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1. Mein Werk will ich mit Gott anfangen
und meinem Herren Jesu Christ;
bei dem ist Hilfe zu erlangen,
weil er der rechte Helfer ist.
Was ich ihn bitt, versagt er nicht;
drum laß ich meinen Jesum nicht.
2. Von Jesu will ich niemals wanken,
der mich geliebet hat vorhin;
ihm soll mein Herz beständig danken,
daß ich in seiner Gnade bin.
Auf ihn ist stets mein Herz gericht;
ich lasse meinen Jesum nicht.
3. Mein Jesus will bei mir stets walten,
weil ich bei ihm in Gnaden steh.
Ich laß ihn nicht, ich will ihn halten
in aller Not und allem Weh;
denn er bleibt meine Zuversicht.
Ich lasse meinen Jesum nicht.
4. Ich will bei meinem Jesu halten,
ich bleib an ihm, denn er ist mein.
Er läßt mich nicht ich laß ihn walten,
ich schließ ihn in mein Herz hinein.
Mein Herz im Glauben freudig spricht:
Ich lasse meinen Jesum nicht.
5. Scheint´s gleich, als läg ich ganz darnieder,
werd ich doch dadurch nicht verzagt.
In Jesu wird mir Hilfe wieder,
drum sei es auch mit ihm gewagt.
Ob mich gleich manche Not anficht,
so laß ich meinen Jesum nicht.
6. Der Teufel soll mich nicht erschrecken,
stellt er sich wider mich gleich ein.
Mein Jesus wird den Schild austrecken,
darunter werd ich sicher sein.
Drum jetzt mein Herz mit Freuden spricht:
Ich lasse meinen Jesum nicht.
7. Die Welt muß endlich doch vergehen
mit aller ihrer Herrlichkeit;
nichts ist, das ewig kann bestehen,
als was mein Jesus hat bereit.
Wenn Himmel, Erd und alles bricht,
laß ich doch meinen Jesum nicht.
8. Der Tod soll bei mir in dem Sterben
auch nicht behalten Oberhand.
Mein Jesus läßt mich nicht verderben;
ich habe ein gewisses Pfand,
so mir sein kräftig Wort verspricht.
Ich lasse meinen Jesum nicht.
9. Ich laß ihn nicht in meinem Leben;
dort werd ich ewig bei ihm stehn
am Weinstock als ein grüner Reben,
da wird mein Mund sein Lob erhöhn.
Alsdann seh ich sein Angesicht;
ich lasse meinen Jesum nicht.
10. Da will ich Dank und Preis ihm bringen,
ich will vor Gottes höchstem Thron
das Heilig, Heilig, Heilig singen
dem größten Fürst und Königsohn
in seinem Fried- und Freudenlicht.
Ich lasse meinen Jesum nicht.
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(Autor: Nach Erasmus Finr. (1627 - 1694)
Menschenherzen sind oft scheu
Menschenherzen sind oft scheu
zu bekennen Dich im Leben,
sogar Tiere sind doch treu
ihren Herren stets ergeben.
Ach ich elend Menschenkind.
Warum will ich nur verzagen?
Bin für Deine Gnade blind,
wälze mich in meinen Fragen.
Licht im trüben traurig sein
seh ich dann in Jesu Wunden,
ER greift in die Not hinein,
hat mein traurig Herz gefunden.
Reißt mich aus der Dunkelheit
und ergreift mit starker Hand
meiner Seele tiefes Leid,
das in Sünd und Schuld mich band.
Darum will ich tief mich beugen
und von Herzen Gott bezeugen!
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(Autor: Gabriele Brand) Copyright © by Gabriele Brand, www.christliche-gedichte.de Dieser Inhalt darf unter Einhaltung der Copyrightbestimmungen kopiert und weiterverwendet werden
Nützlich
Hab ich das wirklich verdient,
daß Gott mich benützt?
Bin ein hilfloses Kind,
das sich an seiner Hand stützt.
Ein leerer Sack,
verschmiert und kaputt.
Nichts mehr als ein Wrack,
nur Abfall und Schutt.
