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Herr Jesus, Du hast mich gerecht gemacht
durch Glauben an Dich, Dein kostbares Blut,
hast mich in einen Zustand gebracht
der Glückseligkeit, welch ein ewiges Gut.
Deine Gnade ist unbeschreiblich für mich,
die Du mir geschenkt, Herr, ich liebe Dich.
Mein Herz vor Dankbarkeit überquillt,
ich preise Dich, Herr, Du hast mich erfüllt
mit Deiner Liebe, die unendlich ist,
mit Deiner Kraft, meine Stärke Du bist.
Ewig will ich Dir danken, was Du mir getan,
ich bin Dein eigen und bete Dich an.
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(Autor: Brunhilde Rusch) Copyright © by Brunhilde Rusch, www.christliche-gedichte.de
Getreu ist Gott, und bleibt getreu
1. Getreu ist Gott, und bleibt getreu;
an dieser Treue lass ich mir genügen;
das bleibet wahr, das rühm´ ich ohne Scheu,
wenn Teufel, Welt und all Herzen lügen;
nur wer nicht glaubet, wird an Ihm zu Spott;
Getreu ist Gott.
2. Getreu ist Er; er hat's getan;
das tat mein Herz nicht selbst, das ungetreue;
dass ich geglaubt, und heute glauben kann,
das ist von Ihm, Er hilft mir stets aufs neue;
drum sing´ ich Ihm, und singe mehr und mehr:
Getreu ist Er!
3. Er wird es tun, ich zweifle nicht;
in allem lässt Er sein Treue preisen;
und da mein Herz mir selber nichts verspricht,
so gilt Sein Wort; ich lasse euch nicht Waisen!
Ich darf getrost in Gottes Treue ruhn;
Er wird es tun.
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(Autor: Philipp Friedrich Hiller (1699 - 1769))
Getreuer Gott, wie viel Geduld zu Nahum 1,3
1. Getreuer Gott, wie viel Geduld
erzeigest du uns Armen!
Wir häufen täglich unsre Schuld,
du häufest dein Erbarmen.
Was ist des Menschen Lebenslauf?
Er ist verderbt von Jugend auf,
sein Sinn ist dir entgegen;
und gleichwohl, Vater, suchst du ihn
durch Gnad und Huld zurückzuziehen,
durch Langmut zu bewegen.
2. Du gibst den Sündern Zeit und Raum,
der Strafe zu entgehen.
So lässest du den argen Baum
nicht ohne Pflege stehen;
du wartest sein, du suchest Frucht,
und wenn du gleich umsonst gesucht,
hörst du nicht auf zu bauen;
du schonest sein von Jahr zu Jahr,
dein Vaterherz hofft immerdar
noch Frucht von ihm zu schauen.
3. Barmherziger, so große Huld
erzeigst du frechen Sündern
und hast nicht weniger Geduld
mit deinen schwachen Kindern.
Sie werden ja, wenn Fleisch und Welt
und Satan ihnen Netze stellt,
oft sicher, matt und träge;
sie straucheln, sie vergehen sich,
sie fallen oft, verlassen dich
und deine heilgen Wege.
4. Drum rufst du ihnen in Gefahr,
so oft sie irre gehen,
reichst ihnen Hand und Stärke dar,
von Sünden aufzustehen.
Du lockest sie mit Vaterhuld,
versprichst, durch Christum ihre Schuld
und Fehler zu vergeben,
gibst reichlich Glauben, Geist und Kraft
und nach vollbrachter Pilgerschaft
ein ewig Freudenleben.
5. O Gott der Güte duld uns noch
um Christi Tod und Schmerzen!
Erwecke du und rühre doch
die trägen sichern Herzen,
daß deine Huld und Vatertreu
doch nicht an uns verloren sei,
daß wir das Böse hassen
und uns noch in der Gnadenzeit
durch deine große Gütigkeit
zur Buße leiten lassen!
