| zu Psalm 148
1. Die Erde erfreue sich des Herrn,
sagt IHM Dank und dient IHM gern.
Er gab uns Sonne und auch Regen,
an seinem Segen ist alles gelegen.
2. Es freue sich der Menschen Schar,
dass eine Jungfrau einen Sohn gebar,
dem auf ewig ist keiner gleich,
auf Erden wie im Himmelreich.
3. Ihr Galaxien, jeder Stern,
preist Gott den Herrn in nah und fern.
Pflanzen, Tiere, groß und klein,
stimmt in den Lobgesang mit ein.
4. In den Wüsten, in Geklüften,
ob drunten im Feld oder in Lüften,
Erde, Wasser, Luft und Meere
preist euren Gott, gebt IHM die Ehre.
|
(Autor: Ekkehard Walter, Melodie: Stefan Thomas) Copyright © by Ekkehard Walter, Melodie: Stefan Thomas, www.christliche-gedichte.de Dieser Inhalt darf unter Einhaltung der Copyrightbestimmungen kopiert und weiterverwendet werden
Lobe den Heiland, o Seele zu Psalm 103,1
1. Lobe den Heiland, o Seele, den Heiland der Sünder!
Lobet Ihn alle, ihr Adams erlösete Kinder!
Singet mit Pracht
dem, der euch selig gemacht,
dem Starken, dem Überwinder!
2. Lobe den Priester, den Höchsten, der selber gestorben,
der durch sein Opfer die ew´ge Versöhnung erworben!
Lobe sein Blut,
es macht auf immerdar gut,
was durch die Sünde verdorben.
3. Lobe den Fürsten des Lebens, den mächtigen König!
Fürchte die Feinde nicht, die sind Ihm alle zuwenig.
Du hast es gut,
sing´ Ihm mit fröhlichem Mut,
sei Ihm mit Lust untertänig!
4. Lobe den Heiland und werde nicht müde zu loben!
Lass Welt, lass Sünde, lass Teufel und Zweifel nur toben!
Kurz ist die Zeit,
nicht mehr dein Abschied ist weit,
dann singst und rühmest du droben!
|
(Autor: Ernst Gottlieb Woltersdorf (1725 - 1761))
Lobe den Herren, du meine begnadigte Seele
1. Lobe den Herren, du meine begnadigte Seele!
Nichts ist ja herrlicher, was ich zu preisen erwähle.
Dringe herfür, was da nur lebet in mir!
Lobe doch, rühm und erzähle!
2. Heilig ist Gott! Wer hat je nach den Würden gepriesen,
wie Er den Seelen unendliches Gutes erwiesen?
Selige Pflicht! Seele, vergiss es doch nicht:
Rühme den Herrn und nur diesen!
3. Der dein Gebrechen geheilt, dir die Sünden vergeben,
der dich befreit vom Verderben und schenkt dir das Leben,
der dich verschont, nicht mit der Hölle dir lohnt,
dass du in Klarheit darfst schweben!
4. Der deine Lippen zu Psalmen von Innigkeit dringet,
der, wie den Adler, mit herrlicher Huld dich verjünget,
der dir gibt Licht, Seele, verdient Er es nicht,
dass man Ihm danket und singet?
5. Lobet den Herrn, den gewaltigen König der Ehren!
All Seine Werke, lasst Jubel und Lobgesang hören!
Seele, auch du tritt mit Frohlocken herzu,
sing Ihm mit himmlischen Chören!
|
(Autor: Joachim Neander (1650 - 1680))
Lobe, mein Herz, deinen Gott zu Psalm 138,1
1. Lobe, mein Herz, deinen Gott,
der dir hilft aus aller Not,
der dir alle Sündenschuld schenkt
aus lauter Gnad und Huld,
der dir hier Gerechtigkeit,
Gnade, Trost und Heiligkeit
und dort gibt die Seligkeit.
2. Da ist Leben, Fried und Freud,
da ist Ehr und Herrlichkeit,
da ist deines Vaters Haus,
da ist alles Weinen aus;
was kein Aug sieht jederzeit,
was kein Ohr hört weit und breit,
hast du dort in Ewigkeit.
