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Ach, was sind wir ohne Jesum?
Dürftig, jämmerlich und arm.
Ach, was sind wir? Voller Elend.
Ach, Herr Jesu, Dich erbarm!
Gib uns Deines Geistes Stärke,
dass wir durch desselben Kraft
töten alle Fleischeswerke,
siegen über Leidenschaft.
Schreibe Deine blut'gen Wunden,
Jesu, in mein Herz hinein!
Lass sie mir zu allen Stunden
ewig unvergessen sein!
Fällt mir etwas Arges ein,
blick ich gleich auf Deine Pein,
die erlaubet meinem Herzen
mit der Sünde nicht zu scherzen.
O den Blick erhalte mir,
bis Du heimholst mich zu Dir!
Drücke Deinen Todesschmerz
unauslöschlich in mein Herz!
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(Autor: Johannes Goßner (1773 - 1858))
All` meine Angst
All` meine Angst, Sorge, Ungewissheit und Not,
bring ich vor dich meinen großen Vater, Herr und GOTT.
Nur du kannst alle Ängste stillen
bringst mich zum Gehorsam unter deinen Willen.
Wenn ich Vertraue darf ich großes erleben,
denn du Vater willst immer das Beste mir geben.
Scheint mir auch manches die Kräfte zu rauben,
blick ich zu dir auf mein Vater und ruhe im Glauben.
An dir möcht ich mich freuen diesen Tag
und nicht bange fragen was kommen mag.
Du füllst mir das Herz mit Freude und Frieden,
dafür will ich dich Vater immer nur lieben.
Keinen Tag lässt du mich allein,
mein Leben soll ein Lobpreis für dich sein.
Nimm es ganz in deine Hand,
führ mich sicher ins Vaterland.
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(Autor: Manuela Fay) Copyright © by Manuela Fay, www.christliche-gedichte.de Dieser Inhalt darf unter Einhaltung der Copyrightbestimmungen kopiert und weiterverwendet werden
Auf dem Berge
1. Auf dem Berge hast du einen weiten Blick,
dort siehst du Lichter und Sterne ohne Zahl.
Du siehst hinab in das tiefe, dunkle Tal
und du möchtest dahin nie mehr zurück.
2. Und zurück bleibt alle Sorge, alles Leid,
alles, was dich hier auf Erden hat geplagt.
Finsternis schwindet, der neue Morgen tagt.
Jedes Leid versinkt im Meer dieser Zeit.
3. Willst du auch dort oben einmal glücklich stehn?
Dann komm‘ heraus aus der Finsternis und Nacht.
Steig‘ auf die Höh‘ und sieh‘ Gott in seiner Pracht!
Du wirst selig sein auf himmlischen Höhn.
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(Autor: Gerhard A. Spingath) Copyright © by Gerhard A. Spingath, www.christliche-gedichte.de Dieser Inhalt darf unter Einhaltung der Copyrightbestimmungen kopiert und weiterverwendet werden
Baumallee
Leichtab fällt der Weg,
eingesäumt von grünen Bäumen,
öffnet sich zu weiten Räumen.
Ich schaue weit hinab,
soweit ich schauen kann
der Weg, er endet. Wo und Wann?
So eingesäumt läuft unser Leben,
von Leid und Freuden ohne Zahl.
Von Liebe und der Liebe Qualen.
O Herr, so säume Du uns ein,
mit Deiner Gnade, Deinem Segen.
Hilf, dass wir getrost in Deine Hand uns legen.
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(Autor: Johannes Kandel) Copyright © by Johannes Kandel, www.christliche-gedichte.de Dieser Inhalt darf unter Einhaltung der Copyrightbestimmungen kopiert und weiterverwendet werden
Bittet dann wird euch gegeben
Kanon für vier Stimmen
Bittet dann wird euch gegeben!
Suchet, dann kommt ihr an´s Ziel!
JESUS zu finden heißt leben.
Selig, wer JESUS gehören will.
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(Autor: Lothar Gassmann) Copyright © by Lothar Gassmann, www.christliche-gedichte.de Dieser Inhalt darf unter Einhaltung der Copyrightbestimmungen kopiert und weiterverwendet werden
Dank, Jesu, dir!
Dank, Jesu, dir!
Ach sind wir´s wert,
daß so viel Heil uns widerfährt,
du unser so gedenkest?
