| zu Matth. 28,6
1. Erstanden ist der heilig Christ,
Halleluja, Halleluja,
der aller Welt ein Tröster ist.
Halleluja, Halleluja.
2. Und wär er nicht erstanden,
Halleluja, Halleluja,
so wär die Welt vergangen.
Halleluja, Halleluja.
3. Und seit dass er erstanden ist,
Halleluja, Halleluja,
so loben wir den Herren Christ.
Halleluja, Halleluja.
[Evangelist:]
4. Drei Frauen gehn des Morgens früh;
Halleluja, Halleluja,
den Herrn zu salben kommen sie.
Halleluja, Halleluja.
[Evangelist:]
5. Sie suchen den Herrn Jesus Christ,
Halleluja, Halleluja,
der an dem Kreuz gestorben ist.
Halleluja, Halleluja.
[Frauen:]
6. Wer wälzt uns fort den schweren Stein,
Halleluja, Halleluja,
dass wir gelangn ins Grab hinein?
Halleluja, Halleluja.
[Frauen:]
7. Der Stein ist fort! Das Grab ist leer!
Halleluja, Halleluja.
Wer hilft uns? Wo ist unser Herr?
Halleluja, Halleluja.
[Engel:]
8. Erschrecket nicht! Was weinet ihr?
Halleluja, Halleluja.
Der, den ihr sucht, der ist nicht hier.
Halleluja, Halleluja.
[Frauen:]
9. Du lieber Engel, sag uns an,
Halleluja, Halleluja,
wo habt ihr ihn denn hingetan?
Halleluja, Halleluja.
[Engel:]
10. Er ist erstanden aus dem Grab,
Halleluja, Halleluja,
heut an dem heilgen Ostertag.
Halleluja, Halleluja.
[Frauen:]
11. Zeig uns den Herren Jesus Christ,
Halleluja, Halleluja,
der von dem Tod erstanden ist!
Halleluja, Halleluja.
[Engel:]
12.So tret't herzu und seht die Statt,
Halleluja, Halleluja,
wo euer Herr gelegen hat.
Halleluja, Halleluja.
[Frauen:]
13. Wir sehen's wohl, das Grab ist leer.
Halleluja, Halleluja.
Wo aber ist denn unser Herr?
Halleluja, Halleluja.
[Engel:]
14. Ihr sollt nach Galiläa gehn;
Halleluja, Halleluja,
dort werdet ihr den Heiland sehn.
Halleluja, Halleluja.
[Frauen:]
15. Du lieber Engel, Dank sei dir.
Halleluja, Halleluja.
Getröstet gehen wir von hier.
Halleluja, Halleluja.
[Evangelist:]
16. Nun singet alle voller Freud:
Halleluja, Halleluja.
Der Herr ist auferstanden heut.
Halleluja, Halleluja.
[Alle:]
17. Des solln wir alle fröhlich sein,
Halleluja, Halleluja,
und Christ soll unser Tröster sein.
Halleluja, Halleluja.
|
(Autor: Böhmische Brüder (1544))
Ertönt, Siegespsalmen
1. Ertönt, Siegespsalmen, ihr Lüfte, werdet klar,
ihr Herzen, bringet Palmen, und schmücket den Altar!
[: Lobsingt dem Herrn, verkündet seinen Sieg,
wie Er vom Grab zum Throne verkläret stieg. :]
2. Der arm und verachtet, den Sündern war ein Spott,
den Tod Er hat bezwungen in seiner Todesnot.
[: Er lebet nun und herrschet allezeit,
umjauchzt von Engelchören in Ewigkeit. :]
3. Herr Jesu, lass scheinen Dein süßes Lebenslicht
und zeig uns, den Deinen, Dein holdes Angesicht.
[: Lass folgen uns stets Deinem Liebeszug,
Dich ewig, ewig schauen, so ist's genug! :]
|
(Autor: A. Methfessel (1785-1869))
Frühmorgens, da die Sonn aufgeht
1. Frühmorgens, da die Sonn aufgeht,
mein Heiland Christus aufersteht.
Vertrieben ist der Sünden Nacht,
Licht, Heil und Leben wieder bracht.
Halleluja
2. Wenn ich des Nachts oft lieg in Not,
verschlossen, gleich als wär ich tot,
lässt Du mir früh die Gnadensonn
aufgehn: nach Trauern Freud und Wonn.
