|
Wenn alles finster Dir erscheint
und Deine Seele traurig weint.
Wenn Sorgen Dich ganz niederdrücken,
willst Du Dich in Dein Fatum schicken?
Nein, das ist nicht was Gott gebot,
Er, unser Helfer in der Not.
Er bringt uns wieder auf den Weg,
lässt uns nicht gleiten auf dem Steg.
Wir sollen mutig das Leben wagen,
Er will mit uns die Lasten tragen.
Er ruft uns auf, jetzt loszugehen,
uns nicht nach rückwärts umzudrehen.
Mit Gott jetzt treten wir ins Leben,
das Er uns freundlich hat gegeben.
Ihm sei die Not der Welt geklagt
und nun das Leben neu gewagt!
|
(Autor: Johannes Kandel) Copyright © by Johannes Kandel, www.christliche-gedichte.de Dieser Inhalt darf unter Einhaltung der Copyrightbestimmungen kopiert und weiterverwendet werden
Das Leben wird oft trübe
1. Das Leben wird oft trübe,
die Brust wird oft so leer,
als ob kein Fünkchen Liebe
und Glauben in uns wär'.
Das Heil, mit Not gefunden,
liegt uns auf einmal fern;
und doch sind solche Stunden
ein Segen von dem Herrn.
2. Man trägt nach Ihm Verlangen,
wenn Er uns einsam lässt,
man möchte Ihn umfangen
und halten ewig fest.
Mit Tränen fleht und ringet
wie Jakob dann die See',
bis ihr der Kampf gelinget
und sie wird Israel.
3. Da fühlt man recht, wie quälend
ohn' Ihn das Leben sei,
wie unbeschreiblich elend
man in der Wüstenei
der Welt hier darben müsste,
wenn unsre Tränenkost
der Heiland nicht versüßte
mit wunderbarem Trost.
4. Das sind die geist´gen Fasten,
wo Er uns scheint entfernt
und man allein die Lasten
der Sünde kennen lernt.
Da wird man eingeleitet
in Reu' und Sündenleid,
doch da auch vorbereitet
zur Festtagsherrlichkeit.
5. Der Herr erwählt sich immer
zum Segnen seine Zeit,
Er gibt den Freudenschimmer
nach trübem Herzeleid;
Er gießt den Gnadenregen
hinein ins dürre Herz
und führt auf dunkeln Wegen
zum Lichte himmelwärts.
|
(Autor: Karl Johann Philipp Spitta (1801 - 1859))
Dein Kind
Dein Kind bin ich
und möcht nichts andres sein
Du bist mein Vater
und läßt mich nie allein
Du hältst mich fest
und läßt mich nie mehr los
Du hast mich lieb
und stellst mich niemals bloß
Du holst mich ab
wo immer ich auch bin
Du lieber Vater
gibst meinem Leben Sinn
|
(Autor: Manfred Reich) Copyright © by Manfred Reich, www.christliche-gedichte.de Dieser Inhalt darf unter Einhaltung der Copyrightbestimmungen kopiert und weiterverwendet werden
Dein Wort ist meines Herzens Trost
1. Dein Wort ist meines Herzens Trost,
im Kummer wird es mir bewusst,
dass ich nicht ohne dich kann sein,
denn du nimmst von mir alle Pein.
2. Dein Wort ist meines Weges Licht,
im Finstern seh‘ den Weg ich nicht,
du leuchtest mir mit deinem Wort
und zeigest mir die schmale Pfort‘.
3. Dein Wort ist meiner Seele Kraft,
das an mir die Vollendung schafft,
es machet meine Seel‘ bereit
für deine große Herrlichkeit.
|
(Autor: Gerhard A. Spingath) Copyright © by Gerhard A. Spingath, www.christliche-gedichte.de Dieser Inhalt darf unter Einhaltung der Copyrightbestimmungen kopiert und weiterverwendet werden
Deine Arme
In Deinen Armen bin ich geborgen
In Deinen Armen geht es mir gut
In Deinen Armen vergehn die Sorgen
In Deinen Armen bekomm ich Mut.
Und Deine Arme, sie haben Hände
Und Deine Hände, sie zeigen mir
Sie zeigen mir die Lebenswende
Die Lebenswende hin zu Dir.
