| zu Matthäus 11,28
1. Ist es Schicksal, dass ich weine,
ich mich sorge in der Nacht,
dass ich trag‘ die Last alleine?
Hat mir Gott das zugedacht?
Refrain:
* * *
2. Manche Sorgen, lass dir sagen,
wenn du sie auch leidvoll nennst,
sind viel leichter zu ertragen,
wenn du deinen Helfer kennst.
Refrain:
* * *
3. Einen Freund gibt Gott zur Seite,
der dein Seelenhirte ist,
dass er Freude dir bereite
und du nicht mehr traurig bist.
Refrain:
* * *
4. Fröhlich kannst den Weg du gehen,
Gott, der Herr, will mit dir sein.
Du kannst ihn, den Heiland, sehen,
denn er lässt dich nie allein.
Refrain:
Komm‘ heraus aus deiner Höhle,
sieh‘ das Gute, das Gott schenkt.
Er bewahret deine Seele,
Er, der Erd‘ und Himmel lenkt.
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(Autor: Gerhard A. Spingath) Copyright © by Gerhard A. Spingath, www.christliche-gedichte.de Dieser Inhalt darf unter Einhaltung der Copyrightbestimmungen kopiert und weiterverwendet werden
Erscheinen meines Gottes Wege
Erscheinen meines Gottes Wege
mir seltsam rätselhaft und schwer
und gehn die Wünsche, die ich hege,
still unter in der Sorgen Meer,
will traurig schwer der Tag verrinnen,
der mir nur Schmerz und Qual gebracht,
dann will ich mich auf eins besinnen:
daß Gott nie einen Fehler macht.
Wenn mir zu hoch des Herrn Gedanken,
zu tief der Brunnen seiner Huld,
wenn alle Stützen haltlos wanken,
die Kraft mir fehlt und die Geduld,
wenn gar mein Blick kein Ziel mehr findet
bei banger tränenreicher Wacht,
ein Glaubensfünklein dennoch kündet:
daß Gotte nie einen Fehler macht.
Wenn über ungelösten Fragen
mein Herz verzweiflungsvoll erbebt,
an Gottes Liebe will verzagen,
weil sich der Unverstand erhebt,
dann darf ich all mein müdes Sehnen
in Gottes Hände legen sacht
und dieses sprechen unter Tränen:
daß Gott nie einen Fehler macht!
Drum still mein Herz und laß vergehen,
was irdisch und vergänglich heißt.
Im Lichte droben wirst du sehen,
daß gut die Wege, die er weist.
Und müßtest du dein Liebstes missen,
ja gings durch kalte finstre Nacht,
halt fest an diesem selgen Wissen:
daß Gott nie einen Fehler macht!
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(Autor: Herbert Sack (1902-1942/43))
Es gibt Hoffnung – Hebe deinen Blick
Lange genug hast du nur auf dich und nach unten geschaut,
auf deine eigenen Stärken und falsche Sicherheiten gebaut.
Doch nun wird dein Leben, die Welt durch Krisen erschüttert,
du bist mutlos, senkst den Blick, dein Herz ist enttäuscht, verbittert.
Höre! Jetzt ist die Zeit, nach oben zu blicken, zum Himmel, zu Gott,
in Zukunftsängsten, Sinn- und Hoffnungslosigkeit, in der Not!
Erhebe den Blick, sei getrost, über dir erstrahlt ein helles Licht,
höre und glaube, was Jesus sagt: Fürchte dich nicht!
ICH BIN bei dir alle Tage, heute, morgen und in Ewigkeit,
komm doch zu Mir, Ich warte schon lange und bin bereit,
dir das wahre Leben, Glaube, Hoffnung und Liebe zu schenken,
das Gefängnis der Angst zu öffnen und zu erneuern dein Denken.
Suche Mich, du wirst leben, kehre um, komme zum Licht,
gern bin Ich dein guter Hirte, führ dich zum Ziel, du bereust es nicht.