Erst bis zum Tod am Kreuz uns liebst,
nun solch ein Pfand der Lieb uns gibst,
ach dich so ganz uns schenkest?
Heil uns! Heil uns!
Wir empfinden, rein von Sünden,
Gottes Frieden,
Mehr noch ist uns dort beschieden.
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(Autor: Autor unbekannt, 1903 )
Der breite und der schmale Weg zu Matthäus 7,13-14
In Betrachtung des Bildes von Charlotte Reihlen (1805-1868)
„Der breite und der schmale Weg“
Andachtsbild zur Illustration
von Matthäus 7, 13-14.
Gewisslich schon vor fünfzig Jahren
sah ich ein Bild, das mich erschreckte.
Der Schrecken, der mich einst durchfahren,
mich heute aus dem Schlafe weckte!
Im Vordergrund Grabsteine stehen,
die mahnen an des Lebens Lauf.
Dahinter ist ein Tal zu sehen,
zwei Wege führen hoch hinauf.
Der eine ist ganz groß und breit,
ein offenes Tor lädt freundlich ein.
Dahinter wird der Weg ganz weit,
man glaubt auf rechtem Weg zu sein.
Wer eintritt, dem winkt viel Vergnügen
mit Wein und Weib und auch Gesang.
Er darf hier seiner Lust erliegen,
doch nicht verweilt, der Weg ist lang!
Er zieht sich weiter breit und weich,
für fröhliche Zerstreuung ist gesorgt.
Das Glückspiel macht wohl manchen reich,
wer kein Geld hat, dem wird’s geborgt!
Doch Schritte weiter lauert das Verderben,
beraubt wird gleich der reiche Mann.
Sein Glück liegt schon in lauter Scherben,
bevor er sich dran freuen kann.
Je länger nun die Wanderung währt,
beginnt der Mensch mit Kampf und Streit.
So mancher harte Schlag nun niederfährt,
der Weg zum Krieg ist nicht mehr weit.
Dann kommt das Ende der Geschichte,
der breite Weg bricht jetzt zusammen.
Die Höllenfeuer brennen lichte,
des Menschen Welt geht auf in Flammen.
Der schmale Pfad beginnt mit einer engen Pforte,
durch die der Wanderer gebücket geht.
Doch gleich ist er an einem Ruheorte,
wo ein Kreuz zur ruhigen Anbetung steht.
Der Weg ist schmal, beschwerlich und auch steil
und doch fühlt sich der Wanderer geborgen.
Obdach und Wasser, Schutz und Schirm wird ihm zuteil,
um rechte Leitung muss er sich nicht sorgen.
„Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben“.
So steht es in der Wanderfibel,
der Wanderer darf freudig weiter streben,
der Reiseführer ist die Bibel.
Noch einmal darf er dankbar rasten,
in Gottes Haus am Wegesrand.
Hier legt er ab all seine Lasten
und gibt sich ganz in Gottes Hand.
Danach geht’s immer weiter steil hinauf,
die Luft wird dünn und tief blickt er ins Tal
Der Abgrund gähnt, beschwerlich wird der Lauf,
die letzten Schritte werden bald zur Qual.
Doch da vor ihm, da wird es plötzlich hell,
die goldene Stadt vor seinem Auge steht.
Er rafft sich auf, die Schritte werden schnell,
denn nun der Weg zu Ende geht.
Die goldene Stadt mit ihren hohen Türmen,
die sieht er gleißend vor sich ragen.
Er weiß, die Mauern werden ihn beschirmen,
Gestern, heute und an allen künft’gen Tagen!
Seit ich dies schöne Bild gesehen,
hat es mich nie mehr losgelassen.
Ich wollte ja den schmalen Pfad auch gehen,
doch ging ich oft auf breiten Gassen.
Doch weiß ich nun, ich bin am letzten steilen Stück,
ich seh das Licht und Friede kehret bei mir ein.
Ich schau nicht mehr auf meine Sündenlast zurück
und geh in Gottes goldene Gassen ein.
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(Autor: Johannes Kandel) Copyright © by Johannes Kandel, www.christliche-gedichte.de Dieser Inhalt darf unter Einhaltung der Copyrightbestimmungen kopiert und weiterverwendet werden
Der gute Hirte
„Nur Du, Herr, bist der gute Hirte,
suchst jedes Schaf, das sich verirrte
und lässt, wenn Du es hast gefunden,
an Leib und Seele es gesunden.