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(Autor: Joh. Chr. Zimmermann (1702 – 1783))
Glaube, der das Leben ändert
Glaube, der das Leben ändert;
Liebe, die dich sehr verändert;
Freude, die hier nicht vergeht,
nicht wie dünner Hauch verweht -
dies uns Jesus Christus schenket,
der ins Herze Freude senket;
Er hat alles schon vollbracht,
ew‘ges Leben uns gebracht.
Glaube an das ew’ge Leben,
das uns Jesus selbst gegeben,
der für uns‘re Sünd‘ gestorben,
uns das ew‘ge Heil erworben.
Auferstanden ist der Sieger
und ich sag es immer wieder:
Glaube Gottes Botschaft du,
dann hast Frieden du und Ruh‘.
Glaube gibt ein neues Leben,
und die Sünden sind vergeben.
Glaube hilft im Weltgetümmel,
führt am End‘ dich in den Himmel.
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(Autor: Julia Steinbaron) Copyright © by Julia Steinbaron, www.christliche-gedichte.de Dieser Inhalt darf unter Einhaltung der Copyrightbestimmungen kopiert und weiterverwendet werden
Gnade zu Psalm 85,8
Du hast versagt, du hast gefehlt, es tut dir leid,
doch du kannst es nicht mehr ändern.
Wie gerne würdest du die Zeit zurückdrehen,
und wünschtest, es wäre nicht geschehen.
Wer kann dir helfen und dich verstehen?
Es gibt eine gute Botschaft, die sollst du hören.
Es gibt für dich Gnade, Gnade, große Gnade, höre:
Es gibt Gnade, für deine Schuld.
Jesus starb für dich am Kreuz, in Liebe und Geduld
ruft er dich, damit du froh und frei wirst!
Du wolltest alles richtig machen im Leben,
doch du merktest, es ging völlig viel daneben.
Du dachtest erst, ich schaff das schon,
ohne Gott, ohne seinen Sohn,
doch alles fiel zusammen, wie zerbrochener Ton.
Es gibt eine gute Botschaft, drum nimm sie an!
Es gibt für dich Gnade, Gnade, große Gnade, höre:
Es gibt Gnade für deine Schuld.
Jesus starb für dich am Kreuz, in Liebe und Geduld
ruft er dich jetzt, drum komm, nimm seine Gnade an!!!
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(Autor: Monika Berlitz) Copyright © by Monika Berlitz, www.christliche-gedichte.de Dieser Inhalt darf unter Einhaltung der Copyrightbestimmungen kopiert und weiterverwendet werden
Gnade zu Psalm 89,2
Ich geh in Deiner Gnadenspur
bei Dir, o Herr, geborgen nur.
Nimm mich an Deine starke Hand,
führ sicher mich ins Heimatland!
Ich darf am Morgen froh aufstehen,
mit Deinem Wort ins Leben gehen.
Was immer mir begegnen mag
Du bist ja bei mir, jeden Tag!
O Herr, ich preise Deine Gnade,
Du leitest mich auf geradem Pfade.
Zeigst mir die Lebensrichtung an,
mit Dir getrost ich laufen kann!
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(Autor: Johannes Kandel) Copyright © by Johannes Kandel, www.christliche-gedichte.de Dieser Inhalt darf unter Einhaltung der Copyrightbestimmungen kopiert und weiterverwendet werden
Gnade
Ich bin so schwach
ich kann nicht mehr
meine Knochen tun weh
und mein Kopf ist leer.
Aber ich muss doch was denken
ich muss doch was tun
selbst wenn ich mir wünsche
endlich einmal auszuruhen.
So baue ich mich auf
so schwing ich mich rann
an mein trostloses Leben
in dem ich bald nicht mehr kann.
Ich halte große Reden
und schaffe auch viel
ich spiele den Starken
so wie man's halt will.
Ich messe an Leistung
bin kalt und hart
in einer lächelnden Maske
ist mein Glück erstarrt.
Mein Maßstab liegt hoch
ich kann ihn selbst kaum erreichen
das kleinste Missgeschick
und ich muss anderen Helden weichen.
Ein Hundeleben ist's
getanzt auf Messers Schneide
Tag ein, Tag aus, ein Kampf
Angst unter der ich leide.