ICH BIN bei dir, wenn du hoffnungslos bist im finsteren Tal,
wirf auf Mich Ängste, Sorgen, Schmerzen und Seelenqual,
dafür BIN ICH doch am Kreuz - auch für dich - gestorben
und habe dir dort das Heil, die Erlösung erworben!
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(Autor: Brunhilde Rusch) Copyright © by Brunhilde Rusch, www.christliche-gedichte.de
Es hilft uns unser Gott
1. Es hilft uns unser Gott, er höret unser Flehen;
wir dürfen stets getrost zu seinem Throne gehen;
in Demut ihm nur klagen unsre Not,
so werden wir erhört, so hilft uns unser Gott.
2. Es hilft uns unser Gott, der alles weiß und siehet,
dem auch das Innerste des Herzens nicht entfliehet;
ja alles, was uns fehlt, und unser sehnlich Fleh´n,
hat der Höchste schon von Ewigkeit ersehn´n.
3. Es hilft uns unser Gott, der alles vollführet,
und auf das Weiseste zu aller Zeit regieret;
sein herrlicher Verstand sieht es am besten ein,
was uns wahrhaftig mag gut oder schädlich sein.
4. Es hilft uns unser Gott, der alle Macht besitzet,
dem nichts unmöglich ist; wohl uns, dass er uns schützet!
Ist unser Leiden gleich gar viel und mancherlei:
Getrost und unverzagt! Die Allmacht steht uns bei.
5. Es hilft uns unser Gott, den unser Jammer kränket,
der sein erbarmend Herz auf unser Bitten lenket;
der aller Güte voll, die Liebe selber ist,
von welchem ewig uns Heil kommt durch Jesum Christ.
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(Autor: Unbekannt - Aus dem Liederschatz von Albert Knapp)
Es schäm sich keiner Tränen
1. Es schäm sich keiner Tränen,
wen Gott zum Kind erwählt.
Will sie die Welt verhöhnen,
genug, dass Gott sie zählt.
2. Herz, lass dein Wasser steigen,
das dir vom Grunde quillt.
Lass diese Tropfen zeugen,
von was du seist erfüllt.
3. Wenn dich gereuet hätte,
dass du viel Bös getan,
so netze bald dein Bette
mit Bußetränen an.
4. Komm nur mit Magdalenen
zu deines Heilands Fuß
und bring von Liebestränen
ihm einen ganzen Guss.
5. Drückt dich so mancher Jammer,
so suche bei ihm Ruh
und wein in deiner Kammer;
er schweiget nicht dazu.
6. Mein Jesus, mir ist's tröstlich,
du weintest mir zugut;
mach meine Tränen köstlich
durch dein Versühnungsblut!
7. Lass mich um nichts sonst weinen
als nur um dies allein,
bei dir und bei den Deinen
in Ewigkeit zu sein.
8. Gib, dass, solang ich walle,
dein Zuspruch mich erfrischt,
dass Gott die Tränen alle
einst von den Augen wischt.
9. Muss ich die Wangen feuchten,
lass nach dem Abendlang
dein Licht am Morgen leuchten
und sei mein Lobgesang.
10. Wie wohl wird's uns ergehen,
wenn Gott uns dort erlaubt,
mit heitrem Aug zu sehen,
den man hier tränend glaubt.
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(Autor: Philipp Friedrich Hiller (1699 - 1769))
Führe du, o selger Jesus
Führe du, o selger Jesus, durch dies dunkle Pilgertal,
bis das für mich erschallet ewiger Posaunenschall.
Heiland, nur Deine Stimme hilf´ zu hör´n in dunkler Nacht,
wenn des Feindes Klaue mir sobald sehr bange macht.
Viele Tränen musst ich weinen, um Deinen Trost zu sehen.
Jesus, mein Heil, ohne Dich will ich nicht mehr gehen.
Warum habe ich nicht früher Dir vertraut, nahe und fern?
Dein Lamm zu schützen, zu leiten, willst Du ja gern.
Herr, hilf´ zu führen mein Leben auf Wegen recht,
allein zu laufen, gelingt mir gar zu schlecht.
