Erbauungslieder

christliche Gedichte und Lieder

Tagesleitzettel - die tägliche Bibellese vom 25.04.2024

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Treu bis zum Ende Jesus nachfolgen!

Fünf von ihnen aber waren klug und fünf töricht.

Matthäus 25,2

O, ihr auserwählten Kinder,
ihr Jungfrauen allzumal!
O, ihr trägen Überwinder!
Wer ist unter eurer Zahl,
der da säumet,
schläft und träumet?
Wisst ihr nicht, was euch gebühret,
und was euren Wandel zieret?

Frage: Wie drückt sich die Hoffnung aus, als kluge Jungfrau empfunden und nicht von Jesus abgewiesen zu werden?

Zum Nachdenken: Es reicht nicht aus, wenn Du viel weißt über die biblischen Wahrheiten und darüber gut reden kannst. Oder wenn Gefühle Dich leiten und Du nach einer guten Predigt selbstzufrieden bist. Betrüge dich nicht selbst! Vielmehr lebe demütig und in Treue Deine Berufung als Kind Gottes: vermeide die Sünde und lebe in und aus der Vergebung. Öffne Dein Herz für den Heiligen Geist, dass ER Dich erfülle. Wache und bete, dass Du nicht in Anfechtungen fällst, sondern trete mit Furcht und Zittern vor Gottes heiliges Angesicht.

Erbauung, Heilsgewissheit, Sündentilgung

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Inhalt

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Es ist genug

zu 1. Könige 19,5-7


Es ist genug,
so nimm nun, Herr,
meine Seele.
Stehe auf, iss und trink
du hast einen großen Weg vor dir!

(Autor: Gerhard A. Spingath)

  Copyright © by Gerhard A. Spingath, www.christliche-gedichte.de
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Fortgekämpft und fortgerungen

zu 1. Tim. 6,12


1. Fortgekämpft und fortgerungen,
bis zum Lichte durchgedrungen
muß es, bange Seele, sein.
Durch die tiefsten Dunkelheiten
kann dich Jesus hinbegleiten;
Mut spricht er den Schwachen ein.

2. Bei der Hand will er dich fassen;
scheinst du gleich von ihm verlassen,
glaube nur und zweifle nicht!
Bete, kämpfe ohne Wanken;
bald wirst du voll Freude danken,
bald umgibt dich Kraft und Licht.

3. Bald wird dir sein Antlitz funkeln;
hoffe, harre, glaub im Dunkeln!
Nie gereut ihn seine Wahl.
Er will dich im Glauben üben;
Gott, die Liebe, kann nur lieben,
Wonnen wird bald eine Qual.

4. Weg von aller Welt die Blicke!
Schau nicht seitwärts, nicht zurücke,
nur auf Gott und Ewigkeit;
nur zu deinem Jesus wende
Aug und Herz und Sinn und Hände,
bis er himmlisch dich erfreut.

5. Aus des Jammers wilden Wogen
hat dich oft herausgezogen
seiner Allmacht treue Hand.
Nie zu kurz ist seine Rechte;
wo ist einer seiner Knechte,
der bei ihm nicht Rettung fand?

6. Schließ dich ein in deine Kammer,
geh und schütte deinen Jammer
aus in Gottes Vaterherz.
Kannst du gleich ihn nicht empfinden,
Worte nicht, nicht Tränen finden:
klage schweigen deinen Schmerz.

7. Kräftig ist dein tiefes Schweigen:
Gott wird sich als Vater zeigen;
glaube nur, dass er dich hört.
Glaub, dass Jesus dich vertreten,
glaube, dass, was er gebeten,
Gott, sein Vater, ihm gewährt.

8. Drum so will ich nicht verzagen,
mich vor Gottes Antliz wagen;
komm ich um, so komm ich um!
Doch ich werd ihn überwinden;
wer ihn sucht, der wird ihn finden.
Das ist seiner Gnade Ruhm.