Und Deine Arme, sie haben Hände
Und Deine Hände, sie formen mich
Sie formen mich bis daß sich wende
Bis daß sich wende mein Bild für Dich.
Und Deine Arme, sie haben Hände
Und Deine Hände, sie führen mich
Sie führen mich bis an das Ende
Bis an das Ende meiner Zeit für Dich.
Ist meine Zeit in Deinen Händen
Mein Bild geformt nach Deiner Sicht
Wird auch mein Weg bei Dir sich enden
mein Leben sein in Deinem Licht.
Und wird die Schar der Himmelschöre
Dir Hymnen singen wunderbar
So bitt' ich Dich, mein Gott erhöre
mein Danken, Amen, Halleluja!
|
(Autor: Manfred Reich) Copyright © by Manfred Reich, www.christliche-gedichte.de Dieser Inhalt darf unter Einhaltung der Copyrightbestimmungen kopiert und weiterverwendet werden
Dem Glaubenszweifel wehren
Wenn Glaubenszweifel dich beschleichen
und von dir nicht mehr wollen weichen –
folge diesem guten Rat:
Dann musst du vor Jesus treten
und inbrünstig zu ihm beten,
der dir stets geholfen hat.
Du musst deine Not ihm nennen,
deine Zweifel ihm bekennen –
dann reicht hilfreich er die Hand,
um dich auf den Weg zu bringen,
Glaubensschwäche zu bezwingen,
die als Hürde vor dir stand.
Er wird dir Glaubenskraft verleihen,
von allem Zweifel dich befreien,
der dich bleiernschwer bedrückt.
Du kannst dann wieder voll Vertrauen
auf unsern Herrn und Heiland schauen,
der dich dem Zweifel hat entrückt.
|
(Autor: Dieter Faulseit) Copyright © by Dieter Faulseit, www.christliche-gedichte.de Dieser Inhalt darf unter Einhaltung der Copyrightbestimmungen kopiert und weiterverwendet werden
Dennoch
Nicht immer hab ich dir vertraut
mein Leben oft auf Sand gebaut
schlug dein Reden in den Wind
und dennoch bin ich dein Kind
Nicht immer war ich dir ganz treu
mein Reden war oft hohle Spreu
war stur oft wie ein dummes Rind
und dennoch bin ich dein Kind
Nicht immer hat´ ich Zeit für Dich
die Hektik war oft fürchterlich
Stunden die verloren sind
und dennoch bin ich dein Kind
In mir ist manches, das mich hemmt
sich gegen deine Wahrheit stemmt
mein Ego, das auf Eignes sinnt
und dennoch bin ich dein Kind
Ich geb es offen vor dir zu
ich finde dennoch in dir Ruh
der meinen Lebensfaden spinnt
hat mich gemacht zu seinem Kind
Er sieht mein Kommen und mein Gehn
Er sieht mein Fallen und Aufstehn
Er hat mich lieb zu jeder Zeit
Er macht mein Herz auch wieder weit
Er ist der Vater, der mich kennt
der mich bei meinem Namen nennt
der meine Sehnsucht auch erspürt
und mich zu seinem Herzen führt
|
(Autor: Manfred Reich) Copyright © by Manfred Reich, www.christliche-gedichte.de Dieser Inhalt darf unter Einhaltung der Copyrightbestimmungen kopiert und weiterverwendet werden
Dennoch
Wenn Sturm und Wind mich nieder drückt,
wenn Beben mich erschüttern.
Wenn schwere Zeit in Nähe rückt,
man mich mit Leid will füttern.
Ja, dennoch leg ich meine Hand
getrost in Gottes Hände.
Bei Ihm allein ich Ruhe fand,
hält mich mit Liebesbände.
Denn Jesus gibt mir Zuversicht,
gibt Kraft in schweren Zeiten.
Er ist mein Schild, Hilfe und Licht,
wird mich durchs Tal begleiten.
Er stellte mich auf sich´rem Stein.
Bei Ihm bin ich geborgen.
Und einst werd ich ganz bei Ihm sein,
dafür wird Er schon sorgen.