Loben will ich Dich, getan hast Du für mich auch dort,
meine Schmerzen überwunden, am Kreuze Gnadenpfort.
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(Autor: Kilian Blome) Copyright © by Kilian Blome, www.christliche-gedichte.de Dieser Inhalt darf unter Einhaltung der Copyrightbestimmungen kopiert und weiterverwendet werden
Finden
Und wär ich ein Stern in kosmischen Weiten,
ein Augenblick im Fluß der Zeiten,
Du fändest mich doch!
Und wär ich ein Tröpfchen im großen Meer,
ein kleines Insekt im Ameisenheer,
Du fändest mich doch!
Und wär ich ein Korn im Erntefeld,
ein Wölkchen über der weiten Welt,
Du fändest mich doch!
Und wär ich ein Kiesel am Meeresstrand,
der kleine Finger eines Menschen Hand,
Du fändest mich doch!
Und wär ich ein Blatt vom Winde verweht,
ein Rädchen, das im Getriebe sich dreht,
Du fändest mich doch!
Und wär ich ein BIT auf Internetbahnen,
ein kleiner Wimpel unter allen Fahnen,
Du fändest mich doch!
Und wär ich ein Funken aus des Feuers Glut,
die Feder an eines Jägers Hut,
Du fändest mich doch!
Und was ich auch wär und wo ich auch bin,
Du bist längst schon da und das ist der Sinn.
Der Sinn deines Wortes das zu uns spricht:
"Ich bin für dich da, Ich verlasse dich nicht!"
Du gibst uns die Hoffnung. Du schenkst uns den Glauben.
Bist selbst auch die Liebe, die uns niemand kann rauben.
Und gehn wir die Wege, die Du uns gesandt,
reißt niemand und nichts uns aus Deiner Hand!
Du hast uns gefunden, wir sind nicht verloren.
Durch Deinen Geist sind wir wiedergeboren!
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(Autor: Manfred Reich) Copyright © by Manfred Reich, www.christliche-gedichte.de Dieser Inhalt darf unter Einhaltung der Copyrightbestimmungen kopiert und weiterverwendet werden
Freunde zu Johannes 15,13
Wer Freunde hat kann glücklich sein,
er ist dann niemals ganz allein.
Kann Freud und Leid mit jemand teilen,
begleitet durch sein Leben eilen.
Ein wahrer Freund bleibt auch in Zeiten
der Not und Trauer an Deiner Seiten.
Ein wahrer Freund, der schmeichelt nicht,
sagt Dir die Wahrheit ins Gesicht.
Ein wahrer Freund drängt sich nicht auf,
lässt Deinem Leben freien Lauf.
Ist aber da wenn Du ihn fragst
und ihm Deine Sorgen klagst!
Mit ihm werden Hindernisse kleiner,
die groben Lebenslinien feiner.
Wenn andere Dich sehr hart bedrücken,
so stärkt er kraftvoll Deinen Rücken.
Wenn Deine Ängste Dich sehr quälen,
kannst Du ihm Deine Not erzählen.
Er hilft Dir auf, die Angst wird weichen,
die dunklen Schatten bald verbleichen.
Ein solcher Freund wär ideal,
für jeden sicher erste Wahl.
Er wär die Rettung Deines Lebens,
bei Menschen suchst Du ihn vergebens!
Der einzige Freund, den Christen haben,
ist Jesus, die größte aller Gottesgaben.
Er gibt durchs Leben Dir Geleit,
führt Dich bis in die Ewigkeit!
Ach, wenn wir diesen Freund annähmen,
demütig bittend zu ihm kämen.
Streckte er seine Arme aus
und nähm uns mit ins Vaterhaus!
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(Autor: Johannes Kandel) Copyright © by Johannes Kandel, www.christliche-gedichte.de Dieser Inhalt darf unter Einhaltung der Copyrightbestimmungen kopiert und weiterverwendet werden
Göttlicher TROST zu Psalm 34,19
Leid bleibt Kindern Gottes nicht erspart,
drum ist es segensreich für den, der auf Gott hört.
