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Was ist ein Christ? Diese Frage stelle ich mir -
und vielleicht stellst du sie ja auch dir?
Soll man als Christ nur an sich selber denken,
oder auch mal den Blick auf seinen Nächsten lenken?
Bedeutet Christsein für Gott zu leben,
für Ihn sein Bestes geben?
Christsein bedeutet für mich, Jesus immer ähnlicher zu werden
und zu versuchen hier auf Erden,
das Gleiche zu tun, was Er tun würde,
das kann wunderbar sein - aber auch manchmal eine Bürde.
Als Christ hat man es nicht immer leicht,
da gibt es Momente, wo ein guter Wille nicht reicht.
Jesus sagt: „An der Liebe untereinander sollt ihr sie erkennen“,
in der Beziehung zu Ihm, dürfen wir uns seine Jünger nennen.
Doch von dieser Liebe ist nicht immer etwas zu spüren,
oft können verletzende Worte zu einem Streite führen.
So habe ich mich schon des Öfteren dabei ertappt,
dass es mit dem Christsein nicht so klappt.
Manchmal fehlt mir für meine Mitmenschen die nötige Freundlichkeit,
oft bin ich auch nicht zum Verzeihen bereit,
da frage ich mich dann: „Wo ist denn mein Christsein geblieben?“,
es kann ja nicht immer nur beim Anderen liegen.
Oder wie gehe ich mit Kritik oder Sticheleien um,
rege ich mich auf oder ertrage ich sie stumm?
Kann ich dem anderen verzeihen, der mir weh getan,
oder fange ich selber mit Beleidigungen an?
Bin ich ein Christ, darf ich Neues wagen
und Jesus nach seinem Willen für mein Leben fragen.
Er verspricht mir zur Seite zu stehen und immer Hilfe zu geben,
mit Ihm kann ich auch das Christsein leben.
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(Autor: Michaela Polith) Copyright © by Michaela Polith, www.christliche-gedichte.de Dieser Inhalt darf unter Einhaltung der Copyrightbestimmungen kopiert und weiterverwendet werden
Was mich auf dieser Welt betrübt
1. Was mich auf dieser Welt betrübt,
das währet kurze Zeit,
was aber meine Seele liebt,
das bleibt in Ewigkeit.
Drum fahr, o Welt, mit Ehr und Geld
und deiner Wollust hin,
in Kreuz und Spott
kann mir mein Gott erquicken
Mut und Sinn.
2. Die Torenfreude dieser Welt,
wie süß sie immer lacht,
hat schleunig ihr Gesicht verstellt
und den in Leid gebracht,
der auf sie baut;
wer aber traut allein auf Gottes Treu,
der siehet schon die Himmelkron
und freut sich ohne Reu.
3. Mein Jesus bleibet meine Freud,
was frag ich nach der Welt?
Welt ist nur Furcht und Traurigkeit,
die endlich selbst zerfällt.
Ich bin ja schon mit Gottes Sohn
im Glauben hier vertraut,
der droben sitzt und hier beschützt
sein auswerwählte Braut.
4. Ach Jesu, töt in mir die Welt
und meinen alten Sinn,
der sich dir stets entgegenstellt;
Herr, nimm mich selber hin
und binde mich ganz festiglich
an dich, o Herr, mein Hort,
so irr ich nicht in deinem Licht
bis an die Himmelspfort.
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(Autor: Johann Jakob Schütz (1640 - 1690))
Weißt du wie ein Christ leben sollte?
Es steht geschrieben:
Wir sollen einander lieben,
wir sollen dem Nächsten vergeben
und immer sanftmütig leben.
Unsere Worte sollen sein:
Klar, lauter, aufbauend und rein.
Mit Salz gewürzt unser Reden
und immer bereit zu geben.
Willig auch Böses zu ertragen,
aber niemals andre plagen.
Ein Mensch aus sich,
kann all das nicht!
Jedoch –
Unser Herr und Gott – der kann,
er führt und leitet an.
Wenn wir auf ihn vertrauen,
wird er mit uns sein Reich aufbauen.
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(Autor: Sarah F. Dorn) Copyright © by Sarah F. Dorn, www.christliche-gedichte.de Dieser Inhalt darf unter Einhaltung der Copyrightbestimmungen kopiert und weiterverwendet werden
Wen verlangt dein Herz zu schauen?
Wen verlangt dein Herz zu schauen?
Was gewährt dir Seelenruh'?
Wen umschlinget dein Vertrauen?
Wessen Freundschaft suchest du?