3. Da will dein Gott alles sein,
da wird Gott, dein Freudenschein,
Leib und Seel verneuen
ganz gleich dem schönen Sonnenglanz;
da ist Gott dein Trost und Schild,
der dein Herz mit Freude füllt,
weil du bist sein Ebenbild.
4. Dir Herr, zu Lob, Ehr und Dank
will ich meinen Lobgesang
fröhlich singen immerdar
mit der Auserwählten Schar,
wenn mein Leib und Seel
erfreut in des Himmels Herrlichkeit
wohnen wird in Ewigkeit.
|
(Autor: Johann Olearius (1611 - 1684))
Lobet und preiset, ihr Völker, den Herrn zu Psalm 117,1
Lobet und preiset, ihr Völker, den Herrn
freuet euch seiner und dienet ihm gern.
All ihr Völker, lobet den Herrn.
|
(Autor: unbekannt (Kanon))
Lobpreis zu Psalm 146,1-2
|
Lobpreis ist das Atmen der Seele,
ein Zwiegespräch mit Gott, dem Herrn.
Eine Hinkehr zum Retter der Menschen,
ein Aufblick zum hellen Morgenstern.
Lobpreis ist die Freude an Jesus,
der das Beten der Seinen erhört.
Der allmächtig ist und der erhaben,
und der dem Bittenden Hilfe gewährt.
Lobpreis ist ein stilles Versinken,
hinein in das Meer Seiner Gnad`.
Im Glauben die Hände aufhalten,
zu Dem, der die Gotteskraft hat.
Lobpreis ist Glauben statt Sehen,
selbst dann, wenn vom Feind wir umringt.
Und dennoch dürfen wir wissen:
Der Vater bewahret Sein Kind.
Lobpreis ist seliges Ruhen,
in Gottes Arm, frei von der Pein.
Kindlich auf Ihn zu vertrauen,
und glücklich in Jesus zu sein.
Wer lobpreist, - der hat die Verheißung,
daß einstmals im himmlischen Land
wir droben den Herrn weiter preisen,
im herrlichen Siegergewand.
|
(Autor: Heinrich Ardüser) Copyright © by Heinrich Ardüser, www.christliche-gedichte.de Dieser Inhalt darf unter Einhaltung der Copyrightbestimmungen kopiert und weiterverwendet werden
Lobpreis
Noch immer gibt es Sonnenschein
als wäre es August
und bunte Blätter decken fein
die Erde voller Lust.
Spazierengehen in dem Wald
ist einfach ein Genuss,
Wenn trübe Tage herrschen bald,
zu Haus man bleiben muss.
Die gold`nen Farben der Natur
sind herrlich anzuseh’n.
Sie zeigen mir des Schöpfers Spur
auf der ich gern möcht’ geh’n.
Mir ist’s als ständ er neben mir
im bunten Blätterwald.
Die andachstvolle Stille hier
lässt doch mein Herz nicht kalt.
Das Rauschen großer Bäume klingt
wie Sinfonie in Dur.
Mit „Halleluja“ sie durchdringt
den Lobpreis der Natur.
Gelobt sei Gott zu jederzeit
für seine Schöpfung fein.
Ich würde gern in Ewigkeit
bei diesem Schöpfer sein.
|
(Autor: Anette Esposito) Copyright © by Anette Esposito, www.christliche-gedichte.de Dieser Inhalt darf unter Einhaltung der Copyrightbestimmungen kopiert und weiterverwendet werden
Lobsinge Gott! Erheb ihn meine Seele!
1. Lobsinge Gott! Erheb ihn meine Seele!
Er sorget stets, dass dir kein Gutes fehle.
Er führet dich zum Glück auf sichre Pfade
mit seiner Gnade.
2. Der Herr ist freundlich, dass was lebt, sich freue,
barmherzig und von großer Güt´ und Treue;
Er sorgt für uns, dass uns kein Unfall schade,
voll Lieb´ und Gnade.
3. Er handelt nicht mit uns nach unsern Sünden,
verschont uns, trägt uns, lässt uns nicht empfinden,
was wir undankbar gegen seine Gaben,
verschuldet haben.