Ausgerechnet Leid bringt Christen zu Gott hin
und verwandelt ihre Beziehung zum Gewinn.
Alles muss vorher an Jesus vorübergehen,
daher wird nichts aus Versehen geschehen.
Das zu erfahren, stärkt sichtlich den Glauben
und erfreut das Gemüt, so wir Seine Hilfe erlauben!
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(Autor: Ingolf Braun) Copyright © by Ingolf Braun, www.christliche-gedichte.de Dieser Inhalt darf unter Einhaltung der Copyrightbestimmungen kopiert und weiterverwendet werden
Geborgen in Gott
Und wenn der Regenbogen
auf dunklen Wolken steht
und dann der Strom des Lebens
an mir vorüber weht
so weiß ich, du bist nahe
viel näher als ich denk
dann macht sich deine Liebe
zum ewigen Geschenk
Und wenn der Regenbogen
dem Licht der Sonne weicht
dann macht das nasse Leuchten
mein Leben wieder leicht
So weiß ich, du hast alles
für uns dir ausgedacht
des Blütenmeeres Wogen
die ganze Farbenpracht
Und wenn auch Regenbogen
und Sonne nicht mehr scheint
bleibt auch in trüben Stunden
mein Herz mit dir vereint
So können dunkle Wolken
mich nicht erschrecken mehr
Du bleibst für alle Zeiten
mein liebend treuer Herr
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(Autor: Manfred Reich) Copyright © by Manfred Reich, www.christliche-gedichte.de Dieser Inhalt darf unter Einhaltung der Copyrightbestimmungen kopiert und weiterverwendet werden
Gerechtigkeit
Mit dem Zustand unserer Welt
ist es gar nicht gut bestellt:
Krieg, Mord, Vertreibung, unterdrückte Seelen,
Millionen Menschen leiden, Tyrannen quälen.
Was sollen wir tun, wohin nur flieh’n,
wo können wir hin, wohin nur zieh‘n?
Nein, wir müssen widerstehen
allem Übel, das wir sehen.
Der Herr gibt uns täglich neue Kraft,
Mut und Besonnenheit er uns schafft.
Seine Gerechtigkeit wird siegen,
das Böse muss doch unterliegen.
Er sitzet doch im Regimente,
So falten wir getrost die Hände
und flehn um seine Gerechtigkeit,
die uns begleitet bis in Ewigkeit.
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(Autor: Johannes Kandel) Copyright © by Johannes Kandel, www.christliche-gedichte.de Dieser Inhalt darf unter Einhaltung der Copyrightbestimmungen kopiert und weiterverwendet werden
Getragen von Gottes Liebe zu 5. Mose 1,31
Getragen von Gottes Liebe,
überwinde ich Raum und Zeit.
Getragen von Gottes Liebe
jetzt bis in Ewigkeit.
Getragen von Gottes Liebe,
dieses Wissen, das macht mich so froh,
denn diese einmalige Liebe,
die finde ich nirgendwo.
Denn diese einmalige Liebe,
die finde ich nirgendwo.
Getragen von Gottes Liebe,
wenn Dunkelheit mich umgibt.
Getragen von Gottes Liebe,
wenn niemand auf Erden mich liebt.
Getragen von Gottes Liebe,
dieses Wissen, das macht mich so froh,
denn diese einmalige Liebe,
die finde ich nirgendwo.
Denn diese einmalige Liebe,
die finde ich nirgendwo.
Getragen von Gottes Liebe,
wenn Krankheit mich befällt.
Getragen von Gottes Liebe,
wenn kalt und trostlos die Welt.
Getragen von Gottes Liebe,
dieses Wissen, das macht mich so froh,
denn diese einmalige Liebe,
die finde ich nirgendwo.
Denn diese einmalige Liebe,
die finde ich nirgendwo.
Getragen von Gottes Liebe,
durchs brausende Meer unsrer Zeit,
Getragen von Gottes Liebe,
auf schwerem Weg sein Geleit.