Du nimmst auf Dich des Schafes Bürde
und führst es heim in Deine Hürde,
dorthin, wo Lebenswasser quillt,
Dein Wort als beste Weide gilt.
Auf Auen, die so grün und frisch
und wo gedeckt Dein Gnadentisch,
voll frischer Speise – Brot und Wein,
dort darf Dein Schaf geborgen sein.“
* * *
Auch ich war solch ein Schäflein dumm,
trieb mich im dunklen Tal herum,
war wie so Viele, Blinde, Taube,
und wurde (fast) dem Wolf zum Raube.
Ich dank es Gottes Gnade nur,
dass ich nicht ganz kam aus der Spur.
Doch irgendwann war es so weit:
Kein Gras, kein Wasser weit und breit.
Dann kam in dieses Todes-Tal
von Gottes Licht ein heller Strahl,
der zeigte mir, dass, wo ich stand,
des Weges Kreuzung sich befand.
Auf breitem Weg, zu meiner Rechten,
sah ich die Sünde hart mich knechten.
Doch auf dem schmalen Weg, dem linken,
sah ich den guten Hirten winken.
Ich dank es Gottes Gnade nur,
dass ich folgt´ links der guten Spur,
die mich zum Hirten hat gebracht,
der mit dem Irrweg Schluss gemacht.
Er führte mich aus aller Not
hin zu dem wahren Lebensbrot.
Das wurde mir die rechte Speise –
zu Ende war die lange Reise.
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(Autor: Johannes Pelnasch) Copyright © by Johannes Pelnasch, www.christliche-gedichte.de Dieser Inhalt darf unter Einhaltung der Copyrightbestimmungen kopiert und weiterverwendet werden
Der Tag ist gekommen
1. Müdigkeit hält mich gefangen.
Trocken ist der Kehle Schlund.
Durst ist mit mir mitgegangen,
Hunger stöhnt es aus dem Mund.
Durst ist mit mir mitgegangen,
Hunger stöhnt es aus dem Mund.
Bin den Weg zu dir gegangen,
den Weg, den du gewiesen hast.
Mit dem Herzen voller Bangen,
trug ich meines Lebens Last.
Hab des Öftern mich verlaufen,
in der Hektik dieser Zeit.
Man wollt´ mich für dumm verkaufen,
mich betrügen um die Herrlichkeit.
Weg und Zeit und Sein und Wille
zerrten an der Seele Ruh.
Selbst in aller Ohnmachtsstille
dröhnten sie die Ohren zu.
2. Stand so oft mit meinem Rücken,
an der sogenannten Wand.
Hab mit freudigem Entzücken
deine Stimme doch erkannt!
Hab mit freudigem Entzücken
deine Stimme doch erkannt!
Wieder hatt´ ich mich verlaufen
und wieder stand ich an der Wand.
Wieder wollte Zeit ich kaufen.
Wieder wär ich weggerannt.
Wäre da nicht diese Stimme,
die da hinter mir erklang,
dass sie all das Böse, Schlimme,
mir aus meiner Seele sang.
Aller Schmerz fand nun sein Ende,
auch die Not gab es nicht mehr.
Total komplett war die Wende,
auf dem Weg zu dir mein Gott und Herr.
3. Licht durchflutet meine Sinne.
Licht aus Licht der Ewigkeit.
Dass in mir doch das beginne,
was du gesät in Niedrigkeit.
Dass in mir doch das beginne,
was du gesät in Niedrigkeit.
Leise rufst du meinen Namen
und rührst der Seele tiefen Grund.
Endlich, endlich war der Samen
aufgegangen in der Liebe Bund.
Dieser Tag war nun gekommen,
dieser Tag war meine Zeit.
Du hast mich selbst mitgenommen,
mit hinein in deine Herrlichkeit.
Dieser Tag war nun gekommen,
dieser Tag war meine Zeit.
Du hast selbst mich mitgenommen
mit hinein in deine Herrlichkeit.
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(Autor: Text: Manfred Reich – Vertonung: Wilhelm Koch) Copyright © by Text: Manfred Reich – Vertonung: Wilhelm Koch, www.christliche-gedichte.de Dieser Inhalt darf unter Einhaltung der Copyrightbestimmungen kopiert und weiterverwendet werden
Der Zufluchtsort
Der Bluträcher kennt nur die Rache.