4. Hoch ist der Himmel über seiner Erde!
Noch höher ist, dass er geliebet werde,
die Huld des Herrn bei denen,
die ihn lieben und Gutes üben.
5. Wem bleibt sein Antlitz, wenn er´s sucht verborgen?
So weit der Abend sich entfernt vom Morgen,
entfernet von uns der Sünde Strafen,
die schon uns trafen.
6. So zärtlich sich ein Vater seiner Kinder
erbarmet, so erbarmt sich der Sünder,
wenn sie vom Frevel sich ihm bekehren,
ihn wieder ehren.
7. Von Ewigkeit zu Ewigkeit erhebet
sein Antlitz Gott auf den, der heilig lebet;
er krönet ihn auf jedem seiner Pfade
mit Treu und Gnade.
8. Wohl allen denen, die ihn lieben,
die sein Gesetz mit Treu und Eifer üben!
Sie finden Schutz und edeln Segen
auf seinen Wegen.
9. Gott hat im Himmel seinen Stuhl gesetzet;
da herrscht er über alle und schätzet
der Menschen Taten bestimmet ihnen,
was sie verdienen.
10. Lobt, Menschen, lobt, ihr seine Diener, rühmet,
erhebt den Gnädigen! Sein Lob geziemet
den Knechten Gottes, und den Herrn erheben,
bringt Heil Leben.
11. Lobsingt, lobsingt, ihm alle seine Werke!
An allen Orten preiset seine Stärke!
Lobsinge Gott, den ich zum Heil mir wähle,
auch meine Seele!
|
(Autor: Joh. Andr. Cramer (1723 - 1788))
Lobsinge, preis´, o meine Seele
1. Lobsinge, preis', o meine Seele,
rühm' Ihn und bete dankvoll an!
Vergiss es nicht, mein Herz, erzähle,
was Gottes Gnad' an dir getan!
Verloren war ich, tief verloren;
kalt war ich, tot, ach, tot für Ihn;
die Gnade hat mich neu geboren –
Ihm soll mein Leben Liebe glüh'n.
2. O Stunde, da mit offnen Armen
mein Retter mir entgegen kam!
O Stunde, da mich Sein Erbarmen
in Seine Liebesarme nahm!
Da hat die Tröstung seines Mundes
mich bis in jene Welt entzückt
und mir ein Siegel ew'gen Bundes
ins Herz, ins Leben eingedrückt.
3. Und tränk' ich auch in vollen Zügen
der Erde Lust, des Lebens Glück,
es kann der Seele nicht genügen,
mir bleibt ein leeres Herz zurück.
Was war' ich ohne Deinen Frieden?
Ach, alles hätt' ich ohne Ruh' –
nichts g'nügt dem Herzen, nichts hinieden,
und dort im Himmel nichts als Du!
4. An Dich soll sich mein Glaube halten
im Sturm der Welt, im Sonnenschein;
und bis die Lippen mir erkalten,
sollst Du mein Lied, mein alles sein!
Und ob sich meine Tage trüben,
mir trübt sich Deine Liebe nicht;
drum will ich glauben, hoffen, lieben,
bis ich Dich schau' im Himmelslicht.
|
(Autor: Karl Bernhard Garve (1763 - 1841))
Lobt froh den Herrn, ihr jugendlichen Chöre zu Psalm 98,4
1. Lobt froh den Herrn,
ihr jugendlichen Chöre!
Er höret gern
ein Lied zu seiner Ehre:
Lobt froh den Herrn,
lobt froh den Herrn!
2. Es schall empor
zu seinem Heiligtume
aus unserm Chor
ein Lied zu seinem Ruhme:
Lobt froh den Herrn,
lobt froh den Herrn!
3. Vom Preise voll
lass unser Herz dir singen!
Das Loblied soll
zu deinem Throne dringen:
Lobt froh den Herrn,
lobt froh den Herrn!
4. Einst kommt die Zeit,
wo wir auf tausend Weisen
- o Seligkeit! -
dich, unsern Vater, preisen
von Ewigkeit
zu Ewigkeit.
|
(Autor: Georg Geßner (1765 - 1843))
Lobt Gott, ihr frommen Christen zu Psalm 9,3
1. Lobt Gott, ihr frommen Christen
freut euch und jubiliert!