Gott wirft nicht weg,
er regeneriert.
Er scheut nicht den Dreck,
er hat mich berührt.
Aus Schuld macht er Segen,
aus Angst macht er Trost.
Schickt der Wüste den Regen,
poliert, was voll Rost.
In der Schwäche die Kraft,
im Dunkel das Licht.
Verdorrtes voll Saft,
Gewinn im Verzicht.
Die Gnade genügt,
was will ich denn mehr?
Ich weiß, daß er siegt,
nichts ist ihm zu schwer.
Gott braucht keine Helden,
die strotzend vor Kraft
Erfolge vermelden;
die es selber geschafft.
Der Vater will Kinder,
nimmt sie fest an der Hand.
Er nimmt mich als Sünder,
so wie er mich fand.
Ich geb mich ihm ganz,
damit er mich benützt
und spiegle den Glanz,
den nur ER besitzt.
Daß alles ihn ehrt
und alles ihn preist.
Den Vater, den Sohn
und den heiligen Geist.
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(Autor: Joachim Krebs) Copyright © by Joachim Krebs, www.christliche-gedichte.de Dieser Inhalt darf unter Einhaltung der Copyrightbestimmungen kopiert und weiterverwendet werden
Nichts als nur die Wahrheit zu 2. Chronik 18,13
Jesus sprach nun zu den Juden, die ihm geglaubt hatten:
Wenn ihr in meinem Wort bleibt, so seid ihr wahrhaft meine Jünger; und ihr werdet die Wahrheit erkennen, und die Wahrheit wird euch frei machen.
Johannes 8,31-32
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Melodie und Text: Monika Mühlhaus
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1. Was Du mir sagen willst, das will ich reden,
denn Deine Worte führen uns zum Leben.
Auch wenn es anderen nicht schmeichelt und gefällt,
will ich Dein Zeuge sein, HERR, den Du hast bestellt.
Nichts als nur die Wahrheit ist der Mühe wert.
Und sie bringt die Freiheit, dem der eingesperrt.
2. Was Du mir zeigen wirst, will ich erkennen.
Das soll als Licht in meinem Innern brennen.
Doch dass kein Scheffel es je anderen verbirgt,
schenkst Du mir Worte, die Dein Geist schon in mir wirkt.
Nichts als nur die Wahrheit ist der Mühe wert.
Und sie bringt die Freiheit, dem der eingesperrt.
3. Wenn Du mich führen willst, dann kann ich wandeln,
im Glauben, HERR, in Deinem Namen handeln.
Und jeden Schritt, den segnest Du vom Himmel her.
Du hältst uns fest, wenn unsre Tage tränenschwer.
Nichts als nur die Wahrheit ist der Mühe wert.
Und sie bringt die Freiheit, dem der eingesperrt.
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(Autor: Monika Mühlhaus) Copyright © by Monika Mühlhaus, www.christliche-gedichte.de Dieser Inhalt darf unter Einhaltung der Copyrightbestimmungen kopiert und weiterverwendet werden
O klage nicht, wenn dir dein Gott zu Lukas 14, 27
1. O klage nicht, wenn dir dein Gott
ein Kreuz will auferlegen!
Sei´s Krankheit, Mangel, Gram und Spott,
vom Kreuze kommt der Segen,
wenn du, bereuend deine Schuld,
es trägst in gläubiger Geduld
und fest auf Christum bauest.
2. Macht auch das Kreuz dem Fleische bang,
mein Christ, laß dich´s nicht reuen!
Des alten Menschen Todesgang
ist Lebensweg dem neuen;
erst wenn der starre Trotz erliegt,
und sich das Fleisch dem Kreuze fügt,
beginnt das wahre Leben.
3. Du gehst vor Gottes Angesicht
und stehst in seinem Segen,
und deines Fußes Leuchte ist
sein Wort auf allen Wegen.
Du hältst an ihm, der dich nicht läßt,
an deinem Herrn und Heiland fest
im Leben und im Sterben.