Getragen von Gottes Liebe,
dieses Wissen, das macht mich so froh,
denn diese einmalige Liebe,
die finde ich nirgendwo.
Denn diese einmalige Liebe,
die finde ich nirgendwo.
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(Autor: Elvira Strömmer) Copyright © by Elvira Strömmer, www.christliche-gedichte.de Dieser Inhalt darf unter Einhaltung der Copyrightbestimmungen kopiert und weiterverwendet werden
Gib dich zufrieden
1. Gib dich zufrieden und sei stille,
in dem Gott deines Lebens!
In ihm ruht aller Freuden Fülle,
ohne ihn mühst du dich vergebens;
Er ist dein Quell und deine Sonne,
scheint täglich hell zu deiner Wonne.
Gib dich zufrieden!
2. Wie dir’s und andern oft ergehe,
bleibt dem Herrn nicht verborgen;
Er sieht und kennet aus der Höhe
All der betrübten Herzen Sorgen.
Er zählt den Lauf der heißen Tränen,
er fasst zuhauf all unser Sehnen.
Gib dich zufrieden!
3. Wenn gar kein einz’ger mehr auf Erden
dessen Treu‘ du darfst trauen,
alsdann will er dein Treuster werden
und will nach deinem Besten schauen.
Er weiß dein Leid und heimlich Grämen,
auch weiß er Zeit dir’s abzunehmen.
Gib dich zufrieden!
4. Er wird uns bringen zu den Scharen
der erwählten Getreuen,
die schon mit Frieden heimgefahren,
wo alle sich im Herrn erfreuen,
da sie den Grund, der nicht kann brechen,
den ew‘gen Mund selbst hören sprechen:
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(Autor: Paul Gerhardt (1607 – 1676)) Copyright © by Paul Gerhardt (1607 – 1676), www.christliche-gedichte.de Dieser Inhalt darf unter Einhaltung der Copyrightbestimmungen kopiert und weiterverwendet werden
Gib dich zufrieden und sei stille
1. Gib dich zufrieden und sei stille
in dem Gotte deines Lebens!
In ihm ruht aller Freuden Fülle,
ohn ihn mühst du dich vergebens;
er ist dein Quell und deine Sonne,
scheint täglich hell zu deiner Wonne.
Gib dich zufrieden.
2. Er ist voll Lichtes, Trosts und Gnaden,
ungefärbtes, treuen Herzens;
wo Er steht, tut dir keinen Schaden
auch die Pein des größten Schmerzens.
Kreuz, Angst und Not kann Er bald wenden,
ja, auch den Tod hat Er in Händen.
Gib dich zufrieden.
3. Wie dir's und andern oft ergehe,
ist ihm wahrlich nicht verborgen:
er sieht und kennet aus der Höhe
der betrübten Herzen Sorgen.
Er zählt den Lauf der heißen Tränen
und fasst zuhauf all unser Sehnen.
Gib dich zufrieden.
4. Wann gar kein Einz'ger mehr auf Erden,
dessen Treue du darfst trauen,
alsdann will Er dein Treuster werden
und zu deinem Besten schauen.
Er weiß dein Leid und heimlich Grämen,
auch weiß Er Zeit, dir's abzunehmen.
Gib dich zufrieden.
5. Er hört die Seufzer deiner Seelen
und des Herzens stilles Klagen,
und was du keinem darfst erzählen,
magst du Gott gar kühnlich sagen.
Er ist nicht fern, steht in der Mitten,
hört bald und gern der Armen Bitten.
Gib dich zufrieden.
6. Laß dich dein Elend nicht bezwingen,
halt an Gott, so wirst du siegen;
ob alle Fluten einhergingen,
dennoch musst du oben liegen.
Denn wann du wirst zu hoch beschweret,
hat Gott, dein Fürst, dich schon erhöret.
Gib dich zufrieden.
7. Was sorgst du für dein armes Leben,
wie du's halten wollst und nähren?
Der dir das Leben hat gegeben,
wird auch Unterhalt bescheren.