Ist, durch Blut mit dir vereint,
Jesus Christ dein Busenfreund?
Dann wird Er dich einst umfangen
himmlisch endigt dein Verlangen!
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(Autor: Julius Köbner (1806 - 1884))
Wenn dann das große Amen erklingt
1. Des Menschen Leben ist nur ein Hauch,
es währt nicht lange, verfliegt wie der Rauch.
Doch Gott hat Großes mit ihm im Sinn,
ewiges Leben mit Gott, sein Gewinn.
Groß und wunderbar ist deine Gnade.
Herr, du gnädiger Gott.
2. Durch dunkle Täler müssen wir gehn,
doch führt der Weg uns hinauf zu den Höhn.
Lobsinget Gott, gebt ihm Dank und Ehr!
Irdische Plagen, die gibt es nicht mehr.
Groß und wunderbar ist deine Liebe.
Herr, du liebender Gott.
3. Wenn dann das große Amen erklingt,
und das Volk Gottes mit Freuden es singt,
wird großer Jubel im Himmel sein,
und alle Seligen stimmen mit ein:
Groß und wunderbar sind deine Werke,
Herr, allmächtiger Gott.
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(Autor: Gerhard A. Spingath) Copyright © by Gerhard A. Spingath, www.christliche-gedichte.de Dieser Inhalt darf unter Einhaltung der Copyrightbestimmungen kopiert und weiterverwendet werden
Wenn nach rauem Winter zu Johannes 8,12
Wenn nach rauem Winter
warme Sonnenstrahlen
Fluren neu beleben,
und sie bunt bemalen,
schau die „Blumenkinder“,
wie sie ihre Köpfchen heben
und sich ganz dem Licht hingeben;
wollen so auf Erden
kleine Sonnen werden.
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(Autor: Toni Jung (1918 – 2014)) Copyright © by Toni Jung (1918 – 2014), www.christliche-gedichte.de Dieser Inhalt darf unter Einhaltung der Copyrightbestimmungen kopiert und weiterverwendet werden
Wer bist du? zu Psalm 119,1-2
Wir, Menschen, sind ähnlich
Und doch so verschieden
Äußerlich, seelisch,
In dem, was wir lieben.
Männer und Frauen,
Kleine und Großen
Unterscheiden uns alle
Durch Farbe und Größe.
Verschieden im Aussehen,
Wissen und Werken,
Interessen, Ideen,
Glauben und Denken.
Wir stehen verschieden
Zu Gott und der Ewigkeit:
Wie sorglos sind viele
Vor der ewigen Seligkeit!
Es gibt die, die Gott ehren,
Die den schmalen Weg gehen,
Gottes Ruhm eifrig mehren
Und im Glauben treu stehen;
Die der Sünde gestorben,
Gottes Söhne und Töchter,
Die bei Gott Heil erworben
Durch das Blut des Erlösers;
Die den Herrn Jesus lieben,
Im Gesetz des Herrn wandeln,
Die mit Freuden Ihm dienen,
Auf Sein Kommen treu warten.
Es gibt Menschen, die laufen
Weg von Gott, ihrem Schöpfer,
Die an Jesus nicht glauben,
Die verführten Geschöpfe;
Die im Stolz sich erheben,
Die von Gott nicht geboren,
Das Gericht einst erleben,
Gehen leider verloren.
Gott, Allmächtiger Herrscher
Hat das Heil uns bereitet,
Hat gesandt uns den Retter,
Der vom Tod uns befreit hat.
Wenn du, Freund, noch in Ketten
Bist von Sünden gebunden,
Komm zu Jesus, dem Retter,
Er heilt durch Seine Wunden!
Für die Rettung für alle
Gleiche Chance ist gegeben:
Wer den Sohn Gottes annimmt,
Der bekommt ew’ges Leben!
Freund! Ich frage voll Ernstes:
Wer bist du, wem du gleich bist?
Hast du Jesus im Herzen?
Wem dein Tempel geweiht ist?
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(Autor: Rosa Teiwald) Copyright © by Rosa Teiwald, www.christliche-gedichte.de Dieser Inhalt darf unter Einhaltung der Copyrightbestimmungen kopiert und weiterverwendet werden
Wer meint, es sei in seinem Leben
Wer meint, es sei in seinem Leben
alles recht und fromm zugegen:
Der passe auf, dass er nicht falle
und der Feind sich diesen kralle.
Jesus lehrt: Wir müssen lernen,
uns nicht mehr von Gott entfernen.
Wen Welt und Sünde geht nichts an;
dass diesem sei Gott zugetan.