Gott will sein Kirche fristen,
sein Wahrheit triumphiert.
Die Harfen hört man klingen
in deutscher Nation;
darum viel Christen dringen
zum Evangelion.
2. Von Mitternacht ist kommen
ein evangelisch Mann,
hat die Schrift vorgenommen,
damit gezeiget an,
dass Menschenlehr gefallen
und Gotts Wort auf dem Plan;
das Heil leuchtet uns allen,
niemand es wehren kann.
3. Lebendig Wasser quillet
aus Gottes Brünnlein klar,
die Durstgen labt und stillet,
heilt alles Volk fürwahr.
Der Herr hat angeschauet,
die saßen im Elend;
sein Reich er wieder bauet
durchs Wort und Sakrament.
4. Ein jeder soll auch hören,
wer unser Hauptmann ist:
der König aller Ehren,
unser Herr Jesus Christ.
Der will uns helfen streiten
in aller unsrer Not
jetzt und zu allen Zeiten,
als er versprochen hat.
5. Gottes geliebte Ritter,
seid männlich in dem Streit!
Das grausam Ungewitter
währt nur ein kleine Zeit.
Tut nur beständig bleiben,
seid treu bis in den Tod;
laßt euch zurück nicht treiben,
vertrauet unserm Gott.
6. Amen, es wird geschehen.
In einem Augenblick
wird Gottes Macht man sehen
wider der Welten Tück.
Wir werden bei ihm erben
die herrlich Kron und Freud,
Sieg und Triumph erwerben
durch ihn in Ewigkeit.
|
(Autor: Nach Ludwig Hailmann um 1523)
Lobt, lobt den Herrn der Herrlichkeit zu Neh. 9,5
1. Lobt, lobt den Herrn der Herrlichkeit,
Ihr, seine Knechte, steht geweiht
zu seinem Dienste Tag und Nacht,
lobsinget seiner Ehr und Macht!
2. Hebt eure Hände auf und geht
zum Throne seiner Majestät.
Der Herr ist nah´, im Heiligtum
erhebet seines Namens Ruhm!
3. Gott heil´ge dich in seinem Haus,
Er segne dich von Zion aus,
der Himmel schuf und Erd´ und Meer!
Jauchzt, Er ist aller Herren Herr!
|
(Autor: Matthias Jorissen (1739 - 1823))
Mein HERR zu Psalm 18,2-3
Sehr ermutigend ist diese Haltung.
Sie zeigt eine gereifte Glaubens-Überzeugung:
Inbegriff des Bekenntnisses ist der Besitzanspruch “mein”.
Sicherheit und Geborgenheit zeigen, der Mensch ist “SEIN”.
Dem Fürst des Lebens anzugehören bedeutet Gnade
und ist Grund für konkrete Hoffnung und Freude.
Gilt auch Deine Liebe, Gott dem Herrn,
mit dem klaren Bekenntnis zum Lebenskern?
|
(Autor: Ingolf Braun) Copyright © by Ingolf Braun, www.christliche-gedichte.de Dieser Inhalt darf unter Einhaltung der Copyrightbestimmungen kopiert und weiterverwendet werden
Mein Jesus, ich bete Dich an zu Psalm 116,12
Mein Jesus, mein Jesus, ich bete Dich an,
Du hast mir nur wohlgetan,
Dir kann ich mich anvertrau´n,
auf Dich allein kann ich nur bau´n.
Ich liebe Dich, ich brauche Dich,
gebrauche Du auch mich.
|
(Autor: Anneliese Grass) Copyright © by Anneliese Grass, www.christliche-gedichte.de Dieser Inhalt darf unter Einhaltung der Copyrightbestimmungen kopiert und weiterverwendet werden
Meinem Gott gebührt der Dank
Meinem Gott gebührt der Dank
für jeden neuen Tag.
Er begleitet mich ein Leben lang
und weiß, was kommen mag.
Gottes Hand vertraue ich.
Er schenkt mir starken Halt.
So mancher Weg verändert sich.
Doch gibt er ihm Gestalt.
Und wenn ich mich einmal verirrt,
dann geht er mir bald nach.
Er handelt wie ein guter Hirt,
der sucht das eine Schaf.