Mein Gott sieh her die Schwäche
die in meinem Leben wohnt
ach bitte stehe mir zur Seite
zeig mir was sich wirklich lohnt.
Ich hab so manches schon getan
und hab darin den Sinn gesucht
nirgends hab ich ihn gefunden
ich hab sogar auf Dich geflucht.
Ich bin so unendlich schwach
machtlos gegen diese Pein
egal wie sehr ich mich auch schinde
alles nur Tropfen auf den heißen Stein.
Dieses Leben hat keinen Wert
und ich zog den Strich
egal vorbei das war's
doch Gott liebte mich.
Lass Dir an meiner Gnade genügen
hörte ich eine leise Stimme sagen
denn meine Kraft ist in den Schwachen mächtig
dies ist die Antwort deiner Fragen.
Ich habe mich darauf eingelassen
und versuche es immer wieder
ich lasse genügen was der Tag mir bringt
und singe dankend frohe Lieder.
Ich muss keinen Held mehr spielen
darf meine Schwäche ehrlich zeigen
denn die Stärke schenkt mir Gott
wie die Wurzel den grünen Zweigen.
Durchbrochen ist die gespielte Härte
meine Gefühle sind wieder offen
wenn ich schwach bin, so bin ich stark
denn ich darf auf Gnade hoffen.
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(Autor: Mike Hille) Copyright © by Mike Hille, www.christliche-gedichte.de Dieser Inhalt darf unter Einhaltung der Copyrightbestimmungen kopiert und weiterverwendet werden
GNADE - das größte Gottesgeschenk zu Römer 5,1-2
GNADE
ist unverdientes Glück.
Gottes Rettungswerk im Überblick.
GNADE
ist für uns unbezahlbar
und doch schon eingelöst auf Golgatha.
GNADE
ist fest an Jesus Christus gebunden,
als er sich für uns zu Tode geschunden.
GNADE
muss im Herzen angenommen werden,
um nicht unerlöst zu sterben.
GNADE
bedeutet Neuanfang
und öffnet durch Buße des Himmels Eingang.
Die GNADE Gottes ...
... ist das größte Geschenk auf Erden.
Nur der kluge Empfänger kann gerettet werden.
… ist durch Christi Opfertat bezahlt.
Dies dankbar anzunehmen gilt, ohne Vorbehalt.
… ist das Kautionswerk, aus Liebe gebor´n,
damit Sünder befreit werden von Gottes Zorn.
Gottes bereitstehende Geschenk für alle
Nationen
auf
der
Erde.
Gerecht durch Glauben.
Nähe, die Gott schenkt.
Anbetung, die Gott ehrt.
Dankbarkeit erfüllt das Leben.
Erlösung durch das Blut Christi.
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(Autor: Ingolf Braun) Copyright © by Ingolf Braun, www.christliche-gedichte.de Dieser Inhalt darf unter Einhaltung der Copyrightbestimmungen kopiert und weiterverwendet werden
Gnade allein!
Errettet bin ich aus Gnade allein!
Errettet kann man nie aus Werken sein.
Errettung, das kann GOTT nur geben,
nur ihn kann ich rühmen für mein neues Leben.
Errettung ist ein GOTTESgeschenk,
an das ich dankbar jeden Tag denk!
Nie möcht ich vergessen was er getan!
Ihn allein will ich beten an!
Nicht weil ich aus mir selber war gut...
Nicht weil ich hab besonders viel Mut...
Trotz meiner Schwachheit und dem Glauben ganz klein,
darf ich aus Gnade sein Eigentum sein!
Wenn ich mal falle, richt`t er gnädig mich auf,
Wenn ich ganz schwach bin stärkt er mich im Lauf.
Wenn ich versage bringt er mich zurecht.
Mein Herr ist so gnädig, geduldig, gerecht!
Ach könnte doch jeder diese Gnade sehn!
Ach könnte doch jeder mit ihm nur gehn.
Mein Leben soll ein Zeugnis seiner Gnade sein.
Ich möcht es allein meinem Heiland weihn!