Er hat ein Hand voll aller Gaben,
da See und Land sich muss von laben.
Gib dich zufrieden.
8. Der allen Vöglein in den Wäldern
ihr bescheidnes Körnlein weiset,
der Schaf und Rinder in den Feldern
alle Tage tränkt und speiset,
der wird viel mehr dich Einz'gen füllen
und deinen Begehr und Notdurft stillen.
Gib dich zufrieden.
9. Sprich nicht: Ich sehe keine Mittel,
wo ich such, ist nichts zum Besten!
Dann das ist Gottes Ehrentitel:
helfen, wann die Not am größten.
Wenn ich und du ihn nicht mehr spüren,
tritt Er herzu, uns wohl zu führen.
Gib dich zufrieden.
10. Bleibt gleich die Hilf in etwas lange,
wird sie dannoch endlich kommen;
macht dir das Harren Angst und Bange,
glaube mir, es ist dein Frommen.
Was langsam schleicht, fasst man gewisser,
und was verzieht, ist desto süßer.
Gib dich zufrieden.
11. Nimm nicht zu Herzen, was die Rotten
deiner Feinde von dir dichten;
lass sie nur immer weidlich spotten,
Gott wird's hören und recht richten.
Ist Gott dein Freund und deiner Sachen,
was kann dein Feind, der Mensch, groß machen?
Gib dich zufrieden.
12. Hat Er doch selbst auch wohl das Seine,
wann Er's sehen könnt und wollte.
Wo ist ein Glück so klar und reine,
dem nicht etwas fehlen sollte?
Wo ist ein Haus, das könnte sagen:
ich weiß durchaus von keinen Plagen?
Gib dich zufrieden.
13. Es kann und mag nicht anders werden:
alle Menschen müssen leiden;
was webt und lebet auf der Erden,
kann das Unglück nicht vermeiden.
Des Kreuzes Stab schlägt unsre Lenden
bis in das Grab: da wird sich's enden.
Gib dich zufrieden.
14. Es ist ein Ruhetag verhanden,
da uns unser Gott wird lösen;
er wird uns reißen aus den Banden
dieses Leibs und allem Bösen.
Es wird einmal der Tod herspringen
und aus der Qual uns sämtlich bringen.
Gib dich zufrieden.
15. Er wird uns bringen zu den Scharen
der Erwählten und Getreuen,
die hier mit Frieden abgefahren,
sich auch nun im Frieden freuen,
da sie den Grund, der nicht kann brechen,
den ewgen Mund selbst hören sprechen:
Gib dich zufrieden.
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(Autor: Paul Gerhardt (1607 - 1676))
Gott befiehlt: Sei unverzagt! zu Josua 1
Scheint dir die Zukunft
wie ein fremdes Land,
dein Weg verdunkelt,
völlig unbekannt,
lass dir nicht grauen!
Dem großen Gott,
der zu dir spricht:
„Sei nur getrost,
fürchte dich nicht!“
ihm kannst du trauen.
Er selbst befiehlt:
„Sei unverzagt und still!
Es darf ja nur geschehen,
was ich will.
Ich will das Gute.
Sei freudig,
denn ich bin mit dir.
Hör` auf mein Wort,
und folge mir
mit frohem Mute.“
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(Autor: Toni Jung (1918 – 2014)) Copyright © by Toni Jung (1918 – 2014), www.christliche-gedichte.de Dieser Inhalt darf unter Einhaltung der Copyrightbestimmungen kopiert und weiterverwendet werden
Gott begegnet
Bereits als Kind – In frühen Tagen,
begann ich schon nach Gott zu fragen.
Wenn Mutti mich zu Bett gebracht,
gab‘s meistens ein Gebet zur Nacht.
So hab‘ ich schon mein junges Leben,
dem Heiland Jesus Christus `geben.
Du fragst dich, wie denn das begann?
Mit dem Gebet fing alles an:
„So reich an Liebe niemand ist,
wie du mein Heiland Jesus Christ.
Hast aufgetan des Himmels Tür,
was geb ich Jesus dir dafür?