4. Und himmelan, nur himmelan
ist all dein Lauf gewendet,
bis er am Ziele deiner Bahn
zu Herrlichkeit sich endet,
bis Gott sich dir in Gnaden neigt
und dir durch Jesum Christum reicht
an Kreuzes Statt die Krone.
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(Autor: Julius Sturm (1816 - 1896))
Salz und Licht
Ihr seid das Salz der Erde!
Oh, dass doch mehr gesalzen werde.
Ihr seid das Licht der Welt!
Oh, dass euer Licht doch diese Finsternis erhellt.
Lasst euch gebrauchen als lebendige Steine!
Wir brauchen einander, keiner schafft es alleine.
Das Vorbild, dass der HERR uns gab,
erwecke die Christenheit in seiner Gnad´!
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(Autor: Ekkehard Walter, Melodie: Stefan Thomas) Copyright © by Ekkehard Walter, Melodie: Stefan Thomas, www.christliche-gedichte.de Dieser Inhalt darf unter Einhaltung der Copyrightbestimmungen kopiert und weiterverwendet werden
Sanftmut
Wie ist’s, wenn man uns bös‘ gesinnt?
Brausen wir dann auf geschwind?
Der eine ist ganz ruhig von Natur,
der andere ist meist angriffig nur.
Sanftmut hat nicht’s mit Schwachheit zu tun,
denn sie kann in Gott geborgen ruh’n.
Das eine sich ein jeder merke:
Sanftmut ist kontrollierte Stärke.
Mit Gebet können wir es wagen,
auch die Seithähne zu ertragen.
Prägen wir es uns ganz ein:
zu Vergeltung sag’n wir nein!
Jesus – er sagt uns ganz gelind,
selig die Sanftmütigen sind.
Wer Menschen mit Sanftmut begegnet,
der wird von Gott ganz reich gesegnet.
Wer sanftmütig und friedfertig ist,
der steht über das Feindes List.
So können wir an allen Tagen,
schwierige Menschen ertragen.
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(Autor: Hermann Wohlgenannt) Copyright © by Hermann Wohlgenannt, www.christliche-gedichte.de Dieser Inhalt darf unter Einhaltung der Copyrightbestimmungen kopiert und weiterverwendet werden
Scheinheilig
Sei ganz DU
und ehrlich dazu!
Ein Scheinheiliger zu sein,
bringt Niemandem etwas ein.
Das Fähnchen in den Wind zu hängen,
lässt Charakterschwäche erkennen.
Sie sind leicht zu beeinflussen,
indem sie sich Strömungen anpassen.
Sei ganz Du
und authentisch dazu!
Ein Maskenträger* zu sein,
ist unfair und außerdem gemein.
Ganze Entschiedenheit
bringt klare Standfestigkeit.
Halbheit trägt keinerlei Gewinn
und schadet der Gemeinschaft Sinn.
Gerade in der Gottes-Beziehung
ist Wahrhaftigkeit die beste Lösung.
Ein halber Glaube ist ganzer Unsinn
und führt niemals zu Gott hin!
Wehre dem Scheinchristentum,
denn damit erntest Du keinen Ruhm.
Sei ganz SEIN**, oder lass es ganz sein.
Bei Gott kann nur aufrichtige Liebe gedeih´n!
* Vorspiegelung falscher Tatsachen.
Jesus** sagt: “Das größte und wichtigste Gebot ist,
Gott zu lieben mit ganzem Herzen, mit ganzem Willen und mit ganzem Verstand.
Das zweite ist ebenso bedeutsam:
Liebe Deinen Mitmenschen, wie Dich selbst!”
In diesen zwei Geboten ist Gottes Gesetz (Wille) zusammengefasst.
Matthäus 22,36-40
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(Autor: Ingolf Braun) Copyright © by Ingolf Braun, www.christliche-gedichte.de Dieser Inhalt darf unter Einhaltung der Copyrightbestimmungen kopiert und weiterverwendet werden
Selig ein Herz, das wie Schnee ist so rein
1. Selig ein Herz, das wie Schnee ist so rein,
Bergung sich sucht unterm Kreuze allein,
das sich die Kleider von Sünde und Schlamm
helle gemacht in dem Blute vom Lamm.