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(Autor: Manuela Fay) Copyright © by Manuela Fay, www.christliche-gedichte.de Dieser Inhalt darf unter Einhaltung der Copyrightbestimmungen kopiert und weiterverwendet werden
GNADE durch Verdienst? zu Epheser 2,8
Im deutschen Wortschatz
hat das Wichtigste kaum noch Platz:
Wer das Wort GNADE nicht kennt,
sich schnell in Beliebigkeit verrennt!
Ohne Gottes GNADE
ist der Mensch auf dem Irrpfade.
Kein gutes Werk errettet vor dem Gericht,
fromme Beteuerungen helfen einst nicht!
Christi einmaliges Erlösungswerk
beseitigt der Menschen Schuldenberg.
Darauf beruft sich Gottes Gerechtigkeit.
Allein der Glaube daran errettet und befreit!
Versäume Keiner diese einmalige Chance,
denn sie bringt das Leben in gute Balance.
Jesus schenkt reiche GNADE und Leben,
Rettung wird es nur mit IHM geben!
"Denn aus Gnade seid ihr gerettet durch Glauben,
und das nicht aus euch: Gottes Gabe ist es.
Ich werfe nicht weg die Gnade Gottes;
denn wenn durch das Gesetz die Gerechtigkeit kommt,
so ist Christus vergeblich gestorben."
Epheser 2,8; Galather 2,21
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(Autor: Ingolf Braun) Copyright © by Ingolf Braun, www.christliche-gedichte.de Dieser Inhalt darf unter Einhaltung der Copyrightbestimmungen kopiert und weiterverwendet werden
GNADE ist wie …
GNADE
ist wie der blühende Frühling nach eiskaltem Winter,
wie frisches Grün und Blütenduft und froh spielende Kinder.
GNADE
ist wie eine Genesung nach schwerer Krankheit,
die wieder Bewegung ermöglicht mit ersehnter Freiheit.
GNADE
ist wie ein Weg aus einem undurchdringlichen Urwald,
die dem Suchenden Richtung und Ausweg gibt alsbald.
GNADE
ist wie eine sich öffnende Tür zu einem Festsaal;
was sich dem Eingeladenen zeigt, ist einfach genial.
GNADE
ist wie ein wertvolles Geschenk für große und kleine Leute;
wer es annimmt, vertraut Gottes Wort und das bringt Freude.
GNADE
ist wie nach langem Heimweh endlich nach Hause zu kommen;
hier weiß man sich geliebt und ist zudem herzlich willkommen.
GNADE
ist wie der einzig passende Schlüssel zu Gottes ewigem Reich,
es gibt keine andere oder bessere Lösung im Vergleich.
GNADE
ist wie froh gelebter Glaube mit aufrichtigem Herzen;
damit kann derjenige seine Erlösung nicht verscherzen.
GNADE
anzunehmen ist wie “noch einmal von vorne” zu beginnen;
glückliche Gewissheit der Vergebung zu haben mit allen Sinnen.
GNADE
von Gott ist das Größte, Schönste und wertvollste Gut im Leben;
Jesus Christus wird sie allen bußfertigen Menschen gerne geben!
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(Autor: Ingolf Braun) Copyright © by Ingolf Braun, www.christliche-gedichte.de Dieser Inhalt darf unter Einhaltung der Copyrightbestimmungen kopiert und weiterverwendet werden
Gnade muss es sein
1. Gnade muss es sein -
Gnade ganz allein!
Alles andre geht in Stücke,
ist nur eine schlechte Krücke.
Gnade hält allein.
Gnade muss es sein!
2. Aller eigne Wert
nur den Hochmut nährt.
Alles, was ich selbst erworben,
hat die Sünde ganz verdorben.
Gnade muss es sein.
Gnade ganz allein!
3. Wenn zu herb der Schmerz
und schier bricht das Herz,
wenn im Tal es düster dunkelt,
schau ich auf.
Trotz allem funkelt
mir der Gnade Schein.
4. Also Gnad' allein -
Gnade muss es sein!