Drum hab ich nun das Ziel im Blick,
die Stadt mit goldnen Gassen,
in der es keine Tränen gibt,
kein Leid und kein Verlassen.
Ja, dort erleuchtet mich sein Schein
in alle Ewigkeiten.
Drum trag ich hier so manche Pein,
dort gibt’s dann Herrlichkeiten.
|
(Autor: Ulrike Pestner) Copyright © by Ulrike Pestner, www.christliche-gedichte.de Dieser Inhalt darf unter Einhaltung der Copyrightbestimmungen kopiert und weiterverwendet werden
Der große Helfer
|
Jesus ist mein großer Heiler.
Er hilft gerne, Er hilft gut.
Jesus hat Erlöserkräfte.
Wenn man Ihm nur trauen tut.
Hast du Wunden, hast du Schmerzen?
Weißt du nicht mehr aus noch ein?
Jesus hilft dir gern von Herzen.
Dessen kannst du sicher sein.
Komm zu Ihm mit deinem Kummer.
Klag Ihm, was dich so beschwert.
Sag Ihm alle deine Nöte.
Alles was dein Herz begehrt.
Klag Ihm alle deine Sorgen.
Sag Ihm alle deine Last.
Und du wirst es bald erfahren.
Dass du nie getäuscht dich hast.
Er kennt allen deinen Mangel.
Und Er lindert deine Not.
Er erhebt dich aus dem Staube.
Und Er führt dich hin zu Gott.
Nichts ist Seiner Macht unmöglich.
Nie versagt Sein Heilandswort.
Seine Macht ist unbegrenzbar.
Feindesmächte weichen fort.
Er, der selber Not gelitten.
Weiß am besten was dir fehlt.
Und Er lindert deinen Kummer.
Er, der dir die Treue hält.
Jesus will, dass wir Ihn fragen.
Dass wir gläubig zu Ihm geh`n.
Dann wirst du in allen Tagen.
Lauter Herrlichkeiten seh`n.
|
(Autor: Heinrich Ardüser) Copyright © by Heinrich Ardüser, www.christliche-gedichte.de Dieser Inhalt darf unter Einhaltung der Copyrightbestimmungen kopiert und weiterverwendet werden
Der gute Hirte
In allen Schwierigkeiten,
in aller Not und Pein
wirst Du Herr mich begleiten,
wirst Du mein guter Hirte sein.
Auch in den Stunden hell und klar
bist du ganz nah bei mir.
Mein guter Hirt ist immer da.
Ich weiß du stehst zu mir.
Und in dem dunklen Tale,
da bist du mir das Licht.
Füllst es mit deinem Strahle
und leitest sicher mich.
Du bist mein guter Hirte,
du, nur du allein.
Und wenn ich mich mal irrte,
holst du mich wieder heim.
In deinem Haus ich lebe
für jetzt und alle Zeit.
Ganz dir ich mich ergebe
in alle Ewigkeit.
|
(Autor: Sarah F. Dorn) Copyright © by Sarah F. Dorn, www.christliche-gedichte.de Dieser Inhalt darf unter Einhaltung der Copyrightbestimmungen kopiert und weiterverwendet werden
Der Herr trägt dich
Wenn auch Stürme um dich toben,
das Unglück drückt dich schier von oben,
wenn deine Welt ins Schwarze sinkt
und das Böse in Dir ringt …
Dann denke dran, was Gott gesagt,
komm einfach hin mit deiner Klag,
leg einfach hin was dich bedrückt,
sieh voll Vertrauen was er dir schickt.
Der Herr trägt dich durch jeden Tag
was auch in Zukunft kommen mag.
Flieh nur zu ihm mit neuen Mut,
alles schafft er – Dir zu gut!
|
(Autor: Johannes Kandel) Copyright © by Johannes Kandel, www.christliche-gedichte.de Dieser Inhalt darf unter Einhaltung der Copyrightbestimmungen kopiert und weiterverwendet werden
Der Herr und Sein Geist
Der Herr hat uns gegeben
sein Geist, der trösten kann,
Er ruft vom Tod ins Leben
nimmt Reuesünder an.
Er heilt, was krank von Sünden,
hebt uns auf eb’ne Bahn.
