| zu Joh. 12,46
1. O Jesu, meines Lebens Licht,
nun ist die Nacht vergangen;
mein Geistesaug zu dir sich richt,
dein´ Anblick zu empfangen.
2. Du hast, da ich nicht sorgen konnt,
mich vor Gefahr bedecket
und auch vor andern mich gesund
nun aus dem Schlaf erwecket.
3. Mein Leben schenkst du mir auf´s neu;
es sei auch dir verschrieben,
mit neuem Ernst, mit neuer Treu
dich diesen Tag zu lieben.
4. Dir, Jesu, ich mich ganz befehl,
im Geiste dich verkläre;
dein Werkzeug nur sei meine Seel,
den Leib bewahr und nähre.
5. Durchdring mit deinem Lebenssaft
Herz, Sinnen und Gedanken;
bekleide mich mit deiner Kraft,
in Proben nicht zu wanken.
6. Mein treuer Hirte, sei mir nah,
steh immer mir zur Seiten,
und wenn ich irre, wollst du ja
mich wieder zu dir leiten.
7. Sei du alleine meine Lust,
mein Schatz, mein Trost und Leben;
kein andres Teil sei mir bewusst,
dir bin ich ganz ergeben.
8. Zeig mir in jedem Augenblick,
wie ich dir soll gefallen;
zieh mich vom Bösen stets zurück,
regiere mich in allem.
9. Gib, dass ich meinen Wandel führ
im Geist, in deinem Lichte,
und als ein Fremdling lebe hier
vor deinem Angesichte.
10. Ach halt mich fest mit deiner Hand,
dass ich nicht fall noch weiche;
zeuch weiter durch der Liebe Band
bis ich mein Ziel erreiche.
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(Autor: Gerhard Tersteegen (1697 - 1769))
Rettung von Schuld
ER hat von keiner Sünd gewusst,
von keiner Schuld und Erdenlust.
Von Bosheit war ER völlig rein,
ER war nie falsch und nie gemein.
Und trotzdem haben wir geschlagen,
IHN, der die Schuld der Welt getragen.
Am Kreuz ertrug ER Todesschmerzen,
die Sünden unsrer bösen Herzen.
Verlassen wurde ER von Gott,
auch wegen unsrer Schuld und Not.
So sehr hat Gott geliebt die Welt,
den eignen Sohn für uns gequält.
Für uns wurde ER hingegeben
damit wir ewig für IHN leben.
Wir können nur vor Gott bestehen,
wenn Gott in uns kann Jesus sehen.
Denn so wie Jesus auferstand
und Tod und Teufel ewig band,
so macht ER den von Sünden frei,
der an IHN glaubt, denn ER ist treu.
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(Autor: Gabriele Brand) Copyright © by Gabriele Brand, www.christliche-gedichte.de Dieser Inhalt darf unter Einhaltung der Copyrightbestimmungen kopiert und weiterverwendet werden
Singet Gott, denn Gott ist Liebe zu Psalm 68,5
1. Singet Gott, denn Gott ist Liebe,
Liebe, die da ewig währt!
Singt durch seines Geistes Triebe,
wer es an sich selbst erfährt!
Wenn Gott lässt den Eifer brennen,
brennt er bis zur Hölle Grund;
nun er sich lässt Liebe nennen,
wird es allen Himmeln kund.
2. Liebe, die er in Erkenntnis
seines Sohnes uns bezeugt,
Liebe, welche das Verständnis
aller Menschen übersteigt,
du bist weit: ob allen Kindern;
du währst lang: auf alle Zeit;
du reichst tief: zu armen Sündern;
du führst hoch: zur Herrlichkeit.
3. Liebe, die mein Herz darf glauben,
ob sie mein Verstand nicht fasst,
laß den Feind mich dir nicht rauben,
der uns als Geliebte hasst,
Liebe, laß es mir gelingen,
dich zu kennen, wie du bist;
Liebe, lehr mich ewig singen,
dass Gott Lobes würdig ist.
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(Autor: Philipp Friedrich Hiller (1699 - 1769))
So hab ich nun den Fels erreichet zu 1. Kor. 3,11
1. So hab ich nun den Fels erreichet,
worauf mein matter Glaube ruht.
Ein Fels, der keinen Stürmen weichet,
ein Fels, an dem die wilde Flut,
und wärs die ganze Macht der Höllen,
entkräftet muß zurücke prellen,
schließt mich in seine Schutzwehr ein.
Mein Herz, verbanne Furcht und Grauen,
hier mußt du dir nun Hütten bauen,
hier muß dein ewig Wohnhaus sein.