Halleluja
3. Nicht mehr als nur drei Tage lang
mein Heiland bleibt im Todeszwang,
am dritten Tag durchs Grab er dringt,
mit Ehr sein Siegsfähnlein schwingt,
Halleluja
4. Jetzt ist der Tag, da mich die Welt
mit Schmach am Kreuz gefangen hält,
drauf folgt der Sabbat in dem Grab,
darin ich Ruh und Frieden hab.
Halleluja
5. In kurzem wach ich fröhlich auf,
mein Ostertag ist schon im Lauf,
ich wach auf durch des Herren Stimm,
veracht den Tod mit seinem Grimm.
Halleluja
6. Am Kreuz läßt Christus öffentlich
vor allem Volke töten sich,
da er durchs Todes Kerker bricht,
lässt er’s die Menschen sehen nicht.
Halleluja
7. Sein Reich ist nicht von dieser Welt,
kein groß Gepräng ihm hier gefällt,
was schlicht und niedrig geht herein,
soll ihm das Allerliebste sein.
Halleluja
8. Hier ist noch nicht recht kundgemacht,
was er aus seinem Grab gebracht,
der große Schatz, die reiche Beut,
drauf sich ein Christ so herzlich freut.
Halleluja
9. Der Jüngste Tag wird’s zeigen an,
was er für Taten hat getan,
wie er der Schlangen Kopf zerknickt,
die Höll zerstört, den Tod zerdrückt.
Halleluja
10. Da werd ich Christi Herrlichkeit
anschauen ewig voller Freud,
ich werde sehn, wie alle Feind
zur Höllenpein gestürzet seind.
Halleluja
11. Der Herr den Tod zu Boden schlägt,
da er selbst tot und sich nicht regt,
Geht aus dem Grab in eigner Kraft,
Tod, Teufel, Höll an ihm nichts schafft,
Halleluja.
12. O Wunder groß, o starker Held,
wo ist ein Feind, den er nicht fällt?
Kein Angststein liegt so schwer auf mir,
er wälzt ihn von des Herzens Tür.
Halleluja
13. Und daß der Herr erstanden sei,
das ist von allem Zweifel frei,
der Engel selbst bezeugt es klar,
das leere Grab macht’s offenbar.
Halleluja
14. Lebt Christus, was bin ich betrübt?
Ich weiß, dass er mich herzlich liebt.
Wenn mir gleich alle Welt stürb ab,
g'nug, daß ich Christum bei mir hab.
Halleluja
15. Er nährt, er schützt, er tröstet mich,
sterb ich so nimmt er mich zu sich,
wo er jetzt lebt, da muss ich hin,
weil ich ein Glied seins Leibes bin.
Halleluja
16. Durch seiner Auferstehung Kraft
komm ich zur Engelbrüderschaft,
durch ihn bin ich mit Gott versöhnt,
die Feindschaft ist ganz abgelehnt.
Halleluja
17. Mein Herz darf nicht entsetzten sich,
Gott und die Engel lieben mich,
die Freude, die mir ist bereit,
vertreibet Furcht und Traurigkeit.
Halleluja
19. Für diesen Trost, o großer Held,
Herr Jesu, dankt dir alle Welt,
dort wollen wir durch größern Fleiß
erheben deinen Ruhm und Preis.
Halleluja
|
(Autor: Johann Heermann (1585-1647))
Freudenvoll ist meine Seele
1. Freudenvoll ist meine Seele,
weil ihr Heiland, Jesus Christ,
aus der finstern Todeshöhle
herrlich auferstanden ist.
2. Ja, du standest auf, mein Leben!
Und die Wahrheit ging mit dir,
Von Unsterblichkeit umgeben,
siegreich aus dem Grab herfür.
3. Nun, ich weiß es, großer Lehrer;
Jesus! Du bist Gottes Sohn,
der verheißne Weltbekehrer!
Und dein Thron ist Gottes Thron.
4. Nun, ich weiß, an wen ich glaube;
nun, ich such´, o Wahrheit, dich!
Jesus schwang sich aus dem Staube,
Jesus lebt, und lebt für mich.
