|
Osterzeit, - oh Mensch, sei stille!
Denk` dem nach, - was dort geschah!
Jesus trug an seinem Leibe,
unsre Schuld nach Golgatha.
Dunkle Stunden, - Zittern, - Zagen,
litt der Herr im Todeskampf.
Als für Sünder der Gerechte,
sterbend einst den Kreuzkelch trank.
Er, - der nie in Sünd` gefallen,
wurde doch so hart bestraft.
Er, - der Andern Lieb` erwiesen,
wurde da hinweggerafft.
Wie ein Lamm ward er geschlachtet.
So hing er am Marterpfahl.
Von den Menschen so verachtet,
endete er bleich und fahl.
„Ach Herr Jesus, - meine Sünden,
trieben dich zum Sterben hin!
Dass ich ewig ein Erlöster –
und ein Kind des Höchsten bin!
Ich, - ein Sünder, sollte büssen,
für die Schuld, die ich getan.
Da kamst du und nahmst mich Ärmsten,
voller Liebe gnädig an.
Du nahmst unsre Missetaten,
selbst auf dich und tratest an.
Ließest dich ans Fluchholz nageln.
„Menschenkind, - oh sage an, -
Willst du nicht auch heut` noch eilen?
Hin zu Jesus, welcher spricht:
„Wer mir glaubt, der wird gerettet,
und der kommt nicht ins Gericht!“
Nach dem Leiden, - nach dem Sterben,
trug man Jesus hin ins Grab.
Alle Sündenlast und Elend,
sanken mit ihm dort hinab.
Was wird weiter nun geschehen?
Wenn jetzt Jesus nicht mehr lebt –
Tief verzweifelt und auch ratlos,
klagten Menschen sehr bewegt.
Doch am dritten Tag, - am Morgen,
ward von starker Gotteskraft,
dort der Stein, der`s Grab verschlossen,
mächtiglich hinweggeschafft.
Und ein Engelwesen tröstet
nun die Frauen, die verstört:
„ Jesus Christ ist auferstanden!
Glaubt es nur, freut euch und hört!“
Er ist Sieger, - Auferstanden!
Unser Herr und Heiland lebt!
Freiheit ist uns nun geworden,
jedem, der zu Jesus geht.
Sündenschuld wird dem vergeben,
der sich Jesus anvertraut,
der mit ehrlichem Verlangen
auf den Seelenretter schaut.
Jesus selbst ist dann erschienen,
seiner kleinen Jüngerschar.
Und er zeigte seine Narben,
ist denn das nicht wunderbar?
„Gehet hin in alle Lande,
und verbreitet Gottes Wort!
Ihr sollt meine Botschaft tragen
Überall an jeden Ort!
Dass die Menschen sich bekehren,
hin zu Gott, - der sie befreit!
So sollt ihr die Völker lehren,
dazu hab` ich euch geweiht!“
Gottes heil`ges Reich zu bauen,
das sei unser einz`ges Ziel!
Bis wir ihn von Antlitz schauen,
das ist`s, was ich sehnlichst will!
|
(Autor: Heinrich Ardüser) Copyright © by Heinrich Ardüser, www.christliche-gedichte.de Dieser Inhalt darf unter Einhaltung der Copyrightbestimmungen kopiert und weiterverwendet werden
Palmsonntag
Unser Herr kam voller Liebe in die Welt,
hat erniedrigend die Demut sich gewählt;
wusst' Er doch, was Ihm an Leid bevorsteht noch,
ging Er liebevoll den Weg geduldig doch.
Als Er ritt zur Stadt auf einem Fohlen dort,
bei Jerusalem, der Geschehnisse Ort;
kamen Tränen unserm heiß gelieben HERRN,
Er war traurig über Herzen, die Ihm fern.
Mit dem Munde lobten, priesen sie Ihn dort,
doch wie weit war'n ihre Herzen von Ihm fort?
Urteil'n kann nicht, ob ihre Herzen fern
von dem Retter Jesus, meinem lieben Herrn.
Eines bitt' ich nur, das wünsch' ich herzlich sehr,
mein Hos'ianna bringen aufrichtig dem Herrn,
Mit dem Herzen loben Ihn, nicht nur dem Mund
Seine Herrlichkeit tun allen Völkern kund.
Nicht Heuchelei, nein, Liebe will ich bringen;
mit ganzem Herzen will ich Ihm stets singen.