Vergebung ist nicht seine Sache.
Doch Gottes Herz ist gütig weit,
hat Freude an Barmherzigkeit.
Weil er das Leben gern erhält,
hat Gott den Zufluchtsort gewählt
für Menschen, die sonst sterben müssen.
Dort dürfen sie sich sicher wissen.
Die Freistadt, Gottes Angebot,
bewahrte manchen vor dem Tod.
Hier hat der Feind nicht Recht noch Macht.
Der Zutritt ist ihm untersagt.
Wie einst gilt heute Gottes Wort.
Die Bibel zeigt den Zufluchtsort,
den Jesus Christus uns gegeben.
Er ließ auf Golgatha sein Leben
und starb für uns an unsrer Statt,
dass jeder bei ihm Zuflucht hat,
der schuldig ist - ihm wird vergeben.
Und :“Wer den Sohn hat, hat das Leben.“
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(Autor: Toni Jung) Copyright © by Toni Jung, www.christliche-gedichte.de Dieser Inhalt darf unter Einhaltung der Copyrightbestimmungen kopiert und weiterverwendet werden
Die friedlose Seele
Eine Seele suchte Frieden,
sie fand ihn nicht, er war nicht da.
Keine Ruh´ war ihr beschieden,
in aller Welt, wohin sie sah.
Keiner konnt ihr helfen, raten,
auch keine Weisheit, kein Gesetz.
Nichts fand sie durch gute Taten,
und alles bracht´ sie mehr in Hetz.
Ruhelos zog sie durch Städte,
durch viele Länder in der Welt.
Ob doch jemand für sie hätte,
ein bisschen Frieden abgestellt.
Sie begann in Angst zu laufen,
wollt alles geben, was sie hat.
Doch kein Friede war zu kaufen,
wo sie auch suchte, was sie tat.
Sie war trostlos, wollt´ verzagen,
da kreuzt die Liebe ihren Weg.
Ihr begann sie nun zu klagen,
sie wüsste weder Weg noch Steg.
Und die Liebe nahm sie sachte,
an ihre Hand und zog sie mit.
Half ihr nun, dass sie erwachte,
und ihren Grund des Elends sieht.
Die Sünde hatte ihr versteckt,
den Frieden unter ihrer Macht.
Die Liebe hat es aufgedeckt
Und dann zur Ruhe sie gebracht.
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(Autor: Maria Gorges)
Die Himmelsleiter zu 1.Mose 28,10-22
Sieh' Jakob steht hier ganz alleine
in der rabenschwarzen Nacht,
um ihn herum nur harte Steine,
niemand, der mit ihm noch wacht.
Legt sein Haupt dennoch zum Schlafe
auf solch einen harten Stein,
wartend auch auf Gottes Strafe,
wer wird jetzt noch mit ihm sein?
Da erscheint ihm eine Leiter
aus dem Himmel wie im Traum
und er weiß, es geht nun weiter,
er darf seinem Gott vertrau'n.
Engel hat Gott ausgesendet,
nicht nur in Bethel, nein, auch hier,
vertrau' darauf, dass ER es wendet,
wie einst bei Jakob, so auch bei dir.
(abgeleitet von 1.Mose 28,10-22)
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(Autor: Ekkehard Walter) Copyright © by Ekkehard Walter, www.christliche-gedichte.de Dieser Inhalt darf unter Einhaltung der Copyrightbestimmungen kopiert und weiterverwendet werden
Die Liebe in den Vielen wird erkalten
Je mehr es zu Dir, Herr, mich zieht,
der Welten Weisheit mir entflieht.
Von Deiner Liebe voll umfangen,
müsst es mir niemals wieder bangen.
Doch lebe ich in dieser Welt,
noch ist mir Zeit gegeben.
Und auch, wenn vieles nicht gefällt,
so häng` ich doch am Leben.
Die Zeit des Endes lässt sich ahnen,
das Weltgeschick in Deinen Bahnen.
Dein Geist in wenigen nur ist,
zu Ende geht die Gnadenfrist.
Auch die im Geiste müssen sterben,
des Satans Macht zu Tage tritt.
Um Menschenseelen er tut werben,
Geht brüllend um in schnellem Schritt.
In Deine Arme treibt es mich,
oh Herr, so dringlich lieb ich Dich.