5. Heil mir! Du bist auferstanden!
nun bin ich mit Gott versöhnt;
dich hat nach den tiefsten Schanden
Gott mit Herrlichkeit gekrönt:
6. Mein Erlöser lebt, ich werde Ihn
in seiner Schönheit sehn,
werde durch ihn aus der Erde
schön, wie er ist, auferstehn.
7. So viel hast du mir erworben,
allerliebster Jesu Christ!
Der du auch für mich gestorben,
und für mich erstanden bist.
8. Nun, ich werde nicht erschrecken,
seh´ich meine Todesgruft.
Die Verwesung mag mich decken,
weil mich Jesus wieder ruft.
9. Zeig´mir, Todesüberwinder,
nur dein offnes Grab im Tod,
und dein Leben, Heil der Sünder,
tröste mich in jeder Not.
|
(Autor: Joh. Casp. Lavater (1741 - 1801)
Frohlockt dem Herrn
1. Frohlockt dem Herrn, bringt Lob und Dank,
ihm, der des Todes Macht bezwang
und uns vom Staub erhöhte!
Der große Sieger überwand;
Nacht war um ihn,
und sie verschwand in helle Morgenröte.
Betet, Gebet,
stolze Spötter,
unserm Retter Preis und Ehre!
Glaubt an ihn und seine Lehre!
2. Heil uns, des Heilands Grab ist leer!
Fest stehet wie ein Fels im Meer
das Wort, das er gesprochen.
O selig, wer sich ihm vertraut!
Er hat den Tempel neu gebaut,
der Blinden Wut zerbrochen.
Mächtig, Prächtig,
ist der Sieger,
Gottes Krieger, auferstanden
und macht seinen Feind zu schanden.
3. Leer ist die Gruft, die ihn umgab;
sei mir gegrüßt, mein künftig Grab,
du Wohnung ernster Stille!
Nur wenig Tage werden´s sein,
O dann empfängst du mein Gebein
in deiner Schattenhütte.
Freude, Freude!
Meine Glieder werden wieder auferstehen,
meinen Heiland werd´ ich sehen.
|
(Autor: Daniel Schiebeler (1741 - 1771)
Gelobt sei Gott im höchsten Thron zu Off. 19,5
1. Gelobt sei Gott im höchsten Thron
samt seinem eingebornen Sohn,
der für uns hat genug getan.
Halleluja, Halleluja, Halleluja.
2. Des Morgens früh am dritten Tag,
da noch der Stein am Grabe lag,
erstand er frei ohn alle Klag.
Halleluja, Halleluja, Halleluja.
3. Der Engel sprach: Nun fürcht' euch nicht;
denn ich weiß wohl, was euch gebricht.
Ihr sucht Jesus, den find't ihr nicht.
Halleluja, Halleluja, Halleluja.
4. Er ist erstanden von dem Tod,
hat überwunden alle Not;
kommt, seht, wo er gelegen hat.
Halleluja, Halleluja, Halleluja.
5. Nun bitten wir Dich, Jesu Christ,
weil Du vom Tod erstanden bist,
verleihe, was uns selig ist.
Halleluja, Halleluja, Halleluja.
6. O mache unser Herz bereit,
damit von Sünden wir befreit
dir mögen singen allezeit:
Halleluja, Halleluja, Halleluja.
|
(Autor: Michael Weiße (1488 - 1534))
Großer Mittler, der zur Rechten zu 1. Tim. 2,5
1. Großer Mittler, der zur Rechten
seines großen Vaters sitzt.
und die Schar von seinen Knechten
in dem Reich der Gnade schützt,
den auf dem erhabnen Throne
in der königlichen Krone
alles Heer der Ewigkeit
mit verhülltem Antlitz scheut:
2. Dein Erlösungswerk auf Erden
und dein Opfer ist vollbracht;
was vollendet sollte werden,
ist geschehn durch deine Macht.
Da du bist für uns gestorben,
ist uns Gnad und Heil erworben,
und dein siegreich Auferstehn
läßt uns in die Freiheit gehn.
3. Nun ist dieses dein Geschäfte
in dem obern Heiligtum:
die erworbnen Segenskräfte
durch dein Evangelium
allen denen mitzuteilen,
die zum Thron der Gnade eilen.
Nun wird uns durch deine Hand
Heil und Segen zugewandt.