Nimm hin mein Herz, dir sei’s geweiht,
von nun an bis in Ewigkeit!“
Nach ein’ger Zeit hab ich vergessen,
was ich in Jesus hab‘ besessen.
So habe ich’s dann auch geschafft,
zu leben nur aus eig’ner Kraft.
Zur Jugendzeit sucht‘ ich mein Glück,
in Sport und Tanzen und Musik.
So ging‘s auch viele Jahre gut,
noch hatte ich zum Leben Mut.
Ich suchte allzeit meine Ehre,
tat alles für die Karriere.
Besuchte auch so manche Jahre,
nur Seminare, Seminare.
Doch dann fuhr bald mein Lebensschiff,
auf ein gefährlich‘ Riff.
Da waren Mobbing und Intrigen,
vorbei war’s mit dem Siegen
Mein Einsatz tat sich nicht mehr lohnen,
denn dafür sorgten Depressionen.
Warum die Seele gar so bebte?
Weil ich so gottlos dahin lebte.
Gott hat in seiner Lieb‘ gesehn:
So kann’s mit ihm nicht weiter geh’n!
"Hab‘ im Gebet zu Gott geschrien:
Gib mir doch wieder einen Sinn!"
Bald sandt‘ er Menschen her zu mir,
die zeigten mir zu Gott die Tür.
Die Bibel zeigte mir dann gar,
dass ich vor Gott ein Sünder war.
Und auch, dass Jesus dafür starb,
und den Himmel mir erwarb.
Danke, hat er mich erkoren
und mich ganz von Neu’m geboren.
Er hat mir schon heut‘ gegeben,
ein wunderbares ewig‘ Leben.
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(Autor: Hermann Wohlgenannt) Copyright © by Hermann Wohlgenannt, www.christliche-gedichte.de Dieser Inhalt darf unter Einhaltung der Copyrightbestimmungen kopiert und weiterverwendet werden
Gott ist bei mir, was kommen mag
Fürchte dich nicht, denn ich bin mit dir; sei nicht ängstlich, denn ich bin dein Gott; ich stärke dich, ich helfe dir auch, ja, ich erhalte dich durch die rechte Hand meiner Gerechtigkeit!
Jesaja 41,10
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Wenn das Herze ist mir schwer
und die Lasten drücken sehr,
höre ich das Wort so lind:
„Fürcht‘ dich nicht, mein liebes Kind.“
Versteht kein Mensch mich hier auf Erd‘,
ich weiß nicht, was wohl morgen wird;
Die Worte mir so kostbar sind:
„Dich fürchte nicht, mein liebes Kind.“
Und wenn mir keiner helfen kann,
mir kommen Zweifel dann und wann;
Dies Wort mich wieder fröhlich stimmt:
„Dich fürchte nicht, mein liebes Kind.“
Auch wenn ich seh‘ den Ausweg nicht,
es scheinet auf dem Weg kein Licht;
ich fürchte nicht den nächsten Tag.
Gott ist bei mir, was kommen mag.
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(Autor: Julia Steinbaron) Copyright © by Julia Steinbaron, www.christliche-gedichte.de Dieser Inhalt darf unter Einhaltung der Copyrightbestimmungen kopiert und weiterverwendet werden
Gott ist mein Schild
1. Gott ist mein Schild,
darum verzag´ ich nicht,
macht mich gleich was betrübt;
ich trau auf ihn, der, wenn er Trost verspricht,
ihn überschwänglich gibt.
Kein Feind kann mir den Schild zerbrechen,
und wenn ich sterbe, will ich sprechen:
Gott ist mein Lohn!
2. Gott ist mein Schild,
macht mir die Welt gleich Not,
wenn mich ihr Grimm bestürmt.
Ich bin getrost, ob sie gleich immer droht,
weil mich mein Schild beschirmt.
Sie lockt, dass sie das Herz mir raube,
sie lügt von Lohn, ich aber glaube:
Gott ist mein Lohn!