Refrain:
Selig ein Herz, weiß wie der Schnee!
Jesus, wer anders, heilt Sünde und Weh.
Du, der Du starbst, liebst mich allein,
gib mir ein Herz, das wie Schnee ist so rein.
2. Selig ein Herz, das wie Schnee ist so rein!
Ruhend in Jesu kann selig es sein.
Täglich erquickt sich’s auf grünender Flur,
freut sich des Hirten und folgt Seiner Spur.
Selig ein Herz…
3. Selig ein Herz, das wie Schnee ist so weiß,
glühend für Jesum in Liebe so heiß,
leuchtend für Ihn, dessen Liebe allein
frei uns gemacht von Verdammnis und Pein.
Selig ein Herz…
4. Selig ein Herz, das wie Schnee ist so weiß,
stark in der Gnade, dem Heiland zum Preis,
ähnlich dem Meister und wachsend wie Er,
bis es Ihn schaut mit dem himmlischen Heer.
Selig ein Herz…
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(Autor: William James Kirkpatrick (1838-1921))
So geh nun hin
So geh nun hin und halt dich wohl,
daß dir der Streit gelinge,
tu, was ein tapfrer Kämpfer soll,
und dann sei guter Dinge.
Glaub, hoff und lieb und schrei zu Gott,
daß du wirst aufgenommen,
auf daß wir mögen durch den Tod
zu Gott in Himmel kommen.
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(Autor: Angelus Silesius (1624 - 1677))
Spuren der Liebe
Meine Füße langsam gingen
durch den Sand am Wasser dort.
Die Gedanken dabei hingen
weit an einem and‘ren Ort.
Schöne Zeiten, Augenblicke;
vieles hab‘ ich schon geseh‘n.
Doch der Zustand mich bedrückte
und ich blieb auf einmal steh‘n.
Als ich weiter dann gegangen,
fiel mir eines plötzlich auf;
während dort die Wellen klangen,
nahm in mir der Ärger Lauf.
Schöne Spuren hinterließen
meine Füße in dem Sand,
doch als Wellen darauf stießen,
war‘n die Spuren fort am Strand.
Warum blieben nicht die Spuren
in dem wunderschönen Sand?
Denn als wunderschönes Bilde
ich die Spuren dort empfand.
Als geraume Zeit vergangen,
hörte Gottes Stimme ich:
„Hast im Wasser dich verfangen,
gehst im festen Sand mehr nicht.
Geh doch dort, wo Spuren bleiben,
Spuren, die nicht schnell vergeh‘n;
Spur‘n der Liebe, gute Taten,
die die Menschen von dir seh‘n.“
Doch - wie schwer war‘s, rauszukommen
aus dem plätschernd‘ Wasser dort.
Als ich festen Sand erklommen,
wollte ich nie wieder fort.
Hatte dort auch eingesehen,
dass das Wasser Spur‘n verwischt,
weil es war für mich geschehen,
während Christi Licht erlischt.
Heiland, lehr mich in dem Leben
Dir und Menschen dienen stets;
von mir alles hinzugeben,
für mich leben keineswegs.
Spur’n der Liebe in dem Sande
mögen immer sichtbar sein,
dass ich hier im Erdenlande
sichtbar als Dein Licht hell schein‘.
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(Autor: Julia Steinbaron) Copyright © by Julia Steinbaron, www.christliche-gedichte.de Dieser Inhalt darf unter Einhaltung der Copyrightbestimmungen kopiert und weiterverwendet werden
Stark wie ein Baum zu Psalm 92,14-15
Stark wie ein Baum sein,
um immer prächtiger zu gedeih´n.
Egal wie viele Lebensjahre vergeh´n,
super, wer hier Gottes Liebe kann seh´n.
Synonym für einen Baum
ist des Menschen kurzer Lebensraum.
Dazu gehören vielfältige Erlebensnuancen.