Wenn einer meint, es wär´ ihm recht
in Lebensbahnen laufen schlecht.
Dieser wisset nicht, was er versäumt,
so er noch von Sünden träumt.
Doch der Sünden Ende ist bereit
so geh´ hinfort, du Eitelkeit;
Lass mich fallen zu dem Throne,
wo Gottes Sohn, der Heiland, wohne!
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(Autor: Kilian Blome) Copyright © by Kilian Blome, www.christliche-gedichte.de Dieser Inhalt darf unter Einhaltung der Copyrightbestimmungen kopiert und weiterverwendet werden
Wichtige Momente zu Psalm 144,3-4
Im Kleinen spielt sich alles ab,
der Sekundenzeiger läuft auf Trapp.
Die Minuten, Stunden und Tage vergeh´n,
um endgültig in die Geschichte zu entflieh´n.
Welche Zeit haben wir wirklich in der Hand?
Es ist nur ein Moment, wie herabrieselnder Sand!
Keinen einzigen Augenblick können wir je festhalten,
aber es ist wichtig, die Gegenwart sinnvoll zu gestalten:
Menschen sehen nur bis zur nächsten Kurvenbiegung.
Aber Gott, der Herr, sieht die gesamte Umgebung.
ER, der uns liebt, der uns durch die Zeiten führt,
ist Jesus, dem Vertrauen und Ehre gebührt!
Menschen sehen nur ihre Momentaufnahme.
Gott dagegen sieht klar durch alle Zeitenräume.
Glück, Trauer und unbeantwortete Fragen im Leben
müssen allen Nachfolgern Christi zum Besten dienen!
Gottes heiliges Wesen ist in Seinem Wort zu erkennen.
Leser wissen, dass alle Ereignisse von IHM kommen.
Auch wenn sie manche Situationen nicht versteh´n:
Einst werden sie ihr “Gesamtlebensbild” seh´n!
Wir wissen aber, daß denen, die Gott lieben, alle Dinge zum Besten dienen, denen, die nach dem Vorsatz berufen sind.
Römer 8,28
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(Autor: Ingolf Braun) Copyright © by Ingolf Braun, www.christliche-gedichte.de Dieser Inhalt darf unter Einhaltung der Copyrightbestimmungen kopiert und weiterverwendet werden
Wie im warmen Sonnenschein
Kehrvers:
Wie im warmen Sonnenschein
tauch ich in Deine Liebe ein,
die tagtäglich mich umringt,
mir Kraft und Mut zum Leben bringt.
1. Wie im warmen Sonnenschein
durchdringst Du mich in allem Sein,
schenkst Freude mir und Zuversicht,
dass ich einst schau Dein Angesicht.
2. Wie im warmen Sonnenschein
bedeckt Dein Blut der Sünde mein,
kann nun bei Dir zur Ruhe kommen,
darf mich in Deinem Lichte sonnen.
3. Wie im warmen Sonnenschein
erfüllst Du, Jesus all mein Sein.
Du bist mein Leben, mein Gewinn,
nach Dir, mein HERR, steht mir der Sinn.
Es folgt der Kehrvers
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(Autor: Ekkehard Walter) Copyright © by Ekkehard Walter, www.christliche-gedichte.de Dieser Inhalt darf unter Einhaltung der Copyrightbestimmungen kopiert und weiterverwendet werden
Wie leben Christen? zu Kolosser 3,1-25
Sie bewähren sich allein darin,
indem sie sich positionieren in Jesu Sinn.
Sie ticken nicht im Liberalen-Rhythmus “der Welt”,
sondern setzen sich ab vom Geist dieser Welt.
Sie zeigen Kante und reagieren besonnen,
selbst wenn sie dadurch in Schwierigkeiten kommen.
Sie fühlen sich zuerst in ihrem Gewissen
vor Gott verpflichtet und handeln nach bestem Wissen.
Sie streben nach biblischem Glaubensprofil
und erfüllen somit ihrer Nächstenliebe Gehorsamsstil.
Sie sind oft dort unterwegs, als Frau, als Mann,
wo der Widersacher sie leicht angreifen kann.
Sie sind auch da zu finden, wo sie zum Segen werden
und für eine lebendige Beziehung mit Christus werben.
Sie sind begnadete Menschen, die durch ihr Leben
in Wort und Tat die Verherrlichung Gottes anstreben.
