Himmelfahrt Christi



Auf Ölbergs Höh`n, geweihtem Ort,
steht Jesus mit den Jüngern dort.
Ein letztes Mal, so wie es scheint,
sind sie mit ihrem Herrn vereint.

Jesus in seiner Herrlichkeit,
macht seine Jüngerschar bereit,
„Bleibt in Jerusalem sodann
und harrt auf Gottes weisen Plan.

Der Heilge Geist wird euch erfülln,
und euer tiefstes Sehnen stilln.
Dann zieht ins Land, sagt`s aller Welt,
dass Gott sich Menschen auserwählt.

Verkündigt Frieden jedermann,
sagt: Jesus nimmt die Sünder an!
Seid Zeugen mein an jedem Ort!
Ich sende euch mit Vollmacht fort.“

Der Herr legt segnend seine Hand
auf seine Jünger ehe er entschwand.
Er schwebt empor nun aus der Welt,
wie seinem Vater es gefällt.

Die Jünger staunen, Jesus schwebt
zum Himmel hoch, zum Vater geht
er heim, - wo liebend er vertritt
die Brüder - er, der für sie litt.

Als Wolkendunst den Herrn bedeckt,
werden die Jünger aufgeschreckt:
Zwei Engel, weiß gekleidet, schön,
plötzlich in ihrer Nähe stehn.

„Was trauert ihr? Oh habt nur Mut!
So wie es geht, wird es doch gut.
Der Herr Jesus will ja euer Glück
und kommt bald zu euch zurück.

Dann werdet ihr mit ihm vereint,
wo ewig Gottes Licht euch scheint.“
Weg sind die Engel - Freude bleibt,
die alles Erdenleid vertreibt.

Die Freudenbotschaft, rein und schön,
können die Jünger jetzt verstehn
und breiten sie aus in aller Welt:
Der Heiland ist der Siegesheld!


(Autor: Heinrich Ardüser)


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