3. Gott ist mein Schild;
es muss der Satan fliehn,
ist gleich sein Zorn erhitzt;
will er mein Herz von Gottes Wegen ziehn:
Mein Schild ist´s, der mich schützt;
Schreit er: Dein Lohn sind Höllenplagen!
So soll mein Glaube freudig sagen:
Gott ist mein Lohn!
4. Gott ist mein Schild;
klagt mich´s Gewissen an,
so wird´ ich zwar erschreckt, doch nicht verzagt;
mein Heil hat g´nug getan;
mein Schild die Schuld bedeckt.
Ich weiß, die Sünden sind vergeben,
drum muss der Trost im Herzen leben:
Gott ist mein Lohn!
5. Gott ist mein Schild,
drum klag´ ich nicht zu sehr;
find´t Kreuz und Trübsal sich:
Sein Prüfungsfeu´r brennt nicht,
es läutert mehr; mein Schild beschattet mich.
Das Kreuz, es drückt und labet wieder,
ich leg´s an Jesu Kreuze nieder:
Gott ist mein Lohn!
6. Gott ist mein Schild,
des höchsten Vaters Treu´
beschützet meine Brust.
In Jesu Herz bin ich von Sorgen frei,
und fühle Himmelslust.
Da mich des Geistes Flügel tragen,
kann ich von Gott mit Wahrheit sagen:
Mein Schild und Lohn!
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(Autor: Unbekannt - Aus dem Liederschatz von Albert Knapp)
Gott tröstet zu 2. Korinther 1,3-4
Wenn auch Ängste, Zweifel plagen,
es bleibt für immer, es steht fest,
dass Gott mich niemals tiefer als
in Seine Hände fallen lässt.
Wenn mich auch der Weg des Lebens
durch's Tal des Todesschattens führt,
Gott ist stets da, fest alles hält,
in Ewigkeit die Welt regiert.
Wenn ich einsam viele Tränen
durch Leid und Schmerz und Tod geweint,
Jesus Christus, meine Hoffnung,
das Licht der Welt, das ewig scheint.
Und wenn kein Mensch mehr trösten kann,
weil traurig ist mein Herz, voll Leid,
vertrau ich Gott, Er schenkt mir Trost,
auch in der allerschwersten Zeit.
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(Autor: Brunhilde Rusch) Copyright © by Brunhilde Rusch, www.christliche-gedichte.de Dieser Inhalt darf unter Einhaltung der Copyrightbestimmungen kopiert und weiterverwendet werden
Gott will´s machen zu Römer 8,28
1. Gott will´s machen, dass die Sachen gehen,
wie es heilsam ist.
Lass die Wellen sich verstellen,
wenn du nur bei Jesus bist.
2. Wer sich kränket, weil der denket,
Jesus liege in dem Schlaf,
wir mit Klagen nur sich plagen,
dass der Unglaub leide Straf.
3. Du Verächter, Gott, dein Wächter
schläfet ja noch schlummert nicht.
Zu den Höhen aufzusehen,
wäre deine Glaubenspflicht.
4. Im Verweilen und im Eilen
bleibt er stets ein Vaterherz.
Lass dein Weinen bitter scheinen.
Dein Schmerz ist ihm auch ein Schmerz.
5. Glaub nur feste, dass das Beste
über dich beschlossen sei.
Wenn dein Wille nur ist stille,
wirst du von dem Kummer frei.
6. Willst du wanken in Gedanken,
fall in die Gelassenheit.
Lass den sorgen, der auch morgen
Herr ist über Leid und Freud.
7. Gottes Hände sind ohne Ende,
sein Vermögen hat kein Ziel.
ist´s beschwerlich, scheint´s gefährlich,
deinem Gott ist nichts zu viel.
8. Wann die Stunden sich gefunden,
bricht die Hilf mit Macht herein;
und dein Grämen zu beschämen,
wird es unversehnens sein.
9. Amen, Amen! In dem Namen
meines Jesu halt ich still.
Es geschehe und ergehe,
wie und wann und was er will.
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(Autor: Johann Daniel Herrnschmidt (1675 - 1723))
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