2. Mich warf die Menge meiner Sünden
als ein erbostes Meer herum,
ich ward ein traurig Spiel den Winden
und des Verderbens Eigentum,
mir drohte mein befleckt Gewissen
mit ewig bangen Finsternissen
und einem vollen Maß der Not,
ich schwamm auf diesen wilden Wellen
verzagend an dem Rand der Höllen
und rang mit Leben und dem Tod.
3. Doch mitten in den Todesnöten
erblickte Jesus meinen Schmerz,
ihm drang mein tränenvolles Beten
in sein erbarmend Mutterherz.
Er zeigt mir die offnen Wunden,
die er als Mittler hat empfunden;
er rief: Erlöster, eil herzu, komm, komm,
dies sind die Felsenritzen,
die dich vor Fluch und Hölle schützen,
eil, Seele, eil, hier findst du Ruh.
4. Nun laß die Tiefen immer brausen,
seid Wind und Meer, nur ungestüm,
laß selbst des Todes Fluten rauschen,
verdopple, Satan, deinen Grimm!
Ihr werdet mich nicht viel erschrecken,
mein Fels weiß mich schon zu bedecken
auch in der allerschlimmsten Zeit.
Laß alle Berge untergehen,
mir bleibt mein Felsen ewig stehen
und wir die Tür zur Seligkeit.
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(Autor: Leop. Franz Fried. Lehr (1709 - 1744)
Trotzdem geliebt zu Römer 5,8
Geliebt,
trotz Unschlüssigkeit
und Verharren in Gottlosigkeit.
Geliebt,
trotz Unversöhnlichkeit
und Verursachung von Bitterkeit.
Geliebt,
trotz Unfreundlichkeit
und Gefallen an Rücksichtslosigkeit.
Geliebt,
trotz Ungerechtigkeit
und Worten mit spitzer Boshaftigkeit.
Geliebt
trotz Unberechenbarkeit
und abstoßender Unwahrhaftigkeit.
“Gott aber erweist seine Liebe zu uns darin,
dass Christus für uns gestorben ist, als wir noch Sünder waren.”
“Wenn ihr meine Gebote haltet, bleibt ihr in meiner Liebe!”
Trotz
Abkehr von Gott
sucht ER Gemeinschaft mit Dir an jedem Ort.
Aber ohne Dein “Ich will” geht´s nicht!
Trotz
bewusster Versäumnisse
vergibt ER Dir Deine Schuld mit Interesse.
Aber ohne Dein “Ich will” geht´s nicht!
Trotz
verletzender Lieblosigkeit
ist ER ausnahmslos vergebungsbereit.
Aber ohne Dein “Ich will” geht´s nicht!
Trotz
egoistischem Hochmut
lädt ER Dich zu sich ein und macht alles gut.
Aber ohne Dein “Ich will” geht´s nicht!
Trotz
vieler falscher Kompromisse
schenkt ER Dir neue Lebenserkenntnisse.
Aber ohne Dein “Ich will” geht´s nicht!
Römer 5,8; Johannes 15,10
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(Autor: Ingolf Braun) Copyright © by Ingolf Braun, www.christliche-gedichte.de Dieser Inhalt darf unter Einhaltung der Copyrightbestimmungen kopiert und weiterverwendet werden
Und wenn der Regenbogen
Und wenn der Regenbogen
auf dunklen Wolken steht,
und wenn der Strom des Lebens
an mir vorüber weht,
so weiß ich du bist nahe,
viel näher, als ich denk,
dann macht sich deine Liebe
zum ewigen Geschenk.
Und wenn der Regenbogen
dem Licht der Sonne weicht,
dann macht das nasse Leuchten
mein Leben wieder leicht.
So weiß ich, du hast alles
für mich dir ausgedacht,
des Blütenmeeres Wogen,
die ganze Farbenpracht.
Und wenn der Regenbogen
und Sonne nicht mehr scheint,
bleibt auch in trüben Stunden
mein Herz mit dir vereint.
So können dunkle Wolken
mich nicht erschrecken mehr.
Du bleibst für alle Zeiten
mein liebend, treuer Herr.
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(Autor: Manfred Reich: Text - Gerhard Spingath: Melodie) Copyright © by FCDI, www.fcdi.de Dieser Inhalt darf unter Einhaltung der Copyrightbestimmungen kopiert und weiterverwendet werden
Unvorstellbar großer Gott
Unvorstellbar großer Gott
was Du für die Welt getan,
gingst für alle in den Tod,
bietest ewges Heil uns an.
Diese Gabe ist umsonst,
weil bezahlt mit Deinem Blut,
Du, der Du im Himmel wohnst,
rettest uns vor Höllenglut.
