sehnen ewig stillet.
Drum, geh mutig deinen Weg.
Bald bist du am schönen Ziele.
Große Freude es erregt,
wenn auch sind der Sorgen viele.
Geh voran, werd‘ müde nicht,
denn der Vater wartet droben;
wo wir einst im ew‘gen Licht
ewiglich Ihn werden loben.
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(Autor: Julia Steinbaron) Copyright © by Julia Steinbaron, www.christliche-gedichte.de Dieser Inhalt darf unter Einhaltung der Copyrightbestimmungen kopiert und weiterverwendet werden
Heim, Heim, himmlische Heimat zu Hebr. 13,14
1. Heim, Heim, himmlische Heimat,
Dir, dir eile ich zu!
Dort, dort thronet mein Heiland,
herrliche Stätte der Ruh!
Chor:
Heim, Heim, süßes Heim!
Himmlisches, Stätte der Ruh´!
Heim, Heim, süßes Heim!
Himmlisches, Stätte der Ruh´!
2. Heim, Heim, wann werd ich´s schauen,
frei, frei, frei aller Pein?
Wann, wann endet mein Wallen,
wann, geh ich selig dort ein?
3. Lang, lang währt schon mein Pilgern;
Fern, fern scheint noch das Ziel;
Doch, doch ich komm´ ihm näher,
Herz, halt dem Heiland nur still!
4. Heim, heim, himmlische Heimat,
preist, preist, lobet den Herrn!
Bald, bald holt mich mein Jesus,
hoffnungsvoll strahlt mir sein Stern.
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(Autor: R. Lowry (1826 – 1899))
Heimatland, Heimatland zu Hebr. 13,14
1. Heimatland, Heimatland,
o, wie schön bist du!
Herzinnig sehn ich mich nach dir
und deiner sel´gen Ruh´.
Die Welt ist meine Heimat nicht,
mein Herze ist nicht hier;
Du Heimat überm Himmelszelt,
mein Herze ist bei dir!
Chor: »Heimatland« usw.
2. Himmelwärts, himmelwärts
richt' ich meinen Blick.
Dort sind schon meiner Lieben viel
und ich bin noch zurück.
Der Kampf ist heiß, die Tage schwül
in dieser argen Welt:
Zu eng wird mir's im Weltgewühl,
zu eng im Wanderzelt.
Chor: »Himmelwärts« usw.
3. Doch nicht lang, nicht mehr lang
währt die Prüfungszeit,
und dann wird mir im Vaterhaus
die ew'ge Seligkeit.
Was nie ein menschlich Ohr gehört
und noch kein Aug' gesehn,
ja, mehr als je ein Mensch gedacht,
wird dort an mir gescheh'n.
Chor: »Doch nicht lang« usw.
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(Autor: Karl Friedrich Paulus (1843 - 1893))
Hier auf Erden bin ich ein Pilger zu Hebräer 13,14
1. Hier auf Erden bin ich ein Pilger,
und mein Pilgern, und mein Pilgern währt nicht lang;
O laß mich ziehen zu jenen Höhen,
wo Friedenspalmen auf ewig wehen!
Chor:
Hier auf Erden bin ich ein Pilger,
und mein Pilgern, und mein Pilgern währt nicht lang.
2. Wo die Sonne auf immer scheinet,
o wie sehn‘ ich, o wie sehn‘ ich mich dahin!
Ich bin ein Wand‘rer in fremden Landen,
mein Herz ist traurig, mein Geist in Banden.
3. In dem Lande, zu dem ich gehe,
mein Erlöser, mein Erlöser ist das Licht.
Da ist kein Kummer und kein Verderben,
da ist kein Irren und auch kein Sterben.
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(Autor: Mrs. M.S.B.D. Shindler, 1841, Übers. Anon)
Hier ist mein Herz!
1. Hier ist mein Herz! Herr, nimm es hin,
dir hab´ ich mich ergeben.
Hinweg, o Welt, aus meinem Sinn
mit deinem schnöden Leben!
Dein Tun und Tand hat nicht Bestand,
wie man´s auch mag beginnen;
drum schwingt aus dir sich mit Begier
mein freier Geist von hinnen.
2. Gott ist mein allerbestes Gut,
nach ihm steht mein Verlangen.
Ach könnt´ ich doch mit frohem Mut
nur meinem Gott anhangen!
Ach wäre doch der Sünde Joch
von mir hinweggenommen,
daß ich einmal in seinen Saal
des Himmels möchte kommen!
3. Ich sehe doch, daß diese Welt
mit allen ihren Sachen,
was sie von Gütern in sich hält,
nicht kann recht glücklich machen.
Es muß geschwind wie Staub und Wind
die Lust der Welt zerstieben;
nur Gott, mein Licht, verläßt mich nicht,
ihn will ich ewig lieben.
4. Gib, daß ich meinen Sinn zu dir
hinauf gen Himmel schwinge
mit Lieb und wahrer Heilsbegier,
und mich in keinem Dinge
erfreue hier als nur in dir,
Gott, meiner Seele Leben!
Nur du allein kannst mich erfreun
und wahren Frieden geben.
5. Drum fahre hin, was flüchtig ist!
Ich will es lassen fahren.
Gott ist mein Teil zu jeder Frist,
der wird mich wohl bewahren,
daß ich die Pracht der Welt nicht acht´,
vielmehr nur ihn verlange
mit festem Mut, das höchste Gut,
und ewig an ihm hange.
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(Autor: Sebastian Franck (1606 - 1668)
Himmel
Himmel - welch ein schönes Wort!
Himmel ist der schönste Ort.
Möchte dort einst Jesus seh‘n.
Ich an Seine Brust mich lehn‘.
Bin noch nie gewesen dort,
an des Lammes Leuchteort.
Doch die Bibel davon spricht;
nur das Lamm ist dort das Licht!
Himmel ist mein großes Ziel,
dort erwartet mich so viel.
Doch das schönste droben ist
nur mein Heiland Jesus Christ.
Und ich glaube fest daran:
ich aus Gnad‘ mich freuen kann,
dass ich eingeh‘ einst zu Ihm.
Ich will nur zum Himmel zieh‘n.
Drum möcht‘ treu ich sein dem HERRN,
dienen Ihm von Herzen gern.
Dort mein Herze ruhet aus
in dem lieben Vaterhaus.
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(Autor: Julia Steinbaron) Copyright © by Julia Steinbaron, www.christliche-gedichte.de Dieser Inhalt darf unter Einhaltung der Copyrightbestimmungen kopiert und weiterverwendet werden
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