(Autor: Johann Caspar Lavater (1741 - 1801))



Früh am Morgen Jesus gehet

zu Off. 3,20


1. Früh am Morgen Jesus gehet
und vor allen Türen stehet,
klopfet an, wo man geflehet:
Komm, Herr Jesu, unser Gast!

2. Nun, so lasset ihn nicht dorten;
tut ihm auf des Herzens Pforten
und ruft ihn mit süßen Worten:
Eile, Jesu, kehre ein!

3. Wollest täglich bei uns bleiben,
alle Feinde von uns treiben,
uns ins Buch des Lebens schreiben
und der gute Hirte sein;

4. weiden uns auf grüner Auen,
dass wir deine Fülle schauen
und auf deinen Reichtum bauen,
mit dir gehen aus und ein.

5. Amen, ja, es soll geschehen!
Jesus wird heut mit uns gehen,
und wir werden fröhlich sehen,
dass er uns nicht lässt allein.

(Autor: Gerhard Stip (1809-1882)



Gedanke, der uns Leben gibt

zu Joh. 3,16


1. Gedanke, der uns Leben gibt.
Wer kann dich ganz durchdenken?
„Also hat Gott die Welt geliebt,
uns seinen Sohn zu schenken!“

2. Ich kann der Sonne Wunder nicht,
noch ihren Bau ergründen.
Und doch kann ich der Sonne Licht
und ihre Wärm´ empfinden.

3. So kann ich auch nicht Gottes Rat
von Jesu Tod ergründen.
Allein das Göttliche der Tat,
das kann mein Herz empfinden.

4. Nimm mir den Trost, dass Jesus Christ
hat meine Schuld getragen.
Mein Gott und mein Erlöser ist,
so werd´ ich angstvoll zagen.

5. Nein, diesen Trost der Christenheit
soll mir kein Spötter rauben!
Ich fühle seine Göttlichkeit
und halte fest am Glauben.

6. Des Sohnes Gottes Eigentum,
durch Ihn des Himmels Erbe:
Das bin ich und das ist mein Ruhm,
auf Den ich leb´ und sterbe!

(Autor: Christian Fürchtegott Gellert (1715-1769))



Glaube nur, glaube nur



1. Glaube nur, glaube nur,
armes Herze! Glaube nur,
was dein Gott dir hat versprochen,
geht's auch gegen die Natur!
Er hat nie Sein Wort gebrochen:
fühlest du, mein Herz, auch keine Spur,
glaube nur, glaube nur.

2. Glaube nur, glaube nur,
wenn dich das Gewissen schreckt,
und du fühlst dich schuldbeladen,
wenn die Sünde, aufgedeckt,
bei dir zeigt den ganzen Schaden!
Siehst von Bess'rung du auch keine Spur,
glaube nur, glaube nur.

3. Glaube nur, glaube nur,
wenn der Satan dich bestürmt,
dich versucht, Gott nicht zu glauben,
Zweifel über Zweifel türmt,
um dir allen Mut zu rauben.
Findest du von Trost auch keine Spur,
glaube nur, glaube nur.

4. Glaube nur, glaube nur,
bis dein Glaube wird gekrönt,
wenn der Geist, der dir gegeben,
durch den, der dich hat versöhnt,
dich erweckt zum ew'gen Leben!
Dann wirst du als neue Kreatur
lieben nur, lieben nur.

(Autor: Hermann Heinrich Grafe (1818 - 1869))



Gott der Tage, Gott der Nächte

zu Jesaja 26,9


1. Gott der Tage, Gott der Nächte,
meine Seele harret dein,
lehnet sich an deine Rechte;
nie kannst du mir ferne sein.
Auch in stiller Nächte Stunden
hat dich manches Herz gefunden
und sich aus dem Lärm der Welt
einsam bei dir eingestellt.

2. Vater, viele Brüder weinen,
viele Kranke schmachten nun;
aber du verlässest keinen,
heißest wachen, heißest ruhn,
trocknest viele tausend Tränen
und erfüllst das heiße Sehnen
unzählbarer Leidenden,
die um Ruh und Lindrung flehn.