Unvorstellbar, dass Dein Sohn
Jesus für uns Sünder starb,
Undank war Sein einzig Lohn,
als Er uns das Heil erwarb.
Nun bleibt nichts zu tun als still
Dir zu glauben und vertraun,
und zu sagen Herr ich will
auf Dein Kreuz im Glauben schaun.
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(Autor: Gabriele Brand) Copyright © by Gabriele Brand, www.christliche-gedichte.de Dieser Inhalt darf unter Einhaltung der Copyrightbestimmungen kopiert und weiterverwendet werden
Versuchung
Wir sind schwach und fallen leicht
oftmals unser Glaube weicht.
Es tritt der Versucher an uns heran:
„Sei kein Kind, Du bist ein Mann!
Tu was Dir gefällt im Leben,
lass das gottgefällig Streben.
mach Dir‘s gemütlich in der Welt,
Gott ist fern im Himmelszelt!“
So flüstert Satan Dir ins Ohr,
Dir kommt das ganz plausibel vor.
Warum nicht das kurze Leben voll genießen?
Was später kommt kann keiner wissen!
So lebt der Mensch die Freuden aus,
weit weg ist Gottes Vaterhaus.
Doch wenn dann plötzlich Stürme toben,
fehlt Dir der traute Blick nach oben.
Da ist dann Ach- und Wehgeschrei,
Du fühlst Dich plötzlich nicht mehr frei,
gefangen in des Satans List,
weit weg von Gott Du jetzt bist.
Doch ER streckt seine Hände aus:
„Oh, komm zurück ins Vaterhaus.
Ich geb Dir eine neue Chance,
die bringt Dein Leben in Balance!“
Was für ein Herr, der Liebe übt!
Der uns, den Sündern, Gnade gibt,
Der uns aufhebt wenn wir fallen,
führt uns zurück in heil’ge Hallen!
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(Autor: Johannes Kandel) Copyright © by Johannes Kandel, www.christliche-gedichte.de Dieser Inhalt darf unter Einhaltung der Copyrightbestimmungen kopiert und weiterverwendet werden
Wahre Liebe
Bevor die Welt entstanden ist
hast Du mich schon gekannt
Schon damals wie es heut noch ist
hast Du für mich gebrannt
Bevor Du mich geschaffen hast
war Dir vollkommen klar
dass ich als Deine große Last
nur Tod bring und Gefahr
Ich würde gegen Dich mich wenden
verbinden mit dem Bösen mich
in Sündenbanden müsst ich enden
den Tod erleiden ohne Dich
Von Dir getrennt für alle Zeiten
müsst ich dafür bezahlen
erwarten würde mich das Leiden
der Hölle tiefste Qualen
Und doch hast Du Dich so entschieden
mich trotzdem auf die Welt zu bringen
Du wusstest wie ich komm zum Frieden
Du wusstest wie Dirs wird gelingen
Ich lebte, doch ich war Dein Feind
und trat Dein Herz mit Füßen
Die Sünde durfte als mein Freund
das Leben mir versüßen
Doch Deine Liebe blieb mir treu
und als die Zeit gekommen war
kamst Du herab in Stroh und Heu
und Dir war damals es schon klar
wohin der Weg Dich führen soll
den Du für mich musst laufen
aus tiefster Liebe ohne Groll
würdest Du mich erkaufen
Unschuldig wurdest Du das Lamm
das war der Preis für mich
dafür hingst Du am Kreuzesstamm
als dort Dein Leben wich
Dort reichtest Du mir Deine Hand
bezahltest meine Schuld
dort war es, wo mein Herz Dich fand
und Deine Liebeshuld
Doch konnte Dich der Tod nicht halten
er gab Dich frei am dritten Tag
Dein Trumpf und Sieg musst sich entfalten
weil so der Plan des Vaters lag
Nun darf ich ruhn an Deinem Herzen
Nun bin ich Dein für alle Zeit
von Dir erkauft mit Blut und Schmerzen
Gehör ich Dir in Ewigkeit!
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(Autor: Gabriele Brand) Copyright © by Gabriele Brand, www.christliche-gedichte.de Dieser Inhalt darf unter Einhaltung der Copyrightbestimmungen kopiert und weiterverwendet werden
Wenn alle untreu werden
1. Wenn alle untreu werden,
so bleib ich doch treu,
daß Dankbarkeit auf Erden
nicht ausgestorben sei.
Für mich umfing dich Leiden,
vergingst für mich in Schmerz;
drum geb ich dir mit Freuden
auf ewig dieses Herz.
2. Oft muß ich bitter weinen,
daß du gestorben bist,
und mancher von den Deinen
dich lebenslang vergißt.
Von Liebe nur durchdrungen
hast du so viel getan,
der Welt das Heil errungen,
doch keiner denkt daran.
