Wer glaubt dem, was man uns erzählt?
Seht, Gott zeigt seine Macht der Welt!
So wie ein Säugling aufwächst in dürrem Land,
Er war nicht schön, nichts Liebliches war von ihm bekannt.
Von allen verachtet, gemieden, zog er hin.
Das Angesicht wandte man von ihm, dass ich gerettet bin.
Der Allerverachtetste und Unwerteste, voll Schmerzen und so krank,
so litt mein Heiland einst für mich - dem Herrn sei Dank!
Verachtet, abgelehnt und falsch verstanden lebt’ er da,
den schwersten Weg der Welt ging Er nach Golgatha.
In unserm Eigendünkel kannten wir ihn nicht,
wir fragten nicht nach ihm, dem einzig wahren Licht!
Wahrhaftig trug Jesus dort unsre Leiden,
der Gute Hirte stirbt so einsam für die Seinen.
Die Schmerzen, die uns zugedacht, ja die trug er,
so leidet Gottessohn, am Kreuz, hier stirbt der Herr!
Wir dachten: Gott hat ihn so sehr gestraft,
doch wegen unsrer Schuld ist er hinweggerafft.
Die Sündenschuld der Menschen wurde Jesus zugeteilt,
durch Christi Blut und Wunden sind wir jetzt geheilt.
Wir irrten ziellos in der Welt und Sünd’ umher,
wir taten, was nicht recht vor Gott, und litten sehr.
In Selbstbezogenheit, Ungehorsam und in der Nacht,
doch Gott in seiner Liebe, der hat uns zurecht gebracht.
All unsere Sündenschuld warf Gott auf ihn,
ihn, Jesus, Seinen eignen Sohn gab er für uns dahin.
Der litt gemartert und geschunden wie ein Lamm,
an unsrer Stelle an dem harten Kreuzesstamm.
Im Kerker eingesperrt, verurteilt und zu Tod gequält,
von allen abgeschrieben litt der Herr der Welt.
Sein Leben wurde ausgelöscht, weil er die Schuld der Menschen trug,
sag’ es oh Mensch, tat Jesus dort denn nicht genug?
Bei den Verbrechern gab man ihm ein Grab, oh Weh!
Obwohl er nie gesündigt hatte, er nie unehrlich war, ich seh’!
Gott wollte ihn so leiden lassen - wer kann das verstehn?
Wir können Jesus als ein Opferlamm hier leiden sehn.
Weil er sein Leben selbstlos in den Tod gegeben,
erwächst aus seinem Leiden reiche Frucht und Segen,
unzählig viele Menschen folgen seiner Lehre nach,
und Gottes Plan erfüllt sich durch des Heilands Leid und Schmach.
Nachdem er große Pein erlitt, erblickt er neu das Licht,
es überstrahlt ihn hell, Gott hält was er verspricht:
„Mein Knecht, gerechter Held, hilft vielen hin zum Heil“,
weil er die Sünden ihres Lebens büßte - göttlich Teil!
Drum gibt ihm, Gott die Ehre, die sonst nur die Herrscher haben,
mit seinen starken Kämpfern teilt er Beute aus und alle Gaben,
dies ist der Lohn, weil er zum Sünder sich gemacht,
für Übeltäter heiß gebetet und die Versöhnung uns gebracht!
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