Gnad' zum Bleiben, Gnad' zum Gehen,
Gnad', getrost beim Herrn zu stehen.
Nichts als Gnad' allein -
Gnade muss es sein!
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(Autor: F. H. Krüger (1851-1900))
Gnade um Gnade zu Johannes 1,16
Ich pfeif‘ auf autonom und autogen,
hör´ endlich auf mit allem Selbstgestricktem -
ich möcht‘ jetzt endlich JESUS sehn,
mein ganzes Wesen auf IHN richten.
Drum geh´ ich erst zu dem Altar
und dann zum Gnadenthron,
und lass mich lieben vom VATER
wie Seinen geliebten SOHN.
Ich lasse mich lieben und lieben und lieben
für Zeit und alle Ewigkeit.
Das Fluchholz ist auf Erden geblieben,
ewige Gnade ist für mich bereit.
So nehme ich aus der Gnadenfülle
und freu mich: ich darf leben!
und bin in meinem GOTT ganz stille,
ER ist das WORT, nur ER soll reden.
Im Liebeseifer des GEISTES werde ich gesund
und bring‘ dem VATER ewige Frucht;
denn JESUS allein ist mein Liebesgrund:
Gnade um Gnade, die mich ständig sucht.
Hier bin ich, HERR, so wie ich bin,
mit meinem ganzen Lebensschaden.
Öffne durch Gnade mir Herz und Sinn,
dass ich nehme und gebe: Gnade um Gnade!
Amen.
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(Autor: KaRo) Copyright © by KaRo, www.christliche-gedichte.de Dieser Inhalt darf unter Einhaltung der Copyrightbestimmungen kopiert und weiterverwendet werden
Gott ist getreu! O Wort des Lebens
1. Gott ist getreu! O Wort des Lebens,
wie stärkest, wie erhebst Du mich!
Heil mir, ich traue nicht vergebens,
Du stehst mir fest und ewiglich.
Wie hab´ ich es so wahr befunden,
in Kreuz und Ängsten mancherlei!
In der Versuchung bangen Stunden
erfuhr ich es: „Gott ist getreu!“
2. Gott ist getreu! Der Hölle Wüten,
der Trübsal Wellen gingen hoch;
durch Dein allmächtiges Gebieten
ward ich befreit, ich lebe noch!
Gib mir des Dankes fromme Tränen,
gib Herzensdemut mir dabei;
Dich sollen meine Lieder ehren,
Ich jauchze Dir: „ Gott ist getreu!“
3. Gott ist getreu! Wenn Lust zur Sünde
sich noch in meinen Gliedern regt:
Er sieht den Schmerz, den ich empfinde,
Er weiß, wie es mich niederschlägt.
Dies sind des Herzens tiefste Wehen,
ich seufze oft: Wer macht mich frei?
Glaub´, Seele, glaub´, so wird's geschehen,
und du erfährst: „ Gott ist getreu!“
4. Gott ist getreu! Ich war gefallen;
wie oft? Das weiß der Herr allein;
doch Er hörte mein kindlich Lallen,
und machte durch Sein Blut mich rein.
Wenn alles, schien verloren,
wenn's mit der Hoffnung war vorbei,
dann, nach dem Eid, den Er geschworen,
erfuhr ich es: „ Gott ist getreu!“
5. Gott ist getreu! Wenn Lüste stürmen,
wenn Wollust, Zorn und Stolz nahn,
dann weiß Er mächtig zu beschirmen,
und leitet uns auf eb´ner Bahn.
Ja, wenn wir keinen Weg mehr wissen,
und weinend fleh´n; wer steht mir bei?
Dann hat Er schon das Netz zerrissen,
und jauchzend tönt´s: „ Gott ist getreu!“
6. Gott ist getreu! An heil´ger Stätte,
wenn ich zu Seinem Thron will nahn,
um dort im gläubigen Gebete
aufs neue Gnade zu empfahn,
dann kommt der Seelenfeind mit Lügen,
mit Sinnentrug und Gaukelei und Furcht;
doch Gottes Geist muss siegen.