3. Vater, sende Mut den Schwachen,
Licht in jedes dunkle Herz;
allen, die bekümmert wachen,
lindre du den heißen Schmerz.
Laß die Witwen, laß die Waisen,
Vater, deine Liebe preisen;
gönne Kranken sanfte Ruh,
Sterbenden sprich Tröstung zu.

4. O du treuer Menschenhüter,
Nacht ist vor dir wie der Tag;
allgewaltiger Gebieter,
du verwandelst Schmerz und Plag
unversehns in Dank und Freuden.
Ach laß alle, die jetzt leiden,
bald erlöst aus ihrer Pein
deiner Vaterhuld sich freun!

5. Vater! Dieser Nam erweitert
jede Brust voll Angst und Schmerz;
wie der Mond die Nacht erheitert,
bringst du Ruh in jedes Herz,
das nach deinem Troste weinet,
eh die Sonne wieder scheinet.
O wie oft verwandelst du
bangen Schmerz in süße Ruh.

6. Jesus Christus, manche Nächte
hast du für uns durchgewacht
und dem menschlichen Geschlechte
durch dein Wachen Ruh gebracht.
Tröster, du willst deinen Kindern
auch durch Schlaf den Kummer lindern;
wachen oder schlummern sie,
weichst du doch von ihnen nie.

(Autor: Johann Caspar Lavater (1741 - 1801))



Gott ist mein Heil


1. Gott ist mein Heil, Glück, Hilf´ und Trost,
mein´ Hoffnung und Vertrauen;
Er hat mich durch Sein Blut erlöst
auf Ihn will ich fest bauen.
Er führet mich aus aller Not,
hilft mir im Leben und im Tod;
drum hab´ ich frohe Zuversicht,
mein Herze spricht:
Der Herr verlässt die Seinen nicht.

2. Verlässt mich Welt, Freund, Hab´ und Gut,
und was sonst ist auf Erden,
so glaub´ ich doch mit festem Mut:
Von Gott wird Hilf´ mir werden.
Er will uns weder hier noch dort
verlassen, wie Er uns im Wort
durch Seinen lieben Sohn verspricht;
Er trügt uns nicht;
nein, Gott verlässt die Seinen nicht.

3. Die Seinen hat von Alters her
Gott aus der Not gerissen,
wie Daniel und Andre mehr
tun offenbar zu wissen.
Der fromme Joseph war in Not,
Moses desgleichen; doch zu Gott
stund ihrer aller Zuversicht;
– Er schaffte Licht!
Denn Gott verlässt die Seinen nicht.

4. Nicht mehr begehr ich hie von Gott,
denn dass ich mag´ erwerben
ein Leben fromm, nach Sein´m Gebot,
und darnach selig sterben;
dass ich lebe nach Seinem Wort
also, dass ich auch lebe dort,
wann Er wird kommen zum Gericht,
damit man sieht,
dass Gott verlässt die Seinen nicht!

(Autor: Unbekannt - Aus dem Liederschatz von Albert Knapp)



Gott ist mein Licht!

zu Psalm 27,1


1. Gott ist mein Licht! Verzage nicht, mein Herz,
zu banger dunkler Zeit!
Die Sonne sinkt, die Nacht bringt Furcht und Schmerz,
mein Licht strahlt allezeit;
es schimmert an dem Tag der Freuden,
es leuchtet in der Nacht der Leiden:
Gott ist mein Licht!

2. Gott ist mein Heil! O Seele, fürchte nichts!
Dein Helfer ist getreu;
er läßt dich nicht, sein Vaterwort verspricht´s,
er steht dir mächtig bei.
Er will dich bis ins Alter tragen,
kein wahres Gut dir je versagen:
Gott ist mein Heil!

3. Sein ist die Kraft! Er spricht´s, und es geschieht,
gebeut, und es steht da;
und wenn mein Blick noch keine Hoffnung sieht,
ist schon die Rettung nah.
Wo schwache Menschen nichts vermögen,
da kommt Gott stärkend uns entgegen:
Sein ist die Kraft!