Je näher ich bei meinem Vater,
so deutlicher das Greultheater,
das in der Welt sich deutlich zeiget,
in menschlich Denken und auch Handeln.
Die Weltenuhr gen Zwölf sich neiget,
so wen`ge nur im Geiste wandeln.
Oh Herr, ich weiß mich stets geborgen,
doch hören niemals auf die Sorgen.
Denn ach je näher ich bei Dir,
die Welt wird schlimmer für und für.
Nein – sie ist schon immer so,
nur lebte ich recht ohne Sinn.
Erst als ich ward durch Dich so froh,
der Welt ich abgestorben bin.
Und wie der Aasgeruch der Leiche,
des Satans Lüge, seine Reiche,
ungeschminkt nun vor mir steh`n,
durch Deinen Geist kann ich sie seh`n.
Und ohne Deine göttlich` Gnade,
ich niemals überleben könnt`.
Ach alles wird mir gar zu fade,
wenn es mich von Dir nur trennt.
Drum geht für mich nur noch ein Richtung,
ich sag` es hier in dieser Dichtung:
Zum Heil, zu Dir, in Deinen Arm,
die Kält` bleibt draußen, hier ist`s warm.
Durch Deine Wärme kann ich leben,
die einzig` Quell` bist Du mein Herr.
Was nützt es mir, das ganze Streben,
wenn sich so wen`ge nur bekehren.
Ich will der Welt davon berichten,
in Prosatext und in Gedichten.
Der Welt, die immer kälter wird,
der Welt, auf der der Mensch verirrt.
Und ist der Abgrund noch so tief,
die Angst im Nu vergeht.
In dem Moment als ich Dich rief,
der Friede rasch entsteht.
Darum, mein Heiland, trag` mich weiter.
Erkaltet ist der Erde Grund,
doch wie auf einer Leiter,
ich komm dem Himmel näher und
mein Herz wird wieder heiter.
Jedes Leben einst vergeht,
jeder Mensch einst vor Dir steht.
Und trotz so mancher Tage Harm,
Du machst mein Herz gern wieder warm.
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(Autor: Frank Wosch) Copyright © by Frank Wosch, www.christliche-gedichte.de Dieser Inhalt darf unter Einhaltung der Copyrightbestimmungen kopiert und weiterverwendet werden
Die Tugend wird durch´s Kreuz geübet
1. Die Tugend wird durchs Kreuz geübet,
denn ohne das kann sie nicht sein.
wenn sie nicht oftmals wird betrübet,
so merkt man gar nicht ihren Schein.
Sie muß im Kreuz die Stärke zeigen,
die sie verborgen in sich hat,
daß ihr nachstellet früh und spat.
2. Wer sollte ohne Kampf wohl siegen?
Die Tapferkeit kann nicht bestehn,
wenn man nicht will zu Felde liegen
und einen ernsten Streit eingehn.
Der Feind ist, wenn Gott Kraft verliehen,
flugs da, der sich ihr widersetzt;
da soll man ja den Schlaf recht fliehen,
wenn Satans Heer die Schwerter wetzt.
3. Zwar drückt den Palmbaum wohl zu Erden
gar oft ein zentnerschwer Gewicht,
der doch nicht unterdrückt kann werden,
er stehet wieder aufgericht.
So wird die Tugend auch gedrücket,
daß sie fast ganz darnieder liegt;
bald aber wird die Stärk erblicket,
wenn sie mit Macht den Feind besiegt.
4. Sie kann zu hohen Stufen kommen,
wenn sie im Streit geübet ist.
Kreuz ist der Weg, den alle Frommen
erwählen; wer sich selbst vergisst
und eilet zu den Ewigkeiten,
wird durch des Vaters Hand geführt,
der ihn durchs Kreuz sucht zu bereiten,
eh er ihn mit der Krone ziert.
5. Denn Gott hat uns nicht führen wollen
durch einen Weg voll Zärtlichkeit,
darauf wir emsig laufen sollen
in der so kruzen Pilgrimszeit zum Leben,
das da ewig währet, wo Streit
und Kampf entfernet ist,
und wo man recht die Ruh erfähret
in Gott, der alles Leid versüßt.
6. O Jesu, der du mir erworben Heil,
Kraft und Leben durch den Tod,
da du am Kreuzesstamm gestorben
nach ausgestandner vieler Not,
komm mir zu Hilf und schaffe Leben
in mir und stürze meinen Feind,
der über mich sich will erheben,
wenn mir dein Licht nicht helle scheint.