Sein Geist hilft überwinden,
schenkt Glauben, Kraft, tilgt Wahn.
Sein Wort für Buß und Tauf,
ist Samenkorn noch heut.
Die Tränensaat geht auf –
draus wächst die Ernt‘ zur Freud.
|
(Autor: Ilse Ott) Copyright © by Ilse Ott, www.christliche-gedichte.de Dieser Inhalt darf unter Einhaltung der Copyrightbestimmungen kopiert und weiterverwendet werden
Der kleine Spatz zu Matthäus 6, 26
Lebe wohl Du kleiner Spatz,
der Du stehst auf dem Dach,
putzt fröhlich Dein Gefieder,
singst dabei die Alten Lieder.
Machst Dir keine Sorgen
über den Tag von Morgen,
denn Dein Schöpfer sorgt,
weist Dich hin zum Futterort.
Wenn auch gering Du bist
für Menschen, die dich sehen,
doch Dein Schöpfer will
keines von Euch soll fehlen.
Lebe wohl Du kleiner Spatz
ohne Last der Gedanken,
die Dich bringen ins Wanken,
vertraust dem Schöpfer das Anker.
Als Zeichen hat Gott dich gesetzt
für Menschen mit wenig Vertrauen,
wenn Sie auf die Dächer schauen,
sehen Deinen fröhlichen Gesang.
Erkennen die Täuschung der Sorgen,
Keiner ist Herr über den Morgen.
Vertraue dem Schöpfer die Sorgen
und sei fröhlich in Ihm geborgen.
Lebe wohl!
|
(Autor: Hermann Müller) Copyright © by Hermann Müller, www.christliche-gedichte.de
Der Tod ist besiegt
Der Tod, die finst’re, kalte Macht,
kommt oft sehr plötzlich, über Nacht.
Er ist, der dir das Leben raubt,
für immer, wenn du nicht geglaubt.
Manchmal da kommt er angeschlichen,
steht im Gesicht, das schon verblichen.
Ob jung, ob alt, ob krank, gesund,
du weißt es nicht, zu welcher Stund’
er dich am liebsten holen will,
denn das ist stets sein teuflisch’ Ziel.
Du sollst ihn fürchten, dich erschrecken,
die Angst soll dir im Nacken stecken.
Es ist auch tragisch, was passiert,
wenn liebe Menschen man verliert.
Allein, verlassen, größte Not,
das Liebste ging, es ist nun tot.
Wenn viele Tränen dann geweint,
uns gar nichts mehr zu trösten scheint.
Der Mensch, er fehlt, der Platz ist leer,
das Herze trauert, ist so schwer.
Und wird dann d’rüber nachgedacht,
was man im Leben falsch gemacht,
lässt sich nicht ändern, was gescheh’n,
das Leben, es muss weitergeh’n.
Der Tod - er ist der Sünde Sold,
der Feind, den niemand hat gewollt.
Es hat nur Einer alle Macht:
Jesus - dem Tod den Tod gebracht.
In Seinem Wort sagt unser Gott,
dass Jesus hat besiegt den Tod.
Am Kreuz ist ihm die Macht genommen,
der Mensch kann in den Himmel kommen.
Glaub Jesus, was Er hat getan
für dich, nimm die Versöhnung an.
Bekenn Ihm alle Sünden, Not,
Er schenkt dir Leben, nimmt den Tod.
Er wäscht mit Seinem Blut dich rein,
von deinem Herzen fällt ein Stein.
Du bist Sein Kind, hat Er versprochen.
So ist des Todes Macht gebrochen.
Darum: Sei klug, nutz jetzt die Zeit,
kehr um, du lebst in Ewigkeit.
Wenn du im Buch des Lebens stehst,
du nach dem Tod zum Himmel gehst!
|
(Autor: Brunhilde Rusch) Copyright © by Brunhilde Rusch, www.christliche-gedichte.de
Die Hoffnung ist mein Wanderstab
1. Ich denke oft, ich bin allein, allein mit meinen Sorgen,
die Dunkelheit umhüllet mich, ich warte auf den Morgen.
Die Sonne bringt den neuen Tag, der Wind die Wolken treibet,
dass jede Sorge schwinden mag, die Hoffnung aber bleibet.