4. Sein ist das Reich! Er herrscht im Weltgebiet
mit Weisheit, Huld und Macht.
Die Sterne gehn, der Strom der Zeiten flieht,
von seinem Blick bewacht,
und alles lenket er im stillen
zum Ziel nach seinem heilgen Willen:
Sein ist das Reich!

5. Gott ist mein Schild, mein Schirm in der Gefahr,
die er nur wenden kann!
Er deckt mein Haupt, und ohn´ ihn fällt kein Haar,
er nimmt sich aller an.
Ob tausende, die mit mir wallen,
zur Rechten oder Linken fallen:
Gott ist mein Schild!

6. Gott ist mein Lohn! Drum geh´ ich unverzagt
die Bahn, die er mir zeigt.
Der Gang ist schwer, er wird mit Gott gewagt,
der dort die Palme reicht.
Froh will ich wachen, kämpfen, ringen,
durch Gnade stark den Feind bezwingen:
Gott ist mein Lohn!

7. Gott ist mein Preis! Er sei mein Lobgesang,
er, des ich ewig bin!
Der Herr ist groß, und seines Ruhmes Klang
tönt durch das Weltall hin.
Ich stimme mit den Erdgebornen
ins hohe Lied der Auserkornen:
Gott ist mein Preis!

(Autor: Joh. Heinr. Karl Hengstenberg (1770 - 1834))



Gott lebet noch und stirbet nicht


1. Gott lebet noch und stirbet nicht,
Gott ist mein Trost und Zuversicht,
ja, wenn die ganze Welt fällt ein,
soll dies mein bestes Hoffen sein:
Gott lebet noch!

2. Gott lebet noch, was sorg´ ich denn?
So lang ich Gott, den Vater, kenn´,
setz´ ich die Sorgen auf die Seit´,
und singe fröhlich allezeit:
Gott lebet noch!

3. Mein Herz, wenn du weißt keinen Rat,
wenn dich die Not umgeben hat
und dich gesetzt in großes Leid,
so denke du nur allezeit:
Gott lebet noch!

4. Gott lebet noch und weiß gar wohl,
wie seine Hand dich retten soll.
Dein Vater meint und macht es gut,
wenn er dich straft; drum wohlgemut!
Gott lebet noch!

5. Gott legt dir auf ein schweres Joch,
wodurch er dich betrübet hoch;
doch hilft Er tragen, was dich plagt,
und stärket dich; drum unverzagt!
Gott lebet noch!

6. Wenn dir nun wird dein Kreuz zu schwer
und dich fast drücket allzusehr;
wenn es dich schier zu Boden stoßt,
so hilft dir Gott drum sei getrost;
Gott lebet noch!

7. Mein Vater, sorge Du für mich,
mein´ Hoffnung steht allein auf Dich;
sieh mich mit gnäd´gen Augen an,
dass ich stets fröhlich singen kann:
Gott lebet noch!

(Autor: Mauritius Kramer (1646 - 1702)



Gott lebet! Sein Name gibt Leben und Stärke

zu Psalm 18,47


1. Gott lebet! Sein Name gibt Leben und Stärke,
er heißet der Seinigen Sonnen und Schild.
Sobald ich, sooft ich sein Regen vermerke,
so spür ich mich innig mit Kräften erfüllt.
Sein bin ich ganz eigen,
das muss sich wohl zeigen;
lass alles, was widrig und trotzig ist, kommen,
mir wird doch mein Ruhm und mein Gott nicht genommen.

2. O Seelen, vernehmet den göttlichen Willen!
Das Beste, das Höchste, das gibt er so gern.
Eröffnet den Mund nur, so wird er ihn füllen;
versuchet´s, erkennet und lobet den Herrn.
Seid ihr noch entfernet,
so sehet und lernet,
was manche an seinen durchdringenden Gaben,
ja selber an Gott, dem Lebendigen, haben.

3. In leichten, in linden, erträglichen Tagen
vermeinet ein jedes gefasset zu sein;
ist aber ein ernstliches Treffen zu wagen,
so stellen sich Fürchten und Flüchten bald ein.
Nur Gottesbekannte
und Schirmesverwandte
sind tüchtig, in allerlei Fällen zu stehen
und allem, was feindlich, entgegen zu gehen.