Ich bete fort: „Gott ist getreu!“
7. Gott ist getreu! Wenn meine Sünden
wie mächt´ge Berge vor mir stehn,
dann lässt Er mich Vergebung finden,
und heißt mich nur auf Jesum sehn.
Dann find´ ich Ruhe in den Wunden,
die im Gerichte machen frei,
die Gottes Sohn für mich empfunden;
Hallelujah! „Gott ist getreu!“
8. Gott ist getreu! In Leidenstagen
nimmt Er sich meiner freundlich an;
Ihm darf ich frei den Kummer klagen,
den ich dem Freund nicht sagen kann.
Er ist in jedem Trübsalswetter,
in allen Nöten einerlei,
mein Fels, der mächtige Erretter;
dies ist mein Psalm: „ Gott ist getreu!“
9. Gott ist getreu! Was Er versprochen,
das wirket, das erfüllet Er;
Er hat noch nie Sein Wort gebrochen,
o nein, Er tut unendlich mehr!
Wenn ich zu Seinem Throne trete,
von Zweifel und von Misstraun frei,
so gibt Er stets, warum; ich bete;
das heißt doch wohl: „Gottg ist getreu!“
10. Gott ist getreu! Ich hab´s erfahren,
von meiner Kindheit bis hierher;
und auch in meinen künft´gen Jahren
wird Er es sein nicht weniger.
Versuchung, Leiden, Kreuz und Plagen,
die stürmen wohl noch oft herbei;
doch darum soll ich nicht verzagen:
Gott half, Gott hilft, "Gott ist getreu!"
11. Gott ist getreu! An meinem Ende,
wenn ich vollendet meinen Lauf,
befehl ich mich in seine Hände,
Er nimmt den müden Pilger auf.
In Jubel wandelt Er mein Weinen,
und in Frohlocken mein Geschrei.
Dann wird es sonnenhell erscheinen,
das Lebenswort: „Gott ist getreu!“
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(Autor: Friedrich Ludwig Jörgens (1792-1827))
Gott ließ durch seine Gnade
Gott ließ durch seine Gnade mich genesen,
er neigte sich mir schwachem Menschen zu,
der immer voller Lebensangst gewesen.
Durch Jesus fand mein Leben Ziel und Ruh.
So wie ich bin, kann ich vor Gott nun treten,
ihm alles sagen, was mich auch bewegt,
und alle Sorgen mir vom Herzen beten,
die Lasten tragen, die er auferlegt.
Ich kann durch Jesus nun zum Vater gehen,
mich vor ihn stellen, mich trifft kein Gericht.
Sein Lieben, sein Erbarmen darf ich sehen.
Ich bin gewiss: mein Gott verwirft mich nicht.
Und immer wieder darf ich neu beginnen,
weil seine Langmut meinen Mangel deckt,
darf Trost und Zuversicht durch ihn gewinnen,
auch wenn mein Unvermögen mich erschreckt.
So, wie ich bin – wie kann ich nun lobsingen!
Mich hat umworben Christi Liebesruf.
Die Freude darf mein Leben nun durchdringen,
weil Jesus mir den Weg zum Vater schuf.
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(Autor: Lina Spörl) Copyright © by Lina Spörl, www.christliche-gedichte.de
Gott sorgt, Gott sorgt, der für mein Heil bedacht
1. Gott sorgt, Gott sorgt, der für mein Heil bedacht,
noch eh´ ich Atem zog;
der längst den Plan zu meinem Glück gemacht,
und meine Last mir wog,
der bei dem Eintritt in dies Leben
mir dies zum steten Trost gegeben:
Gott sorgt, Gott sorgt.
2. Er sorgt für uns mit unumschränkter Macht,
Er spricht, so steht es da.
Hätt´ oft ein Gut dir wahres Glück gebracht,
Er könnt´s, Er gäb´ es ja!
Wie kann Sein Arm verkürzet werden,
Er, der allmächtig herrscht auf Erden?
Gott sorgt, Gott sorgt.