Gereichen sie zu unseren Chancen?
Ein kräftiger Baum ist ein Beispiel
für Alter, Stabilität und Kontinuität im Profil.
Seine Jahresringe erzählen Genaues
über Zeiten des Mangels und des Überflusses.
Wer in allem Gott vertraut, bleibt gesegnet,
weil der Glaubende Christus begegnet.
Selbst im Alter bis zur letzten Stund,
bleiben Geist und Seele gesund!
“Wie ein Baum sein, der im Vorhof des Tempels* steht.
Er wächst in der Nähe des Herrn, unseres Gottes. Noch im hohen Alter trägt er Frucht. Immer bleibt er voll Saft und Kraft.”
*Tempel: Sinnbild für Gottes Gegenwart
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(Autor: Ingolf Braun) Copyright © by Ingolf Braun, www.christliche-gedichte.de Dieser Inhalt darf unter Einhaltung der Copyrightbestimmungen kopiert und weiterverwendet werden
Trachte zuerst nach Gottes Reich
Trachte zuerst nach Gottes Reich,
setze dem nichts andres gleich,
ganz egal wie wichtig es scheint
oder was ein Mensch dazu meint,
dann fällt was du brauchst dir zu
und du schaffst deiner Seele Ruh.
Folge keinem nichtigen Rat,
der oft böse Folgen hat.
Lass dich leiten von Gottes Wort,
dann bist du im sich´ren Hort.
So baust du auf keinen Sand
und liegst fest in Gottes Hand.
Gott führt sicher durch Freud und Leid
und ist bei dir zu jeder Zeit.
Das Schicksal lenkt und leitet Er,
egal wie leicht oder wie schwer.
Er trägt dich durch auf seinem Arm
und hält dein Herz trotz Kälte warm.
Er weiß genau was er dir tut,
denn Er liebt dich mit einer Glut,
die so brennt für dich Menschenkind,
dass Er durch Jesus trägt die Sünd.
Er will, dass du lebst diese Zeit
und einst bei Ihm in Herrlichkeit.
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(Autor: Gabriele Brand) Copyright © by Gabriele Brand, www.christliche-gedichte.de Dieser Inhalt darf unter Einhaltung der Copyrightbestimmungen kopiert und weiterverwendet werden
Trug nur Jesus Seines Kreuzes Pein zu Lukas 9,23
Trug nur Jesus Seines Kreuzes Pein,
sind wir davon befreit?
Nein, für jeden ist ein Kreuz bereit
und eines auch ist mein.
Tragen werde ich dies Kreuz geweiht
bis mich befreit der Tod –
Dann geh ich heim und trag die Kron`,
sie liegt für mich bereit.
Auf kristall´nen Wegen geh´ ich bald,
zu Füßen meines Herrn
leg´ ich die Krone und von fern
Sein Name widerhallt!
Oh, teures Kreuz, oh herrlich Kron´!
Oh, Auferstehungstag!
Meine Seele, Herr, hinüber trag´
bis hin vor Deinen Thron.
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(Autor: Salome Höntzsch) Copyright © by Salome Höntzsch, www.christliche-gedichte.de Dieser Inhalt darf unter Einhaltung der Copyrightbestimmungen kopiert und weiterverwendet werden
Verändere mich ganz
Vergib mir, Herr,
wo ich den Nächsten
nicht verstehe.
Vergib mir, Herr,
wo ich den Nächsten
nicht wie Du sehe.
Vergib mir, Herr,
wo ich den Nächsten
im Herzen betrübe.
Vergib mir, Herr,
wo ich den Nächsten
nicht wie Du liebe.
Lass das Alte, Herr,
endlich vergangen sein,
mach’ mich neu, Dir ähnlich,
verändere mich ganz
in Dein Bild hinein.
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(Autor: Brunhilde Rusch) Copyright © by Brunhilde Rusch, www.christliche-gedichte.de
Versagen: ,,Herr, bin ich es??"
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Auf Erden war es Jesu letztes Passamahl,
bei ihm seine Jünger, noch sind es zwölf an der Zahl.