4. Wer glaubet, der flieht nicht, es muss ihm wohl gehen,
es birget vor ihm sich die Furcht und Gefahr;
und ehe die Trägen den Gegner ersehen,
wird jener des Siegs und des Preises gewahr.
Er find´t sich berufen
von Stufen zu Stufen;
indem er auf Gottes Zusage sich lehnet,
so wird er mit himmlischem Segen gekrönet.

(Autor: Johann Albrecht Bengel (1687 - 1752))



Gott lebt! Wie kann ich traurig sein


1. Gott lebt! Wie kann ich traurig sein,
als wär kein Gott zu finden?
Er weiß gar wohl von meiner Pein,
die ich hier muß empfinden.
Er kennt mein Herz und meinen Schmerz,
so darf ich nicht verzagen
und ihm nur alles klagen.

2. Gott hört, wenn niemand hören will.
Was will der Feind denn sprechen,
mein Seufzen werde nicht zum Ziel
hin durch die Wolken brechen?
Ruf ich empor, so hört sein Ohr,
so steigt die Hilfe nieder
und schallt das Amen wieder.

3. Gott sieht! Wie klaget denn mein Herz,
als seh er nicht mein Weinen?
Vor ihm muß auch der tiefste Schmerz
ganz offenbar erscheinen.
Kein Tränlein fehlt, das er nicht zählt,
ja wert und teuer schätzet,
bis er uns drauf ergetzet.

4. Gott führt! So geh ich immer fort
auf allen meinen Wegen.
Und wenn die Welt durch List
und Mord will ihre Stricke legen,
so pflegt er mich zwar wunderlich,
doch selig auch zu führen,
daß mich kein Fall kann rühren.

5. Gott gibt! Und wär ich noch so arm,
doch soll ich nicht verderben.
Was hilft mir denn mein steter Harm,
als müßt ich Hungers sterben?
Er hat ja Brot; und wenn die Not
uns nach der Wüste weiset,
doch werden wir gespeiset.

6. Gott lebt, wohlan, ich merke das.
Gott hört, ich will´s ihm sagen.
Gott sieht, er setzt den Tränen Maß.
Gott führt, ich darf nicht klagen.
Gott gibt und liebt, nur unbetrübt!
Er wird mir endlich geben,
auch dort mit ihm zu leben.

(Autor: Benjamin Schmolck (1672 - 1737))



Gott Lob und Dank, die Nacht ist hin


1. Gott Lob und Dank, die Nacht ist hin,
es kommt der liebe Morgen;
auf, schwacher Geist und matter Sinn,
dir ist ja unverborgen,
wie du die finstre Schmerzensnacht
in Gottes Schutze zugebracht
und glücklich überstanden.

2. Als ich mich zu der Ruh gelegt,
war ich mit Schmerz umgeben;
ich sprach, durch Schmerz und Furcht bewegt:
Werd ich auch morgen leben?
Die fast verdorrte Zunge frug,
so oft die Vietelstunde schlug:
Wann wird der Tag erscheinen.

3. Gott hat mir mein Gebet gewährt,
ich kann das Licht noch sehen.
Drum will ich ihn, der mich erhört,
mit Dank und Preis erhöhen
und flehn, daß er es diesen Tag
mit mir und meinem Kreuze mag
nach seinem Willen machen.

4. Leb ich nicht fröhlich, frisch, gesund,
bin ich dennoch zufrieden;
hat schon der Schmerz mein Herz verwundt,
will ich doch nicht ermüden;
ich trage dieses harte Joch
auch diesen Tag und weiter noch,
so lang es Gott beliebet.

5. Mein Elend ist um Tag und Nacht
nun gleichwohl kürzer worden;
Gott, der mich so getreu bewacht,
wird nebst der Engel Orden
auch heute mit und bei mir sein
und Hilfe, Rat und Trost verleihn,
er weiß wohl, was mich drücket.