2. Die Hoffnung ist mein Wanderstab, er stützt mich auf dem Wege.
Auf dass ich immer Frieden hab, braucht meine Seele Pflege.
Gott hält die Hände über mich, er steht mir treu zur Seite,
auf ihn allein vertraue ich, bau fest auf sein Geleite.
3. Erscheint mir auch das Ziel so fern, der Weg will gar nicht enden,
verkürzt wird doch die Zeit vom Herrn und alles wird sich wenden.
Wenn er mich endlich heimgebracht, steh ich auf sel´gen Auen,
ich sehe Gott in seiner Pracht, darf ihm in Antlitz schauen.
|
(Autor: Gerhard A. Spingath)
Die Nacht
Es war die Nacht der Nächte.
Der Träume waren viel.
Es trieben böse Mächte,
ihr fürchterliches Spiel.
Die Träume sind verflogen.
Die Angst ging mit der Nacht.
Der Tag er kam gezogen,
er hat das Licht gebracht.
Es schien der helle Morgen
in meiner Seele Pein.
Er kannte meine Sorgen,
er ließ mich nicht allein.
Das Leben es ging weiter,
auf Wegen nie gedacht.
Nur selten war es heiter,
nur selten ward gelacht.
Doch hab ich Trost gefunden
in jeder dunklen Nacht.
Es hat in jenen Stunden,
mein Heiland mich bewacht.
Er ist mit mir gegangen,
auch durch das Todestal.
Er hat mich aufgefangen,
in meiner Sehnsucht Qual!
In ihm komm ich zur Ruhe,
schon jetzt in dieser Zeit.
Bei allem was ich tue,
zählt seine Herrlichkeit!
|
(Autor: Manfred Reich) Copyright © by Manfred Reich, www.christliche-gedichte.de Dieser Inhalt darf unter Einhaltung der Copyrightbestimmungen kopiert und weiterverwendet werden
Die Schlaf-Pause
In den Sprüchen steht geschrieben
wie´s den Alten gehet hier,
schlaflos sind sie wach geblieben,
auch ich gehe vor die Tür,
wenn in stiller Mitternacht
jeder Lärm ist längst verflogen,
wenn der Mond in voller Pracht
silbern kommt herangezogen,
schau ich staunend alles an
Gottes hohes Firmament,
wer Ihn „Vater“ nennen kann,
den zu Recht man glücklich nennt.
Viele Sterne blitzen auf
nur der Schöpfer kennt die Namen,
jeder Stern weiß seinen Lauf,
eingefügt in Gottes Planen.
Betend steh ich am Balkon
„Wunsch und Bitten - Not - weißt Du!!
Nun steigt´s auf zu Deinem Thron
und Du schenkst mir Fried und Ruh.“
|
(Autor: Herta Reuter) Copyright © by Herta Reuter, www.christliche-gedichte.de Dieser Inhalt darf unter Einhaltung der Copyrightbestimmungen kopiert und weiterverwendet werden
Die Siegesstunden
Auf zum Kampf mein Freund,
die Schlacht ist bald zu End.
Den Sieg hast du in deiner Hand
mit Christus die Ewigkeit ruhen kannst.
Die Stunden in der die Nacht
den Tag verdrängt,
Stunden wo das Lachen
mit Tränen wird gemengt.
Stunden des Abschiedes
von dieser Welt,
Stunden wo man am Ufer
der Ewigkeiten steht.
Stunden in denen man
den letzten Schritt geht,
Weg der zum Ziel
auf dieser Erde führt.
Stunden wo man
die Engel sieht,
Stunden in denen man
den letzten Segen spricht.
Stunden in denen
der letzte Klang
des Siegesrufs,
der dein Ohr durchdrang.
In all diesen Stunden
denke daran:
Sind Perlen geboren
für deine Krone zum Empfang.
|
(Autor: Hermann Müller) Copyright © by Hermann Müller, www.christliche-gedichte.de
Du bist bei mir
Du bist bei mir, in der Einsamkeit der Nacht,
im Morgenrot, wenn der Tag erwacht.
Du bist bei mir, wenn das Weinen mich bedrängt,
wenn ein Wort mich tief gekränkt.