Betrübt zu ihnen Jesus spricht:
"Einer wird mich verraten, ach täte er's nicht.
Ich hatte ihn zum ew'gen Heil erkoren,
nun wär' es ihm gut, er wäre nie geboren!"
Die Jünger fragten, auch Judas etwas später:
"Ich bin es doch nicht, Herr? Ich - ein Verräter?"
Jesus wusste, was Judas sich vorgenommen.
"Du bist es, Böses ist in dein Herz gekommen.
Der Satan in dir, jetzt hat er über dich Macht."
Hinaus ging Judas - in finstere Nacht.
Jahre sind vergangen, als eine gläubige Schar
wieder um den Tisch des Herrn versammelt war.
Sie dachten an Jesus als er sprach von Verrat.
Waren auch SIE fähig zu so einer Tat?
"Herr, bin ich es?" fragt einer aus großer Not.
Die Sünde in mir, sie lebt? Ist noch nicht tot?"
"Ich", rief einer, "war meinem Heiland nicht treu.
Hab' es erkannt und weiß von tiefer Reu'.
M e i n Wille bestimmte mein Handeln und Tun,
in Jesu Willen wollte mein Herz nicht ruh'n.
Dann hat Gottes Wort mich vom eig'nen Weg befreit,
jetzt hab' ich Frieden und Hoffnungsherrlichkeit."
Ein anderer sprach: "Ich war schlecht beraten.
Fast hätte ich den Herrn, meinen Gott verraten.
Viele Jahre bin ich in die Irre gegangen,
hab' an Menschen und ihren Lehren gehangen.
Dann fand' ich die Wahrheit, mein Weg wurde Licht:
Gottes Gnade verlässt auch die Irrenden nicht!"
Gepriesen sei Gott, lasst uns die Hände falten
und danken für sein so gnädiges Walten.
Wir sind an Jesu Weg des Heils gebunden,
Gottes Liebe hat unsere Herzen gefunden.
Jesu Blut hat all unsere Schuld getragen -
Wir sind keine Verräter, wenn wir versagen.
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(Autor: Ursula Wulf) Copyright © by Ursula Wulf, www.christliche-gedichte.de Dieser Inhalt darf unter Einhaltung der Copyrightbestimmungen kopiert und weiterverwendet werden
Vorwärtsgewandt zu Lukas 9,62
GLAUBE ist wie ein “Pflug.”
Auf ein Ziel ausgerichtet zu sein, macht klug.
Die gezogene “Furche” zeigt entweder Verlegenheit
oder mit Christus ganze Geradlinigkeit!
Gott zu ehren zielt nach vorne, nicht zurück.
Echter Glaube ist zukunftsorientiert, zum Glück.
Wer Jesus sein Leben anvertraut hat,
schreitet auf das herrlichste Ziel zu, in der Tat.
Doch wer auf andere Alternativen blickt,
ist für den Weg der NACHFOLGE nicht geschickt.
Jesus sucht überall Leute auf den Gassen,
die sich gerne von Seinem Geist führen lassen!
“Welche der Geist Gottes treibt, die sind Gottes Kinder.”
Wer oder was erfüllt Dein Handeln?
Römer 8,14
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(Autor: Ingolf Braun) Copyright © by Ingolf Braun, www.christliche-gedichte.de Dieser Inhalt darf unter Einhaltung der Copyrightbestimmungen kopiert und weiterverwendet werden
War alles UMSONST? zu Jesaja 49,4
Auch David, der Psalmbeter empfand so,
denn seine Mitmenschen waren schadenfroh.
Soll denn alles umsonst gewesen sein,
dass ich mich auf Gott ließ ein?
Doch alle, die auf Gott hoffen,
werden ihren Glauben lohnend vertiefen.
Dafür sorgt schon der gerechte Gott!
Verleumder aber streben nach Spott.
Jeder Mensch ist seines Glückes Schmied.
Bald wird offenbar der Unterschied.