Christen sind reich beschenkt!
und danksaget dem Vater, der uns tüchtig gemacht hat zu dem Erbteil der Heiligen im Licht; welcher uns errettet hat von der Obrigkeit der Finsternis und hat uns versetzt in das Reich seines lieben Sohnes, an welchem wir haben die Erlösung durch sein Blut, die Vergebung der Sünden;
Kolosser 1,12-14
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(Autor: Ingolf Braun) Copyright © by Ingolf Braun, www.christliche-gedichte.de Dieser Inhalt darf unter Einhaltung der Copyrightbestimmungen kopiert und weiterverwendet werden
Wir Menschen sind zu dem, o Gott
1. Wir Menschen sind zu dem,
o Gott, was geistlich ist, untüchtig;
dein Wesen, Wille und Gebot
ist viel zu hoch und wichtig;
wir wissens und verstehens nicht,
wo uns dein göttlich Wort und Licht
den Weg zu dir nicht weiset.
2. Drum sind vor Zeiten ausgesandt
Propheten, deine Knechte,
daß durch dieselben würd bekannt
dein heilger Will und Rechte;
zum letzten ist dein einger Sohn,
o Vater, von des Himmels Thron
selbst kommen uns zu lehren.
3. Für solches Heil sei, Herr, gepreist!
Laß uns dabei verbleiben
und gib uns deinen heilgen Geist,
daß wir dem Worte glauben,
dasselb annehmen jederzeit
mit Sanftmut, Ehrfurcht, Lieb und Freud
als Gottes, nicht der Menschen.
4. Hilf, daß der losen Spötter Haus
uns nicht vom Wort abwende;
denn ihr Gespött samt ihnen drauf
mit Schrecken nimmt ein Ende.
Gib du selbst deinem Worte Kraft,
daß deine Lehre in uns haft,
auch reichlich bei uns wohne.
5. Öffn uns die Ohren und das Herz,
daß wir das Wort recht fassen,
in Lieb und Leid, in Freud und Schmerz
es aus der Acht nicht lassen;
daß wir nicht Hörer nur allein
des Wortes, sondern Täter sein,
Frucht hundertfältig bringen.
6. Am Weg der Same wird sofort
vom Teufel hingenommen;
in Fels und Steinen kann das Wort
die Wurzel nicht bekommen;
der Sam, so in die Dornen fällt,
von Sorg und Wollust dieser Welt
verdirbet und ersticket.
7. Ach hilf, Herr, daß wir werden gleich
dem guten fruchtbarn Lande
und sein an guten Werken reich
in unserm Amt und Stande,
viel Früchte bringen in Geduld,
bewahren deine Lehr und Huld
im feinen, guten Herzen.
8. Laß uns, so lang wir leben hier,
den Weg der Sünder meiden,
gib, daß wir halten fest an dir
in Anfechtung und Leiden.
Rott aus die Dornen allzumal,
hilf uns die Weltsorg überall
und böse Lüste dämpfen!
9. Dein Wort, o Herr, laß allweg sein
die Leuchte unsern Füßen,
erhalt es bei uns klar und rein,
hilf, daß wir draus genießen
Kraft, Rat und Trost in aller Not,
daß wir im Leben und im Tod
beständig darauf trauen.
10. Gott Vater, laß zu deiner Ehr
dein Wort sich weit ausbreiten,
hilf, Jesu, daß uns deine Lehr
erleuchten mög und leiten,
o heilger Geist, dein göttlich Wort
laß in uns wirken fort und fort
Glaub, Lieb, Geduld und Hoffnung!
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(Autor: David Denicke (1603 - 1680))
Wohl dem
Wohl dem, der seine Zuflucht hat
im Schatten deiner Flügel.
Gott, der hilft mit Rat und Tat,
Er setzt das Hoffnungssiegel.
Wohl dem der sich geborgen sieht
in Jesu starken Armen.
Der mit IHM durchs Leben zieht
reich an Hoffnung und Erbarmen.
Wohl dem, der seine Hoffnung setzt
auf Gottes Plan im Leben.
Ihm wird dann zu guter Letzt
die Ewigkeit gegeben.
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(Autor: Johannes Kandel) Copyright © by Johannes Kandel, www.christliche-gedichte.de Dieser Inhalt darf unter Einhaltung der Copyrightbestimmungen kopiert und weiterverwendet werden
Wohl dem, der nicht handelt zu Psalm 1
1. Wohl dem, der nicht handelt
nach Gottloser Rat,
nicht in Lüsten wandelt
auf der Sünder Pfad!
Wohl dem, der sich findet
von den Spöttern fern,
sel'ge Lust empfindet
am Gesetz des Herrn!
2. Wohl dem, der im Worte
sinnet Tag und Nacht,
nicht am Sündenorte
mit den Toren lacht!