4. Alle Namen deiner Frommen
trägst du stets auf deiner Brust;
und die gläubig zu dir kommen,
sind und bleiben deine Lust.
Du vertrittst, die an dich glauben,
daß sie nichts dir möge rauben,
bittest in des Vaters Haus
ihnen eine Wohnung aus.
5. Doch vergißt du auch der Armen,
die der Welt noch dienen, nicht,
weil dein Herz dir vor Erbarmen
über ihrem Elend bricht.
Daß dein Vater ihrer schone,
daß er nicht nach Werken lohne,
daß er ändre ihren Sinn,
ach da zielt dein Bitten hin.
6. Großer Mittler, sei gepriesen,
daß du in dem Heiligtum
so viel Treu an uns bewiesen;
dir sei Ehre, Dank und Ruhm.
Laß uns dein Verdienst vertreten,
wenn wir zu dem Vater beten;
sprich für uns in letzter Not,
wenn den Mund verschließt der Tod.
|
(Autor: Johann Jakob Rambach (1693 - 1735))
Halleluja! Jesus lebt
1. Halleluja! Jesus lebt,
Tod und Hölle sind bezwungen,
Totengruft und Erde bebt,
da der Held hindurchgedrungen.
Geht nicht mehr nach Golgatha:
Jesus lebt, Halleluja!
2. Halleluja! Seht das Grab,
die ihr seinen Tod beweinet!
Wischet eure Tränen ab,
weil die helle Sonne scheinet;
euer Heiland ist nicht da:
Jesus lebt, Halleluja!
3. Halleluja! Suchet nicht
den Lebendgen bei den Toten,
glaubet freudig dem Bericht
der verklärten Osterboten!
Diese wissen, was geschah:
Jesus lebt, Halleluja!
4. Halleluja! Dieses Wort
soll mich wiederum beleben.
Kann ich gleich nicht an den Ort
seines Grabes mich begeben,
gnug, daß es mein Glaube sah:
Jesus lebt, Halleluja!
5. Halleluja! Er wird mir
Leben in dem Tode geben.
Also sterb´ ich freudig hier,
Christi Tod ist nun mein Leben.
Nur getrost, ich glaube ja:
Jesus lebt, Halleluja!
|
(Autor: Benjamin Schmolck (1672 - 1737))
Halleluja, auferstanden ist der Herr
1. Halleluja, auferstanden ist der Herr,
der starke Held!
Er entstieg des Grabes Banden,
hat des Feindes Macht gefällt.
Auferstanden ist mein Jesus,
preiset ihn in aller Welt!
2. Halleluja, auferstanden ist der Herr,
der unser Haupt!
Und nun sendet er den Tröster Jeglichem,
der an Ihn glaubt.
Auferstanden ist mein Jesus,
niemand ist, der Ihn mir raubt!
3. Halleluja, auferstanden ist der Herr,
Heil Seiner Macht!
Mit sich führt Er nun die Seinen
auch aus Tod und Grabesnacht.
Auferstandner Herr und König.
Dir sei ewig Lob gebracht!
|
(Autor: Th. Kübler (1806-1884))
Halleluja, jauchzt, ihr Chöre
1. Halleluja, jauchzt, ihr Chöre,
singt Jesu Christo Lob und Ehre!
Wie groß, wie heilig ist sein Tag!
Er, der Held, zerriß die Banden
des Todes und ist auferstanden,
Er, der für uns im Grabe lag.
Sein ist Gewalt und Macht,
Preis ihn er hat´s vollbracht!
Halleluja! Er hat´s vollbracht,
er der die Macht
des Todes und Grabes hat.
2. Glorreich hat der Held gerungen,
hat mächtig Satans Reich bezwungen,
von Todesketten uns befreit.
Wir von Gott gefallne Sünder
sind nun mit ihm versöhnt,
sind Kinder und Erben seiner Seligkeit.
Bald, bald entschlafen wir,
ruhn im Frieden die kurze Nacht,
bis deine Macht den Tag
der Ewigkeiten ruft.
3. Unsern Staub mag Staub bedecken,
du wirst ihn herrlich auferwecken,
der du des Staubes Schöpfers bist.
Du wirst unvergänglich Leben
und Kraft und Herrlichkeit ihm geben,
dem Staube, der dir teuer ist.