6. Ihm will ich meinen schwachen Geist
und kranken Leib befehlen;
was Jesus, der mein Helfer heißt,
erwählt, will ich auch wählen;
so geht es mir im Leben wohl,
und wenn ich heute sterben soll,
kann mir der Tod nicht schaden.

7. Ich bin ja, Herr, dein liebes Kind
und werd es ewig bleiben,
kein Schmerzenssturm, kein Kreuzeswind
soll mich von Jesu treiben.
Ach bleib bei mir bis an mein End
und nimm die Seel in deine Händ,
so bin ich wohl versorget.

(Autor: Autor unbekannt 1731)



Gott, dein Wort ist meine Kraft


1. Gott, dein Wort ist meine Kraft!
Wenn auch Zweifel mich erfassen,
will ich doch nicht von dir lassen,
weil dein Licht in mir entfacht.
Licht des Geistes, heil’ges Leben
hast du durch dein Wort gegeben,
es hat mir das Heil gebracht.

2. Gottes Wort ist meine Kraft!
Wo ich wollt‘ im Kampf ermüden,
wo die Feinde um mich wüten,
hast du über mir gewacht.
Du hast mich im Kampf bewahret,
weil ich immer dein geharret.
Du hast mir den Sieg gebracht.

3. Gott, dein Wort ist meine Kraft!
Wenn die Kräfte mich verlassen,
will ich dich noch fester fassen.
Herr, du hast mir zugesagt,
dass du mich ans Ziel willst bringen.
Dort will ich dir freudig singen:
Dank sei dir und deiner Macht!

(Autor: Gerhard A. Spingath)

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Hoffnungslicht


Gott schicket dir ein Hoffnungslicht,
wenn eine Not im Weg dir steht,
dass dir´s an Leitung nicht gebricht,
so oft dein Weg durch Tiefen geht.

Es ist entzünd´ an Gottes Lieb´,
an seiner Fürsorg, seiner Treu,
die er auf jeden Pfad dir schrieb,
dass sich dein Herz daran erfreu´.

Drum tröste durch des Lichtes Strahl,
dein oft so sorgenvolles Herz,
und leichter wird dir´s jedesmal,
du findest Kraft in Leid und Schmerz.

Lass dich jeden Tag begleiten,
von eines Hoffnungslichtes Schein,
lass dir so den Weg bereiten,
dann musst du nie im Dunkel sein.

Dein Herz wird fest, es ruht in Gott,
der deine Hoffnung selber ist,
er trägt dich treu durch alle Not,
weil du in ihm geborgen bist.

(Autor: Maria Gorges)



Ihr habt nun Traurigkeit

zu Johannes 16,22


Ihr habt nun Traurigkeit.
Doch ich will euch wiedersehen
und euer Herz soll sich freuen
und eure Freude
soll niemand von euch nehmen.

(Autor: Gerhard A. Spingath)

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Ihr, die ihr Gott nun dienet


1. Ihr, die ihr Gott nun dienet,
der euch mit sich versühnet,
beweist auch, wes ihr seid!
Im Leiden seid geduldig,
im Wandel lebt unschuldig,
dass ihr Gott mehr als Menschen scheut!

2. Im Kampf seid heldenmütig;
seid keusch, gerecht und gütig;
dient Gott im Heil'gen Geist;
zeigt ungefärbte Liebe
in Gottes Kraft und Triebe
und in dem Wort, das Wahrheit heißt.

3. Nehmt als des Heilands Knechte
die Waffen in die rechte
und in die linke Hand;
durch Ehre und durch Schande,
der Welt als Unbekannte,
doch Gott und Christen wohlbekannt.

4. Scheint in den Tod gegeben —
und siehe doch, wir leben!
Gezüchtigt, doch nicht tot;
als traurig ob dem Leide,
doch allezeit in Freude;
die Freude bleibt auch in der Not.

5. Zählt man euch zu den Armen:
Ihr seid nicht zu erbarmen,
ihr seid und machet reich!
Ihr scheinet nichts zu haben
und habt die größten Gaben,
denn was ihr habt, das bleibet euch!