Du bist bei mir, wenn die Sehnsucht mich zerfrisst,
wenn Dein Kind so ferne von Dir ist.
Du bist bei mir, in dem Grauen meiner Not,
wenn mein Leben läuft aus Deinem Lot.
Du bist bei mir, in dem Chaos dieser Welt,
in der Traurigkeit, die mich befällt.
Du bist bei mir, wie Dein Wort es mir verspricht,
in Deiner Treue, die niemals zerbricht.
Du bleibst bei mir, und verlässt mich nicht,
aus Finsternis da machst Du Licht.
Du bleibst bei mir, und veränderst mich,
machst alles neu, mein Gott ich liebe Dich.
|
(Autor: Manfred Reich) Copyright © by Manfred Reich, www.christliche-gedichte.de Dieser Inhalt darf unter Einhaltung der Copyrightbestimmungen kopiert und weiterverwendet werden
Du bist ein Mensch, das weißt du wohl zu Psalm 127,1-2
1. Du bist ein Mensch, das weißt du wohl;
was strebst du denn nach Dingen,
die Gott, der Höchst, alleine soll
und kann zu Werke bringen?
Du fährst mit deinem Witz und Sinn
durch so viel tausend
Sorgen hin und denkst:
Wie will´s auf Erden
doch endlich mit mir werden?
2. Es ist umsonst; du wirst fürwahr
mit allem deinem Dichten
und aller Sorgen großer Schar
das Kleinste nicht ausrichten;
und dient dein Gram sonst nirgend zu,
als daß du dich aus deiner Ruh
in Angst und Schmerzen stürzest
und selbst das Leben kürzest.
3. Willst du was tun, was Gott gefällt
und dir zum Heil gedeihet,
so wirf dein Sorgen auf den Held,
den Erd und Himmel scheuet,
und gib dein Leben, Tun und Stand
nur fröhlich hin in Gottes Hand,
so wird er deinen Sachen
ein fröhlich Ende machen.
4. O siehe doch, wie viel und oft
ist kläglich umgeschlagen,
was du gewiß und fest gehofft
mit Händen zu erjagen;
hingegen wie so manches Mal
ist des geschehn, das überall
kein Mensch, kein Rat, kein Sinnen
sich hat ersinnen können!
5. Wie oft bist du in große Not
durch eignen Willen kommen,
da dein verblendter Sinn den Tod
fürs Leben angenommen;
und hätte Gott dein Werk und Tat
ergehen lassen nach dem Rat,
in dem du´s angefangen,
du wärst zugrunde gangen.
6. Der aber, der uns ewig liebt,
macht gut, was wir verwirren,
erfreut, wo wir uns selbst betrübt,
und führt uns, wo wir irren.
Und dazu treibt ihn sein Gemüt
und die so reine Vatergüt,
in der uns arme Sünder
er trägt als seine Kinder.
7. Ach wie so oftmals schweigt er still
und tut doch, was uns nützet,
da unterdessen unser Will
und Herz in Ängsten sitzet,
sucht hier und da und findet nichts,
will sehn und mangelt doch des Lichts,
will aus der Angst sich winden
und kann den Weg nicht finden.
8. Gott aber geht gerade fort
auf seinen weisen Wegen;
er geht und bringt uns an den Ort,
da Wind und Sturm sich legen.
Hernachmals, wenn das Werk geschehn,
so kann alsdann der Mensch ersehn,
was der, so ihn regieret,
in seinem Rat geführet.
9. Drum, liebes Herz, sei wohlgemut
und laß von Sorg und Grämen!
Gott hat ein Herz, das nimmer ruht,
dein Bestes vorzunehmen.
Er kann´s nicht lassen, glaube mir;
sein Vaterherz ist gegen dir
und uns hier allzusammen
voll süßer Liebesflammen.
10. Tu als ein Kind und lege dich
in deines Vaters Arme,
bitt ihn und flehe, bis er sich
dein wie er pflegt, erbarme:
so wird er dich durch seinen Geist
auf Wegen, die du jetzt nicht weißt,
nach wohlgehaltnem Ringen
aus allen Sorgen bringen.
|
(Autor: Paul Gerhardt (1607 - 1676))
|