Wir werden ewig dein,
gerecht und selig sein,
Halleluja! Tod und Gericht
erschreckt uns nicht,
denn Jesus, unser Mittler lebt.
4. Tag des Lebens, Tag der Wonne,
wie wird uns sein wenn Gottes Sonne
durch unsers Grabes Dunkel bricht!
O was werden wir empfinden,
wenn Nacht und Finsternis verschwinden,
und uns umstrahlt des Himmels Licht!
Vollender, führe du uns diesem Tage zu,
uns, die Deinen!
Die Todesbahn gingst du voran,
wir folgen dir in deine Ruh.
|
(Autor: Gottfr. Bened. Funk (1734 - 1814))
Halleluja, Jesus lebet!
1. Halleluja, Jesus lebet!
Erlöste Menschen, kommt, erhebet
des Welterlösers Majestät!
Hörts, betrübte Sünder, gebet
der Freude Raum, denn Jesus lebet,
Gott hat Ihn aus dem Staub erhöht.
O Seele, dein Gesang
erschalle Ihm zum Dank,
Ihm zur Ehre!
Dich, großer Held,
erhebt die Welt,
weil Deine Hand den Sieg behält.
2. Jesu Jünger, wehrt dem Leide,
lobsinget Ihm und nehmt voll Freude
am Siege teil, den Er erstritt.
Seid ihr gleich des Grabes Kinder,
Er ist des Todes Überwinder,
Er herrscht, der für euch starb und litt.
Was wollt ihr traurig sein?
Getrost könnt ihr euch freun.
Jesus lebet
in Ewigkeit;
zu aller Zeit
ist Er zur Hilfe uns bereit.
3. Nun verzagt auch nicht, Verbrecher!
Gott ist euch nun kein strenger Rächer,
wenn ihr die Schuld mit Ernst bereut.
Durch des Todes Überwinder
ist Er dem reuerfüllten Sünder
ein Vater der Barmherzigkeit.
Er nimmt ihn liebreich auf,
mit Kraft zum Glaubenslauf
Ihn zu segnen
preis sei der Huld,
die unsre Schuld
vertilgt und trägt uns mit Geduld.
4. Tod, wo sind nun deine Schrecken?
Nicht ewig wird das Grab uns decken,
verwest der Leib gleich in der Gruft.
Einst wird er zum bessern Leben
Sich aus des Todes Staub erheben,
wenn Jesus den Entschlafnen ruft.
Dann wird des Todes Feld
zu einer regen Welt.
Alles lebet,
sowie verneut
zur Frühlingszeit
sich alles regt und alles freut.
5. O Erstandner, welch ein Segen
erwartet uns, wenn wir auf Wegen
einhergehn, die Dein Fuß betrat!
Unerforschte Seligkeiten,
die ewig währen, sind die Beuten,
die uns Dein Sieg erkämpfet hat.
Einst sind sie unser Teil,
einst krönet uns das Heil
Deines Lebens.
Gelobt sei Gott!
Auch noch im Tod
ist Er und bleibet unser Gott.
|
(Autor: Christoph Christian Sturm, 1740-1786)
Heil! Jesus Christus ist erstanden!
1. Heil! Jesus Christus ist erstanden!
Aus den zersprengten Todesbanden
tritt siegverkläret Gottes Sohn.
Hoch durch des Himmels Tempelhallen
hört man das Hallelujah schallen,
und Friede glänzt um Gottes Thron.
Heil dem, der ewig liebt,
der Allen Leben gibt,
Jesu Christo, und unserm Gott!
Des Todes Not ist aufgelöst in Morgenrot!
2. Du, dem die Schöpfung untertänig,
bist unser Bruder nun und König
von Ewigkeit zu Ewigkeit.
Dein Los ist lieblich dir gefallen,
und deinen Auserwählten allen
ist gleiche Herrlichkeit bereit.
Du stellst auf dem Altar dein Blut
für alle dar zur Versöhnung.
Wir sollen rein, auf ewig dein,
ein Priestervolk und Fürsten sein.
3. Du wirst mit deinem Lebensstabe
die deinen auch aus ihrem Grabe
ausführen in des Himmels Licht.
Dann schauen wir mit ew´ger Wonne
dich selbst, Herr Jesu, Gnadensonne,
von Angesicht zu Angesicht.
