Christliche Gedichte (z.B. Ostergedichte, Familiengedichte) und Lieder

christliche-gedichte.de - 29.03.2024
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Ohne Gott

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Es werden aber viel Tage sein in Israel, daß kein rechter Gott, kein Priester, der da lehrt, und kein Gesetz sein wird.

2. Chr. 15,3 (Luther 1912)


Als ich mein Gott dich noch nicht kannte,
da war ich friedlos, einsam und allein.
Obwohl ich deinen Namen nannte,
war ich oh Herr noch lange nicht dein.

Bin eigne Wege nur gegangen,
wollt frei sein ohne Zwang und Druck,
doch innerlich war ich gefangen,
ich wusste längst, mir fehlte Gott.

Dies Wissen mir die Ruhe raubte,
es trieb mich hin, es trieb mich her.
In meinem Freiheitswahn ich glaubte,
mit Gott ich ein Gefangner wär.

Doch die Freiheit die ich suchte
in der Welt , die fand ich nicht.
Alles was ich so genossen,
machte leer und leerer mich.

Dich Herr wollte ich nicht kennen,
hatte Angst vor Menschenspott,
als ich am Ende, ganz weit unten
hast du mich eingeholt, mein Gott.

Hast mich mit deiner Lieb beschenket,
hast mich erhoben aus dem Staub,
hast meinen Sinn zu dir gelenket,
hier bin ich Herr, ich gebe auf.

Du fülltest all die Leere aus
die tief in meinem Herzen wohnte.
Du führtest mich zu dir nach Haus
und deine Gnade mich belohnte.

In Dir mein Suchen ist beendet,
in dir die Freiheit, Herr ich fand.
Freiheit, die ich immer suchte,
weil du dich Herr mir zugewandt.

Ich danke dir für Deine Liebe,
die mich gesucht, mich nie gab auf.
Darum will ich dir Herr stets danken,
für meines Lebens neuen Lauf.

Herr dir allein gebührt die Ehre,
dass ich jetzt sein darf was ich bin.
Mit dir mein Leben einen Sinn hat
und einen ewigen Gewinn.


(Gedicht, Autor: Elvira Strömmer, 2007)


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