Gesegn uns, Herr, die Gaben dein


1. Gesegn' uns, Herr, die Gaben dein,
die Speis laß unsre Nahrung sein;
hilf, daß dadurch erquicket werd
der dürftig Leib auf dieser Erd.

2. Doch dies zeitliche Brot allein
kann uns nicht gnug zum Leben sein;
dein göttlich Wort die Seele speist,
hilft uns zum Leben allermeist.

3. Drum gib uns beides, Herre Gott;
hilf endlich auch aus aller Not.
So preisen wir dein Gütigkeit
hier und auch dort in Ewigkeit.


(Autor: 1 u. 2: Frankfurt (Oder) 1561; 3: Bayreuth 1660)