Dein Leib wird deine Hand
im neuen Vaterland neu verklären.
Dann sind wir frei durch deine Treu´!
Du auf dem Thron machst alles neu.
4. O Auferstand´ner, sieh hernieder
auf deine Sünder, deine Brüder,
die noch im Todestale stehn!
Komm du, Geliebter uns entgegen,
dass wir uns völlig freuen mögen,
und lass uns deine Klarheit sehn.
Heil allen die mit dir schon auferstanden
hier durch den Glauben!
Hier sind sie schon dem Tod entflohn;
stärk uns den Glauben, Gottes Sohn!
|
(Autor: Albert Knapp (1798 - 1864))
Herzog der erlösten Sünder
1. Herzog der erlösten Sünder,
Dir erglüh'n wir hocherfreut,
Dir, Du Todesüberwinder,
Dir, Du Herr der Herrlichkeit!
Der Du tot warst, Du lebst wieder,
mit Dir leben Deine Glieder;
uns, die Tod und Grab erschreckt,
hat Gott mit Dir auferweckt.
2. O, mit welchen Gottesfreuden
steigst Du aus des Todes Nacht!
Ewig fern ist alles Leiden,
ganz Dein großes Werk vollbracht!
Liebreich eilest Du, den Deinen
im Triumphe zu erscheinen –
»Seht mich, Freunde, die ihr bebt;
jauchzet, euer Jesus lebt!«
3. Lebend, zu verschiednen Stunden,
sah'n sie, Herr, Dich dort und hier;
sie berührten Deine Wunden,
Sprachen, aßen oft mit Dir.
Deinen Trost und Deine Lehren
ließest Du sie wieder hören;
greudig beteten Dich an,
die Dich lebend wiedersah'n.
4. Ja, Du lebst, o Jesu, wieder,
halleluja! ewiglich.
Mehr als fünfmal hundert Brüder
sah'n mit ihren Augen Dich!
Liebreich red'test Du mit ihnen,
bist dem Saulus selbst erschienen;
Dein und Deiner Freunde Feind'
sahen Dich und ward Dein Freund!
5. Jesus! Deines Lebens Zeugen
sagen laut: »Er lebt!« der Welt;
»Ihm soll jedes Knie sich beugen;
Er ist's, der Gericht einst hält!«
Rufen laut in Schmerz und Banden:
»Jesus ist vom Tod erstanden!«
Sie, die lebend Dich geseh'n,
heißen Tote auferstehn!
|
(Autor: Johann Caspar Lavater (1741 - 1801))
Heut triumphieret Gottes Sohn zu Kol. 2,15
1. Heut triumphieret Gottes Sohn,
der von dem Tod erstanden schon,
Halleluja, Halleluja,
mit großer Pracht und Herrlichkeit,
des danken wir ihm in Ewigkeit.
Halleluja, Halleluja.
2. Dem Teufel hat er sein Gewalt
zerstört, verheert ihm all Gestalt,
Halleluja, Halleluja,
wie pflegt zu tun ein großer Held,
der seinen Feind gewaltig fällt.
Halleluja, Halleluja.
3. O süßer Herre Jesu Christ,
der du der Sünder Heiland bist,
Halleluja, Halleluja,
führ uns durch dein Barmherzigkeit
mit Freuden in dein Herrlichkeit.
Halleluja, Halleluja.
4. Nun kann uns kein Feind schaden mehr,
ob er gleich murrt, ist's ohn Gefahr.
Halleluja, Halleluja.
Er liegt im Staub, der arge Feind,
wir aber Gottes Kinder seind.
Halleluja, Halleluja.
5. Dafür wir danken all zugleich
und sehnen uns ins Himmelreich.
Halleluja, Halleluja.
Zum sel'gen End Gott helf uns alln,
so singen wir mit großem Schalln:
Halleluja, Halleluja.
6. Gott Vater in dem höchsten Thron
samt seinem eingebornen Sohn,
Halleluja, Halleluja,
dem Heilgen Geist in gleicher Weis
in Ewigkeit sei Lob und Preis!