Ich schätze täglich Gottes Treue.
Niemals verliert er die Geduld.
Sein Wort bestätigt mir auf´s Neue.
Du lebst aus seiner väterlichen Huld.
|
(Autor: Christoph Maas) Copyright © by Christoph Maas, www.christliche-gedichte.de Dieser Inhalt darf unter Einhaltung der Copyrightbestimmungen kopiert und weiterverwendet werden
Nach Dir, mein Herr, verlanget mich zu Psalm 143,6
Melodie: Wil. Bat. Bradbury (1863) / Text: Haike Espenhain
|
Nach Dir, mein Herr, verlanget mich,
mein Gott, ich hoff auf dich.
Du siehst nicht meine Sünden an,
und liebst mich inniglich.
Wenn ich gefehlt, vergibst du mir
was ich an dir getan.
Nach dir o Herr verlanget mich,
laß mich stets bei dir sein.
Herr, zeige deine Wege mir
und deiner Wahrheit Licht.
Denn Du bist Gott, auf den ich harr,
und der mir täglich hilft.
Gedenke meiner Sünden nicht,
schenk mir Barmherzigkeit.
Sei gnädig, Herr, und weise mir
den Weg zur Seligkeit.
Bewahre meine Seele mir,
o Herr, errette mich.
Mein Auge siehet auf zu dir,
denn du Herr, bist mein Licht.
Nach dir, mein Gott, verlanget mich,
ich will dein Kind stets sein.
Nach dir, mein Gott, verlanget mich,
laß mich stets bei dir sein.
|
(Autor: Haike Espenhain) Copyright © by Haike Espenhain, www.christliche-gedichte.de Dieser Inhalt darf unter Einhaltung der Copyrightbestimmungen kopiert und weiterverwendet werden
O Jesu, Jesu, Gottes Sohn, mein Bruder
1. O Jesu, Jesu, Gottes Sohn, mein Bruder
und mein Gnadenthron,
mein Schatz, mein Freud und Wonne,
du weißt es, daß ich rede wahr,
vor dir ist alles sonnenklar
und klarer als die Sonne.
Herzlich lieb ich mit Gefallen
dich vor allen, nichts auf Erden kann
und mag mir lieber werden.
2. Dies ist mein Schmerz, dies kränket mich,
daß ich nicht gnug kann lieben dich,
wie ich dich lieben wollte.
Ich werd von Tag zu Tag entzündt,
je mehr ich lieb, je mehr ich find,
daß ich dich lieben sollte.
Von dir laß mir deine Güte
ins Gemüte lieblich fließen,
so wird sich die Lieb ergießen.
3. Durch deine Kraft treff ich das Ziel,
daß ich, so viel ich soll und will,
dich allzeit lieben möge.
Nichts auf der ganzen weiten Welt,
Pracht, Wollust, Ehre, Freud und Geld,
wenn ich es recht besinne,
kann mich ohn dich gnugsam laben;
ich muß haben reine Liebe;
die tröst wenn ich mich betrübe.
4. Denn wer dich liebt, den liebest du,
schaffst seinem Herzen Fried und Ruh,
erfreuest sein Gewissen.
Es geh ihm, wie es woll auf Erd,
wenn ihn gleich ganz das Kreuz verzehrt,
soll er doch dein genießen.
In Glück ewig nach dem Leide
große Freude wird er finden,
alles trauern muß verschwinden.
5. Kein Ohr hat jemals dies gehört,
kein Mensch gesehen noch gelehrt,
es kanns niemand beschreiben,
was denen dort für Herrlichkeit
bei dir und von dir ist bereit,
die in der Liebe bleiben.
Gründlich läßt sich nicht erreichen
noch vergleichen den Weltschätzen dies,
was uns dort wird ergetzen.
6. Drum laß ich billig dies allein,
o Jesu, meine Sorge sein,
daß ich dich herzlich liebe,
daß ich in dem, was dir gefällt
und mir dein klares Wort vermeldt,
aus Liebe mich stets übe,
bis ich endlich werd abscheiden
und mit Freuden zu dir kommen,
aller Trübsal ganz entnommen.