(Autor: Philipp Friedrich Hiller (1699 - 1769))



In des Meeres grüne Wogen



1. In des Meeres grüne Wogen
sinkt der Tag mit goldner Pracht,
und mit leisem Tritt gezogen
kommt die stille, ernste Nacht.
Hin der Tag - er kehret nimmer!
Schatten schweben rasch herein;
doch es strahlt im Sterngeflimmer:
einen Tagmarsch näher heim!

2. Sehnend auf die Abendstille
hofft der müde Wandersmann;
näher kam er heut' dem Ziele
und sein Werk ist fast getan.
So durchströmt manch gläub'ges Herze,
pilgernd über Dorn und Stein,
dieser Trost im herben Schmerze:
einen Tag ist's näher heim!

3. Näher heim und näher Schauen,
näher meinem Ziel im Licht,
näher jenem Strom und Auen,
wo man nicht mehr weint und siecht.
Heller glänzt in Ätherbahnen
schon der Sterne holder Schein.
Näher darf mein Zelt ich spannen -
einen Tagmarsch näher heim!

4. Wenn der Schiffer, müd' der Reise,
späht der Heimat trauten Strand,
jauchzt er auf in froher Weise:
grüß Dich Gott, mein Vaterland!
Und der Christ, die Fahrt bestanden,
wallt entzückt zum Hafen ein,
singt, befreit von Erdenbanden:
»Preis dem Lamm! Ich kehre heim!«

(Autor: Philipp W. Bickel (1829 – 1914))



Jesu, der du bist alleine

zu Kolosser 1,18


1. Jesu, der du bist alleine
Haupt und König der Gemeine:
segne mich, dein armes Glied;
wollst mir neuen Einfluß geben
deines Geistes, dir zu leben;
stärke mich durch deine Güt.

2. Ach dein Lebensgeist durchdringe,
Gnade, Kraft und Segen bringe
deinen Gliedern allzumal,
wo sie hier zerstreuet wohnen
unter allen Nationen,
die du kennest überall.

3. O wie lieb ich, Herr, die Deinen,
die dich suchen, die dich meinen;
o wie köstlich sind sie mir!
Du weißt, wie mich's oft erquicket,
wenn ich Seelen hab erblicket,
die sich ganz ergeben dir.

4. Ich umfasse, die dir dienen;
ich verein'ge mich mit ihnen,
und vor deinem Angesicht
wünsch ich Zion tausend Segen;
stärke sie in deinen Wegen,
leite sie in deinem Licht!

5. Die in Kreuz und Leiden leben,
stärke, daß sie ganz ergeben
ihre Seel in deine Hand;
laß sie dadurch werden kleiner
und von allen Schlacken reiner,
lauterlich in dich gewandt.

6. Laß die Deinen noch auf Erden
ganz nach deinem Herzen werden;
mache deine Kinder schön,
abgeschieden, klein und stille,
sanft, einfältig, wie dein Wille
und wie du sie gern willst sehn.

7. Sonderlich gedenke deren,
die es, Herr, von mir begehren,
daß ich für sie beten soll.
Auf dein Herz will ich sie legen,
gib du jedem solchen Segen,
wie es not; du kennst sie wohl.

8. Ach Du hast uns teur erworben,
da du bist am Kreuz gestorben;
denke, Jesu, wir sind dein.
Halt uns fest, solang wir leben
und in dieser Wüste schweben;
laß uns nimmermehr allein!

9. Bis wir einst mit allen Frommen
dort bei dir zusammenkommen
und, von allen Flecken rein,
da vor deinem Throne stehen,
uns in dir, dich in uns sehen,
ewig eins in dir zu sein.

(Autor: Gerhard Tersteegen (1697 - 1769))



Jesus Christus herrscht als König


1. Jesus Christus herrscht als König,
alles wird ihm untertänig,
alles legt ihm Gott zu Fuß.
Aller Zunge soll bekennen,
Jesus sei der Herr zu nennen,
dem man Ehre geben muß.