Halleluja, Halleluja.
|
(Autor: Kaspar Stolzhagen (1550 - 1594))
Ich geh´ zu deinem Grabe
1. Ich geh´ zu deinem Grabe,
du großer Osterfürst,
weil ich die Hoffnung habe,
daß du mir zeigen wirst,
wie man kann fröhlich sterben
und fröhlich auferstehn
und mir des Himmels Erben
ins Land des Lebens gehn.
2. Du liegest in der Erde
und hast sie eingeweiht,
wenn ich begraben werde,
daß sich mein Herz nicht scheut,
auch in den Staub zu legen,
was Asch und Staub vermehrt,
weil dir doch allerwegen
die Erde zugehört.
3. Du ruhest in dem Grabe,
daß ich auch meine Ruh
an diesem Orte habe,
drückst mir die Augen zu;
so soll mir gar nicht grauen,
wann mein Gesicht vergeht,
ich werde den wohl schauen,
der mir zur Seite steht.
4. Dein Grab war wohl versiegelt,
doch brichst du es entzwei.
Wenn mich der Tod verriegelt,
so bin ich dennoch frei;
du wirst den Stein schon rücken,
der auch mein Grab bedeckt,
da werd´ ich dich erblicken,
der mich vom Tode weckt.
5. Du fährest in die Höhe
und zeigest mir die Bahn,
wohin ich endlich gehe,
da ich dich finden kann.
Dort ist es sicher wohnen,
wo lauter Glanz um dich,
da warten lauter Kronen
in deiner Hand auf mich.
6. O meines Lebens Leben,
o meines Todes Tod,
ich will mich dir ergeben
in meiner letzten Not!
Ich will mein Lager machen
in deine liebe Gruft,
da werd´ ich schon erwachen,
wenn deine Stimme ruft.
|
(Autor: Benjamin Schmolck (1672 - 1737))
Ich sag es jedem, daß er lebt zu Matthäus 28,7
1. Ich sag es jedem, daß er lebt
und auferstanden ist,
daß er in unsrer Mitte schwebt
und ewig bei uns ist.
2. Ich sag es jedem, jeder sagt es
seinen Freunden gleich,
daß bald an allen Orten tagt
das neue Himmelreich.
3. Jetzt scheint die Welt dem neuen Sinn
erst wie ein Vaterland,
ein neues Leben nimmt man hin
entzückt aus seiner Hand.
4. Hinunter in das tiefe Meer
versank des Todes Graun,
und jeder kann nun leicht und hehr
in seine Zukunft schaun.
5. Der dunkle Weg, den er betrat,
geht in den Himmel aus,
und wer nur hört auf seinen Rat,
kommt auch ins Vaterhaus.
6. Nun weine keiner mehr allhie,
wenn eins die Augen schließt;
vom Wiedersehn, spät oder früh,
wird dieser Schmerz versüßt.
7. Es kann zu jeder guten Tat
ein jeder frischer glühn,
denn herrlich wird ihm diese Saat
in schönern Fluren blühn.
8. Er lebt und wird nun bei uns sein,
wenn alles uns verläßt,
und so soll dieser Tag uns sein
ein Weltverjüngungsfest.
|
(Autor: Friedrich v. Hardenberg (1772 - 1801))
In finstrer Gruft er lag zu Lukas 24,2
In finstrer Gruft er lag, Jesus, mein Heiland!
Komm, Auferstehungstag, Jesus, mein Herr!
Ref.:
Rollt ab den Stein! Jesus lebt!
Aus dem Tode sich der Herr erhebt.
Jesus lebt! Es hielt ihn nicht des Todes Nacht,
denn der Lebensfürst bezwang des Todes Macht.
Jesus lebt! Jesus lebt!
Halleluja! Jesus lebt!
Siegelt nur zu den Stein; Jesus, mein Heiland!
Schließt euren König ein, Jesus, mein Herr!
Rollt ab den Stein…
Tod, gib dein Opfer her! Jesus, mein Heiland!
Dich auch bezwingt der Herr; Jesus mein Herr!
Rollt ab den Stein…
|
(Autor: Robert Lowry (1826 – 1899))
Jauchzet Gott in allen Landen
1. Jauchzet Gott in allen Landen,
jauchze, du erlöste Schar!
Denn der Herr ist auferstanden,
der für uns getötet war.
Jesus hat durch seine Macht
das Erlösungswerk vollbracht,
welches er auf sich genommen,
da er in das Fleisch gekommen.