7. Flöß immer in mich neue Kräfte,
damit ich hang an deiner Brust,
und töt in mir all mein Geschäfte;
dein Friede bleib mir nur bewußt.
Stärk du, mein Heild, mir selbst den Glauben
und zieh mein Aug auf dich nur hin,
so wird mich auch der Feind nicht rauben,
weil du in mir, ich in dir bin.
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(Autor: Johann Christian Nehring (1671 - 1736)
Ein schönes Lied, von Habakuk verfassen
Ein schönes Lied, von Habakuk verfassen,
sagt eine lebenswicht'ge Wahrheit aus:
"Ich möchte nie den Lobpreis Gottes lassen,
gleich, wie es mir ergeht, tagein, tagaus"
Auch wenn der Ölbaum trocken bleiben sollte,
und keine Ernte wäre auf dem Feld,
Du, Herr, bist meine Kraft und meine Freude,
mein Lied und das, was mich am Leben hält.
Und steht der Feigenbaum leer, ohne Blüten,
und hat die Rebe keine süße Pracht,
mit Dir, mein Herr, soll nichts mich mehr betrüben,
ich will Dich loben, Deine Lieb und Macht.
Am Tag der Not, Herr, will ich ruhig bleiben,
auch wenn ich alles muss entbehren hier,
und will mit meinem Leben sein zufrieden,
ob's dunkel ist, ob lacht die Sonne mir.
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(Autor: Übers. Katja Sawadski ) Copyright © by Übers. Katja Sawadski , www.christliche-gedichte.de Dieser Inhalt darf unter Einhaltung der Copyrightbestimmungen kopiert und weiterverwendet werden
Er fehlt: Der Frieden in der Welt!
Er fehlt,
der Frieden in der Welt!
Er fehlt,
weil Menschen streben nach Macht und Geld.
Er fehlt,
weil in vielen erkaltet die Liebe
und viele falsch geleitet vom Triebe.
Er fehlt,
weil Angst und Sorgen, Not und Schmerzen,
statt Jesus Christus in den Herzen.
Er fehlt: Der Frieden in der Welt!
Nur wenn Er da, der Friedefürst,
Frieden ganz tief im Herzen spürst,
Er dann auch aus dir fließen kann,
und so!, nur so!
fängt wahrer Frieden wirklich an.
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(Autor: Brunhilde Rusch) Copyright © by Brunhilde Rusch, www.christliche-gedichte.de
Erleuchte!
Dunkelheit. Der Schnee fliegt ins Gesicht.
Der Sturm ist wütend. Ich bin ganz allein.
Man kann nichts sehen, nirgendwo ein Licht.
Man fühlt verloren sich im Eis und Stein.
Mein Gott! Erbarme Dich - erleuchte mich!
Zum Himmel strebe ich, mein Gott, zu Dir,
ich kämpfe, klettere, ich kratz mich hoch,
der scharfe Schnee blendet die Augen mir,
in Ketten schmiedet mich des Eises Hauch.
Die Wange runter rinnt die Träne noch...
Mein Christus! Vieles habe ich erlebt.
Du weißt es, Herr, denn Du bist stets mit mir.
Mir kommt so klein jetzt vor die ganze Welt,
die vorher lag unendlich groß vor mir,
Bevor begegnet bin, mein Gott, ich Dir.
Doch, Herr, mein Gott, ich bin ermüdet schon,
verdrängen läßt sich gar nicht mehr der Schmerz.
Zieh mich zum ew'gen Tag, der Nacht davon,
schenk' Deine Hilfe meinem schwachen Herz!
Mein Lied wird preisen Dich, Herr, allerwärts!
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(Autor: Übers. Katja Sawadski ) Copyright © by Übers. Katja Sawadski , www.christliche-gedichte.de Dieser Inhalt darf unter Einhaltung der Copyrightbestimmungen kopiert und weiterverwendet werden
Fachwerkhäuser zu Offenbarung 3,20
Hübsch sind alte Häuser anzuseh´n,
wenn wir an ihnen vorüber geh´n.
Wie arm wären unsere Städte dran,
schmücken sie doch jeden Ortskern!
Altbau mit handwerklichem Geschick
erfreuen den Betrachter mit Glück.
Krumm und schief und doch so schön,
Touristen gerne davor steh´n.
