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christliche-gedichte.de - 28.03.2024
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Versöhnung

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Denn Gott war in Christo und versöhnte die Welt mit ihm selber und rechnete ihnen ihre Sünden nicht zu und hat unter uns aufgerichtet das Wort von der Versöhnung.

2.Korinther 5,19 (Luther 1912)


Die Versöhnungslehre ist des Glaubens Mitte.
Wenn sie in der Verkündigung nicht mehr Sitte,
wird den Gläubigen die wahre Hoffnung geraubt -
es wird dem Geschehen der Gnade nicht geglaubt.

Denn ohne Versöhnung ist keiner Gottes Kind.
Uns bleibt verborgen, wer und wie wir sind.
Blind, durch die Macht des Bösen von Gott getrennt -
der Mensch seine Schuld und Sünde nicht erkennt.

Immer irrend, in seiner Natur gefangen -
kann niemand aus eigener Kraft zu Gott gelangen.
Wohl dringen Bitten in die unsichtbare Welt,
aus Sehnsucht nach Liebe, die das Leben erhellt.

Wir suchen Erlösung aus der Vergänglichkeit.
Wir wollen frei sein aus Fesseln der Gebundenheit -
doch keiner kann aufheben das Geschehen der Zeit,
die Schuld des Menschen bis in die Vergangenheit.

Auch nicht, was im eigenen Leben ist gescheh'n.
Wer könnte wohl in das Antlitz Gottes seh'n?
Wo immer Gottes Herrlichkeit sich enthüllt,
ist der Mensch von Furcht und Schrecken erfüllt.

Darum kann Versöhnung nur von Gott her kommen,
wenn Sünde und Schuld von uns Menschen genommen.
Das geschah im größten Ereignis aller Zeit -
im Geheimnis versöhnender Gerechtigkeit.

Geheimnisvoll ist die größte Liebestat,
von Jesus erfüllt nach seines Vaters Rat.
Stellvertretend ertrug er des Sünders Gericht -
als Mensch und Gott - ein andrer konnte es nicht.


(Gedicht, Autor: Ursula Wulf, 2004)


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