3. Du stehst voll treuer Liebe
noch immer jedem bei,
und wenn dir keiner bliebe,
so bleibst du dennoch treu;
die treuste Liebe sieget,
am Ende fühlt man sie,
weint bitterlich und schmieget
sich kindlich an dein Knie.
4. Ich habe dich empfunden;
o lasse nicht von mir!
Laß innig mich verbunden
auf ewig sein mit dir!
Einst schauen meine Brüder
auch wieder himmelwärts
und sinken liebend nieder
und fallen dir ans Herz.
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(Autor: Friedrich v. Hardenberg (1772 - 1801))
Wenn Gott mich liebt, muss ich dann sorgen?
Wenn Gott mich liebt, muss ich dann sorgen?
Wer kennt mich so, wie Er mich kennt?
In Ihm war ich ja stets geborgen!
Er half mir gestern, hilft auch morgen
und bleibt mein sichres Fundament.
Nie zögert Er, wird mir nicht zanken,
hält mich ganz sicher in der Hand!
Das läßt mich in der Not nicht wanken,
lehrt vielmehr heute schon zu danken,
dem Helfer, Retter und Garant.
So beuge ich auch heute wieder,
vor dem, der mich zum Kind erwählt,
mich ergeben und anbetend nieder,
sing in der Not schon Dankeslieder,
Ihm, der mir jedes Haar gezählt!
Muss ich mich grämen, muss ich sorgen?
Wer liebt mich so, wie Er mich liebt?
Er liebte gestern, liebt mich morgen,
an Seiner Brust bleib ich geborgen.
Gott selbst ist es, der Sich mir gibt!
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(Autor: Martin Volpert) Copyright © by Martin Volpert, www.christliche-gedichte.de Dieser Inhalt darf unter Einhaltung der Copyrightbestimmungen kopiert und weiterverwendet werden
Wertgeachtet zu Römer 5,8
Hast du manch irdisch Glück entbehrt?
Was Gott versagt
und was er gibt,
ist wohlbedacht.
Wie er auch führt:
Du bist geliebt
und in des Höchsten Augen wert.
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(Autor: Toni Jung (1918 – 2014)) Copyright © by Toni Jung (1918 – 2014), www.christliche-gedichte.de Dieser Inhalt darf unter Einhaltung der Copyrightbestimmungen kopiert und weiterverwendet werden
Wir leben von der Liebe und vom Licht
Wir leben von der Liebe und vom Licht.
Durch Jesus sehn wir Gottes Angesicht.
Wir können ihm nichts bringen
und trotzdem wolln wir singen,
ihm zur Ehre soll viel Dank und Lob erklingen.
Du bist ein heilger Gott, Lob sei dir!
Du unser Retter wir preisen dich.
Wir beten Dich an, o Herr, jetzt und hier.
Danken dir, vertrauen dir, denn du Herr bist das Licht!
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(Autor: Martin Werner) Copyright © by Martin Werner, www.christliche-gedichte.de Dieser Inhalt darf unter Einhaltung der Copyrightbestimmungen kopiert und weiterverwendet werden
Wo ist ein Gott wie Du? zu Psalm 115,12
1. Wo ist ein Gott wie Du,
Der segnet immerzu?
Der lässt aus Erde Blumen sprießen,
und sie mit sanftem Regen gießen?
Ein Gott, Der schmilzt den Schnee
und Eis, das deckt den See.
Wo ist ein Gott wie Du,
Der segnet immerzu?
2. Wo ist ein Gott wie Du,
Der segnet immerzu?
Der kann so Wunderbares schaffen,
wie Elefanten oder Affen?
Ein Gott, Der schuf die Welt
und Der sie noch erhält.
Wo ist ein Gott wie Du,
Der segnet immerzu?
3. Wo ist ein Gott wie Du,
Der sucht uns immerzu?
Der will die Menschheit hier erwecken,
dass wir den großen Gott entdecken.
Ein Gott, Der alles gab,
bis hin zu Tod und Grab.
Wo ist ein Gott wie Du,
Der sucht uns immerzu?
4. HERR, welcher Gott gleicht Dir,
gibt so viel Liebe hier?
Der durch Sein Wort sich schon erweiste,
und uns ganz nah ist hier im Geiste!
Ein Gott, Der unbeschränkt
uns Seine Liebe schenkt.
HERR, welcher Gott gleicht Dir?
Nur Du bist Gott in mir!
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(Autor: Monika Mühlhaus) Copyright © by Monika Mühlhaus, www.christliche-gedichte.de Dieser Inhalt darf unter Einhaltung der Copyrightbestimmungen kopiert und weiterverwendet werden
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