2. Sünde, was kannst du mir schaden?
Nun erweckst du keine Not;
alle Schuld, die mich beladen,
ist bezahlt durch Christi Tod.
Das Gesetzs ist erfüllt,
also Fluch und Zorn gestillt
und mir durch sein Wiederleben
die Gerechtigkeit gegeben.
3. Hölle, schweig von deinen Banden!
Strick und Ketten sind entzwei.
Da mein Jesus auferstanden,
bin ich vom Gefängins frei,
und wie seine Höllenfahrt
im Triumph vollzogen ward,
so ist seinen Reichsgenossen
nun der Himmel aufgeschlossen.
4. Tod, du kannst an mir nichts haben,
muß ich gleich zu Grabe gehn;
die mit Jesu sind begraben,
werden mit ihm auferstehn.
Sterben ist nun mein Gewinn;
also fahr ich freudig hin,
da der Trost vor Augen schwebet:
Jesus, mein Erlöser lebt.
5. Jesus, mein Erlöser, lebet,
welches ich gewißlich weiß.
Gebet, ihr Erlösten, gebet
seinem Namen Dank und Preis!
Singet, singt: Halleluja!
Rufet, ruft: Vicotoria!
Singt und ruft in allen Landen:
Heut ist Christus auferstanden!
|
(Autor: Erdmann Neumeister (1671 - 1756))
Jesus lebt!
1. Jesus lebt! Er hat sich für uns hingegeben,
doch er bezwang die Sünde, in der wir leben.
Auf Golgatha rief er: „Es ist vollbracht!“
Refrain: Jesus lebt! Er ist erstanden aus dem Tod!
Er ging zum Vater, uns die Stätte zu bereiten
und zu beenden alle unsre Not!
2. Jesus lebt! Er ist wahrhaftig auferstanden.
Durch seinen Tod bezwang er des Todes Banden,
er überwand des Todes finstre Macht!
Refrain: Jesus lebt! Er ist erstanden aus dem Tod!
Er ging zum Vater, uns die Stätte zu bereiten
und zu beenden alle unsre Not!
3. Jesus lebt! Nun hat ein Ende alles Bangen,
Jesus, er lebt, der Tod hielt ihn nicht gefangen,
er siegte über Hölle, Tod und Grab.
Refrain: Jesus lebt! Er ist erstanden aus dem Tod!
Er ging zum Vater, uns die Stätte zu bereiten
und zu beenden alle unsre Not!
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(Autor: Gerhard A. Spingath) Copyright © by Gerhard A. Spingath, www.christliche-gedichte.de Dieser Inhalt darf unter Einhaltung der Copyrightbestimmungen kopiert und weiterverwendet werden
Jesus lebt, mit ihm auch ich! zu Kol. 2,13
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1. Jesus lebt, mit ihm auch ich!
Tod, wo sind nun deine Schrecken?
Er, er lebt und wird auch mich
von den Toten auferwecken.
Er verklärt mich in sein Licht;
dies ist meine Zuversicht.
2. Jesus lebt! Ihm ist das Reich
über alle Welt gegeben;
mit ihm werd auch ich zugleich
ewig herrschen, ewig leben.
Gott erfüllt, was er verspricht;
dies ist meine Zuversicht.
3. Jesus lebt! Wer nun verzagt,
lästert ihn und Gottes Ehre.
Gnade hat er zugesagt,
daß der Sünder sich bekehre.
Gott verstößt in Christus nicht;
dies ist meine Zuversicht.
4. Jesus lebt! Sein Heil ist mein,
sein sei auch mein ganzes Leben;
reines Herzens will ich sein,
bösen Lüsten widerstreben.
Er verlässt den Schwachen nicht;
dies ist meine Zuversicht.
5. Jesus lebt! Ich bin gewiss
nichts soll mich von Jesus scheiden,
keine Macht der Finsternis,
keine Herrlichkeit, kein Leiden.
Seine Treue wanket nicht;
dies ist meine Zuversicht.
6. Jesus lebt! Nun ist der Tod
mir der Eingang in das Leben.
Welchen Trost in Todesnot
wird er meiner Seele geben,
wenn sie gläubig zu ihm spricht:
"Herr, Herr, meine Zuversicht!"
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(Autor: Christian Fürchtegott Gellert (1715-1769))
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