Individuell ist jede Bausubstanz.
Eng und klein, doch mit strukturellem Glanz.
Häuser mit Seele werden sie genannt,
trotz eigensinnig verwinkeltem Zustand.
Fachwerkhäuser werden bevorzugt erwählt,
weil jedes seine eigene Geschichte erzählt.
Inschriften sind manchmal eingraviert,
was Fotografen erst recht motiviert.
Ebenso ist jeder Mensch ein Unikat,
der einen unverwechselbaren Charakter hat.
Menschen hinterlassen persönliche Spuren:
Sind wir vorbildliche Kreaturen?
Vor Gott zählen keine schönen Fassaden,
noch viel weniger stolze Maskeraden.
Gefährdungen in unserem Wesen deckt er auf.
Altes wird ausgetauscht, Neues schmückt den Verlauf.
Gott, als weiser “Baumeister” kennt Dein Leben
und möchte es zu heiliger Reinheit erheben.
Jesus Christus sieht genau den Wert in Dir:
Voller Liebe steht er vor Deiner Tür!
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(Autor: Ingolf Braun) Copyright © by Ingolf Braun, www.christliche-gedichte.de Dieser Inhalt darf unter Einhaltung der Copyrightbestimmungen kopiert und weiterverwendet werden
Ferne Fremde zu 5. Mose 4,30
Fern war sie!
Geheimnisvoll!
Entzog sich.
Sperrte sich.
Verhüllte ihr Sein.
Verschlang Visionen.
Ließ Fantasien erlahmen.
Tat die Neugier aufreizen,
mit Infos geizen.
Stellte sich stumm.
Verkaufte für dumm,
den, der sie enthüllen wollte.
Dem sie grollte,
sie im Gewöhnlichen zu sehen!
Nicht zu verstehen,
dass sie, die schöne,
ferne Fremde
auch in der Fremde
eine Fremde ist.
Ist und bleibt.
Dass sie die Illusion vertreibt
Heimat zu werden
in allen Beschwerden.
Für den, der sie in der Fremde sucht,
ist sie verflucht.
Sie ist schwer!
Die Umkehr!
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(Autor: Manfred Reich) Copyright © by Manfred Reich, www.christliche-gedichte.de Dieser Inhalt darf unter Einhaltung der Copyrightbestimmungen kopiert und weiterverwendet werden
Friede zu Joh. 14,27
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Friede zu haben bedeutet nicht nur keinen Krieg.
Friede ist auch nicht gegeben nach einem Sieg.
Friede - als innere und äußere Harmonie -
schufen wir Menschen auf unserer Welt noch nie!
Tod und Verderben liegt auf der Menschheitsgeschichte.
Schwer sind auch in der Gegenwart Gottes Gerichte.
Der Mensch will herrschen aus eig'ner Macht und Verstand -
doch Frieden? War nicht immer Unfrieden im Land?
Die Regierung bietet der Gesetzlosigkeit Halt.
Gott gab ihr dazu Schwert und Gewalt.
Politische Macht soll gegen das Böse kämpfen;
sie vermag aber nur die Gefahren zu dämpfen.
Da die Welt - von Gott getrennt - im Unglauben verharrt,
hat sich die Macht des Bösen mehr und mehr offenbart.
Alles Suchen nach Frieden und Einigkeit
scheitert an der Gottlosigkeit unserer Zeit.
"Meinen Frieden gebe ich euch", so Jesus spricht.
"Sucht ihn nicht in der Welt, dort ist er nicht."
Nur bei IHM ist Ruhe und Geborgenheit
mitten im Sturm und im Schrecken der Zeit.
Mitten im Leid bleibt Friede und Hoffnung bestehn,
Glaubensaugen haben die Herrlichkeit Gottes gesehn.
Wahrer Friede ist Licht in der Dunkelheit der Welt,
weil er sich mit Liebe dem Bösen entgegenstellt.
Darum, Friede bedeutet: in der Liebe ruhn.
Friede hat nichts mit den Kämpfen dieser Welt zu tun.
Friede, als innere und äußere Harmonie,
findest du im Glauben an Jesus - und anderswo nie!
|
(Autor: Ursula Wulf) Copyright © by Ursula Wulf, www.christliche-gedichte.de Dieser Inhalt darf unter Einhaltung der Copyrightbestimmungen kopiert und weiterverwendet werden
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