7. Da werd ich deine Süßigkeit,
die jetzt gerühmt ist weit und breit,
in reiner Liebe schmecken
und sehn dein liebreich Angesicht.
mit unverwandtem Augenlicht
ohn alle Furcht und Schrecken.
Reichlich werd ich sein erquicket
und geschmücket vor dein´m Throne
mit der schönen Lebenskrone.
|
(Autor: Johann Heermann (1585-1647))
O lieber Herre Jesu Christ
1. O lieber Herre Jesu Christ,
der du unser Erlöser bist,
nimm heut an unsre Danksagung
aus Gnaden.
2. Du hast gesehen unsre Not,
da wir in Sünden waren tot,
und bist vom Himmel gestiegen
aus Gnaden.
3. Hast in Marien Jungfrauschaft
durch deines Heilgen Geistes Kraft
angenommen unsre Menschheit
aus Gnaden.
4. Du lehrest uns die neu Geburt
und zeigest an die enge Pfort
und den schmalen Steig zum Leben
aus Gnaden.
5. Danach erlittest du den Tod
in viel Verachtung, Hohn und Spott
für unsre Sünd und Missetat
aus Gnaden.
6. Du stiegest auf zum höchsten Thron
zu Gottes Rechten als sein Sohn,
uns ewiglich zu vertreten
aus Gnaden.
7. O Christe, versammle dein Heer,
regiere es mit treuer Lehr
deinem Namen zu Lob und Ehr
aus Gnaden.
8. Hilf durch dein Mühe und Arbeit,
daß es erlangt die Seligkeit,
Lob zu singen in Ewigkeit
deiner Gnaden.
|
(Autor: Michael Weiße (1488 - 1534))
O süßester der Namen all
1. O süßester der Namen all,
die Menschenzungen nennen!
O du, der Himmel Widerschall,
dem tausend Herzen brennen!
O Jesus, Jesus Christus,
wie beugt tief genug sich unser Knie
vor dir, o mein Erlöser?
2. O du, der ewig uns befreit
von Todesnot und Schmerzen:
Wer, Heiland und Erretter,
freut sich deiner nicht von Herzen?
Dein Nam ist Hilfe, Heil und Huld,
vor dir verschwindet Tod und Schuld;
wer ist wie du ein Retter?
3. Erlöser Jesu, einger Sohn
des Vaters aller Wesen,
zum König auf Jehovahs Thron
von Anbeginn erlesen,
voll Gottesweisheit, Licht aus Licht,
voll Kraft, die warm zum Herzen spricht,
voll reinster Gottesliebe!
4. Hoch über alle Namen geht
dein Name, Weltregierer,
du Hoherpriester und Prophet,
du aller Seelen Führer!
Dein ist die Tiefe, dein die Höh,
o König aller Könige,
dein alles, Jesu Christus!
|
(Autor: Joh. Casp. Lavater (1741 - 1801)
O wir singen ihn so gerne zu Psalm 96,2
1. O wir singen ihn so gerne, - jenen hehren Sang:
Ehre sei Gott, Halleluja!
Denn es tönt in ihm der Glaube, der die Welt bezwang:
Ehre sei Gott, Halleluja!
CHOR:
Darum auf, du Volk des Herrn,
Singe laut im vollen Chor;
Denn die Heimat ist nicht fern,
Und die Seele schwebt empor; -
Unsrer Wallfahrt lichter Stern
Weist nach Zions Perlentor:
Ehre sei Gott, Halleluja!
2. Er enthüllt uns Jesu Liebe, die vom Tod befreit:
Ehre sei Gott, Halleluja!
Und er hebt uns, wie auf Flügeln, in die Herrlichkeit:
Ehre sei Gott, Halleluja!
3. Wir sind Wandrer nach der Heimat mit den goldnen Au'n:
Ehre sei Gott, Halleluja!
Wo wir einst in seiner Schöne unsren König schaun:
Ehre sei Gott, Halleluja!
4. Dort besingen wir den Heiland, der uns so geliebt:
Ehre sei Gott, Halleluja!
Mit der Schar der Überwinder, die den Thron umgibt:
Ehre sei Gott, Halleluja!
|
(Autor: Fanny J. Crosby (1820 - 1915))
|