3. Gott sorgt, Er weiß wo mir was Gutes fehlt,
und was mir nützlich ist;
wie, meinest du, wenn dich der Kummer quält,
dass dein der Herr vergisst?
All´ deine Haare sind gezählet,
die Zeit der Hilf´ ist schon gewählet;
Gott sorgt, Gott sorgt.
4. O weiser Gott! Wie weislich sorgtest Du
von Anbeginn für mich!
Ich finde stets zu meiner Seelenruh:
Du liebst mich mehr denn ich!
Wie töricht ist oft mein Begehren!
Du weißt das Beste zu gewähren.
Gott sorgt, Gott sorgt.
5. Zerstöret wohl ein Mann sein Meisterstück,
von eigner Hand gemacht?
Ich weiß es wohl: Du läßt mich nicht zurück,
der mich hervorgebracht.
Der Raben speist und Lilien kleidet,
hat Kost und Kleid auch mir bereitet.
Gott sorgt, Gott sorgt.
6. Er, der den Hirsch zur frischen Quelle führt,
wenn seine Zunge lechzt;
Er, der's vernimmt wenn eine Taube gurrt,
und wenn ein Sperling ächzt:
Der hörte nicht, wenn Menschen beten,
die hier Sein Sohn und Geist vertreten?
Gott sorgt, Gott sorgt.
7. Was zweifelst du? Du hast Sein Lebenswort!
Wirf alle Sorgen hin!
Der für uns sorgt, ist unser Fels und Hort;
wirf sie getrost auf Ihn!
Er hebt, Er stärket dein Vertrauen,
bald wirst du Seine Hilfe schauen.
Gott sorgt, Gott sorgt.
8. Gott sorgt, wohlan! So will ich sorgen nicht;
ich bin ja wohl versehn.
Und ob es mir auch hier und dort gebricht,
sollt´ es umsonst geschehn?
Ihm überlass´ ich meine Sachen!
Er nur kann Seelen glücklich machen.
Gott sorgt, Gott sorgt.
9. Gott sorgt! Wenn ich selbst sorge,
wird mir dies ein großer Vorteil sein?
Unmächt´ger Mensch!
All deine Kümmernis schafft nichts, als Seelenpein!
Setz´ einen Zoll zu deiner Höhe!
Sieh, ob´s durch deinen Gram geschehe.
Gott sorgt, Gott sorgt.
10. Gott sorgt! Wenn ich selbst sorge,
ist es nicht misstrauisch gegen Ihn?
Undankbar´s Herz!
Wo gehst du ohne Licht und ohne Glauben hin?
Du musst dich ohne Ende quälen
und endlich deines Ziels verfehlen.
Gott sorgt, Gott sorgt.
11. Gott sorgt; nun wohl, so leg´ ich mich, o Gott
in Deinen Verschoß.
Hier find´ ich Trost in aller meiner Not,
ist sie gleich noch so groß.
Bin ich mit Sorg´ und Furcht beladen,
so blick´ ich auf den Gott der Gnaden.
Gott sorgt, Gott sorgt.
12. Gott sorgt! ich selbst will trachten nach der Kron´
in Seiner Liebeshand,
die Er uns einst gewährt zum Gnadenlohn
im rechten Vaterland.
Um jene Kron´ und um die Sünde
hilft selbst Er sorgen Seinem Kinde.
Gott sorgt, Gott sorgt.
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(Autor: Unbekannt - Aus dem Liederschatz von Albert Knapp)
Gott woll uns hoch beglücken
1. Gott woll uns hoch beglücken,
mit steten Gnadenblicken
auf unsern König sehn;
ihn schützen auf dem Throne,
auf seinem Haupt die Krone
lang uns zum Segen lassen stehn.
2. Gott woll uns hoch beglücken,
mit seinen Gaben schmücken
das ganze Königshaus,
darüber mächtig walten,
den teuren Stamm erhalten
bis in die fernste Zeit hinaus.
3. Gott woll uns hoch beglücken,
sein Gottessiegel drücken
auf jede Königstat,
daß Freud aus ihr die Fülle
und Heil und Segen quille
zum Wohl, das seinen Wandel hat.
