Auf Adlersflügeln getragen


Auf Adlersflügeln getragen
übers brausende Meer der Zeit,
getragen auf Adlersflügeln
bis hinein in die Ewigkeit.
Über Berge und Täler und Gründe,
immer höher zur himmlischen Höh;
die Flügel sind stark, die mich tragen,
die Flügel, auf denen ich steh;

Und unter denselbigen Flügeln,
wie wunderbar ruhe ich aus!
Da ist meine Zufluchtsstätte,
mein festes, sicheres Haus.
Der Feind mag über mir kreisen,
und zielen und spähn wie er will:
die Flügel sind stark die mich decken,
und unter den Flügeln bleibt`s still.

Ja, unter den Flügeln geborgen
und auf den Flügeln bewahrt,
das gibt ein seliges Ruhen,
das gibt eine glückliche Fahrt;
das gibt ein sicheres Wissen
bei wechselnder Pilgerschaft;
denn unter den Flügeln ist Frieden,
und unter den Flügeln ist Kraft.


(Autor: Anni von Viebahn (Lebenszeit ist uns nicht bekannt))