2. Fürstentümer und Gewalten,
Mächte, die die Thronwacht halten,
geben ihm die Herrlichkeit;
alle Herrschaft dort im Himmel,
hier im irdischen Getümmel
ist zu seinem Dienst bereit.

3. Gott ist Herr, der Herr ist Einer,
und demselben gleichet keiner,
nur der Sohn, der ist ihm gleich;
dessen Stuhl ist unumstößlich,
dessen Leben unauflöslich,
dessen Reich ein ewig Reich.

4. Gleicher Macht und gleicher Ehren
sitzt Er unter lichten Chören
über allen Cherubim;
in der Welt und Himmel Enden
hat Er alles in den Händen,
denn der Vater gab es ihm.

5. Nur in Ihm - o Wundergaben!-
können wir Erlösung haben,
die Erlösung durch sein Blut.
Hört's: Das Leben ist erschienen,
und ein ewiges Versühnen
kommt in Jesu uns zugut.

6. Jesus Christus ist der Eine,
der gegründet die Gemeinde,
die Ihn ehrt als teures Haupt.
Er hat sie mit Blut erkaufet,
mit dem Geiste sie getaufet,
und sie lebet, weil sie glaubt.

7. Gebt, ihr Sünder, Ihm die Herzen;
klagt, ihr Kranken, Ihm die Schmerzen;
sagt, ihr Armen, Ihm die Not!
Wunden müssen Wunden heilen,
Heilsöl weiß Er auszuteilen,
Reichtum schenkt Er nach dem Tod.

8. Eil, es ist nicht Zeit zum Schämen!
Willst du Gnade? Du sollst nehmen.
Willst du leben? Das soll sein.
Willst du erben? Du wirst sehen.
Soll der Wunsch aufs Höchste gehen:
Willst du Jesum? Er ist dein.

9. Zwar auch Kreuz drückt Christi Glieder
hier auf kurze Zeit darnieder,
und das Leiden geht zuvor.
Nur Geduld! Es folgen Freuden;
nichts kann sie von Jesu scheiden,
und ihr Haupt zieht sie empor.

10. Ihnen steht ein Himmel offen,
welcher über alles Hoffen,
über alles Wünschen ist.
Die gereinigte Gemeinde
weiß, daß eine Zeit erscheine,
wo sie ihren König küßt.

11. Jauchz' Ihm, Menge heilger Knechte,
rühmt, vollendete Gerechte,
und du Schar, die Palmen trägt,
und du Blutvolk in der Krone,
und du Chor vor seinem Throne,
der die Gottesharfen schlägt!

12. Ich auch auf der tiefsten Stufen,
ich will glauben, reden, rufen,
ob ich schon noch Pilgrim bin:
Jesus Christus herrscht als König,
alles sei Ihm untertänig,
ehret, liebet, lobet Ihn!

(Autor: Philipp Friedrich Hiller (1699 - 1769))



Jesus ist der Siegesheld


Jesus ist der Siegesheld,
der all seine Feind besieget;
Jesus ist´s, dem alle Welt
bald zu seinen Füßen lieget;
Jesus ist´s, der kommt mit Pracht
und zum Licht führt aus der Nacht.

(Autor: Johann Christoph Blumhardt (1805 - 1880))



Friede mit Gott finden

„Lasst euch versöhnen mit Gott!“ (Bibel, 2. Kor. 5,20)"

Dieses kurze Gebet kann Deine Seele retten, wenn Du es aufrichtig meinst:

Lieber Jesus Christus, ich habe viele Fehler gemacht. Bitte vergib mir und nimm Dich meiner an und komm in mein Herz. Werde Du ab jetzt der Herr meines Lebens. Ich will an Dich glauben und Dir treu nachfolgen. Bitte heile mich und leite Du mich in allem. Lass mich durch Dich zu einem neuen Menschen werden und schenke mir Deinen tiefen göttlichen Frieden. Du hast den Tod besiegt und wenn ich an Dich glaube, sind mir alle Sünden vergeben. Dafür danke ich Dir von Herzen, Herr Jesus. Amen

Weitere Infos zu "Christ werden"

Vortrag-Tipp: Eile, rette deine Seele!

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