Der gleicht einem Baume,
der gepflanzet steht,
wo am Bachessaume
sanfte Kühlung weht.
3. Aber weh', Gottlosen!
Sie vergehn wie Spreu;
denn des Glückes Rosen
bleibt nicht lange treu.
Wie der Wind zerstreuet
dürrer Wüste Staub,
sind sie, wenn Gott dräuet,
seines Zornes Raub.
4. Nicht bestehn die Sünder,
wenn einst im Gericht
über Erdenkinder
Gott den Stab nun bricht!
Und wo zu Gemeinden
durch der Liebe Band
sich Gerechte einen,
werden sie verbannt.
5. Der Gerechten Pfade
sind dem Herrn bekannt;
seine mächt'ge Gnade
segnet ihre Hand;
doch gottlosem Treiben
hemmet Er die Bahn,
schnell will Er zerstäuben
ihres Stolzes Wahn!
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(Autor: Adolf Patze (1804 - ca.1880))
Wohl dem, der richtig wandelt
1. Wohl dem, der richtig wandelt,
der als ein Wahrheitsfreund
in Wort und Werken handelt
und das ist, was er scheint!
Der Recht und Treue liebet
und von dem Sinn der Welt,
die Trug und Falschheit übet,
sich unbefleckt erhält.
2. Wohl dem, der Lügen hasset,
und der, so oft er spricht,
stets seine Reden fasset
vor Gottes Angesicht;
die Wahrheit nie verletzet –
und der an jedem Ort
sich dies vor Augen setzet:
Gott merkt auf jedes Wort!
3. Herr, präge mir Dein Leben
tief in das Herz hinein!
Dann werd' ich danach streben,
der Lüge Feind zu sein.
Erinn're mein Gewissen:
Du hassest Heuchelei -
damit ich stets beflissen
der Treu' und Wahrheit sei!
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(Autor: David Bruhn (1727-1782))
Wohlgemacht
Der dich umgibt,
dich ewig liebt,
der jedes Haar
auf deinem Kopf gezählt,
hat auf dich acht.
So lass ihn tun,
wie' s ihm gefällt.
Einst wird es klar:
Der nie sein Ziel verfehlt,
hat's wohlgemacht.
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(Autor: Toni Jung (1918 – 2014)) Copyright © by Toni Jung (1918 – 2014), www.christliche-gedichte.de Dieser Inhalt darf unter Einhaltung der Copyrightbestimmungen kopiert und weiterverwendet werden
Zu welchen gehörst du?
Die Todesminuten zieh’ n langsam herbei,
doch schnell wächst da Höhnen und Menschengeschrei.
Verlacht und verspottet ist Jesus, der Herr,
umringt von dem bösen und ruchlosen Heer.
Und wo sind die Jünger, die Er einst erwählt?
Wo sind sie, da man ihren Meister so quält?
Sie schauen von ferne und warten auf Wunder;
sie denken: Er steigt von dem Kreuze herunter.
Allein Seine Mutter und etliche Frauen –
die stehen voll Kummer am Kreuze und schauen,
sie weinen voll Schmerz, aber können nichts ändern.
Schon sind festgenagelt die Füße, die Hände…
Die letzten Minuten sind näher geschritten,
da hebt sich zum Himmel des Heilandes Bitte:
„Vergib ihnen, Vater, was sie Mir getan!“
So bat unser Heiland am Kreuzesstamm.
O welch eine Liebe! O welch ein Erbarmen!
Sein Blut ist geflossen für uns, für die armen,
die wir einst so tief in die Sünde gefallen.
O Seele, Er starb auch für dich, ja, für alle.
Für alle hat Er einst sein Leben gelassen,
o dürftest du heute es doch auch erfassen
die Liebe, die Gnade, des Heilandes Schmerzen,
die Er für uns litt unter Spott, unter Scherzen…
Zu welchen gehörest du heute, mein Freund?
Zu denen, die Jesus verspottet, verhöhnt?
Vielleicht zu den Jüngern, die in letzter Stunde
den Heiland verließen von Angst gebunden?
O Seele, bedenke den Ernst dieser Zeit
und mach’ dich bereit für die Ewigkeit.
Der Herr hat am Kreuze das Seine getan
und nimmt einen jeden in Gnaden an.
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(Autor: Elisabeth Kasdorf) Copyright © by Elisabeth Kasdorf, www.christliche-gedichte.de Dieser Inhalt darf unter Einhaltung der Copyrightbestimmungen kopiert und weiterverwendet werden
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