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(Autor: Klaus Harms (1778 - 1855)
Gott, Allerhöchster, Du hast Ruhm
1. Gott, Allerhöchster, Du hast Ruhm,
selbst in des Himmels Heiligtum,
dass Du auch auf das Niedre siehst,
und es vom Staub zur Höhe ziehst.
2. Was niemand achtet, achtest Du;
den Kindern gibst du Engel zu;
an Waisen tust Du Vatertreu´,
stehst Witwen als ihr Retter bei.
3. Den Armen schaffest Du ihr Brot;
Verlassnen hilfst Du aus der Not;
Bedrückten legst du Trost zur Last,
und liebst was bei der Welt verhasst.
4. Du zählest selbst der Deinen Haar;
Dein Wort bleibt dem Geringsten wahr;
Dir ist zur Gnade nichts zu klein;
Du stürzest nur, was groß will sein.
5. Ich bin wie nichts; doch glaube ich,
Du, großer Gott, siehst auch auf mich.
mach´ Dein Erbarmen groß an mir,
so lob´ ich ewig Dich dafür.
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(Autor: Philipp Friedrich Hiller (1699 - 1769))
Gott, deine Güte reicht so weit zu Psalm 36,6
1. Gott, deine Güte reicht so weit,
so weit die Wolken gehen;
du krönst uns mit Barmherzigkeit
und eilst uns beizustehen.
Herr, meine Burg, mein Fels, mein Hort,
vernimm mein Flehn, merk auf mein Wort,
denn ich will vor dir beten.
2. Ich bitte nicht um Überfluß
und Schätze dieser Erden,
laß mir, so viel ich haben muß,
nach deiner Gnade werden;
gib mir nur Weisheit und Verstand,
dich Gott, und den, den du gesandt,
und mich selbst zu erkennen.
3. Ich bitte nicht um Ehr und Ruhm,
so sehr sie Menschen rühren,
des guten Namens Eigentum
laß mich nur nicht verlieren!
Mein wahrer Ruhm sei meine Pflicht,
der Ruhm vor deinem Angesicht
und frommer Freunde Liebe.
4. So bitt ich dich, Herr Zebaoth,
auch nicht um langes Leben.
Im Glücke Demut, Mut in Not,
das wollest du mir geben.
In deiner Hand steht meine Zeit;
laß du mich nur Barmherzigkeit
vor dir im Tode finden!
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(Autor: Christian Fürchtegott Gellert (1715-1769))
Gott, du bist selig ohne mich
1. Gott, du bist selig ohne mich;
ich bin nicht selig ohne dich,
und kann´s in Ewigkeit nicht sein,
als nur in dir mein Gott allein.
2. Ja, wenn ich auch im Himmel wär´,
käm´ solcher Stand von mir nicht her;
weil Engel, welche vor dir stehn,
nur selig sind, weil sie dich sehn.
3. Nun bin ich noch ein Erdengast,
beschwert von meiner Sündenlast.
Wo Sünde bleibt, ist Qual und Leid,
und ewige Unseligkeit.
4. Nur Gnade ist´s, die selig macht,
die du uns Armen zugedacht,
und die dein Sohn am Kreuz erwarb,
da er für alle Sünder starb.
5. Hier trägt mein eignes Tun nichts zu;
wer selig wird, dem schenkst es du.
Man glaubt es nur, so hat man
schon die Seligkeit in Gottes Sohn.
6. Du schenkst auch selbst den Geist der Kraft,
der Glauben in dem Herzen schafft;
der zeugt uns von dem Gnadenstand,
und ist des Erbteils sichres Pfand.
7. Mein Gott, so laß mich denn allein
in dir durch Jesum selig sein.
Ich glaub´ mich selig; denn schon hier
wohnt Christus und sein Geist in mir.
8. Ist einst die Zeit der Hoffnung aus,
so führe, Gott, mich in ein Haus,
wo deine Anschau selig ist,
der du in dir selbst selig bist.
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(Autor: Philipp Friedrich Hiller (1699 - 1769))
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