Mit Gott im Bunde ist nichts unnütz getan,
aber der Gottlosen Plan ist endgültig vertan!
siehe Psalm 73
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(Autor: Ingolf Braun) Copyright © by Ingolf Braun, www.christliche-gedichte.de Dieser Inhalt darf unter Einhaltung der Copyrightbestimmungen kopiert und weiterverwendet werden
Warme Lichter zu Epheser 5,8
Du bist das Licht.
Lass uns ein Schein
und Abglanz deines Wesens sein,
dass wir uns nicht
fern von dem Licht
irrend im Dunkel plagen
und über Kälte klagen.
Herr, schenk, dass wir auf Erden
zu warmen Lichtern werden.
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(Autor: Toni Jung (1918 – 2014)) Copyright © by Toni Jung (1918 – 2014), www.christliche-gedichte.de Dieser Inhalt darf unter Einhaltung der Copyrightbestimmungen kopiert und weiterverwendet werden
Was Gott gefällt, mein frommes Kind
1. Was Gott gefällt, mein frommes Kind,
nimm fröhlich an; stürmt gleich der Wind
und braust, daß alles kracht und bricht,
so sei getrost, denn dir geschicht,
was Gott gefällt.
2. Der beste Will ist Gottes Will;
auf diesem ruht man sanft und still.
Da gib dich allzeit frisch hinein;
begehre nichts als nur allein,
was Gott gefällt.
3. Der klügste Sinn ist Gottes Sinn;
was Menschen sinnen, das fällt hin,
wird plötzlich kraftlos, müd und laß,
tut oft, was bös, und selten das,
was Gott gefällt.
4. Der frömmste Mut ist Gottes Mut,
der niemand Arges gönnt und tut.
Er segnet, wenn uns schildt und flucht
die böse Welt, die nimmer sucht,
was Gott gefällt.
5. Das treuste Herz ist Gottes Herz,
treibt alles Unglück hinterwärts,
beschirmt und schützet Tag und Nacht den,
der stets hoch und herrlich acht,
was Gott gefällt.
6. Ach könnt ich singen, wie ich wohl
im Herzen wünsch und billig soll,
so wollt ich öffnen meinen Mund
und singen jetzo diese Stund,
was Gott gefällt.
7. Ich wollt erzählen seinen Rat
und übergroße Wundertat,
das süße Heil, die ewge Kraft,
die allenthalben wirkt und schafft,
was Gott gefällt.
8. Er ist der Herrscher in der Höh,
auf ihm steht unser Wohl und Weh.
Er trägt die Welt in seiner Hand,
hinwieder trägt uns See und Land,
was Gott gefällt.
9. Sein ist die Weisheit und Verstand,
ihm ist bewußt und wohl bekannt
sowohl, wer Böses denkt und übt,
als auch, wer Gutes tut und liebt,
was Gott gefällt.
10. Sein Häuflein ist ihm lieb und wert;
sobald es sich zur Sünde kehrt,
so winkt er mit der Vaterrut
und locket, bis man wieder tut,
was Gott gefällt.
11. Laß andre sich mit stolzem Mut
erfreuen über großes Gut;
du aber nimm des Kreuzes Last
und sei geduldig, wenn du hast,
was Gott gefällt.
12. Lebst du in Sorg und großem Leid,
hast lauter Gram und keine Freud,
ei sei zufrieden, trägst du doch
in diesem sauern Lebensjoch,
was Gott gefällt.
13. Wirst du veracht von jedermann,
höhnt dich dein Feind und speit dich an,
sei wohlgemut, dein Jesus Christ
erhöhet dich, weil in dir ist,
was Gott gefällt.
14. Der Glaub ergreift des Höchsten Huld,
die Hoffnung ringt und schafft Geduld;
schließ beid in deines Herzens Schrein,
so wird dein ewges Erbe sein,
was Gott gefällt.
15. Dein Erb ist in dem Himmelsthron,
da ist dein Zepter, Reich und Kron,
da wirst du schmecken, hören, sehn,
da wird ohn Ende dir geschehn,
was Gott gefällt.
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(Autor: Paul Gerhardt (1607 - 1676))
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