Mit meinen Taten möchte kreuzigen ich nicht
den, der sich gab für mich und am Kreuz verblich.
|
(Autor: Julia Steinbaron) Copyright © by Julia Steinbaron, www.christliche-gedichte.de Dieser Inhalt darf unter Einhaltung der Copyrightbestimmungen kopiert und weiterverwendet werden
Verrat am HERRN zu Markus 14,10
Er war ein Meister und half in aller Not,
speiste die Menschen mit Fischen und Brot.
Sein Königreich ward nicht von dieser Welt,
doch unter seine Jünger hatte sich ein Verräter gesellt.
"Gehe bald und tue was Du tun musst!"
Und Judas Iskariot ging und verriet IHN mit einem Kuss.
Der Verrat des HERRN war maßgeblich für die anschließende Passion.
|
(Autor: Ekkehard Walter) Copyright © by Ekkehard Walter, www.christliche-gedichte.de Dieser Inhalt darf unter Einhaltung der Copyrightbestimmungen kopiert und weiterverwendet werden
Vorösterliches
So mancher lässt nun Hof und Garten
erstrahlen in viel Blumenbunt.
Wenn auch das Wetter mischt die Karten,
vorbei ist lange Winterstund.
Mit Krokus, Primeln, Hyazinthen,
wird reich geschmückt auch der Balkon
und auf den Wiesen kann man finden,
moosgeformte Nester schon.
Aus emsig kleinen Kinderhänden
entstanden sie mit viel Geschick,
in Hoffnung, dass sie darin fänden,
am Ostermorgen, süßes Glück.
An Zweigen, die im Winde taumeln,
im Nachbarhof, am kahlen Strauch,
sieht man gefärbte Eier baumeln,
in traditionsbewusstem Brauch.
Wenn dann die Kirchturmglocken klingen,
zum nahen Fest, in vollem Ton,
dann feiert man mit frohem Singen,
die Auferstehung Gottes’ Sohn.
|
(Autor: Anette Esposito) Copyright © by Anette Esposito, www.christliche-gedichte.de Dieser Inhalt darf unter Einhaltung der Copyrightbestimmungen kopiert und weiterverwendet werden
Wegweiser der Gnade zu Johannes 14,6
Der Vorhang im Tempel
riss entzwei
und machte deutlich, die Trennung ist vorbei.
Jesus büßte stellvertretend für unsere Sünden:
Wer will, kann sofort zu Gott finden!
Matthäus 27,51
Der Stein vom Grab Jesu
ist weggetan:
Jesus lebt, ein neuer Horizont ist aufgetan.
Jesu Leiden und Sterben war der einzige Weg:
Wer will, erfährt in IHM seinen Lebenszweck!
Matthäus 28,2
Der Weg zum Himmel
ist freigekämpft,
denn Jesus Christus stritt für unsere Zukunft.
Gottessohn, und doch gehorsamer Knecht:
Wer will, komme vor SEIN Angesicht!
Johannes 14,6
Die Tür zur Rettung
ist weit geöffnet,
Gott, der SEINE Gnade im Glauben anbietet.
Seit Karfreitag und Ostern lautet die Botschaft:
Wer will, nehme aus der *Fülle Gottes umsonst!
Johannes 10,9
Das Licht scheint
in die Finsternis hinein:
Der Auferstandene will immer bei mir sein.
So wird Gottes Liebe für mich sonnenklar
und macht mein Herz froh und dankbar!
Johannes 8,12
*Wörtlich: Offenbarung 22,17 “Wasser des Lebens”
|
(Autor: Ingolf Braun) Copyright © by Ingolf Braun, www.christliche-gedichte.de Dieser Inhalt darf unter Einhaltung der Copyrightbestimmungen kopiert und weiterverwendet werden
Zur Osterzeit
|
Die ganze Welt, Herr Jesus Christ,
zur Osterzeit jetzt fröhlich ist.
Jetzt grünet, was nur grünen kann,
die Bäum` zu blühen fangen an.
So singen jetzt die Vögel all.
Jetzt singt und klingt die Nachtigall.
Der Sonnenschein jetzt kommt herein
und gibt der Welt ein` neuen Schein.
Die ganze Welt, Herr Jesus Christ,
zur Osterzeit jetzt fröhlich ist.
|
(Autor: Friedrich von Spee (1592-1635))
|